Jahreseinkommen eines Programmierers



  • Genau aus dem Grund wird das Diplom nun auch in Bachelor&Master-Studiengänge geändert.
    Wer lieber in die Praxis will macht sein Bachelor und wer eben noch höher hinaus will, der macht danach seinen Master.



  • maximAL schrieb:

    zudem können die meissten inf studenten eh nicht programmieren. interessiert viele auch nicht. da bleiben C und java ein buch mit sieben siegeln, von haskell und prolog ganz zu schweigen.

    Hm... Also wenn ich mir den Thread so durchlese und solche Sachen sehe frag ich mich wie das "klassische" Informatikstudium eigentlich aussieht, von Wirtschafts-Informatik mal ganz zu schweigen... Demnach können ja nur wenige der wenigen Absolventen einigermaßen ordentlich proggen. Was machen die eigentlich nach ihrem Studium? 😉

    User-- schrieb:

    Genau aus dem Grund wird das Diplom nun auch in Bachelor&Master-Studiengänge geändert.
    Wer lieber in die Praxis will macht sein Bachelor und wer eben noch höher hinaus will, der macht danach seinen Master.

    Hab mich immer gefragt was bei Bachelor/Master anders ist wie bei Diplom. Master entspricht ja so ziemlich dem Diplom oder?



  • BloodLord schrieb:

    maximAL schrieb:

    zudem können die meissten inf studenten eh nicht programmieren. interessiert viele auch nicht. da bleiben C und java ein buch mit sieben siegeln, von haskell und prolog ganz zu schweigen.

    Hm... Also wenn ich mir den Thread so durchlese und solche Sachen sehe frag ich mich wie das "klassische" Informatikstudium eigentlich aussieht, von Wirtschafts-Informatik mal ganz zu schweigen... Demnach können ja nur wenige der wenigen Absolventen einigermaßen ordentlich proggen. Was machen die eigentlich nach ihrem Studium? 😉

    tja, das frag ich mich auch immer. irgendwas mit computer dürfte da wohl die "beste" antwort sein 🙄

    ich studiere medieninformatik, da sieht das noch schlimmer aus. haufenweise leute, die glauben, sie würden da irgendwas über webdesign oder irgendwelchen audio/video-kram lernen.
    die sind dann natürlich reichlich am arsch, wenn sie feststellen, dass es hier tatsächlich in erster linie um informatik geht (bzw. feststellen, was informatik überhaupt ist). 👎



  • BloodLord schrieb:

    maximAL schrieb:

    zudem können die meissten inf studenten eh nicht programmieren. interessiert viele auch nicht. da bleiben C und java ein buch mit sieben siegeln, von haskell und prolog ganz zu schweigen.

    Hm... Also wenn ich mir den Thread so durchlese und solche Sachen sehe frag ich mich wie das "klassische" Informatikstudium eigentlich aussieht, von Wirtschafts-Informatik mal ganz zu schweigen...

    Guck dich mal auf Seiten von Informatikfachbereichen um. Die haben da oft Beschreibungen des Studiums. Man kann leider nicht so gut eine kurze Beschreibung der Informatik angeben, die dann auch verständlich ist, weil das ein sehr großes Gebiet ist, das fast endlose Spezialisierungsmöglichkeiten bietet. Du kannst ja mal in folgenden Artikel der GI-eV gucken, vielleicht wird es dadurch etwas klarer, was ich allerdings fast bezweifele:

    http://www.gi-ev.de/informatik/was_ist_informatik/index.html

    Wir hatten im Grundstudium eine eigene Vorlesung, die um die Einordnung, Geschichte usw. der Informatik ging.



  • BloodLord schrieb:

    maximAL schrieb:

    zudem können die meissten inf studenten eh nicht programmieren. interessiert viele auch nicht. da bleiben C und java ein buch mit sieben siegeln, von haskell und prolog ganz zu schweigen.

    Hm... Also wenn ich mir den Thread so durchlese und solche Sachen sehe frag ich mich wie das "klassische" Informatikstudium eigentlich aussieht, von Wirtschafts-Informatik mal ganz zu schweigen... Demnach können ja nur wenige der wenigen Absolventen einigermaßen ordentlich proggen. Was machen die eigentlich nach ihrem Studium? 😉

    Fachmathematiker fuer Operationen im Endlichen. 🙄
    Im TU Informatik-Diplom-Studium kann man sich hier relativ gut raussuchen was man macht. Die, die Schwerpunkt Software Engineering machen sind danach meistens gute Entwickler (!= Programmierer) und zum Teil auch gute Programmierer, weil die eben viel in die Richtung mit Komponentendesign, Anwendungsanalyse, ... machen.
    Ich, Schwerpunkte Grafik, Robotik und Bildverstehen, habe hauptsaechlich gelernt wie man mathematisch die Probleme beschreibt und dazu unter Beruecksichtigung der durch Computer entstehende Huerden (Rundungsfehler, Berechenbarkeit, ...) Loesungen findet. Meistens laeuft es auf soetwas heraus. Man hat ein Problem und soll eine Loesung dafuer finden und zwar eine, die im PC machbar ist.
    Die meisten Informatiker, grad die die ich im Bereich Grafik kenne, sind zwangsweise ganz gute Programmierer weil man halt mal seinen tollen neuen Schattenalgo implementieren muss. Selten sind das aber schoene Coder, der Code sieht dann aus wie gekotzt, aber solange er funktioniert ist das ok und das ist in der Forschung ja meistens so.

    BloodLord schrieb:

    Hab mich immer gefragt was bei Bachelor/Master anders ist wie bei Diplom. Master entspricht ja so ziemlich dem Diplom oder?

    Bachelor ist so ein kleiner Abschluss, die haben meistens einen grober Ueberblick ueber alle Themen aber kein intensives Fachwissen in einem Gebiet, da sie noch nicht spezialisiert sind. Der Bachelorteil des Studiums ist auch meistens praxisorientierter als der Masterteil (mehr Praktika), so dass man einen Bachelor etwa mit einem ehemaligen FH-Dipl vergleichen kann. Im Master spezialisiert man sich meistens dann auf ein Gebiet und macht da viel Hintergrundtheorie und weniger Praktika. Der Master ist dann in etwa ein Uni-Dipl.
    Bemerkung: Alle Informationen beziehen sich auf TU/FH Darmstadt.



  • hm, soweit ich mir das vorstellen kann (bin bei weitem noch nicht fertig mit dem Studium 😞 ) ist es doch wohl so, dass die Dipl. Infs sich das grundlegende Konzept ausdenken, wie wo was zusammenhängt, etc. und die FIs dann diejenigen sind, die das Konzept oder Teile davon in die jeweilige Sprache umsetzen. Die DIs überwachen/-prüfen die Resultate und nehmen evtl. notwendigen Änderungen an den Konzepten vor. Soweit mein Verständnis der Unterschiede. Wobei hier aber überhaupt nichts dagegen spricht, dass ein DI die Arbeit eines FIs übernimmt. Andersherum dürfte es schwieriger, aber nicht unmöglich werden. Es ist ja auch von Vorteil, wenn ein DI bereits in der zu verwendenden Sprache programmieren kann, da er dies dann bei der konzeptionellen Arbeit berücksichtigen kann.

    Programmieren tun hier beide in meinen Augen, wobei das eine "konzeptionelles Programmieren" darstellt, wenn man das mal so nennen will und das andere halt die "Code-Umsetzung".

    Und genau dieses konzeptionelle Denken, das Entwickeln von solchen Dingen lernt bzw. sollte man in einem Dipl-Inf-Studium lernen, wenn das steht, dann ist das Tippen des Codes "nur" noch Formsache. Nicht umsonst lernt man z.B. OO-Programmierung am Beispiel Java, in "Datenstrukturen" lernt man aber dann Algorithmen sprachunabhängig auszudrücken.

    Da ein Dipl-Inf aber auch schon durch reines Interesse mehrere Programme in seiner Freizeit geschrieben haben dürfte kann dieser hier beide Parts übernehmen können, während ein FI evtl. mit dem Entwickeln von bestimmten Konzepten/Algorithmen, etc. Probleme haben könnte, weil man sowas halt evtl. nicht gerade in seiner Freizeit macht.

    Ausnahmen bestätigen hier natürlich mal wieder die Regel. 🙂



  • Gregor@Home schrieb:

    http://www.gi-ev.de/informatik/was_ist_informatik/index.html

    Hm... Ich bin der Meinung verstanden zu haben, was Informatik ist 😉
    Habs trotzdem mal schnell überflogen und fand das ganz interessant:

    - „elektronische Datenverarbeitung" (EDV oder DV), wenn sie im Systembetrieb oder in der Programmierg untätig sind
    - „Informatik und Kommunikation" (IuK), wenn sie überwiegend betriebswirtschaftliche, organisatorische und kommunikative Aufgaben erfüllen.



  • BloodLord schrieb:

    Hm... Ich bin der Meinung verstanden zu haben, was Informatik ist 😉
    Habs trotzdem mal schnell überflogen und fand das ganz interessant:

    - „elektronische Datenverarbeitung" (EDV oder DV), wenn sie im Systembetrieb oder in der Programmierg untätig sind
    - „Informatik und Kommunikation" (IuK), wenn sie überwiegend betriebswirtschaftliche, organisatorische und kommunikative Aufgaben erfüllen.

    Das richtige Zitat wäre folgendes gewesen:

    Viele Menschen, die auf dem Informationssektor tätig sind, kommen auch ohne tiefere Informatikkenntnisse aus. Man kann ihre Arbeitsbereiche aufteilen in

    • „elektronische Datenverarbeitung" (EDV oder DV), wenn sie im Systembetrieb oder in der Programmierung tätig sind
    • „Informatik und Kommunikation" (IuK), wenn sie überwiegend betriebswirtschaftliche, organisatorische und kommunikative Aufgaben erfüllen.

    Die interessanten Dinge kommen erst weiter unten.



  • Hab halt den Satz weggelassen, tut mir Leid 😉

    Und weiter unten kommt nur das übliche bla über die Unterteilung der Informatik in einzelne Themenbereiche. Theoretische, Praktische und Angewandte sind wohl die geläufigsten. Und im Studium kann man ja zwischen was-weiß-ich-wievielen Schwerpunkten wählen. Informatik ist halt ein großes Gebiet, um es mit dem "tollen" Text zu sagen:

    Aus all diesem entsteht schließlich das Bild der Informatik - einer facettenreichen Struktur- und Methodenwissenschaft mit endlos erscheinenden Anwendungsmöglichkeiten. Jede Fixierung ihrer Inhalte könnte sich in überschaubarer Zeit als veraltet oder als zu eng erweisen



  • ?. schrieb:

    hat er doch gar nicht behauptet. er hat doch nur gesagt das die studierten oft jobs übernehmen die eigentlich ein fi übernehmen sollte.

    Das ist aber in Informatik auch noch geschichtlich bedingt.

    Den FI gibt's ja erst seit einigen Jahren (1998?), in der "goldenen Zeit" davor gab es in dieser Fachrichtung nur den Dipl.-Inf. Daher gab es zahllose Diplom-Informatiker, die als Netzwerkadministratoren oder sogar 1st Level Helpdeskpersonal tätig waren. Allerdings bekam man in dieser Zeit in dieser Funktion als Dipl.-Inf. 6stellige (DM) Jahresgehälter angeboten, daher hat sich kaum einer der Absolventen wirklich darüber beschwert, daß er völlig überqualifiziert für diesen Job war.



  • Meine Erfahrung mit Informatikern ist nicht berauschend. Meistens kennen diese sich nicht richtig mit C++ aus (nur Java), haben wenig Ahnung bezüglich Handhabung und Programmierung von Microsoft-Produkten wie Access oder Excel. So etwas überzeugt nicht sonderlich. 👎



  • So etwas ist auch nicht Aufgabe eines Informatikers, sich mit Microsoft Access auszukennen? Wurde aber auch noch gar nicht oft hier gesagt.



  • LoL. Wenn das kein Trollo war, dann wars ein BWLer 🤡 👍



  • Ja, die Wirtschafts-Fuzzies sind immer die besten. Und so jemand entscheidet, ob du eingestellt wirst.



  • fifi schrieb:

    Meine Erfahrung mit Informatikern ist nicht berauschend. Meistens kennen diese sich nicht richtig mit C++ aus (nur Java), haben wenig Ahnung bezüglich Handhabung und Programmierung von Microsoft-Produkten wie Access oder Excel. So etwas überzeugt nicht sonderlich. 👎

    das war doch nicht ernst gemeint oder? wenn ja kann ich nru sagen ich finde auch das informatiker meist nicht überzeugen, die kennen sich nicht einmal mit office richtig aus und schon gar nicht mit paint. also langsam wird der thread richtig lustig....bin sehr gespannt wie es weiter geht...ich druck den mal aus und nehm diesen zur belustigung in die uni mit....



  • Optimizer schrieb:

    scrub schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Beim Diplom wird zwischen FH und Uni unterschieden, beim Master nicht.

    beim master wird sogar zwischen jeder uni einzeln unterschieden werden müssen, da theoretisch jede uni ihr eigenes brötchen backen darf (und viele das auch tun werden). die bisherige teilweise einehtlichkeit geht mit bachelor/master völlig verloren.

    Was die Personalchefs machen, ist ihre Sache. Es ist bei jeder FH und Uni der selbe akademische Grad, während es ein Diplom und ein Diplom (FH) gibt.

    mag ja sein, daß der akademische grad überall den gleichen namen hat- aber das war es auch schon fast. siehe unten...

    Optimizer schrieb:

    Außerdem ist mir auch nicht ganz klar, wie da jede Uni ihr eigenes Brötchen backen kann, bzw. was damit gemeint ist. Natürlich gibt es einen Master Bildverarbeitung, einen Master KI, usw. aber genehmigt werden müssen die Studiengänge trotzdem, die werden also nicht auf irgendeiner Uni luschiger sein, als die Uni eh schon ist.

    das einzige hindernis, von dem ich 100% weiß, ist eine wertung nach ECTS- punkten.
    was ich aber meinte, dazu muß ich etwas ausholen.
    ich werde demnächst an einer kommssion teilnehmen, die das neue system planen soll, nach und nach werden also inhalte ermittelt, die man dem jeweiligen studenten gerne verpassen würde usw. diese planung kann aber von uni zu uni unterschiedlich sein, allein bei der frage "wie teilen wir bachelor und master auf" ergab sich bei einer gesamtzeit von 10 semestern die diskussion um eine aufteilung in 6+4, 7+3 oder 8+2 semester. schon hier kann jede uni quasi machen, was sie will. mögliche folge: ein haufen unis bietet einen bachelor (der ja übrigens der neue regelabschluß, also berufsbefähigend sein soll) nach 6 semestern, ein weiterer haufen nach 7 semestern, der rest nach 8 semestern.
    nichts ist mehr mit der einheitlichkeit wie sie jetzt großflächig vorhanden ist. das erschwert einen hochschulwechsel, die abschlüsse variieren noch mehr, das sind alles aus meiner sicht nachteile (über deren gewicht zu streiten ich bereit bin, für mich zählen die nicht ganz so viel...).
    nächster punkt: wie sind die aufnahmekriterien für einen fertigen bachelor, der einen master machen möchte? welche inhalte verlangen wir da, was muß er also nachholen, unter welchen umständen kann er überhaupt aufgenommen werden, wird eine zahlenmäßige beschränkung auf eine sehr kleine auswahl gemacht usw. von verwalterischem aufwand müssen wir denke ich nicht reden, der ist ja sowieso vorhanden. aber machen wir jetzt für jede mastervertiefung eine eigene PO oder nicht usw.
    noch ein punkt: inwiefern werden praktika "erwünscht oder vorgeschrieben oder nicht vorgeschrieben, wie viele usw.

    wir sind bei diesen sachen noch sehr in den anfängen, und bereits jetzt tut sich allein für unsere fakultät eine wahnsinnige vielfalt an möglichkeiten auf, und so wird es an jeder anderen uni auch sein. wenn man sich da nicht abspricht, kann man den leisesten hauch von vergleichbarkeit schon gleich vergessen.



  • Ist deiner Meinung nach nicht zu erwarten, dass dies wenigstens innerhalb der Bundesländer angeglichen wird? Und selbst wenn nicht, dann ist der Bachelor halt mal mit 5 oder mit 7 Semestern. Die 10 Semester für einen Master sind jedoch gleich und ich kann jetzt nicht erkennen, warum man die nicht vergleichen können sollte (außer natürlich aus offensichtlichen Gründen wie anderen Schwerpunktthemen). Gibt es da noch etwas, was ich wissen sollte?



  • scrub schrieb:

    das einzige hindernis, von dem ich 100% weiß, ist eine wertung nach ECTS- punkten.
    was ich aber meinte, dazu muß ich etwas ausholen.
    ich werde demnächst an einer kommssion teilnehmen, die das neue system planen soll, nach und nach werden also inhalte ermittelt, die man dem jeweiligen studenten gerne verpassen würde usw. diese planung kann aber von uni zu uni unterschiedlich sein, allein bei der frage "wie teilen wir bachelor und master auf" ergab sich bei einer gesamtzeit von 10 semestern die diskussion um eine aufteilung in 6+4, 7+3 oder 8+2 semester. schon hier kann jede uni quasi machen, was sie will. mögliche folge: ein haufen unis bietet einen bachelor (der ja übrigens der neue regelabschluß, also berufsbefähigend sein soll) nach 6 semestern, ein weiterer haufen nach 7 semestern, der rest nach 8 semestern.
    nichts ist mehr mit der einheitlichkeit wie sie jetzt großflächig vorhanden ist. das erschwert einen hochschulwechsel, die abschlüsse variieren noch mehr, das sind alles aus meiner sicht nachteile (über deren gewicht zu streiten ich bereit bin, für mich zählen die nicht ganz so viel...).

    das ist mir vollkommen neu. ich kenne bis jetzt nur 6-semester bachelor + 4 semester master.
    also bei uns sieht das so aus: bachelor, master
    hat mal einer solche übersichten von anderen unis? ich würde mal gerne vergleichen.

    @scrub, wenn du da mit planen darfst, mir gefällt der aufbau so wie er bei uns ist wirklich gut.


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