Jahreseinkommen eines Programmierers
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Artchi schrieb:
Und was so Steuersoftware für Benzin-/Dieselmotoren angeht, das machen eher Dipl.Ings für Fahrzeugtechnik (gibts hier ein spezielles Studium in WOB und mein Bruder macht gerade sein Dipl. in Fahrzeugtechnik). Da sehe ich auch einen Dipl.Informatiker am falschen Platz.
ACK. Sobald die Sache einen physikalischen Hintergrund hat lässt man lieber Ingenieure auf die Sache los. Mittlerweile gehört eine informatische Grundausbildung bei den Ingenieuren quasi dazu und kann im Hauptstudium je nach Interesse vertieft werden. Was genau macht also ein Dipl-Inf? Mir scheint als gäbe es da ein nicht allzu breites Spektrum.
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General schrieb:
Wieso uninteressant? So viel langweilige/schwere Mathematik kann es ja nicht sein, dafür gibts ja das Studienfach Mathematik. Bei Informatik programmiert man sicherlich mehr etc.
programmiert wird an der uni erstmal schon nicht so wahnsinnig viel.
desweiteren ist mathe bei weitem nicht der einzige knackpunkt im studium. zumindest bei mir ist mathe noch vergleichsweise human, im gegensatz zu einigen sachen wie logik, theoretischer informatik etc.
viele hatten vor dem studium keine ahnung auf was genau sie sich da eigentlich einlassen und dachten informatik wäre EDV.
zudem können die meissten inf studenten eh nicht programmieren. interessiert viele auch nicht. da bleiben C und java ein buch mit sieben siegeln, von haskell und prolog ganz zu schweigen.
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Ist doch ganz einfach. Ein Wirtschaftsingenieur kann halt nicht in Maschinensprache ein komplexes Programm mit GUI schreiben. Informatikier braucht man, um Betriebssysteme, Compiler, Libraries, etc. zu entwickeln.
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ACK. Sobald die Sache einen physikalischen Hintergrund hat lässt man lieber Ingenieure auf die Sache los.
Besser wäre eine Mischung.
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Und was soll man studieren wo man was programmiert wenn nicht Informatik?
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Studieren? Gar nichts.
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mix2 schrieb:
ACK. Sobald die Sache einen physikalischen Hintergrund hat lässt man lieber Ingenieure auf die Sache los.
Besser wäre eine Mischung.
Genau. Und da komme ich ins Spiel
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Optimizer schrieb:
Ist doch ganz einfach. Ein Wirtschaftsingenieur kann halt nicht in Maschinensprache ein komplexes Programm mit GUI schreiben. Informatikier braucht man, um Betriebssysteme, Compiler, Libraries, etc. zu entwickeln.
Naja, Wirt-Ings sind ja auch meist halbe BWLer (je nach Uni mehr oder weniger technische Inhalte).
Bei uns z.B. muss man durchaus Rechnerstrukturen, Systemprogrammierung und Software-Engineering belegen und im Hauptstudium kann ich auch viele Sachen aus dem Informatik-Katalog belegen, wo etwas wie Compilerbau auch dabei ist.
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Ich weiß jetzt nicht, was du studierst. Jedenfalls wollte ich zum Ausdruck bringen, dass der gemeine Ingeneur natürlich schon was in Visual Basic auf die Beine stellen kann, womit er dann irgendwelche Querkräfte bei der Planung eines Gebäudes berechnen kann. Dafür ist es aber notwendig, durch Informatiker Vorarbeit zu leisten. Übersetzerbau ist etwas, was nicht in jedem Studiengang bis zur Perfektion betrieben wird und das ist jetzt auch nur als Beispiel zu verstehen. Es gibt mehr als genug Dinge im Computer-Bereich, die ein Ingeneur nicht machen kann.
Es hat sich nämlich in diesem Thread so ein bisschen so angehört, als könne man Informatiker nicht wirklich brauchen, weil sobald es ein "echtes" Problem zu lösen gibt, muss man eh einen "Spezialisten" dran setzen. Nur dass da noch 20 Schichten andere "echte" Probleme darunter liegen, in dem Moment, wo der Ingeneur seinen Computer einschaltet. Ich bin ja froh, wenn ich keinen Terminkalender schreiben muss.
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Optimizer schrieb:
Ich weiß jetzt nicht, was du studierst. Jedenfalls wollte ich zum Ausdruck bringen, dass der gemeine Ingeneur natürlich schon was in Visual Basic auf die Beine stellen kann, womit er dann irgendwelche Querkräfte bei der Planung eines Gebäudes berechnen kann.
Logisch, deswegen sind ja die meisten Numerik-Bibilotheken in VB geschrieben.
Du hast mich glaube ich falsch verstanden. Sicher haben Informatiker ihre Daseinsberechtigung und sind Experten auf gewissen Gebieten die den Ingenieur an sich nicht zu interessieren brauchen.
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fazit: Diplom Informatiker sind nutzlos.
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Sowas darf man IMO keinesfalls an der Ausbildung festmachen. Wie schon so oft im Thread gesagt: ein FI, der sich fuer die Sache begeistert, kann mit einem Dipl.-Inf. durchaus mithalten etc. Das Ganze haengt doch viel mehr vom Menschen ab, nicht vom Kuerzel vor seinem Namen. Auch ein FI kann sich z. B. Knuth reinziehen und verstehen, leider kriegt er nur keinen schriftlichen Nachweis dafuer. Es gibt eben auch schlechte Dipl.-Inf. und sehr gute FIs.... Interessant waer lediglich das Gedankenexperiment, einen Menschen, der sich wirklich fuer die Informatik interessiert, zu klonen, und einen der Beiden zum FI auszubilden und den anderen an die Uni zu schicken, und dann sehen, wer denn letztendlich der bessere Informatiker ist.
Sonst erinnert mich das Gespraech hier zu sehr an die ueblichen Flames hier im Board: es gibt kein "OpenGL ist besser als DirectX", es kommt immer auf den Programmierer dahinter an.
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Jaja, wer Akademiker miesmacht (meist nur aus Neid), der sollte erstmal selber gucken, was in dem entsprechenden Studiengang so verlangt wird. Das können sich die ganzen "dummen" Ausgebildeten nichtmal im geringsten Vorstellen, weil sie es durch ihre maue Ausbildung nicht annähernd verstehen können. Sollen wir das mal andersrum angehen? Habe schon FI-Azubis gesehen, die nichtmal ne Gleichung mit 3 unbekannten umstellen konnten
Die häte ich in der 6 Klasse in die Tasche gesteckt, auch programmiertechnisch.
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und ich will den Dipl. Inf sehen, der vielleicht noch für einen FI arbeiten muss also ihm unterstellt ist. der vergleich ist mehr als lächerlich hier...
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konvenienz schrieb:
und ich will den Dipl. Inf sehen, der vielleicht noch für einen FI arbeiten muss also ihm unterstellt ist.
Ne, is klar. Der Dipl-Inf wird sofort Chef.
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Walli schrieb:
Sicher haben Informatiker ihre Daseinsberechtigung und sind Experten auf gewissen Gebieten die den Ingenieur an sich nicht zu interessieren brauchen.
Ja, das zum Einen. Zum Anderen gibt es aber auch Ingenieursbereiche, wo ein Informatiker denn noch genau richtig wäre. Ein Ingenieur, der zwar die Aufgabenstellung bestens kennt, aber nicht die ganzen tollen Informatikertricks, der verpaßt vielleicht die beste Lösung.
Ergo: Die Kombination macht's.
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Jester schrieb:
Ein Ingenieur, der zwar die Aufgabenstellung bestens kennt, aber nicht die ganzen tollen Informatikertricks, der verpaßt vielleicht die beste Lösung.
Ein Ingenieur interessiert sich nicht für die beste Lösung. Er braucht eine Lösung. Und die muss wirtschaftlich, schnell herbeigeführt und ausfallsicher sein.
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AlterINgenieur schrieb:
Ein Ingenieur interessiert sich nicht für die beste Lösung.
Deshalb hört man also immer, dass Ingenieure es schaffen, zur Befestigung eines Hakens ein Loch in einen Schiffsrumpf zu bohren.
Die sind so auf die Lösung ihres einen Problems fixiert, dass sie einen Tunnelblick kriegen und nicht mehr nach links und rechts gucken.
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FIs gehen nur auf die Berufsschule oder?
Wird dann zwischen dipl. Informatikern die ihren Abschluss auf der FH machen und denen die auf einer richten Uni studiert haben unterschieden?
Ich denke nicht oder?Aber wie sieht es mit studiendauer und wissen aus?
Kann man diese beiden Gruppen gleichstellen?
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Beim Diplom wird zwischen FH und Uni unterschieden, beim Master nicht.