Schöpfungsgeschichte in der Bibel kontraproduktiv?


  • Mod

    Schoggel schrieb:

    Zwischenfrage: Was ist der Unterschied zwischen einer Sekte und der Kirche?

    Ich denke der Unterschied wird vor allem an der Größe festgemacht, und an der Abgeschlossenheit der Gruppe und des Weltbildes.

    Demnach war die sogenannte Ur-Kirche um die Jünger Jesu sicherlich eine Sekte... auch noch zu der Zeit, als die in Rom erste Wurzeln schlugen. Zur Kirche wurde die Sekte dann durch die Verbreitung in der Bevölkerung, Akzeptanz seitens der Regierung.

    Aber was rede ich: 🙂

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sekte
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche

    Außerdem verlangen Sekten nicht Dein Geld, sondern Dich. 😉



  • Obs Gott gibt oder nicht kann niemand beweisen.
    Aber vorweg, ich bin ein Freund der Wissenschaft, denn ich glaube nur was bewiesen werden kann und einen logischen Zusammenhang hat.

    Die Kirche, jetzt explizit auf den Christentum beschränkt, widerspricht sich selbst reihenweise.
    Die kirche propagiert die nächstenliebe, sie haben früher aber Menschen gefoltert und gequält aufgrund des Satzes "Du bist eine Hexe!".
    Beweise? Waren nicht nötig.

    Die Kirche und alle die damit zu tun haben leben ja bekanntlich abstinent, so ein gelübte von ihnen, oder zumindest von den meisten.
    Wer hat dem einfachen Volk den letzten resten an geld/Gold für die "Absolution" abgeknöpft? Wer hat vergoldete Statuen / Wände? Wer hat goldige Schüsseln, Becher, etc?
    Wer hat ein ganzes Volk ausgemerzt um an seine Reichtümer ranzukommen (Spanien vor 500-600 jahren als sie in mittelamerika waren. Die Kirche hatte zu der Zeit mehr Macht als der Staat, von dem her können sie sich ihre Hände nicht in Unschuld waschen was die Aufträge/Befehle der Königin von Spanien a.d. anbelangt)?
    Die Kirche vielleicht?

    Es gibt noch viele solche Punkte, von dem her ist für mich Gott und die Kirche sowie die Religion a) ein Witz und b) eine Farce.

    Gott ist eine Erfindung der Menschheit. Gott ist ein Witz, eine 2000 Jahre alte Lüge.
    Damals hatte der mensch nicht die möglichkeiten wie er sie heute hat. Geschah damals etwas was unerklärlich war, suchte man wie heute eine Erklärung dafür.
    Doch was wollte man machen? Man kannte keine modernen Geräte wie heute, man kannte keine "Tierversuche", keine medikamente, die Medizin war niemals so weit ausgeprägt wie heute, man kann auch glatt mal die Welt an sich im Umkreis von 2 Kilometer wenns hoch kommt. Die Welt war ne Scheibe etc.
    Also was machte man? Genau, man suchte nach einer höheren Kraft der man alles zuordnen konnte.

    Oder z.B. Jesus.
    Damals herrschte grosses Elend, und da kam Jesus und errettete alle.
    Ich sage euch, dass Jesus genau so gut ein armer, erbämlicher Lump war der das Glück (oder das Pech) hatte zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen zu sein. Vll geschah in seiner Gegenwart etwas was man nicht erklären konnte und prompt schrieh einer: "Der Mesias!".
    Tada, wir hatten einen Jesus Christus.

    Damals wurde alles mündlich überliefert.
    Wir wissen wie die Menschen sind bei solchen Sachen. Ein Erzähler will sich durch eine Geschichte profilieren, er will sich beweisen und will en Respekt der Zuhörer. Ergo baut meine Geschichte die man erzählt ein wenig aus (-> Übertreibungen). Und das immer weiter, und weiter, und weiter. Jeder Erzähler ein wenig mehr.
    Erst lange Zeit später wurde die Geschichte um Gott und Jesus schriftlich festgehalten.

    Alles was ich sagte finde ich eine durchaus legitime Möglichkeit des Verlaufs damals. Es kann sehr gut so gewesen sein, vielleicht war es ja auch so.
    Aber stellt euch mal vor wenn bewiesen werden könnte, dass Gott nicht existiert und die menschheit (dumm und ignorant wie sie ist) 2000 Jahre lang wegen einer Lüge töteten, raubten und glaubten?

    P.S.
    Die meisten Kriege gibt und gab es wegen der Religion. Wie soll sowas also noch gut sein können?
    und entschuldigt falls ich was geschrieben habe was schon geschrieben wurde, ab Seite 7 habe ich aufgehört zu lesen aufgrund von Zeitmangel 🙂
    Aber muss sagen, sehr interessantes Gespräch.

    Gruess



  • Das ist ein Zustimm-Post



  • Naja, aber das wurde alles schonmal gesagt und hier sicherlich keine neuen Impulse bringen. Außerdem wird gegen die Kirche gewettert, wo es doch in dem Thread gar nicht um die Kirche geht.



  • Und ich möchte noch etwas hinzufügen:

    Gott war damals wie ein Gesetz -> Die 10 Gebote.
    Warscheinlich wurde er "ins leben gerufen" um das Deregulierte Leben der Menschen damals zusammenzuhalten und einen gesunden Lauf zu geben.
    Und dieser "Gottgedanke" artete dann in eine Religion aus.

    Niemand kann beweisen dass es Gott gibt, niemand kann aber auch das Gegenteil beweisen...

    Was ich einfach nicht abhaben kann ist, dass viele Gläubiger einer Religion nicht hinterfragen sondern einfach schlucken was ihnen vorgeworfen wird. Die meisten sind absolut anspruchslos und in ihrem Glauben schon fast naiv.
    An diesem Punkt wird es denn nämlich sehr, sehr gefährlich, was schon mehrfach bewiesen wurde und bewiesen wird.

    Ob Moslem, Christ, Hindu oder irgendwas anderes: Solange es einen Gott gibt, kann man in seinem Namen alles tun und lassen was amn will, und das haben viele getan udn werden es noch tun.
    Denn "Gottes Wege sind unergründlich" und niemand hat Gott in Frage zu stellen.

    Und was mich bezüglich dem paradies und der Hölle interessiert:
    Gibts das? Niemand weiss es, aber dennoch gibt es Leute die ihr Leben danach richten.
    Schonmal jemand davon einen Menschen gefragt der kurzfristig tot war, und dank Reanimation zurück ins Leben gerufen wurde, ob es eine Hölle oder ein Paradies gibt?
    Sie werden wohl mit "Weiss nicht" oder "nein" antworten.

    Gruess



  • @Schweizer: Gibt auch welche, die mit "Ja" antworten. Das hat nichts zu bedeuten.
    Aber vielleicht solltest du dir die fehlenden Seiten doch noch durchlesen 😉



  • All diese Nahtod-erfahrungen (Ruhiges Gefühl, Licht am Ende des Tunnels) basieren auf den Nebenwirkung von versagenden Körperfunktion. Zum Beispiel wenn die Nervenenden in den Augen nicht mehr genügend durchblutet werden, verdichtet sich das Bild auf den Mittelpunkt des Auges. Man hat dann einen sogenannten Tunneleffekt. Hat man zum Beispiel auch bei Kampfjet-Piloten in extremen Situationen beobachtet.



  • Ich sag, es hat nichts zu bedeuten, was diese Menschen meinen gesehen zu haben und deswegen auf die Existens oder Nicht-Existenz eines Gottes zu schließen ist Schwachsinn. Ein Gläubiger Mensch wird sein Licht am Ende des Tunnels sehen oder Gottes Stimme. Ein Atheist wird irgendwas anderes hineininterpretieren ...


  • Mod

    Schweizer schrieb:

    Gott ist ein Witz, eine 2000 Jahre alte Lüge.

    Eine schöne Bestätigung für meine vorige Ausführung.

    Sind natürlich wesentlich mehr als 2000 Jahre...



  • Schweizer schrieb:

    Die kirche propagiert die nächstenliebe, sie haben früher aber Menschen gefoltert und gequält aufgrund des Satzes "Du bist eine Hexe!".
    Beweise? Waren nicht nötig.

    Wie war das doch gleich bei den Simpsons:
    "Hier hast du einen Besen. Wir werden dich mit ihm in die Tiefe Stürzen. Wenn du keine Hexe bist stirbst du einen guten christlichen Tod, wenn du doch eine bist und auf dem Besen fliegst hast du dich hier zu melden damit wir dich vor ein Gericht stellen können."

    hm, Minimee's Text von den Hosen nicht so gut ankamm sollte ich wohl meine Black Metal Texte stecken lassen...

    Öhm, zum Gottes Beweis hat da nicht Douglas Adams was im Anhalter zu gehabt von wegen: wenn man die existenz Gottes beweist, beweist man damit seine nicht-existenz da er nur etwas durch den glauben ist?





  • Schweizer schrieb:

    Warscheinlich wurde er "ins leben gerufen" um das Deregulierte Leben der Menschen damals zusammenzuhalten und einen gesunden Lauf zu geben.
    Und dieser "Gottgedanke" artete dann in eine Religion aus.

    Vielleicht ganz interessant. Ein Text zur Entstehung des Monotheismus:
    http://www.wissenschaft.de/wissen/hintergrund/203685.html

    HarryKeogh schrieb:

    "Hier hast du einen Besen. Wir werden dich mit ihm in die Tiefe Stürzen. Wenn du keine Hexe bist stirbst du einen guten christlichen Tod, wenn du doch eine bist und auf dem Besen fliegst hast du dich hier zu melden damit wir dich vor ein Gericht stellen können."

    Naja, der Haken ist doch, dass sie kaum zurückkommen würde. Deswegen hat man im Mittelalter die Leute lieber gefesselt ertränkt - retten sie sich aus dem Wasser (was nie vorkam), so wäre es der Beweis, dass es eine Hexe war.



  • @sarufan

    die Aussage ist aber in etwa die gleiche: Wir wissen es nicht genau also testen wir ob du eine hexe bist, wenn du überlebst bist du eine -und kannst verbrannt werden oder dich christus zuwenden- wenn nicht... nun ja pech gehabt warst wohl doch keine



  • sarfuan schrieb:

    HarryKeogh schrieb:

    "Hier hast du einen Besen. Wir werden dich mit ihm in die Tiefe Stürzen. Wenn du keine Hexe bist stirbst du einen guten christlichen Tod, wenn du doch eine bist und auf dem Besen fliegst hast du dich hier zu melden damit wir dich vor ein Gericht stellen können."

    Naja, der Haken ist doch, dass sie kaum zurückkommen würde. Deswegen hat man im Mittelalter die Leute lieber gefesselt ertränkt - retten sie sich aus dem Wasser (was nie vorkam), so wäre es der Beweis, dass es eine Hexe war.

    eigentlich wars umgekehrt: wenn gott wollte, dass die person überlebt, stieg sie wieder nach oben, wenn sie unten blieb, dann hatte das seine richtigkeit.



  • @otze:
    Ich habe es aber auch andersrum gelernt/gehört (so wie sarfuan).



  • genug spekuliert: http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenprobe

    Die Abgrund-Probe gibts anscheinend nicht 😉 Aber wenn man mal die Analogie zur Feuerprobe heranzieht, dann wär es so gewesen, dass sie als Hexe gegolten hätte, wär sie wieder hochgekommen. BTW ist das ziemlich OT hier und Blödsinn obendrein, weil in die Tiefe zu stürzen wohl kaum ein "guter christlicher Tod" ist.



  • Man ... Den Link hatte ich schon vor 20 Minuten ... Nur das Forum ging mal wieder net. Bashar, du bist gemein 😞 🤡


  • Mod



  • Facer schrieb:

    Zu den Kriegen. Das Beste Beispiel dazu ist Adolf Hitler. 👎 Da waren ja die Juden die Bösen und wollten unbedingt ihren Glauben durchsetzen. Nur weil ein durchgeknallter nicht mit ihrem Glauben klarkahm wurden sie getötet.

    Ich zerre mal das längst erledigte Thema wieder hoch, aber hab da gerade eben etwas nettes gelesen:

    Zitate von Adolf Hitler

    Adolf Hitler: »Ich tue nur, was die Kirche seit fünfzehnhundert Jahren tut, allerdings gründlicher.« (Aus "Mein Kampf" )

    Adolf Hitler: »Der Nationalsozialismus ist weder antikirchlich noch antireligiös, sondern im Gegenteil, er steht auf dem Boden eines wirklichen Christentums.« (Anm.d.Red.: kirchlichen Christentums)

    »So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.« (Der Katholik Adolf Hitler)

    Ich bewundere das Christentum und werde es fördern. (Adolf Hitler zu Bischof Berning)

    (...)

    Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg. (Papst Pius XII.)

    Lieber Freund, vergessen sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen? (Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert)

    Wir verkennen manches Gute der neuen Weltanschauung (der Nazis) nicht. Wir finden aber beim näheren Zusehen, dass es in ihrem Besten Kopie des Christentums ist. (Der Erzbischof von Freiburg Konrad Gröber an den Papst, 1944)

    http://www.kirchenopfer.de/dieopfer/konzilsbeschluesse/index.html
    Die restlichen Zitate, speziell jene der Konzile, sind auch interessant. Ach, die ganze Seite an sich ist sehr lesenswert.



  • Ich wünsche dem Führer nichts sehnlicher als einen Sieg. (Papst Pius XII.)

    Lieber Freund, vergessen sie nicht, dass in den deutschen Heeren Millionen Katholiken sind. Soll ich sie in Gewissenskonflikte bringen? (Antwort Pius XII. auf die Frage, warum er nicht gegen die Judenvernichtung protestiert)

    Wie kann der Papst eigentlich bei solchen Äußerungen noch einen Unfehlbarkeitsanspruch erheben?


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