Wie oft sichert ihr eure Daten?



  • /home, /mydocs, /etc und /var kommen jeden Sonntag auf eine externe HDD.
    /usr/portage/distfiles, /video, /cds u.ä. am ersten Sonntag jeden Monats.



  • TactX schrieb:

    Fachmann Fuer Details schrieb:

    Optimizer schrieb:

    nman schrieb:

    Mein gesamtes Homedirectory einmal täglich auf eine Backup-Festplatte und alle zwei Tage auf einen Backup-Server mit allen Schikanen, dessen Daten auch noch regelmäßig mehrfach redundant gesichert werden.

    😮 😮 😮

    Du hast nicht genau gelesen! ⚠
    Er schrieb Homedirectory, was also heißt, dass er Linux verwendet.
    Und da sind tägliche Backups schließlich auch nötig.

    Klar, was sollte man unter Windows denn auch groß sichern? Spielstände? :p

    PS: Wollte mal wieder einen Troll füttern.

    Danke man!
    Ich war schon kurz vorm verhungern... 🙄



  • mastercpp schrieb:

    /home, /mydocs, /etc und /var kommen jeden Sonntag auf eine externe HDD.
    /usr/portage/distfiles, /video, /cds u.ä. am ersten Sonntag jeden Monats.

    /mydocs? Was soll ich mir darunter vorstellen? Und wenn es das ist, wie es sich anhört, warum nicht unter /home?

    Fincki schrieb:

    Hier in der Firma haben wir einen AIT-Streamer, auf die Bänder passt schon einiges drauf, dafür kostet ein Band schon um die 40 €.
    So ein alter DDS-Streamer wäre vielleicht was, auf ein DDS3 Band passen z. B. 8 Gigabyte, und das kostet nur rund 4 €.

    Bei uns kein Problem. Das (staatlich finanzierte) Rechenzentrum bietet unendlichen Speicherplatz - wobei natürlich endlich, aber in der Praxis eben unendlich. Es gibt keinerlei Speicherplatzbeschränkung für die Kunden. Also mach ich in der Arbeit (bzw lass von den Rechnern machen) jeden Tag ein inkrementelles und jeden zweiten Tag ein vollständiges Backup. Völlig überdimensioniert, aber wenn man es eben so machen kann, dann kann man es eben so machen 😃



  • Meine persönliche Dateien sicher ich einmal in der Woche und die anderen Sachen gar nicht, die sind mir zu groß. Außer meine Por***, die sicher ich alle zwei Monaten auf ner LAN 😃



  • Optimizer schrieb:

    Achja richtig, ich vergaß zu erwähnen, dass ich alles unter Versionskontrolle gestellt habe was mir irgendwie wichtig ist.

    Habe ich bei Sachen, die sich oft ändern auch, aber für mein gesamtes Homedir wäre mir das zu mühsam, ich verwende einfach rdiff-backup, das speichert auch jeweils die Geschichte der letzten n Backups/Tage/Wochen/Monate oä ab und braucht auch nur Speicherplatz für diffs. (Binär-Diffs sind zwar nicht so schön wie mit SVN, aber das stört im Normalfall nicht sonderlich.)

    nman schrieb:

    Mein gesamtes Homedirectory einmal täglich auf eine Backup-Festplatte und alle zwei Tage auf einen Backup-Server mit allen Schikanen, dessen Daten auch noch regelmäßig mehrfach redundant gesichert werden.

    😮 😮 😮

    Was ist daran denn so ungewöhnlich? Übertragen werden ja nur die Änderungen und Platz braucht auch nichts anderes. Wenn ich Daten von irgendwelchen Aufträgen oä verliere, dann kommt mich das wesentlich teurer, als das bisschen Plattenplatz.

    Und dank cron brauche ich mich um die Backups auch nicht selbst kümmern, die werden einfach zu einer von mir festgelegten Uhrzeit im Hintergrund gestartet.



  • Fincki schrieb:

    Aber Bandlaufwerke sind leider schweineteuer.

    Ja, zumindest die brauchbaren.

    So ein alter DDS-Streamer wäre vielleicht was, auf ein DDS3 Band passen z. B. 8 Gigabyte, und das kostet nur rund 4 €.

    Hm, andererseits ist das ziemlich erbärmlich, wenn Du es mit Harddisk-basierenden Lösungen vergleichst. Tape-Sicherung zahlt sich normalerweise wirklich nur mit High-End-Geräten aus, vorausgesetzt, man braucht tatsächlich so unverschämt viel Platz, wie sie die entsprechenden Geräte bieten.

    Eine Sicherung auf eine externe Festplatte kann nur eine Notlösung sein, man sollte immer mehrere Generationen von Sicherungen haben, und die Monatssicherung sollte man auch nicht im selben Haus wie der zu sichernde Rechner aufbewahren.

    Darum hat man sinnvollerweise auch mehrere externe Platten, die alternierend beschrieben werden. Und NAS/SAN ist natürlich auch sehr interessant.

    minhen: In punkto verschlüsseltes Backup solltest Du Dir mal Duplicity ansehen, das ist wesentlich eleganter als getarte Backups und sehr komfortabel und sicher.



  • SVN für Backups - ist das nicht vollkommen hirnrissig?

    Ich sichere meine Daten auf einer 2. Festplatte und ca. jedes Monat brenn ich das wichtigste auf DVD.



  • Fincki schrieb:

    Wenn man nichts ernsthaftes mit seinem PC macht, dann braucht man auch keine richtige Datensicherung.

    Sag das nicht.

    Selbst jeder Hurz-Hobby-Computer-Seltenuser hat inzwischen seine Digitalbilder auf der Festplatte... leider oftmals ohne Backupstrategie. Höchstens mal "die brenn ich auf DVDR" (der Unglückswurm).



  • Echte Männer brauchen keine Datensicherung 🕶



  • Marc++us schrieb:

    Fincki schrieb:

    Wenn man nichts ernsthaftes mit seinem PC macht, dann braucht man auch keine richtige Datensicherung.

    Sag das nicht.

    Selbst jeder Hurz-Hobby-Computer-Seltenuser hat inzwischen seine Digitalbilder auf der Festplatte... leider oftmals ohne Backupstrategie. Höchstens mal "die brenn ich auf DVDR" (der Unglückswurm).

    oh die sind ja auch soooo wichtig.



  • Zur zeit hab ich auch nur meine Fotos zum sichern, was großes hab ich privat schon länger nicht mehr gecodet. Aber ich glaub die Foto bekomm ich gar nicht mehr auf eine CD (seit der letzten Sicherung gibts schon soviel neue). 😃 Hab kein DVDR 😞

    Was macht ihr eigentlich mit Mails? Habt ihr davon auch ne Kopie auf dem Rechner oder ein Backup.



  • Frager schrieb:

    Was macht ihr eigentlich mit Mails? Habt ihr davon auch ne Kopie auf dem Rechner oder ein Backup.

    Bei mir läuft ein Script (tar->bzip2->Backupplatte) jedesmal wenn ich meinen Mailclient schliesse.



  • Also bei mir läuft ein Script welches wichtige Verzeichnisse (Projekte,Fotos,usw.) täglich auf meinen Datenserver schiebt. Natürlich nur die Dateien die neu dazugekommen sind oder sich verändert haben. Das ganze wird zusätzlich noch auf eine USB-Platte geschoben und alle paar Wochen auf CD/DVD gebrannt.

    PS: Auf meinem Dateiserver läuft ein RAID1 Array wodurch ich auch kurzfristig den Ausfall einer Platte überleben könnte.



  • nman schrieb:

    minhen: In punkto verschlüsseltes Backup solltest Du Dir mal Duplicity ansehen, das ist wesentlich eleganter als getarte Backups und sehr komfortabel und sicher.

    Ja danke, sieht ganz nett aus. Allerdings betrachte ich es schon als Aufwand, wenn ich einen Gedanken an's Backup verschwenden muss. Extra-Software installieren und mich in diese einarbeiten und einen Server kaufen(!) und einrichten ist da mit absoluter Sicherheit ein großer Aufwand. Also nichts für mich. Ich bin mit meinen verschlüsselten Tars absolut zufrieden. Seit ich mit den Backups angefangen habe, habe ich keine Daten verloren. Naja, Ausnahme ein paar E-Mails als ich von Windows auf Linux umgestiegen bin und der Distribution ihr ext3 gelassen hab. Seitdem verwende ich aber reiserfs und hatte auch keine Probleme mehr. So schrecklich kann mein mcrypt-tar-DVD-Konzept also gar nicht sein (oder meine Hardware oder beides) 😃



  • minhen schrieb:

    Extra-Software installieren und mich in diese einarbeiten und einen Server kaufen(!) und einrichten ist da mit absoluter Sicherheit ein großer Aufwand.

    Extra-Server brauchst Du dafür keinen, das ist ja das schöne. duplicity und rdiff-backup können genauso einfach so aufgerufen werden:

    rdiff-backup quellverzeichnis zielverzeichnis
    

    Und wenn das ganze komplizierter wird, dann _kannst_ (musst aber nicht) Du einfach einen Server dazunehmen:

    rdiff-backup quellverzeichnis scp://user@mein.neuer.server.de//zielverzeichnis
    

    Das Problem mit tar ist vor allem, dass es für inkrementelle Backups fast unbrauchbar ist und Du nicht einfach einzelne Dateien auspacken kannst, ohne alles zu entpacken. Außerdem kümmert sich die librsync auch gleich um diverse Race-Conditions usw (die von tar ignoriert werden) und da der Zeitaufwand für die Installation recht gering ist, lohnt es sich auf alle Fälle, mal einen genaueren Blick darauf zu werfen - viele Distributionen haben ohnehin bereits Pakete dafür.[/missionar]

    Was macht ihr eigentlich mit Mails? Habt ihr davon auch ne Kopie auf dem Rechner oder ein Backup.

    Mein Mailserver speichert meine Mails im Maildir-Format und sichert die natürlich auch entsprechend - sind ja auch nur ganz normale Dateien.

    SVN für Backups - ist das nicht vollkommen hirnrissig?

    Nein, eigentlich nicht, für viele Zwecke eine recht gute Idee:
    http://www.onlamp.com/pub/a/onlamp/2005/01/06/svn_homedir.html

    Dein SVN-Repository musst Du natürlich auch irgendwie sichern, aber da brauchst Du Dich dann wenigstens nicht mehr um die Versionierung kümmern, das macht ja immerhin schon Subversion. Aber für meinen Bedarf ist einfach rdiff-backup bzw. duplicity praktischer und performanter, das sichert ja auch eine Versionsgeschichte.



  • Herrmann schrieb:

    PS: Auf meinem Dateiserver läuft ein RAID1 Array wodurch ich auch kurzfristig den Ausfall einer Platte überleben könnte.

    Das ist gerade bei Fileservern - auch bei privaten - ohnehin Pflicht. Ich weiß ehrlich nicht, warum bei derart wichtigen Dingen so verdammt oft gespart wird, "meine" Server haben fast ausnahmslos RAID-1. Kostet ein bisschen, spart richtig viel.



  • Hi nman, stimmt. Jedoch muss jeder für sich selbst entscheiden, was Ihm seine Daten wert sind.

    Bezüglich E-Mails, die liegen auf meinem lokalen IMAP Server. Dieser sichert die Daten ebenfalls täglich auf den Dateiserver und die USB-Platte.



  • nman schrieb:

    Extra-Server brauchst Du dafür keinen, das ist ja das schöne. duplicity und rdiff-backup können genauso einfach so aufgerufen werden:

    rdiff-backup quellverzeichnis zielverzeichnis
    

    Und wenn das ganze komplizierter wird, dann _kannst_ (musst aber nicht) Du einfach einen Server dazunehmen:

    rdiff-backup quellverzeichnis scp://user@mein.neuer.server.de//zielverzeichnis
    

    Das Problem mit tar ist vor allem, dass es für inkrementelle Backups fast unbrauchbar ist und Du nicht einfach einzelne Dateien auspacken kannst, ohne alles zu entpacken. Außerdem kümmert sich die librsync auch gleich um diverse Race-Conditions usw (die von tar ignoriert werden) und da der Zeitaufwand für die Installation recht gering ist, lohnt es sich auf alle Fälle, mal einen genaueren Blick darauf zu werfen - viele Distributionen haben ohnehin bereits Pakete dafür.[/missionar]

    Ich habe keinen zweiten Rechner (dem ich vertraue - nur ne Klapperkiste mit ner Fesplatte, die gerne mal "hängt"). Ohne extra Sachen zu kaufen (was ich, wie schon angedeutet, nicht will), bedeutet das, dass die Backups von duplicity nicht nur aufm selben Rechner sondern sogar auf ein und der selben Festplatte gespeichert wären. Und was von solchen Backups zu halten ist, brauch ich wohl nicht zu sagen.
    D.h. es würde bei mir auch wieder darauf hinauslaufen, dass ich alles auf DVD brennen muss. Und da ich kein Fan von unnötigen Geldausgaben bin (armer Student und so), würde das automatisch wieder auf Backupzyklen rauslaufen, die ich jetzt ohnehin schon hab. Und da macht's wirklich keinen Unterschied, ob ich jetzt mit tar Vollbackups oder mit duplicity "inkrementelle Vollbackups" (bei den Zeiträumen läufts ja darauf raus) mache.
    Verstehe mich nicht falsch, ich sehe schon, dass duplicity ne wirklich feine Sache zu sein scheint. Die Vorteile einer vernünftigen Backup-Software sehe ich ja auch in der Arbeit (dort haben wir TSM von Big Blue). Aber alles was es mir zuhause praktisch brächte, ist eine Art von Versionsverwaltung. Und an sowas hab ich ehrlich gesagt keinen Bedarf für meine privaten Daten.
    Vielleicht bin ich gegenüber dem Dateisystem auch einfach nicht anspruchsvoll genug, aber von den Limitierungen von tar bemerke ich nichts. Demzufolge werde ich es wohl weiterverwenden. Aber danke für den Tipp. Ich merke ihn mir 🙂



  • Das größte Problem sind meiner Meinung die immer größer werdenden Festplatten. Früher hatte man mal < 1 Gbyte Platten. Wenn dort was schief geht waren halt die Daten weg. Heute sind es jedoch gleich 80,160 oder mehr GByte die dann futsch sind. Da der normale Nutzer dann auch selten an Platzmangel leidet, kommt ihm auch das Auslagern von Daten (Backup) nicht in den Sinn. Ich sehe es halt oft bei Bekannten, die alle Daten (auch wichtige) auf nur einer einzigen Festplatte lagern. Und wenn überhaupt Backups vorhanden sind, sind diese oft mehrere Jahre alt.



  • hi zusammen,

    wer sichert ist feige?
    na dann bin ich aber sehr feige 😃

    bei mir werden alle relevanten daten in eigene dateien gespeichert die auf dem server liegen und den einzelnen clients offline zur verfügung stehen.
    die daten werden vom server täglich gesichert, dazu kommen 4 wöchentliche und 2 monatliche sicherungen. so kann ich bis 2 monate zurück meine daten wieder herstellen.
    die mails aus exchange, so wie die datenbanken werden ebenfalls täglich gesichert sowie wöchentliche sicherung des wsus servers.

    vor 3 jahren hatte ich auch gedacht das datensicherung nur lästig ist. nach einem hdd-crash hatte ich alles an daten verloren und dadurch folgernd sehr viel arbeit gehabt, da meine ganzen firmendaten wie buchhaltung, adressen etc verloren waren. außerdem einen ganzen haufen proggis und scripts die sich in den jahren angehäuft hatten. dies war mir allerdings eine lehre. seit dem sicher ich meine plörren. und mit einem gescheiten backupsystem macht es bis auf die einmalige einrichtung keinen stress. 🕶


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