Krieg der Welten
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Hallo.
Es geht hier um den Kinofilm "Krieg der Welten". Wer ihn also noch nicht gesehen hat und noch sehen möchte, bitte nicht weiterlesen.
Ich weiß nicht so recht was ich von dem Film halten soll. Ich bin mit der Annahme ins Kino gegangen, es sei ein action-geladener SiFi-Film a lá Independece Day indem die Menschen zusammenhalten und den Aliens in den Arsch treten.
Die Annahme war falsch. Die Aliens konnten in unserer Atmosphäre nicht überleben, weil sie keine Antikörper gegen die zahlreichen Bakterien und Viren in unserer Luft hatten und sind letztendlich ohne unsere Hilfe gestorben...
Mir fehlte einfach die Genugtuung am Ende des Films. Ich dachte, dass die Menschen eine Schwachstelle der Aliens finden würden und sie gemeinsam vernichten. Pustekuchen...
Natürlich kann man sowas nicht fordern, wenn sich die Story an die Radiosendung(?) halten soll aus der der Film entstanden ist.Es gab keinen richtigen Helden in der Geschichte, außer dem "jeder ist ein kleiner Held - BLABLA", genau wie in Katastrophenfilmen in denen die Menschen hilflos der Natur ausgeliefert sind.
Jetzt die Dinge, die ich unlogisch fand bzw. nicht verstanden habe:
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- Warum hat man die Maschinen im Boden nie gefunden? - Bei der Anzahl an Maschinen, ist es doch sehr wahrscheinlich bei z.B. Tunnelbauarbeiten auf so ein Ding zu stoßen.- Warum haben die Maschinen die Menschen ausgesaugt und das Blut durch die Landschaft gesprüht? - Aus Spaß?
- Was waren das für komische rote Adern/Wurzeln alles überwucherten?
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Es wurde gar nichts technisches im Film erklärt, außer, dass die Aliens in Kapseln in den Boden schießen um ihre Maschinen zu besteigen.
Als die Blitze oft hintereinander in die selbe Stelle im Boden schlugen, hat Tom Cruise bemerkt, dass sich die Steine an der Einschlagstelle nicht heiß sondern kalt anfühlten. Spannend, aber warum wird da nicht näher drauf eingegangen?Das nervigste überhaupt am ganzen Film war das kleine Rotzgör, welches wirklich dauernd rumgeschrien hat. Vielleicht war die Synchronstimme auch nur so ätzend. Ich versteh nicht, wieso man so eine stressige Figur in den Film überhaupt einbringt.
Eure Meinung?
Gruß
ravel
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Ravel schrieb:
Das nervigste überhaupt am ganzen Film war das kleine Rotzgör, welches wirklich dauernd rumgeschrien hat. Vielleicht war die Synchronstimme auch nur so ätzend. Ich versteh nicht, wieso man so eine stressige Figur in den Film überhaupt einbringt.
Ich habe zwar den Film noch nicht gesehen, aber mir fällt in vielen Filmen auf, daß diese typische "witzige Nebenrolle" oder "dramatische Nebenrolle" in der deutschen Synchro mit furchtbaren Stimmen besetzt ist, so daß man sich nur noch genervt fühlt. Sehr beliebt ist das auch für die berühmte "schwarze Nebenrolle" - die bekommen oftmals so quietschende Stimmen verpasst.
Im englischen Original ist das dann oftmals nicht zu finden, da stört die Rolle nicht so sehr.
Extrem fand ich diesbezüglich z.B. Lethal Weapon, den Immobilienmakler... die Rolle ist in der deutschen Fassung kaum zu ertragen. Im Original ist er wesentlich weniger anstrengend.
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So wie's aussieht ist der Film mal wieder ein Remake. Vielleicht gefällt dir das Original besser:
http://www.kino.de/kinofilm.php4?typ=film&nr=25943
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du hast den film leider nicht verstanden. wenn du lust hast, lies doch mal das buch, das gibts sogar unter public domain im internet:
deutsch: http://www.horstdeinert.de/warworld/index.html
englisch: http://www.gutenberg.org/etext/36
mp3: http://www.gutenberg.org/etext/8969wikipedia schrieb:
Krieg der Welten war als Satire auf die Kolonialpolitik des Empire angelegt und vertauschte hierzu die Rollen von Eroberern und Opfern zu Ungunsten der Briten. Ein zusätzlich böser Seitenhieb war die Tatsache, dass die primitivsten damals bekannten Lebensformen das britische Weltreich retteten.
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Ravel schrieb:
Das nervigste überhaupt am ganzen Film war das kleine Rotzgör, welches wirklich dauernd rumgeschrien hat. Vielleicht war die Synchronstimme auch nur so ätzend. Ich versteh nicht, wieso man so eine stressige Figur in den Film überhaupt einbringt.
Also ich fand die Rolle wirklich gut gespielt. Ohne ihr wär der Film nicht halb so interessant.
Und gestört hat mich das Geschrei eigentlich auch nicht... vielleicht jetzt wo du es sagst...Grüsse
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Das ist ein Horror Film glaub ich.
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Die Story wirkte zwar auf mich, der ich das Buch nicht gelesen habe, komplett
sinnfrei, aber trotzdem war insbesondere der erste Teil richtig gut und
spannend gemacht. Vor allem gefiel mir gut, dass es kein langes Vorgeplänker
gab, sondern die Handlung schnell begonnen hat und einen gleich gepackt hat.
Und trotzdem sind viele Fragen offen geblieben und viele Sachen waren einfach
nur sinnlos (z.B. der Abschnitt, wo die Typen sich im Keller verstecken und
eine der Weltenzerstörer-Maschienen ewig den Keller durchsucht statt ihn einfach
zu zerstören).
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EnERgYzEr schrieb:
Die Story wirkte zwar auf mich, der ich das Buch nicht gelesen habe, komplett
sinnfrei, aber trotzdem war insbesondere der erste Teil richtig gut und
spannend gemacht. Vor allem gefiel mir gut, dass es kein langes Vorgeplänker
gab, sondern die Handlung schnell begonnen hat und einen gleich gepackt hat.
Und trotzdem sind viele Fragen offen geblieben und viele Sachen waren einfach
nur sinnlos (z.B. der Abschnitt, wo die Typen sich im Keller verstecken und
eine der Weltenzerstörer-Maschienen ewig den Keller durchsucht statt ihn einfach
zu zerstören).Dass es kein stundenlange Vorgeschichte gab, fand ich auch sehr gut.
Die Szene im Keller mit der Sonde war teilweise schon recht albern aber ich denke, dass die Aliens den Keller gar nicht zerstören wollten. Sie waren neugierig und haben sich einfach mal umgeschaut, wobei sie vorher mit der Sonde nachgeschaut haben, ob die Luft überhaupt rein ist (haha Zweideutigkeit :p ).Gruß
ravel
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Ich fand den Film ziemlich gut - er hat mich aber jetzt nich so umgehauen wie z. B. "A beautiful Mind" oder "Independence Day" (den ich mir noch 1000 Mal angucken könnte).
In vielen Punkten stimme ich Ravel zu, weshalb mir der Film auch nich soooo gefallen hat. Dass das aber kein Film wie "Independence Day" werden würden, war mir vorher schon klar.
Dafür fand ich z. B. die Stelle im Haus richtig spannend. Spannender geht es ja kaum.Das Mädchen fand ich am Anfang schrecklich ("Ich kann nicht darauf schlafen. Ich hab Rückenprobleme"). Zum Ende des Films hin gings aber.
Mr. B
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Ich fand den Film sehr sehr Kriegsverherlichend....Parallele zum Iraq-Krieg (terrorismus überhaupt) wurde sehr thematisiert, dass man sich rächen muss..und das die Army so schön ist...blabla
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Tom_Cruise schrieb:
Ich fand den Film sehr sehr Kriegsverherlichend....Parallele zum Iraq-Krieg (terrorismus überhaupt) wurde sehr thematisiert, dass man sich rächen muss..und das die Army so schön ist...blabla
Hm, im Vergleich zu Independence Day (der schlechteste Propaganda-Film den ich je sah...) überhaupt nicht. Die Army hat ja ziemlich abgeloost, und ein bisschen Verherrlichung muss sein, sonst kriegen die vom Militär keine Geräte... (nicht dass ich das gut finden würde, ist aber so)
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Ich fand die Kellerszene übertrieben lang. Das zögerte sich zu sehr raus. Ich dachte die ganze Zeit "jetzt wirds gruselig" aber da kam nichts.
Ich fand die Kleine allerdings nicht nervtötend. Ich hab zwar im Film gedacht "bei so ner Tochter würd ich mich erschiessen" aber als Zuschauer fand ich hat sie den Film nicht gestört. Sie war einfach nur ne Verzogene GöreDas mit dem Blut verspritzen und den roten "Adern" war eine Art Terraforming. So behaupte ich jetzt einfach mal. Sie wollten den Planeten an ihre Bedürfnisse anpassen und haben darum diese Pflanzen ausgesäht. Und der beste Dünger scheint Menscheblut zu sein.
Ich hab mich noch gefragt wieso der Keller so genau durchsucht wurde. Beim ersten Mal wurde es gemacht, damit die Aliens sich ohne Angst umsehen konnten. Aber warum das zweite Mal? Die Städte sind noch voll von Menschen und die durchsuchen verzweifelt die Farm nach "Dünger"?
Und warum zum Teufel ist der Hobbyschrauber Ray der einzige der auf die Idee mit dem Magnetschalter kommmt? Ist die ganze Stadt voll von Leuten die keine Ahnung haben? Fast alle Motorhauben sind offen und keiner kommt auf die Idee. Es muss doch mehr als den einen unfähigen Mechaniker geben der den Van nur mithilfe Rays reparieren konnte.
Und warum wurde die Brücke von Grünen Strahlen wie in ID4 zerstört? Die kommen nie wieder vor. Nur dieses eine Mal.
Insgesamt war es nettes Popcorn Kino. Unterhaltsam aber viel zu viele offene Fragen. Ich hätte mich gefreut wenn etwas näher auf die Maschinen oder die Umstände eingegangen worden wäre.
Der Film wirkt aber wie mit der heißen Nadel gestrickt. Die Verwandlung von Ray zum Übervater geht mir zu schnell. Der Sohn ist austauschbar, das hätte jeder x-beliebige Schauspieler sein können.
Viel Handlung sollte man nicht erwarten. Viel CGI schon, hier wurde geklotzt und nicht gekleckert. Und sogar sehr gut umgesetzt, nicht so das man das Gefühl hat man wird nur von den CGIs erschlagen.Auf jeden fall ist der Film den Hype nicht Wert der in den Medien gemacht wird und ich kann verstehen wieso die Presse nicht vor dem Start drüber berichten durfte.
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Tom_Cruise schrieb:
Ich fand den Film sehr sehr Kriegsverherlichend....Parallele zum Iraq-Krieg (terrorismus überhaupt) wurde sehr thematisiert, dass man sich rächen muss..und das die Army so schön ist...blabla
wie kommst du darauf? die armee hatte nicht den hauch einer chance.
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Ich fand vor allem die zweite Hälfte grottenschlecht. Wie lächerlich ist das denn: Eine Millionen Jahre alte Rasse, die den Überfall auf die Menschheit schon plant, bevor es sie überhaupt gibt (hö?) stirbt an Krankheitserregern in der Luft und im Wasser. Geht's noch? Als ich die Erklärung gehört hab, hab ich nichtmal mehr einen Verzweiflungslacher rausbekommen. Dass Gott am Ende noch mit rein muss war ja auch ziemlich sch... schlecht.
Dass sie den Keller mit sichtbarem Licht durchsuchen statt mit einer Wärmebildkamera und dass deren dummes Auge nicht mit Starkstrom o.ä. geschützt ist, fand ich auch ziemlich dämlich. Die Aliens die den Keller durchsuchen sind einfach nur lächerlich.
Diese Göre fand ich wirklich schrecklich. Mit ihrem Rumgezicke die ganze Zeit... schrecklich.
Tom Cruise fand ich in manchen Szenen auch schrecklich...
Der Sohn ist ja einfach nur blöde mit seiner Todessucht.
Und diese Kitschszene in Boston... Öhm, lol. Sohn lebt noch, Ray kommt mit den Eltern seiner Ex-Frau aus, seine Frau liebt ihn deswegen vielleicht wieder... *würg*
Der Schwachsinn mit dem menschlichen Blut als Dünger ist ja auch hart. So eine Rasse kann bestimmt eine Substanz herstellen, die weniger Probleme macht als menschliches Blut (Verklumpung beim Mischen von verschiedenen Blutgruppen zb).Ich war sehr enttäuscht von dem Film.
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ich empfehle nochmal das buch zu lesen, die story ist eigentlich richtig gut. leider scheint sie im film nicht rüberzukommen, wenn man das buch nicht gelesen hat
das buch gibts wie gesagt im internet unter public domain umsonst als pdf/mp3.
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Wenn das Buch die selbe Story hat (und das lassen einige Kritiken vermuten), dann ist dieses doch genauso schwach...
Und dann werde ich es mir nicht antun.
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Wobei man aber bei einem Buch aus dem 19ten Jahrhundert etwas nachsichtiger sein kann was Logikfehler angeht
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the_alien schrieb:
Wobei man aber bei einem Buch aus dem 19ten Jahrhundert etwas nachsichtiger sein kann was Logikfehler angeht
Nein.
Man kann nachsichtiger sein bei Fehlern, die auf Wissenslücken und neueren naturwissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen.
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Oder der geringeren allgemein Bildung damals.
Du willst mich nur nicht verstehen
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Nein, ich finde, da kann man nicht nachsichtig sein. Wenn er ein Buch aus dem 19. Jahrhundert als Vorlage nimmt, sich aber so viel gestalterische Freiheit herausnimmt, dass der Film Ende des 20./Anfang des 21. Jahrhunderts spielt, dann hätte er vielleicht auch den restlichen Balast aus dem 19. Jahrhundert abwerfen und einen anständigen Film machen sollen...