Wie schwer ist es einen Terminator zu programmieren
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ups
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Das ist doch der Test mit dem unterhalten oder? Aber ist das wirklich eher ein KI Problem als ein grammatisches Problem? Ich mein, wenn man jahrelang die Sprache analysiert, und sämtliche Konjunktionen von Wörtern abspeichert und dem Programm zur Verfügung stellt, dann dürfte es doch nicht mehr allzu schwer sein, ein Gespräch wie mit einem fremden Menschen zu simulieren, da diese ja mehr förmlich ablaufen, oder?
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Es gibt Programme mit denen man sich minutenlang unterhalten kann ohne zu merken, dass man da mit einem PC redet. Meines Wissens ist das so schwer zu merken, weil der PC meist versucht das Gespräch zu lenken, er stellt also Fragen und hat passende Floskeln für den weiteren Verlauf parat. Fängt man aber an vom gewöhnlichen Blabla abzuweichen und stellt selber konkrete Fragen wie z.B. etwas zur Tagespolitik, dem letzten Urlaub oder sonst irgendwas, dann verstrickt sich so ein Computer schnell in Widersprüche, erzählt wirres Zeug, blockt ab oder lenkt das Thema um.
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Hast du ein paar Namen von solchen Programmen? Also jetzt nicht diese Frau von Yellowstrom oder die Bundeswehrberaterin, sondern von professionelleren Programmen?
Ich würde das gerne austesten
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Verdammt schwer ... Also man müsste wie gesagt erstmal jede menge Routinen für die Bewegungen der Beine und die Balance schreiben, das ist im Moment wohl das schwierigste in der Robotik. Dann kommts noch härter: KI! Der "Terminator" könnte zwar Daten in rauen Mengen erfassen, diese aber nicht auswerten. Computer können z.B. etliche Bilder speichern, erkennen darin aber nichts.
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Computer können z.B. etliche Bilder speichern, erkennen darin aber nichts.
Naja Objekte die sich bewegen könnten wahrscheinlich schon ausfindig gemacht werden einfach vorigen Bilder mit den momentanen Bildern vergleichen gibts nen unterschied hat sich was bewegt/verändert... Nen Terminator halt der alles abschiesst was es gibt.. Nimmt man dann noch Wärmedetektoren dazu schießen sie nur noch auf Lebewesen keine Roboter... dann halt noch vielleicht den roboter bewegen lassen und wir haben schon solche terminater die am Anfang gezeigt werden. Halt nen Terminator der wie ein Mensch handelt, bewegt dass er nicht mehr unterscheidbar ist ist schwierig.
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BloodLord schrieb:
Computer können z.B. etliche Bilder speichern, erkennen darin aber nichts.
Computer können wesentlich besser Namen und Gesichter verbinden als Menschen, sie können besser Schachspielen, sie können schneller Autos zusammenschrauben. So furchtbar schlecht sind die Dinger nicht wenn's um eng umrissene Spezialthemen geht.
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Und könnten auf jeden Fall auch besser schießen
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das Hauptproblem ist immer noch das "lernen". Wenn man nicht will, dass ein roboter 10000 mal in die selbe Falle läuft, brauchts wohl nem ausgeklügelte n lernalgorithmus, am besten wohl ein neuronales netz(obwohl ich das auch schon für solch triviale Aufgaben wie laufen benutzen würde, da der menschliche gang doch schon ziemlich komplex ist), damit die daten am besten gespeichert werden können. nur fehlts genau an der stelle and er richtigen hardware, neuronale netze dieser größenordnung würd ich nicht mehr als "schnell" bezeichnen.
zum Thema laufen hab ich kürzlich einen bericht von irgendeiner TU gesehen, die einen anderen ansatz ausprobiert hat, und zwar dass der roboter erstmal genau ausrechnet, wieviel kraft er für den nächsten schritt braucht, und wie er den fuß aufstellen musste, um sicher zu gehen. interessant war, dass er es schaffte über extrem unebenes Terrain zu laufen, und das alles schon sehr flüssig und sicher aussah(najut, war auch kein 2beiner sondern eher was krabbenförmiges...)
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Ich glaube keiner von uns wird zu seinen Lebzeiten mehr einen auch nur terminator-aehnlichen Roboter zu Gesicht bekommen. Sicher wird die Technik sich in den naechsten Jahrzehnten verbessern und vll schafft es Honda sogar, den prohezeiten Haushaltsroboter bis 2050 in die Haelfte aller Haushalte zu bringen, aber ein Roboter der sich alleine in einer Wohnung zurecht findet, bisschen saugt ohne die Einrichtung in Schutt und Asche zu legen und auf Kommando zum Beispiel Gegenstaende bewegt oder Hilfsarbeiten ausfuehrt, das ist moeglich. Einen nahezu autonomen humanoiden Roboter zu bauen, der alleine Entscheidungen trifft (vor allem in neuen Situationen) und dabei die Konsequenzen bedenkt, dafuer brauchen wir noch viel, viel Zeit.
Und das Argument "Schau dir doch die Entwicklung in den letzten 30 Jahren an und rechne dann mal in die Zukunft" zaehlt nicht. Mite des letzten Jahrhunderts ist man innerhalb weniger Jahre in den Weltraum und dann (angeblich) auf dem Mond gelandet. 1970 haben bestimmt auch viele behauptet, man ist in 30-50 Jahren auf dem Mars. Naja, heute haben wir ja den Beweis fuer solche Wahrheiten.
Mein anderes Gegenargument ist, wenn man sich die Entwicklung nicht ueber 30 Jahre, sondern ueber 2 Jahre ansieht, dann stellt man fest, dass es doch etwas stagniert. So wirklich tolle, neue Ideen kommen nicht raus. Die Alten werden verbessert und hier und da mal noch ein sqrt(n) durch sqrt(2n/3) in der Laufzeit optimiert aber das wars auch.
so far
Phil
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Mit solchen Prophezeiungen wäre ich vorischtig...
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otze schrieb:
ausgeklügelte n lernalgorithmus, am besten wohl ein neuronales netz(obwohl ich das auch schon für solch triviale Aufgaben wie laufen benutzen würde, da der menschliche gang doch schon ziemlich komplex ist)
Es gibt da einen schönen Spruch: "Ein neuronales Netz ist für alle Probleme die zweitbeste Lösung". Beim Laufen hat man afaik mit Reinforcement-Learning gute Ergebnisse erzielt.
Btw.: Wer mal sich mal mit so einem Programm unterhalten will, der kann ja mal nach ELIZA googlen.
Der Turingtest besteht nicht darin, daß man damit ne ahnungslose Person reinlegen muß, sondern einen Experten der sich mit Menschen und Computern unterhält und danach sagen muß wer was ist.
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Aber man sieht schon noch wo die Grenzen liegen:
Eliza: "Hello. I am ELIZA. How can I help you?"
Ich: "How are you?"
Eliza: "Does that question interest you?"
Ich: "Yes"
Eliza: "You are sure?"
Ich: "Yes"
Eliza: "You are sure?"
Ich: "Yes"
Eliza: "You are sure?"
Ich: "What do you do?"
Eliza: "Does that question interest you?"
...
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Wenn ich sowas sehe wuerde ich fast nochmal paar Jahre auf meine Prophezeiung draufschlagen
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Eliza ist ja auch kein gutes Beispiel für KI. Das Programm ist alt und arbeitet nach dem Prinzip, dass aus Sätzen wieder Fragen formuliert werden oder auf bestimmte Eingaben reagiert wird.
In Japan gibt es doch sogar die ersten Roboter, die sich um alte Menschen kümmern sollen und auf der Expo gibt es ja Wegweise-Roboter.
Wir müssen uns nur von der Hollywood Vorstellung verabschieden, dass wir Menschen elektronisch nachbauen. 2050 wird es sicher keinen Humanoiden-Super-Robot geben, aber bis dahin haben wir sicher genug E-Haushaltshilfen.
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kingruedi schrieb:
Eliza ist ja auch kein gutes Beispiel für KI. Das Programm ist alt und arbeitet nach dem Prinzip, dass aus Sätzen wieder Fragen formuliert werden oder auf bestimmte Eingaben reagiert wird.
Richtig und wenn Du mal nachliest wieviele Leute damals darauf reingefallen sind, dann mag einen das schon erstaunen.
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und dann (angeblich) auf dem Mond gelandet
Wenn du nicht an die Mondlandung glaubst, solltest du dir mal folgendes ansehen: http://www.kfe.info/
Zu ELIZA:
Ist auch schon ziemlich alt. Es gibt wesentlich bessere. Es gibt auch im netz so einen deutschen "Konversationsroboter". Ich glaube hier im Forum hat auch schonmal einer nen Link gepostet, müsst ihr mal suchen.
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Jester schrieb:
Richtig und wenn Du mal nachliest wieviele Leute damals darauf reingefallen sind, dann mag einen das schon erstaunen.
Mir geht es nur darum, dass man sich nicht hinstellen kann und sagt "KI funktioniert nicht" und auf ein 40 Jahre altes Programm verweist.
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Roboter die irgendwie durch die Gegend humpeln gibts ja schon, aber bis die auch nur annähernd menschliche Bewegungen vollführen können wird hier wohl keiner mehr erleben können. Bei so nen Aussagen kommen dann Leute und zeigen irgendwelche Spezialroboter her, die irgend eine Bewegung einigermaßen drauf haben, aber für den Rest siehts dann schwarz aus.
Interessant bei sowas sind so scheinbar einfache Sportarten wie Volleyball z.B... Ich will den Roboter sehen, der Angreifen kann wie nen normaler Mensch: das wird ewig nicht möglich sein, da spielen sich in Bruchteilen von Sekunden so komplizierte Bewegungsabläufe ab(vor allem beim Absrpung), die Flugbahn des Balls wird ständig überprüft(alleine das schon ist für einen Roboter eine verdammt schwere Aufgabe!) und dann will ich nach dem Schlag(falls er denn überhaut den Ball trifft!) die Landung von dem Ding sehen. Das alles ist erstmal was man selber mit sich zu tun hat, dann kommt noch zu das man in der ganzen Zeit beim Angriff die Gegner beobachtet und Entscheidungen fällt, ob man eventuell den Ball doch nicht schlägt sondern kurz in ner Lücke ablegt usw... Nur als ein Beispiel, gibt genug andere extrem Komplexe Bewegungs/Sensorik kombinationen wo ich mir denke das des nie nen Roboter schafft.
Glaube sowas wird selbst in 100 Jahren noch nicht wirklich gehen! Dazu bräuchten die Roboter wirklich einen Bewegungsapparat ähnlich wie die Menschen(nicht nur nen paar Gelenke und Elektromotoren) und sie müssten in der Lage sein extreme parallele Berechnungen durchzuführen. Unser Gehirn kann in der Hinsicht mehr als einige denken...
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Evolver schrieb:
und dann (angeblich) auf dem Mond gelandet
Wenn du nicht an die Mondlandung glaubst, solltest du dir mal folgendes ansehen: http://www.kfe.info/
Es gibt gute Argumente dafuer und dagegen, aber ich denke das Thema wuerde den Rahmen sprengen. Ich bin mir nicht sicher, ob es damals so war, kann sein, aber wuerde nicht darauf wetten (aber auch nicht dagegen).