[Studium] eTechnik mit Informatik kombinieren?
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Hallo,
da ich mich bald für ein Studium entscheiden muss (Ich hab zwar noch 9 Monate Zivildienst vor mir, aber da diese wohl bei einer Bewerbung angerechnet werden, sollte ich mich möglichst schon vorher bewerben).Eigentlich wollte ich Informatik studieren, da ich in dem Bereich schon einiges an Erfahrung gesammelt habe. Aber auf der anderen Seite denke ich, dass Informatik vielleicht ein wenig zu unspezialisiert ist. Daher dachte ich an etwas wie Elektrotechnik in Kombination mit Informatik.
Habt ihr irgend welche Tips oder Empfehlungen (Welche Unis sind empfehlenswert)?
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nimm doch gleich technische informatik.
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ich glaube sowas wie mechantronik oder wie das heißt ist eine kombination von technik und informatik. wobei man eigentlich bei Dipl.Informatik studiengängen auch viele möglichkeiten hat e-technik artige dinge zu belegen, z.B. "Technische Informatik" usw. bei der man von simplen OR,AND usw. über rechenwerke (addierer,multiplexer...) bis zum cpu aufbau (register, taktung,...). du lernst aber nicht wie ein transistor funktioniert, kennlinien, dioden, kapazitäten usw.
rapso->greets();
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@raspo:
Mechatronik ist die neue Bezeichnung für einen KFZ-Mechaniker, da nun auch Ausbildungsthemen der Elektronik mit einfließen.
Der Ausbildungsberuf hat nichts mit Informatik zu tun.Gruß Ivo
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hört sich für mich so an als wolltest du informatik studieren und elektrotechnik als nebenfach nehmen
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kingruedi schrieb:
Eigentlich wollte ich Informatik studieren, da ich in dem Bereich schon einiges an Erfahrung gesammelt habe. Aber auf der anderen Seite denke ich, dass Informatik vielleicht ein wenig zu unspezialisiert ist. Daher dachte ich an etwas wie Elektrotechnik in Kombination mit Informatik.
Habt ihr irgend welche Tips oder Empfehlungen (Welche Unis sind empfehlenswert)?
Mir ist bei meinen Nachforschungen ein Studiengang Informationstechnik begegnet, der ziemlich exakt auf deine Beschreibung trifft (siehe zB http://www.ei.tum.de/it/index.html ).
edit: Obwohl, hmm, wenn ich mir das genauer durchlese: vielleicht auch nicht ...
Andere Hochschulen haben sicher ähnliches.
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borg schrieb:
hört sich für mich so an als wolltest du informatik studieren und elektrotechnik als nebenfach nehmen
genau das würde ich auch empfehlen. eigentlich an jeder uni die ich so weis, hat man die möglichkeit e-technik als nebenfach zu nehmen. wenn du dann im hauptfach noch technische informatik (also eingebettete systeme, rechnerarchitektur, systemsimulation) dann bekommste durchaus einiges an e-technik mit.
diese kombistudiengänge (informationstechnik, mechatronik, etc) scheinen mir alle nichts halbes und nichts ganzes, ein bisschen hier und ein bisschen da, aber nichts richtig. bei info oder etechnik im ganzen (kannst natürlich auch etechnik mit nebenfach/schwerpunkt info machen) hast halt ne fundierte ingenieursausbildung. wobei die dank bachelor auch nicht mehr sein wird, wenn du nächsten winter anfängst...empfehlenswerte unis kommt find ich ein bisschen drauf an wo du hinwillst und so. also erlangen ist im grundstudium mies (bin jetzt im 4. semester, also letztes grundstudium, und habe gerade mal 2 vorlesungen im grundstudium gehabt, die sich wirklich gelohnt haben zu besuchen, wobei die übungen / sonstige betreuung gut war), im hauptstudium allerdings ist erlangen schon ziemlich fein, find ich
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Schau dir mal http://www.tuhh.de/studium/studgange/iiw/index.html oder http://www.tuhh.de/studium/studgange/inft/ an.
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Korbinian schrieb:
wobei die dank bachelor auch nicht mehr sein wird, wenn du nächsten winter anfängst...
Soweit ich das an meine Uni (TU Hamburg Harburg) mitbekommen hab, wird sich durch die Bachlor/Master Umstellung am Inhalt des Studiums nichts ändern wird. Damit man nach 6 Semestern nen Bachlor bekommt, wird sich teileweise die Reihenfolge der Kurse ändern (z.B. Studienarbeit vom 8. Semester ins 6. vorverlegt). Regelabschluss soll der Master werden. Im wesentlichen ändert sich der Name des Abschlusses...
Edit: zu Mechatronik als Studiengang: Mechatronik ist eine "Michdiziplin" aus Maschienenbau und Eletrotechnik. s. z.B. http://www.tuhh.de/education/master/mechatronics/index.html
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Korbinian schrieb:
diese kombistudiengänge (informationstechnik, mechatronik, etc) scheinen mir alle nichts halbes und nichts ganzes, ein bisschen hier und ein bisschen da, aber nichts richtig.
Die Belegung der Pflichtfächer in den Kombistudiengängen weicht natürlich von den "reinen" Studiengängen ab, allerdings wird in den sich überschneidenden Fächern meist der selbe Stoff durchgenommen. Ebenso könnte ich sagen, dass die Informatiker zuviel Zeugs machen, dass sie nie brauchen werden.
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rapso schrieb:
wobei man eigentlich bei Dipl.Informatik studiengängen auch viele möglichkeiten hat e-technik artige dinge zu belegen, z.B. "Technische Informatik" usw. bei der man von simplen OR,AND usw. über rechenwerke (addierer,multiplexer...) bis zum cpu aufbau (register, taktung,...).
Das läuft bei uns unter dem Namen "Rechnerstrukturen" und ist eine Pflichtvorlesung im Grundstudium, die wir mit den Informatikern hören.
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Korbinian schrieb:
hast halt ne fundierte ingenieursausbildung. wobei die dank bachelor auch nicht mehr sein wird, wenn du nächsten winter anfängst...
wie kommst du zu der erkenntnis? inhaltlich hat sich durch die umstellung nach bachelor/master bei uns nichts geändert. es ist nur ein bisschen mehrarbeit weil es ein studium-generale und eine bachelorarbeit zusätzlich gibt.
aber die ba/ma's besuchen bei uns die gleichen vorlesungen in gleicher reihenfolge wie die diplomler.
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borg schrieb:
Korbinian schrieb:
hast halt ne fundierte ingenieursausbildung. wobei die dank bachelor auch nicht mehr sein wird, wenn du nächsten winter anfängst...
wie kommst du zu der erkenntnis? inhaltlich hat sich durch die umstellung nach bachelor/master bei uns nichts geändert. es ist nur ein bisschen mehrarbeit weil es ein studium-generale und eine bachelorarbeit zusätzlich gibt.
aber die ba/ma's besuchen bei uns die gleichen vorlesungen in gleicher reihenfolge wie die diplomler.die erkenntnis ist die, daß man eben in sechs semestern nicht im gleichen umfang grundlagen vermitteln können wird und daher einige bisherige grundlagen weglassen muß.
wir sind grade im umbau und versuchen, ein einigermaßen qualitatives ba/ma- system hinzubekommen. neben dem abbau von bisherigen ... redundanzen werden aber auch grundlagen dran glauben müssen.@kingruedi: wenn in ein paar jahren nicht umgestellt würde, hätte ich dich auf das hauptstudium etechnik vertröstet, das momentan noch die möglichkeit bietet, anzurechnende wahlfächer aus allen anderen studienfächern (also auch der informatik) zu belegen. leider kann dir gerade keiner garantieren, was nach der umstellung sache ist.
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scrub schrieb:
borg schrieb:
Korbinian schrieb:
hast halt ne fundierte ingenieursausbildung. wobei die dank bachelor auch nicht mehr sein wird, wenn du nächsten winter anfängst...
wie kommst du zu der erkenntnis? inhaltlich hat sich durch die umstellung nach bachelor/master bei uns nichts geändert. es ist nur ein bisschen mehrarbeit weil es ein studium-generale und eine bachelorarbeit zusätzlich gibt.
aber die ba/ma's besuchen bei uns die gleichen vorlesungen in gleicher reihenfolge wie die diplomler.die erkenntnis ist die, daß man eben in sechs semestern nicht im gleichen umfang grundlagen vermitteln können wird und daher einige bisherige grundlagen weglassen muß.
ach, was muss man denn in den 6 semester weglassen, was man in 6 semestern dipl. studium machen würde?
ich versteh nicht, warum das system bachelor-master so schwer zu verstehen ist
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wie bitte? es geht darum, daß der bachelor ein berufsqualifizierender abschluß sein soll, nach sechs semestern. berufsqualifizierend ist momentan aber das diplom, mit zehn semestern. also ein unterschied von vier semestern.
das bedeutet einfach, daß man nicht mehr das bisherige viersemestrige vordiplom durchziehen kann, weil die restlichen zwei semester nicht für eine vertiefung ausreichen würde. also muß man zwangsläufig dafür sorgen, daß für grundlagen weniger zeit verbraten wird. dazu gibt es zwei (durchaus kombinierbare) ansätze:
- grundlagen weglassen
- weniger zeit für grundlagen
während bisher das diplom sowohl berufsqualifizierend ist als auch zur weiteren akademischen laufbahn führen kann, muß dahingehend jetzt unterschieden werden, daß ist imho eine grundlegende veränderung.
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scrub schrieb:
wie bitte? es geht darum, daß der bachelor ein berufsqualifizierender abschluß sein soll, nach sechs semestern.
und? dass der abschluss unter dem diplom/master steht will wohl keiner bestreiten.
du kannst auch ne ausbildung machen, dauert auch nicht unbedingt länger. ist das dann kein berufsqualifizirender abschluss? zumal da das niveau sicherlich niedriger ist.scrub schrieb:
berufsqualifizierend ist momentan aber das diplom, mit zehn semestern.
regelstudienzeit beträgt oft gar nur 8 semester...
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ich verstehe deinen einwurf hier
maximAL schrieb:
ach, was muss man denn in den 6 semester weglassen, was man in 6 semestern dipl. studium machen würde?
ich versteh nicht, warum das system bachelor-master so schwer zu verstehen istnicht ganz.
acht semester ist reichlich knapp. bitte nenn ein beispiel...
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scrub schrieb:
ich verstehe deinen einwurf hier
maximAL schrieb:
ach, was muss man denn in den 6 semester weglassen, was man in 6 semestern dipl. studium machen würde?
ich versteh nicht, warum das system bachelor-master so schwer zu verstehen istnicht ganz.
das ist ganz einfach so zu verstehen, dass ich dieses rumgetrampel auf dem bachelor nervig finde. meisst läuft das studium eh ähnlich wie beim diplom und wenn du was gleichwertiges haben willst, machst du halt einen master. ansonsten hast du jetzt eben die möglichkeit schon nach 6 semestern einen kleineren, aber auch berufsqualifizierenden abschluss in der tasche zu haben. und daran seh ich auch nichts falsches, da man das grundlagenwissen eh schon hinter sich hat und das sowieso immer der härteste brocken ist. inwiefern das das studium jetzt generell verflacht will sich mir einfach nicht erschliessen. wie gesagt: mach doch nen master.
scrub schrieb:
acht semester ist reichlich knapp. bitte nenn ein beispiel...
http://www.htw-dresden.de/suw/direktstudium.html (wenn du dich nur auf unis bezogen hast, nehm ich das zurück. wobei die bachelor/master - diplom debatte ja auch auf FHs zutrifft)
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maximAL schrieb:
und daran seh ich auch nichts falsches, da man das grundlagenwissen eh schon hinter sich hat und das sowieso immer der härteste brocken ist. inwiefern das das studium jetzt generell verflacht will sich mir einfach nicht erschliessen. wie gesagt: mach doch nen master.
naja, die grundlagen werden imo gekürzt werden müssen.
und "mach doch nen master" könnte eine schwierige sache werden, wenn tatsächlich quoten eingeführt werden.maximAL schrieb:
(wenn du dich nur auf unis bezogen hast, nehm ich das zurück. wobei die bachelor/master - diplom debatte ja auch auf FHs zutrifft)
ja, ich hatte mich nur auf unis bezogen (hätte ich natürlich dazusagen müssen, entschuldigung). dann stimmts natürlich mit acht semestern.
nun, ich ärgere mich einfach, daß das diplom ohne not aufgegeben wird. ba/ma ist mir insofern wurscht, weil mich das nicht mehr erreicht. ich versuche gerade mit einigen kommilitonen, die umstellung in die richtigen bahnen zu lenken.
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bachelor+master entspricht etwa dem diplom. aber der knackpunkt ist ja eben, dass bachelor schon ausreichend sein soll. der bacherlor entspricht meines erachtens dem vordiplom, nur dass man eine bachelor arbeit machen muss.
konkret kann ich hier mal den bachelor von der tum und mein vordiplom vergleichen:
bachelor tum
Einführung in die Informatik 1+2
Einführung in die Theoretische Informatik
Mathe: Diskrete Strukturen, Analysis, LinAlgebra, Diskrete Wahrscheinlichkeitsrechung
Grundlagen Datenbanken
Grundlagen Betriebssysteme
Grundlagen Algorithmen und Datenstrukturen
Grundlagen Rechnernetze und verteilte Systeme
Numerisches Programmieren
Dann noch ein paar Praktika/Seminare:
Grundlagen der Programmierung
Praktikum TechInf
Proseminar
Projekt Systementwicklung[edit]
Hinzu kommen:
-im 2. – 6. Semester ein Anwendungsfach, z.B. BWL, Maschinenwesen, Mathematik, Elektrotechnik: insgesamt 31 ECTS
-im 1. – 4. Semester überfachliche Grundlagen: insgesamt 6 ECTS
[/edit]und noch die Bachelorarbeit.
vordiplom erlangen:
Mathe: LinAlgebra (incl. etwas diskr. Strukturen), Analysis 1+2, Wahrscheinlichkeitsrechnung 1 (u.a. diskrete WR)
Einführung in die Theoretische Informatik 1-3
Sofwaresysteme 1-3 (Grundlagen Datenbanken,Betriebssysteme,Softwareengeneering)
Technische Informatik 1-4 (Grundlagen Rechnerarchitektur, Asm-programmierung, Grundlagen Digitaltecchnik, Gtrundlagen Etechnik, Grundlagen Rechnernetze)
Algorithmik 1-3 (Algorithmen, Datenstrukturen, Numerisches Programmieren, Dynamic Programming)
Proseminar
Nebenfach (6 sws)
Praktikum digitaltechnik (2 tage)
Praktikum etechnik (3 tage)
umfangreiche (~2-4 wochen bearbeitung) programmieraufgaben zu Betriebbsystemen ud Datenbankenund das ist nur das vordiplom... seht ihr jetzt worauf ich hinauswill? bachelor is halt nur n besseres vordiplom, und man muss nen master machen, um überhaupt an nen diplomer ran zu kommen. den wiederum sollen dann aber nur die besten machen, und eigentlich auch nicht so viele, am besten gleich nach dem bachelor in die firma. ich find das traurig und ich bin richtig froh, dass ich noch n diplom bekomme.
natürlich kann man sagen, dass man 75% aus dem vordiplom nicht mehr braucht. aber ich bin der meinung dass viel hintergrund wissen sich später auszahlt. nicht wenn man nur stupid irgendwelche mini-jobs programmieren will, sondern wenn man wirklich innovativ schwierige probleme lösen will, in richtung forschung.
drum @kingruedi: ich rate dir zu einem diplomstudiengang falls du noch einen bekommen kannst.