Benutzerfreundlich?!
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Hallo,
in wie weit interessiert es euch, ob die Browserkompatibilität vorhanden ist, wenn Ihr eine Webseite entwickelt? Eigentlich kann man ja sagen: "Wenn ihr den tollen Content auf meiner Seite sehen wollt, müsst Ihr die Systemvoraussetzungen erfüllen". So und nicht anders ist es doch überall in der Softwareentwicklung?! Klar ich versuche die neusten Versionen der weit verbreitesten Browser zubedienen (IE und Firefox).. aber das wars dann auch schon.Kann man es wirklich allen Recht machen? Beispiel DivLayer. Ein neues WebProjekt soll, soweit wie es nur geht, mit Div und CSS realisiert werden. Alles wunderbar soweit. Gucke ich mir aber die Seite mit dem IE5 an, kommen mir die Tränen. Interessieren mich nun die Benutzer vom IE5? Oder kann man da sagen: "Systemvoraussetzung nicht erfüllt."?
Eure Meinungen würden mich mal interessieren. Danke
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Wenn ich eine Webseite erstelle, versuche ich sie soweit wie möglich portabel zu halten.
Das bedeutet bei mir, dass sie unter Opera >= 7, FireFox und Mozilla so aussieht, wie ich sie haben will, und unter IE6 soweit, dass sie halbwegs so aussieht (interessanterweise ist es sehr einfach, eine Seite auf Gecko und Opera ziemlich gleich aussehen zu lassen, der IE aber trotzdem seine ganz eigene Version daraus macht).
Auf ältere Browser nehme ich keine Rücksicht; Irgendwann muss man auch mal mit den Mitteln von Heute programmieren, oder sollen wir im Jahr 2010 noch versuchen, mit dem IE5 kompatibel zu sein?
Eine gewisse Portabilität sollte immer gegeben sein, aber wo der MS-Browser mal wieder nur sein eigenes Zeugs draus macht und seine eigenen Standards definiert, da ist es mir dann doch irgendwann zu blöd.
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Ich versuche auch, dass alle Browser dasselbe auspucken, nur beim IE muss ich mich geschlagen geben. Ich teste persoenlich immer mit opera 8.x (mein Standardbrowser) und Firefox. Die beiden zeigen immer alles gleich, nur der IE will da nicht mitmachen.
Ich denke, es kommt auch auf die Zielgruppe an. Wenn die Zielgruppe Windows User sind, dann muesste man IE optimiert machen. Wenn die Zielgruppe eher zu Linux tendiert, dann scheisse ich auf IE und ist mir Wurscht, wie im IE aussieht (wie bei meiner aktuellen Homepage)
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personenkult schrieb:
Eigentlich kann man ja sagen: "Wenn ihr den tollen Content auf meiner Seite sehen wollt, müsst Ihr die Systemvoraussetzungen erfüllen".
Auf keinen Fall! Es muss egal sein welche Software zum Zugriff auf die Website verwendet wird. Es muss egal sein, ob es IE, Opera, Firefox, Safari ist. Es muss egal sein ob ein 1600x1200 Pixel PC-Monitor oder ein 128x128 Pixel Handy-Display zur Verfügung steht - oder überhaupt kein Display und die Seite entweder in Blindenschrift umgesetzt oder vorgelesen wird.
Aus diesem Grund machst du keinen Screenshots deiner Seite sondern schreibst sie in (X)HTML+CSS. Das ist der Grund, warum solche Standards entwickelt werden, das ist das Ziel des W3C. Und das ist nicht nur erstrebenswert sondern - sofern man sich etwas Mühe gibt - auch ohne Weiteres machbar.Ein guter Weg ist es, die Seiten standardkonform zu halten. D.h. du entwickelst deine Seiten so, dass sie a) syntaktisch korrekt sind und b) im Firefox und Opera identisch aussehen. Als letzten Schritt dann nur noch der Dominanz des IE Rechnung tragen und den IE - und nur den IE(!) und auch nur den IE <= 6(!!) - mit z.B. einem zusätzlichen Stylesheet beliefern, welches den standardkonformen Code so verunstaltet, dass es beim IE wie gewünscht aussieht. Fertig.
Interessieren mich nun die Benutzer vom IE5? Oder kann man da sagen: "Systemvoraussetzung nicht erfüllt."?
Sofern die Seite nach wie vor benutzbar ist und du wenig IE 5-User hast, ja.
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ich halte mich grundsätzlich an den standard. Safari, Firefox und Opera (in der Reihenfolge) sind nur ein Prüfwerkzeug. Sollten sie mit etwas nicht klarkommen, das eigentlich standardkonform ist, so melde ich den Bug und für mich ist die Sache geklärt. Wenn beim IE divs verrutschen und Texte erst nach markieren zu sehen sind, dann ist das zwar schade, aber weil ich mit meinen seiten eh kein Geld verdiene und es eher hobby ist, ist es egal.
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Die Browserentwickler machen es einem wirklich nicht einfach. Die sollten sich auch nach dem w3c richten und nicht versuchen ihr eigenes Ding durchzuziehen. Browser spezifische CSS-Eigenschaften sollte man sowieso weglassen.
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Haltet das Design simpel, dann ist es auch kein Problem.
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Wenn du jetzt meinst, dass Text und Links reichen, würde ich mal sagen, dass das auch keine Lösung ist.
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Wubbel schrieb:
Die Browserentwickler machen es einem wirklich nicht einfach. Die sollten sich auch nach dem w3c richten und nicht versuchen ihr eigenes Ding durchzuziehen.
"Die Browserentwickler"? oO
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Hi,
ich finds interessant, das die Mehrheit (ausschließlich) auf Firefox, Opera etc. zuschneidet, obwohl der IE über 80% auf dem Browsermarkt einnimmt. Was bringen einen Standards, wenn der Marktführer einen anderen Standard vorgibt?
Das Problem am IE ist, dass er selbst simple CSS Funktionalitäten falsch interpretiert.Was spricht dagegen den Benutzer zu nötigen sich Firefox zuinstallieren? Wenn ich auf eine Webseite gehe, wo aufeinmal ein Fenster aufploppt und sich Flash Version 57377434 installieren will, muss ich mich auch entscheiden JA / NEIN. Will ich die Seite sehen oder nicht.
Möchte ich das neuste Quake spielen (was übrigens ab 16 ist in Deutschland) brauche ich auch eine 500 EUR Grafikkarte. Da interessiert es auch keinen, wenn meine Grafikkarte dieses Spiel nicht gebacken bekommt.
So und nun sage ich, wenn jemand meine Internetseite fehlerfrei sehen will, soll er sich Firefox installieren bzw. NICHT den IE benutzen.
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da dieser Thread sich ein bisschen in TRichtung IE-Bahsing entwickelt:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/64867Nun hat Microsoft selber Aerger mit ihren alten Browsern
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personenkult schrieb:
ich finds interessant, das die Mehrheit (ausschließlich) auf Firefox, Opera etc. zuschneidet, obwohl der IE über 80% auf dem Browsermarkt einnimmt. Was bringen einen Standards, wenn der Marktführer einen anderen Standard vorgibt?
Zukunftssicherheit. Siehe auch supertux Beitrag. Das ist genau der Grund, warum man es so machen sollte, wie ich geschrieben habe.
Seiten einzig und alleine auf den meist verbreitetsten Browser Stand jetzt (also IE 6) zuzuschneiden ist einfach Blödsinn hoch drei - es sei denn, man findet es toll, dass alle anderen Browser und zukünftige Version des IE(!) die Seiten "falsch" darstellen.
Die einzige vernünftige Variante ist es also die Seiten standardkonform zu halten und für bestimmte Browser, z.B. eben IE 6, Hacks einzubauen, die dann aber auch nur dieser Browser in dieser bestimmten Version bekommen darf. Hab nicht umsonst in meinem vorigen Beitrag die ganzen Ausrufezeichen in Klammern dazugesetzt. Hintergrund dafür ist nämlich wieder in supertux Link zu lesen. Hätten die "Webmaster" sich daran gehalten, müssten sie jetzt nicht die Seiten umschreiben, nur weil eine neue IE-Version rauskommt ...
Also nochmal: standardkonform, standardkonform, standardkonfrom!
Und standardkonform bedeutet auch NICHT auf Firefox zuzuschneiden. Der hat leider selbst genug Probleme (wenn auch deutlich weniger als IE), sondern in der Praxis grob gesagt auf Opera und Firefox.personenkult schrieb:
Was spricht dagegen den Benutzer zu nötigen sich Firefox zuinstallieren?
Was spricht dagegen Quake nur an Leute zu verkaufen, die rosa T-Shirts anhaben?
Und nur um es mal gesagt zu haben, Firefox ist keinesfalls der beste Browser.
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Da hast du auch vollkommen Recht mit, dass Firefox nicht der beste Browser ist. Aber er ist der nun 2te Browser, der die Normalo-user erreicht hat.
Aber ich sammel hier Eindrücke und will nicht irgendeinen Browser hervorheben. Es geht mir nur um die "Problembewältigung"..
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Ich muss sarfuan Recht geben. Es geht hier auch gar nicht darum, welcher Browser nun mal der beste ist oder welcher Browser besser die w3c Standards einhaelt.
Aber man sieht jetzt grad an Microsoft IE Enwtickler, dass sie jetzt Probleme haben, ihre neue Versione 7 zum Laufen zum bringen, da die meisten Seiten so viele IE6 Hacks haben, dass sie mit dem IE7 falsch dargstellt werden. Guckst du hier: http://blogs.msdn.com/ie/archive/2005/10/12/480242.aspx
Erst in der Verisdon 7 werden Child Selektoren eingebaut (sooooo spaet) und nun haben sie Probleme, wegen den Hacks
Since we implemented the child selector (>) now for IE7 their CSS hack is failing. We contacted Slashdot and are trying to address this issue.
Wenn man sich an den W3C Standards haelt, hat eine Garantie, dass in zukunft die Seiten von den meisten Browsern auch richtig angezeigt werden. Denn selbst Microsoft kann nicht blind laufen und ihr eigenes Ding durchzeihen. Und man schreibt auch keine Seiten extra fuer Opera oder Mozilla/Firefox, sondern man schreibt Standardkonforme Seiten mit dem schoenen Nebeneffekt, dass Opera und Mozilla/Firefox die beste W3C unsterstuetzung haben.
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80% der User haben den IE. Also ist IE auch Standard. Bei den Seiten die ich oft mache ist der Prozentsatz sogar noch höher. Ich schau deshalb das dort meine Seiten richtig aussehen. Dann kommt Mozilla dran. Dort schau ich das ebenfalls nahezu alles richtig aussieht, soweit es möglich ist. Die restlichen Browser sind vernachlässigbar und es ist kaum möglich eine Seite auf mehr als zwei Browsern perfekt aussehen zu lassen, außer man entwickelt für jeden Browser eine eigene Version. Bei der Entwicklung des Designs nimmt durchschnittlich nur die Anpassung an die einzelnen Browser schon 50% ein (was bedeutet das oft furchtbar getrickst werden muss und der Code immer schlimmer aussieht mit der Zeit). Oft müssen dann auch noch die Betriebssysteme berücksichtigt werden. Der IE verhält sich unterschiedlich je nachdem ob er auf Win2000, WinXP oder Mac läuft.
In unserer Firma wurde oft schon daran gedacht einen eigenen Browser an unsere Kunden mitzuliefern für unsere Seiten.
gruss
cpt
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BTW: Für ältere IE würde ich alleine schon dehsalb nicht mehr entwickeln weil MS den Support dafür aufgegeben hat und WindowsUpdate automatisch die neuere Version holt.
MfG SideWinder