Linux im alltäglichen gebrauch



  • Janz einfach:

    linu(x)bie schrieb:

    Wer jedoch mit besser/schlechter urteilt ohne sich mit den Sachen vorerst ausereinanderzusetzen (und das als Informatiker) der macht garantiert was falsch.

    Warum sollten Informatiker in dem Punkt besser sein als andere Menschen? 😉



  • weil informatiker in der regel eine bildung und ausbildung haben, durch die sie befähigt sind, eine problemstellung unvoreingenommen anzugehen und erst danach zu einem urteil zu kommen. diese fähigkeit sollten sie nutzen. und das erwartet man auch von ihnen.



  • Vielleicht solltet ihr das nicht so esoterisch sehen. Es gibt eben Hardware, die von Linux nicht unterstützt wird. Das ist ja kein großes Ding. Wenn ihr solche Hardware habt, könnt ihr eben kein Linux installieren. Pech (oder Glück) gehabt.

    Gibt ja auch Hardware auf der Windows nicht läuft. Wenn ich also den lächerlich-esoterischen Ansatz wählen würde, würde ich dort versuchen Windows zu installieren und dann hier rumheulen, dass es nicht geht und ich es schon mit x Windowsen probiert habe und so weiter. Mach ich aber nicht, da ich erst meinen Kopf, dann meine Tränendrüse benutze...

    Also informiert euch, ob eure Hardware von Linux unterstützt wird und installiert es erst dann. Gibt ja auch Distributionen mit Telefon Support. Kann ja nicht sein, dass meine Eltern mit Linux besser umgehen können, als Leute die sich hier Informatiker oder Computer-Experte schimpfen. (Und meine Eltern sind aus meinen Eltern das Gegenteil von allem Computer bezogenen ;)).

    @Sinux
    Es gibt nicht _die_ Linux Oberfläche. Daher scheinst du keine Ahnung zu haben. Gerade die Windowsoberfläche ist doch arm an Features. Noch nicht mal virtuelle Bildschirme. Kaum Einstellungsmöglichkeiten etc. Nicht umsonst versucht Microsoft mit Vista da wieder einigen Boden gut zu machen zu Linux und OS X.



  • SeppSchrot schrieb:

    Jo, das war ein laufendes System... Sogar relativ gut, bis ich auf die Idee kam, die CPU zu wechseln. Anschliessend lief's nicht mehr.

    Das nächste mal den Rechner dabei ausschalten. 😉

    *lol* Waehrenddessen? Das waer' mal einen Versuch wert, mit der ganzen defekten Hardware, die ich reinbekommen habe, aber ich brauche die Netzteile noch 'ne Weile. 😉

    linu(x)bie schrieb:

    So wie ich das mitbekommen habe lief die bei allen die sich mit Linux/Unix auskennen oder bei dennen die genug Ehrgeiz haben sich mit etwas neuem ausereinanderzusetzen.

    Jo, und das war anscheinend die Unterzahl. 🤡
    Ich rede hier uebrigens nur von Opalix.

    linu(x)bie schrieb:

    Auch die Sourceversion von Opal ließ sich auf allen meinen Distros problemlos [...] installieren

    Na jetzt versuch mal nicht abzulenken. :p

    [OT]

    linu(x)bie schrieb:

    Im übrigen (ohne jemanden persönlich zu nahe zu treten zu wollen): Die Uni ist da um was neues zu lernen. Wer glaubt er sei ein Informatiker, nur weil er das Glück hatte bereits mit 10 Jahren an einem voreingerichteten Win-Rechner zu sitzen, der irrt sich. Schließlich bin ich auch kein Langstreckenläufer nur weil ich als Baby zu laufen gelernt hab (wider so ein Beispiel 😉 ).

    Das kann an dieser Stelle aber durchaus wie ein Angriff gegen alle IT-Studenten, die nicht linuxbegeistert sind, wirken. 🙄
    Es hat hoechstens noch periphaer mit dem Thema zu tun, steht ein wenig zusammenhangslos da und eigentlich ist das auch selbstverstaendlich (bzw. zumindest sollte es das sein).
    Deine nachtraegliche Erklaerung kann ich da nicht wirklich reinlesen, sry.

    linu(x)bie schrieb:

    PS: Mein Beitrag wahr auch keineswegs gegen Nabuto T gerichtet. Er ist meiner Meinung nach sehr kompetent und hat mir bei so manchen ASM-Fragen geholfen 🙂

    Da bin ich aber beruhigt, dass ich mit meinen sporadischen und (was groessere Distris angeht) zumeist wenig erfolgreichen Linux-Experimenten jetzt nicht voellig inkompetent erscheine. Nur das Schreiben meines Nicks ueben wir noch ein wenig... 😃 👍



  • Linux ausprobieren bringt IMHO nur was, wenn man wirklich Bock und ZEIT hat, mal die nächsten Wochen an einem nur halbwegs arbeitenden PC auszuharren.

    Wer glaubt er sei ein Informatiker, nur weil er das Glück hatte bereits mit 10 Jahren an einem voreingerichteten Win-Rechner zu sitzen, der irrt sich.

    Linux und Windows sind Betriebssysteme, die GUI bieten, nicht mehr und nicht weniger. KO-Kriterium ist, dass die verwendete Hardware unterstützt wird. Darüber hinaus sollte der Nutzer möglichst intuitiv - also ohne Handbuch und/oder lange Irrwege - die gewünschte Aktion durchführen können. Das hat nichts mit Informatik zu schaffen, sondern nur mit Nutzung/Bedienung. Informatik setzt dort ein, wo man selbst ein Betriebssystem erstellt oder erweitert. Soweit ich weiß, darf man an der Entwicklung von Linux mitarbeiten, während Windows im Geheimen entwickelt wird. Ist/war hier jemand an Linux beteiligt?

    Ich persönlich verwende inzwischen W2K und WinXP. In Linux als Desktop-System konnte ich aufgrund von mangelnden Vorteilen gegenüber Windows bisher wenig Sinn erkennen.

    Ein großer Vorteil von Windows ist sicher das Programm Excel incl. VBA, das sich sehr breit einsetzen lässt.

    Diejenigen, die auch Spiele einsetzen wollen, verwenden wohl weitgehend WinXP, weil dies von der Spieleindustrie als Normalfall voraus gesetzt wird.

    Der Hauptvorteil von Linux ist also der niedrige Beschaffungspreis. Den Aufwand im Umgang damit schätze ich eher höher ein.



  • energyzer schrieb:

    linu(x)bie schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    [...]die in den Vorlesungen auf ihren Laptops die extravagant gestylten Konsolen ueber den Schirm jagen, aber das sind doch Freaks...

    Nun das mit den Laptopleuten in der Vorlesung ist tatsächlich stressig. Aber ich möcht lieber in einem Flugzeug fliegen, welches von einem "freak" entwickelt wurde und nicht einem pseudo-Entwickler.

    Was nützt das schönste Flugzeug, das keiner bedienen kann, weil es komplett
    praxisfern entwickelt wurde? 🤡

    Kannst du ein Flugzeug bedienen? Und ob du es glaubst oder nicht, du musst es gar nicht bedienen können. Wenn du es bedienen lernen willst machst du einen Flugschein (oder spielst FlightSimulator ;)).
    Immer noch besser, als ein buntes Flugzeug mit großen, schönen und idiotensicher platzierten Knöpfen, dass aber bei bestimmten Fluggästen einfach abstürzt oder aus unerfindlichen Gründen komische Sachen macht.
    Um auf die Realität zurückzukommen, mein Windows schmeißt mir einen virtuellen CD-Treiber nach dem anderen um die Ohren, erkennt mein Handy am USB nicht mehr und friert manchmal (z.B. bei HL2) ein. Außerdem ist das einrichten einer ordentlichen Entwicklungsumgebung mit MinGW ohne Benutzung einer IDE und mit den benötigten Libs eine Qual.
    Mein Gentoo Linux dagegenläuft prima, reizt meine 64-Bit CPU aus, stürzt praktisch nie ab (und wenn, dann mit experimentellen Paketen) und die Entwicklungsumgebung ist praktisch schon von Haus aus da. Zum Beispiel hab ich die ASIO(&Boost)-Installation unter Windows nur mit viel Arbeit hinbekommen, unter Gentoo reichte ein "emerge asio" (bzw. "echo "dev-cpp/asio ~x86" >> /etc/portage/package.keywords; emerge asio" ;)) und alles war am richtigen Platz. Man muss sich halt ein mal dazu durchringen, eine komplette Gentoo-Installation anhand des Handbuchs zu machen, dann hat man zumindest schon mal eine gewisse Grundausrüstung.

    Erhard Henkes schrieb:

    Linux und Windows sind Betriebssysteme, die GUI bieten, nicht mehr und nicht weniger.

    Quark, Linux ist weitaus mehr (und die GUI gehört nicht zum Betriebssystem!)

    Erhard Henkes schrieb:

    KO-Kriterium ist, dass die verwendete Hardware unterstützt wird.

    Seh ich auch so.

    Erhard Henkes schrieb:

    Ein großer Vorteil von Windows ist sicher das Programm Excel incl. VBA, das sich sehr breit einsetzen lässt.

    Was gibt es gegen OpenOffice einzuwenden? (Gegen Basic-Dialekte jeglicher Form brauch ich wohl nicht mehr zu hetzen ...)

    Erhard Henkes schrieb:

    Diejenigen, die auch Spiele einsetzen wollen, verwenden wohl weitgehend WinXP, weil dies von der Spieleindustrie als Normalfall voraus gesetzt wird.

    Pah, was braucht man mehr als id-Software und Epic Spiele? 😉



  • Open Office, KDevelop, etc. hört sich immer alles toll an, aber sie sind eben meistens doch nicht ganz so gut wie die entsprechenden MS Produkte. Und Rumfrickelei können sich die meisten Leute in der Arbeit auch nicht erlauben.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Den Aufwand im Umgang damit schätze ich eher höher ein.

    Warum?



  • .filmor schrieb:

    Um auf die Realität zurückzukommen, mein Windows schmeißt mir einen virtuellen CD-Treiber nach dem anderen um die Ohren, erkennt mein Handy am USB nicht mehr und friert manchmal (z.B. bei HL2) ein.

    Nun sag nicht, Linux würde immer funktionieren 😃 Laufen denn der virtuelle
    CD-Treiber, dein USB-Handy und HL2 auf Linux? 😉

    .filmor schrieb:

    Außerdem ist das einrichten einer ordentlichen Entwicklungsumgebung mit MinGW ohne Benutzung einer IDE und mit den benötigten Libs eine Qual.

    Das kommt davon, wenn man versucht Linux/GNU Dinge auf Windows zu portieren.
    Was erwartest du??

    .filmor schrieb:

    Mein Gentoo Linux dagegenläuft prima, reizt meine 64-Bit CPU aus, stürzt praktisch nie ab (und wenn, dann mit experimentellen Paketen) und die Entwicklungsumgebung ist praktisch schon von Haus aus da. Zum Beispiel hab ich die ASIO(&Boost)-Installation unter Windows nur mit viel Arbeit hinbekommen, unter Gentoo reichte ein "emerge asio" (bzw. "echo "dev-cpp/asio ~x86" >> /etc/portage/package.keywords; emerge asio" ;)) und alles war am richtigen Platz. Man muss sich halt ein mal dazu durchringen, eine komplette Gentoo-Installation anhand des Handbuchs zu machen, dann hat man zumindest schon mal eine gewisse Grundausrüstung.

    Also mein Gentoo funktionierte auch zwei Wochen prima, bis sich dieses emerge
    so gegen die Wand gerannt hat, dass man weder irgendwas installieren noch
    irgendwas deinstallieren konnte. Sowas ist mir selbst unter Win95 nicht
    passiert. Zudem funktioniert emerge auch nur bei einem Teil der Pakete -
    So manches scheitert an querschießenden Abhängigkeiten und abstrusen Fehler-
    Meldungen. Unter Windows würde ich nie damit rechnen, dass eine Anwendungs-
    Installation scheitert - setup.exe ausführe, ein paar Mal "weiter" klicken
    und fertig ist.

    Ich für meinen Teil, lebe mit Windows XP gut - Es lässt mir die Zeit mich auf
    die Arbeit zu konzentrieren. Die Grundeinstellung mit der man mit diesem System
    arbeitet ist IMHO einfach eine andere: Man geht davon aus, dass alles und jedes
    funktioniert - egal, ob man schnell die Kamera des Freundes anschließen will,
    ein großes Anwendungspaket installieren will oder auch Windows auf einem anderen
    Rechner installieren will. Es geht einfach. Ausnahmen sind vorhanden, aber
    selten.

    Die Zeit die ich in mein System stecken muss ist unglaublich gering. Eine
    Neuinstallation mit allem drum und dran dauert vielleicht drei, vier Stunden.
    Danach brauch ich Ewigkeiten nichts mehr an meinem System rumschrauben. Updaten
    tut sich das System alleine und Neuinstallation sind bei WinXP auch nur noch
    seltenst erforferlich.

    Mag natürlich sein, dass das einem versiertem Linux-User ähnlich geht, aber
    bis man dieses Wissen angesammelt hat, hab ich unter Windows schon ein paar
    produktive Arbeitsjahre inkl. Gehaltsschecks hinter mir 😃 😉

    *Ich gebe zu da schwingt auch ein gewisser Neid auf die Konsolen-Freaks mit* 🤡



  • TactX schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Den Aufwand im Umgang damit schätze ich eher höher ein.

    Warum?

    Ich versuche seit zwei Tagen USB-Massenspeicher bei mir (Ubuntu 5.10) zum Laufen zu bringen. Selbst mein ur-altes Windwos 2000 hat keinerlei Probleme damit. Einfach anschließen, kurz warten, fertig. Unter Linux ist das dagegen, das muss ich jetzt schon sagen, frustrierend. Ich habe mir mittlerweile sogar in einem Ubuntu-Forum Hilfe gesucht. Aber funktionieren tut's noch immer nicht 😉
    Ich darf einfach nicht dran denken, dass man unter Windows *nichts* tun muss. Einfach Gerät anschließen, fertig.
    Card-Reader und Infrarotport hab ich auf der To-Do-List nach ganz hinten geschoben. Dachte, fang ma mal mit dem leichten an. Kann ja nich so wild sein, nen einfach USB-Stick unter Linux zum Laufen zu bringen ... denkste ...



  • Ich bin wahrlich kein Linux-Gegner, aber die 3D-Installation einer ATI-Grafikkarte steckt mir noch heute in den Knochen. Ich könnte nicht erklären, was ich da nach stundenlanger Sucherei in Foren eigentlich "nachgemacht" habe, kann mich nur an endlose "Kommandos" erinnern und dass der Linux-Kernel(!) neu kompiliert werden musste, einfach irre so etwas. Als Win-User schätzt man diese standardisierten Setup-Routinen. Es ist völlig egal, was da passiert, man klickt einfach weiter und startet.

    Mag sein, dass man mit ausreichender Erfahrung in Linux auch keine Probleme mehr hat, von hinten durch die Brust ins Auge entsprechende Aufgaben zu erledigen, aber ich vergleiche stets mit den entsprechenden Lösungen unter Windows, und ich denke auch zu Recht. Sobald sich dies weiter angleicht, ist Linux eine wichtige Alternative zu Windows auch im Desktop-/Notebook-Bereich.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Es ist völlig egal, was da passiert, man klickt einfach weiter und startet.

    Irgendwann während meines Informaik-Studiums bin ich zu der Einsicht gelangt, dass es einem Programmierer nicht egal sein sollte, was da eigentlich passiert, denn früher oder später ist der Punkt erreicht, an dem es erfordlerich wird sich selbst eine Abstraktionsebene tiefer zu begeben (Treiber, aber auch schon die WinApi). Wenn nun das Grundverständnis für ein Betriebsystem fehlt, d.h. z.B. wie arbeitet das Plug&Play Prinzip, warum sollte ich meine HD defragmentieren, etc., dann gelangt man meiner Meinung nach an einem Punkt bei der Programmierung, an dem man stehen bleibt, d.h. sich nicht weiter entwickelt.
    OpenSource OS sind daher aus Meiner Sicht angemessen um Erfahrungen mit der Funktionsweise eines Betriebssystems zu erlangen, will man mit einem UNIX ähnlichem OS konstruktiv Arbeiten, dann stellt MacOSX eine ausgezeichnete Alternative dar.



  • Das hat damit nur leider nix zu tun. Nur weil ich den Komfort von Windows genieße, heisst es nicht, daß ich nicht wüsste, wie Windows "unter der Haube" funktioniert.



  • linu(x)bie schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    [...]die in den Vorlesungen auf ihren Laptops die extravagant gestylten Konsolen ueber den Schirm jagen, aber das sind doch Freaks...

    Nun das mit den Laptopleuten in der Vorlesung ist tatsächlich stressig. Aber ich möcht lieber in einem Flugzeug fliegen, welches von einem "freak" entwickelt wurde und nicht einem pseudo-Entwickler.

    Jetzt muss ich aber auch nochmal was dazu loswerden:
    Ich wuerde weder gern in einem Flugzeug fliegen, das von einem "freak" entwickelt wurde, noch in einem, das von einem "pseudo-Entwickler" (laeuft das nicht eh irgendwo auf's selbe hinaus?) entwickelt wurde, sondern lieber in einem, dessen Entwickler sein Handwerk richtig versteht! 😉

    energyzer schrieb:

    .filmor schrieb:

    Um auf die Realität zurückzukommen, mein Windows schmeißt mir einen virtuellen CD-Treiber nach dem anderen um die Ohren, erkennt mein Handy am USB nicht mehr und friert manchmal (z.B. bei HL2) ein.

    Nun sag nicht, Linux würde immer funktionieren Laufen denn der virtuelle
    CD-Treiber, dein USB-Handy und HL2 auf Linux?

    dito. Das war ja wohl ein reichlich fauler Vergleich. 😉

    .filmor schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Linux und Windows sind Betriebssysteme, die GUI bieten, nicht mehr und nicht weniger.

    Quark, Linux ist weitaus mehr (und die GUI gehört nicht zum Betriebssystem!)

    Ich denke, das ist E.H. durchaus bewusst. 😃

    energyzer schrieb:

    Also mein Gentoo funktionierte auch zwei Wochen prima, bis sich dieses emerge
    so gegen die Wand gerannt hat, dass man weder irgendwas installieren noch
    irgendwas deinstallieren konnte. Sowas ist mir selbst unter Win95 nicht
    passiert. Zudem funktioniert emerge auch nur bei einem Teil der Pakete -
    So manches scheitert an querschießenden Abhängigkeiten und abstrusen Fehler-
    Meldungen. Unter Windows würde ich nie damit rechnen, dass eine Anwendungs-
    Installation scheitert - setup.exe ausführe, ein paar Mal "weiter" klicken
    und fertig ist.

    Na da sage ich nur: Amen!
    Mein Gentoo hat wie gesagt bis zum CPU-Wechsel funktioniert. Dann wollte der Kernel nicht mehr booten, worauf hin ich auch einfach keine Lust mehr auf das ganze Gefrickel mit der Installations-CD (war ehrlichgesagt wegen meiner Hardware auch etwas komplizierter - da bekam die CD aus irgendwelchen komischen Gruenden nicht so ohne Weiteres Zugriff auf die Festplatte), um alles neu zu compilieren, hatte. => Next please. 😃

    Sicher gibt es auch viel Software unter Linux, die sich sehr einfach und komfortabel installieren/bedienen laesst, aber es kann wohl niemand leugnen, das einige Distris ein gewisses Problem mit der Treiber- und Softwarepaketinstallation haben und so manche Linux-Software in Sachen usability noch irgendwo in der Stein-, aeh, DOS-Zeit haengengeblieben ist. Da ich noch nicht wirklich viele laufende Distris hatte, kann ich da nicht viel mehr zu sagen... 😃
    Aber unabhaengig davon, wie es sich in den einzelnen Distris nun in der Praxis verhaelt: Es sollte eigentlich bei professioneller Software in einem professionellen OS inzwischen nicht mehr vorkommen, dass eine Installation wegen irgendwelcher fehlenden/falschen Pakete mit kryptischen Namen (in Win (ausser bei Linux-Ports :p) IMO aeusserst selten), oder mit sonstigen kryptischen Fehlermeldungen (na gut, billig zusammengeschusterte Software gibt's auch fuer Win genug ;)) einfach so abgebrochen wird, oder dass man fuer manche Treiberinstallation erstmal in x verschiedenen config-Dateien rumbasteln, bzw. mehrere komplizierte Konsolenbefehle eingeben muss.
    Fuer jemanden, der ein OS zum Arbeiten und nicht zum dran Rumbasteln braucht, ist das mit Sicherheit wenig hilfreich.
    So, erstmal genug geflamed. 😋



  • Nobuo T schrieb:

    Mein Gentoo hat wie gesagt bis zum CPU-Wechsel funktioniert. Dann wollte der Kernel nicht mehr booten, worauf hin ich auch einfach keine Lust mehr auf das ganze Gefrickel mit der Installations-CD (war ehrlichgesagt wegen meiner Hardware auch etwas komplizierter - da bekam die CD aus irgendwelchen komischen Gruenden nicht so ohne Weiteres Zugriff auf die Festplatte), um alles neu zu compilieren, hatte. => Next please.

    ähm, ist ja auch irgendwie logisch, oder? du warst einfach nur zu faul, den kernel vorher neu zu kompilieren. der fehler liegt eindeutig bei dir und nicht an gentoo oder am kernel.
    und selbst in der situation hättest du halt einfach den richtigen kernel nachträglich draufgeklatscht. stattdessen "nö, keine lust, böses gentoo". 🙄



  • Ich find's ja lustig, dass solche Threads offensichtlich nach wie vor irgendjemandem Spaß machen, aber bitte.

    Hier ist die Antwort wirklich zu einfach: Wenn Du Dich nicht mit Deinem System auseinandersetzen möchtest, warum zum Henker hast Du dann Gentoo installiert? Dir muss doch um Himmels Willen klar sein, dass das nur etwas für Leute ist, die kein Problem damit haben, auch mal die Ärmel hochzukrempeln, und in den Eingeweiden ihres Betriebssystems herumzufuhrwerken.

    Oh warte, sag nichts, ist schon klar. Du hattest SuSE schon probiert und bist nicht damit klargekommen. Dann ist irgendein Kiddie dahergekommen und sagte Dir sowas wie "SuSE ist unl33t0r Mist, verwende doch einfach Gentoo". Und damit Du über Gentoo auch ein bisschen ätzen kannst, hast Du es eben ausprobiert.

    Ich arbeite seit 2001 an ein und demselben Gentoo-System, das mittlerweile drei verschiedene Prozessoren (einmal Intel, zweimal AMD) und ebensoviele verschiedene Mainboards gesehen hat. Ich hatte in dieser Zeit einige kleinere Problemchen mit dem System, aber absolut nichts, was ein mündiger User nicht in kürzester Zeit beheben könnte. Und ich verbringe praktisch keine Zeit mehr mit der Wartung meines Systems. Ab und zu mache ich ein "emerge sync && emerge -u world" und freue mich, dass sämtliche Software auf meinem Rechner wieder aktuell ist - mehr nicht.

    Aber das kann man selbstverständlich nur erwarten, wenn man einigermaßen Bescheid weiß, was die vielen kryptischen Befehlchen, die man immer so brav abtippt ungefähr bedeuten. Dass das dem Assembly-Mod zu viel ist, der ja immerhin ständig mit einer hochintuitiven und selbstdokumentierenden Sprache hantiert, ist natürlich klar. :p



  • Erhard Henkes schrieb:

    Mag sein, dass man mit ausreichender Erfahrung in Linux auch keine Probleme mehr hat, von hinten durch die Brust ins Auge entsprechende Aufgaben zu erledigen, aber ich vergleiche stets mit den entsprechenden Lösungen unter Windows, und ich denke auch zu Recht. Sobald sich dies weiter angleicht, ist Linux eine wichtige Alternative zu Windows auch im Desktop-/Notebook-Bereich.

    Ich stimme Dir zu, dass die Usability von GNU/Linux nicht optimal ist, bei keiner Distro. Aber wenn sich das an Windows annähert, obwohl es um Größenordnungen bessere Vorbilder wie z.B. Mac OS X gibt, dann muss ich wohl zu FreeBSD wechseln.



  • Artchi schrieb:

    Ich hab mir letztes Wochenende die OpenSuse 10 Internet-Install-CD gebrannt. Mal schauen ob ich nochmal einen alten Rechner damit einrichte. Oder weiß jemand, ob die aktuellen Boot-Manager mit WinXP zurecht kommen?

    Eigentlich kamen auch die weniger aktuellen Bootmanager immer mit Windows (egal welcher Art) zurecht, da sowieso immer nur "gechainloadet" werden kann... 😕

    EDIT: Allerdings halte *ICH* SuSE für keine geeignete Anfänger-Distro.

    Artchi schrieb:

    Achja, ich habe eine ATI-X300-Grafikkarte. Weiß jemand wie da aktuell der Support unter Linux bzw. OpenSuse ist? Bestimmt nicht besser als damals, oder?

    Die ATI-Treiber sind nicht optimal, besonders bzgl. Einrichtung, aber sie funzen schon generell. Und besser als früher sind sie auch.

    m0l3 schrieb:

    Sgt. Nukem schrieb:

    Oder wenn man 'nen 16:9-Schirm hat. X-Server: Kein Problem. Aber dann erstmal die Konsole so configgen, daß sie auch 16:9 ist... 😮 *argh* *schreienddurchszimmerhüpf*

    was ist falsch mit den standardmäßigen 80:25 ?

    Daß die letzten 4 (?) Zeilen fehlen und man daher kurz nach dem Einloggen völlig blind tippen muß. (Laptop-LCD)
    Besonders übel ist das bei "sudo", da man nie weiß, ob das Ding jetzt ein Passwort verlangt (welches man dann sichtbar in den Prompt tippt) oder nicht (woraufhin der Screen zunächst mal "lockt")... 🙄

    Nobuo T schrieb:

    Jaja, ich weiss, ist in Wahrheit alles gaaanz einfach mit Linux. Einfach nur Enter druecken. Kryptische Fehlermeldungen sind dann auch die absolute Ausnahme (nur dass diese Ausnahmen merkwuerdigerweise immer mich treffen). Die Alternative ist dann meist einfach Fehlfunktion ohne Fehlermeldung, davon kann sich Win doch glatt noch 'ne Scheibe abschneiden! 😃
    *lol* Ne, danke, bin erstmal bedient (mit Windows ;)).

    Zugegeben, sobald erst einmal ein "Kernel Panic" kommt, kann Otto Normaluser damit auch nicht mehr anfangen als mit einem BSOD. Aber generell lässt sich die Ursache schon schnell zurückverfolgen per dmesg und Logging. (Wobei ich gestehen muß, daß ich dieselbe Funktionalität unter XP immer "vergesse"... :()

    Nobuo T schrieb:

    BTW:
    Ubuntu und Debian habe ich erst Mitte letzten Jahres ausprobiert. Auf 2 Rechnern. Bei Ubuntu habe ich noch versucht, die Fehler in der Community zu klaeren, allerdings ohne Ergebis 🙄

    Was war denn das Problem so ungefähr?
    Denk auch dran, daß "Mitte letzten Jahres" gerade die zweite Ubuntu-Version überhaupt (Hoary) draussen war, und in einem Monat (?) Dapper (die übernächste) kommt...

    Ich hatte wegen einem RAID-Controller schonmal Kernel Panics bei jedem Installationsversuch mit _irgendeiner_ Distri, ansonsten ging das eigentlich immer recht gut.

    Debian hatte ich bei meinem Onkel installiert - 1A. Konnte leider nicht benutzt werden, da er auf ein PCI-Modem angewiesen war, für das nichtmal Frickel-Treiber existieren. 😞

    Ubuntu war auch problemlos, sogar Gentoo. 😉 Wobei ich gerade bei Ubuntu noch eine automatische Reparatur ähnlich XP vermisse...

    nman schrieb:

    Nobuo T schrieb:

    Jaja, ich weiss, ist in Wahrheit alles gaaanz einfach mit Linux.

    Klar, genauso wie Windows in Wahrheit keinerlei Probleme mit Viren, Würmern und Stabilität hat.

    SCNR

    Naja, Stabilität ist eigentlich super IMHO. Es sei denn man versucht einen Uralt-Scanner mit NT-Treibern noch unter XP SP2 ans Laufen zu kriegen oder nutzt eine 3-Euro-WLAN-PCMCIA-Karte mit Treiber von 2002 unter SP2... 😡

    Da kann Win aber dann nichts für.

    Und sobald man etwas Grafikprogrammierung macht, kommt es eh nur darauf an, wie ausgereift die Ring-O-Treiber sind. Und aus diesem Grund friert mir mein Linux auch öfter ein als mein Windows...



  • Nobuo T schrieb:

    DrGreenthumb schrieb:

    dann hast du doch ein laufendes system...

    Jo, das war ein laufendes System... Sogar relativ gut, bis ich auf die Idee kam, die CPU zu wechseln. Anschliessend lief's nicht mehr. 😃

    DrGreenthumb schrieb:

    geht nichtmal knoppix richtig?

    Die alten Versionen (2004 ist aktuell meine neuste Kopie) laufen auf meinem jetzigen Rechner nicht mehr richtig. Kommt wohl irgendwie nicht mit der AMDX2-CPU zurecht. Ansonsten siehe oben.

    Hmmm... also ein "normaler" Kernel sollte doch eigentlich mit einem X2 zurecht kommen... (bitte verbessern falls falsch) 😕

    Umgekehrt natürlich nicht.

    kingruedi schrieb:

    (Und meine Eltern sind aus meinen Eltern das Gegenteil von allem Computer bezogenen ;)).

    😕

    Erhard Henkes schrieb:

    Linux ausprobieren bringt IMHO nur was, wenn man wirklich Bock und ZEIT hat, mal die nächsten Wochen an einem nur halbwegs arbeitenden PC auszuharren.

    Wer glaubt er sei ein Informatiker, nur weil er das Glück hatte bereits mit 10 Jahren an einem voreingerichteten Win-Rechner zu sitzen, der irrt sich.

    Linux und Windows sind Betriebssysteme, die GUI bieten, nicht mehr und nicht weniger. KO-Kriterium ist, dass die verwendete Hardware unterstützt wird. Darüber hinaus sollte der Nutzer möglichst intuitiv - also ohne Handbuch und/oder lange Irrwege - die gewünschte Aktion durchführen können. Das hat nichts mit Informatik zu schaffen, sondern nur mit Nutzung/Bedienung.

    Wobei dann nach Deiner Theorie Windows einen unschätzbaren Vorteil hat und gar nicht verlieren kann! Allein schon dadurch, daß Neu-PCs quasi immer Windows vorinstalliert haben, lernte jeder neue Linux-User _ZUERST_ mal Windows kennen. Sein "intuitiv" bezieht sich also darauf, "START" drücken um zu beenden wird nicht mehr als unlogisch gesehen, etc. pp

    Das ist in ungefähr so, als wolltest Du den Amis Cricket statt Baseball als Nationalsport schmackhaft machen.

    Erhard Henkes schrieb:

    Ein großer Vorteil von Windows ist sicher das Programm Excel incl. VBA, das sich sehr breit einsetzen lässt.

    Häh?!? 😕
    Schreibst Du damit Deine eMails oder was?!

    Erhard Henkes schrieb:

    Der Hauptvorteil von Linux ist also der niedrige Beschaffungspreis.

    Naja, könnte auch nützlich sein für systemnahe Programmierung etc. - oder falls man eine Ersatzreligion braucht... 😃



  • energyzer schrieb:

    Also mein Gentoo funktionierte auch zwei Wochen prima, bis sich dieses emerge
    so gegen die Wand gerannt hat, dass man weder irgendwas installieren noch
    irgendwas deinstallieren konnte. Sowas ist mir selbst unter Win95 nicht
    passiert.

    Könnt' daran liegen, daß Win95 gar kein Paketverwaltungssystem hat! 😃 😛 *SCNR*
    (XP übrigens auch noch nicht 👎)

    energyzer schrieb:

    Zudem funktioniert emerge auch nur bei einem Teil der Pakete -
    So manches scheitert an querschießenden Abhängigkeiten und abstrusen Fehler-
    Meldungen. Unter Windows würde ich nie damit rechnen, dass eine Anwendungs-
    Installation scheitert - setup.exe ausführe, ein paar Mal "weiter" klicken
    und fertig ist.

    Nobuo T schrieb:

    [..]Aber unabhaengig davon, wie es sich in den einzelnen Distris nun in der Praxis verhaelt: Es sollte eigentlich bei professioneller Software in einem professionellen OS inzwischen nicht mehr vorkommen, dass eine Installation wegen irgendwelcher fehlenden/falschen Pakete mit kryptischen Namen (in Win (ausser bei Linux-Ports :p) IMO aeusserst selten), oder mit sonstigen kryptischen Fehlermeldungen (na gut, billig zusammengeschusterte Software gibt's auch fuer Win genug ;)) einfach so abgebrochen wird [..]

    Naja, das gilt für Windows auch immer weniger. Auf einem System hatte ich .NET mal temporär deinstalliert, und beim Versuch es wieder zu installieren brach' die setup.exe immer direkt mit "ist schon installiert" ab (noch Keys in der Registry?!), obwohl es natürlich keine .NET App tat... 🙄
    Rumfummeln in der Registry brachte's auch nicht, erst eine System Neuinstallation funzte. Man konnte auch nicht einfach "auf gut Glück" die ganze Installation nochmal neu machen lassen und alles überschreiben (was sicherlich genützt hätte).
    Obskure Fehlermeldungen beim Windows Update oder etwas wie "Error 1702: Der RPC-Server ist nicht verfügbar." beim Aktivieren der gemeinsam genutzen Internetverbindung (obwohl nur der Dienst für Routing nicht gestartet war) oder der seltsame Abbruch der DirectX-Installation bei nicht gestarteten Krypto-Diensten sind nun wirklich nicht das wahre! 👎

    minhen schrieb:

    TactX schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Den Aufwand im Umgang damit schätze ich eher höher ein.

    Warum?

    Ich versuche seit zwei Tagen USB-Massenspeicher bei mir (Ubuntu 5.10) zum Laufen zu bringen. [..] Ich habe mir mittlerweile sogar in einem Ubuntu-Forum Hilfe gesucht.

    😮 OH NEIN, wie schlimm!!!!eins Also 1337 kannst Du so nicht mehr werden!! 🤡

    minhen schrieb:

    Ich darf einfach nicht dran denken, dass man unter Windows *nichts* tun muss. Einfach Gerät anschließen, fertig.
    Card-Reader und Infrarotport hab ich auf der To-Do-List nach ganz hinten geschoben. Dachte, fang ma mal mit dem leichten an. Kann ja nich so wild sein, nen einfach USB-Stick unter Linux zum Laufen zu bringen ... denkste ...

    Gut, Billig-Hardware aus Taiwan für die es weder native Treiber oder gar Spezifikationen gibt -- wie soll da einer Linuxsupport für c0d0rn können?!? Es braucht nunmal einiges an Mannjahren, wollte man jedes Teil reverse-engineeren. Und für einen popels 9 € 12-in-1-CardReader aus'm ALDI lohnt das sicher nicht.

    Was hast Du denn für Fehlermeldungen bei dem Stick!? Bzw. wo hapert es?

    Erhard Henkes schrieb:

    Ich bin wahrlich kein Linux-Gegner, aber die 3D-Installation einer ATI-Grafikkarte steckt mir noch heute in den Knochen.

    Die ist in der Tat nicht optimal.

    ... schrieb:

    [..] will man mit einem UNIX ähnlichem OS konstruktiv Arbeiten, dann stellt MacOSX eine ausgezeichnete Alternative dar.

    Ein Prof hatte das aus demselben Grund auch drauf.

    Hab' leider selber noch keine Erfahrung damit. Aber mackenlos ist es sicher auch nicht. 😉


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