Offizieller Snooker Thread - Saison 2006/2007



  • JBeni schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ich finde Snooker auch deutlich interessanter als Fußball.

    Das ist ja nicht so schwierig, schliesslich ist fast alles interessanter als stupide einem Ball hinterherrennen... 🤡

    stimmt, z.B. wenn 2 Leute mit einem Holzstöckchen "ihre" kleinen Bälle penetrieren. Sehr interessant.

    :schland:



  • TGGC schrieb:

    Und die spielen auch mal 4 Stunden und länger am Tag, ohne das sie dann 3 Tage Pause brauchen. f'`8k

    Die werden ja auch nicht Körperlich so beansprucht, wie Leistungssportler ...


  • Mod

    net schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ich finde Snooker auch deutlich interessanter als Fußball.

    stimmt. snooker ist ein spiel 'mann gegen mann'. es fordert von beiden spielern ein höchstmass an intelligenz und körperbeherrschung. fussball dagegen ist zu 80% chaotisch...

    Eigentlich geben hier einige ein psychologisches Profil zum Besten, das für sie selbst eigentlich nicht gerade schmeichelhaft ist... nicht weil Ihr Snooker mögt, sondern wie ihr es begründet.

    Auch die Aussage mit dem Chaos ist für einen Techniker doch ein bißchen peinlich, oder? Jedes technische Projekt einer gewissen Komplexität ist nicht-linear verkoppelt und daher ist die Beschreibung des Zustandsraums "chaotisch". Snooker dagegen ist letztlich ein linearisiertes Spiel geringerer Komplexität, während Fußball als Mannschaftsspiel - vergleichbar zu einem Projekt - eben aus interaktiver dynamischer Interaktion besteht, die nicht im voraus berechenbar ist. Daher gibt es zum Beispiel den Fall, daß trotz der Vorgabe "f.A. Einzelspieler(A) > Einzelspieler(B)" nicht folgt "A gewinnt B". Auch die Eingriffsmöglichkeiten des Trainers und der Führungsspieler auf dem Platz sind daher relativ wichtig, da sie nicht in Einzelentscheidungen eingreifen können, aber dennoch eine Regelmenge aufstellen, die das Gesamtverhalten leitet. Also von dieser Seite her eine hochinteressante Thematik, die einem einiges über Projektleitung und Management erzählen kann.

    Wer dazu jetzt das Thema Glück herbeizitiert, auch das ist eine Sache für sich. Jedes Projekt braucht "Glück". Eine schlichte Autobahnbrücke zum Beispiel braucht an gewissen Projektabschnitten einfach Glück, weil sie zu bestimmten Zeitpunkten noch nicht die volle Stabilität hat und zu diesen Momenten ein leichtes Erdbeben oder ein starker Sturm besonders gefährlich wäre. Ist es also Glück, wenn es Brücken gibt?

    Unter dem Strich hat also jeder so sein Steckenpferd, warum ihm gewisse Spielarten besser gefallen als andere, aber "technisch" begründen zu wollen warum eine davon überlegen ist, ist wohl vergebliche Liebesmüh.



  • Snooker ist zumindest interessanter als Fußball, da guck ich schon mal ne Weile zu, wenn mein Vater guckt.
    Absolut genial ist aber Trickshot. 😃
    Leider lese ich keine Fernsehzeitung und verpasse es immer.



  • Marc++us ich stimme dir durchaus zu. Aber die "interaktive dynamische Interaktion" hat man beim Snooker auch. Z.B.: Spieler/Gegenspieler oder auch Spieler/Publikum.
    Natürlich gibt es bei einem Fußballspiel wesentlich mehr, intensivere Interaktion. Alleine schon durch die höhere Anzahl der Akteure und den körperlichen Charakter des Spiels. Durch diese Intensität befindet sich das System "Fußballspiel" auch teilweise an der Stabilitätsgrenze (siehe Deutschland:Argentinien). Aber ist das nicht auch der Reiz dabei? 😉



  • Marc++us schrieb:

    Eigentlich geben hier einige ein psychologisches Profil zum Besten, das für sie selbst eigentlich nicht gerade schmeichelhaft ist...

    tja, jeder hat so seine kleinen fehlerchen...

    Marc++us schrieb:

    Snooker dagegen ist letztlich ein linearisiertes Spiel geringerer Komplexität,

    snooker ist nicht 'linear' und auch nicht einfach. für unbedarfte zuschauer mag es vielleicht so aussehen, wenn einer wie ronny o'sullivan eine kugel nach der anderen reinballert. aber dem ist nicht so. snooker erscheint linear, weil die spieler, die man in der glotze sieht, echte könner sind, die ihr ganzes leben lang nichts anderes gemacht haben...aber nach jeder versenkten kugel bieten sich mehrere möglichkeiten, ähnlich wie nach einem zug beim schachspiel. gute spieler haben den ablauf im kopf. sie denken 3..4..5 und mehr kugeln im voraus. diese vorrausschauende spielweise und ein taktisch kluges spiel sind mindestens so wichtig wie das 'versenken' und die richtige positionierung der 'weissen'. trotzdem müssen selbst profispieler oft ihren plan ändern um zum erfolg zu kommen...

    btw: die leistung eines snookerspielers bei einem grossen turnier ist um ein vielfaches höher einzuschätzen als die eines fussballers. er muss trotz nervlicher anspannung konzentriert und planvoll spielen. bei fussballern ist die anspannung sogar förderlich für's spiel. viel adrenalin im blut sorgt für mehr power und einsatzwillen beim hektischen kampf um den ball.



  • net schrieb:

    btw: die leistung eines snookerspielers bei einem grossen turnier ist um ein vielfaches höher einzuschätzen als die eines fussballers.

    Ja! Die psychische Leistung, ich bezog meine Aussage eher auf die physische beanspruchung.

    Und sowas kann man eh nicht vergleichen, das sind 2 vollkommen verschiedene Sportarten...



  • TGGC schrieb:

    [edit]@ Mods: Wäre es möglich, die armseligen Provokationsversuche hier zu löschen?

    Ich wäre wesentlich motivierter, wenn Du nicht darauf eingegangen wärst und ich jetzt nur ein, zwei Posts löschen müsste, statt eine ganze Latte davon.



  • Freak_Coder schrieb:

    Ja! Die psychische Leistung, ich bezog meine Aussage eher auf die physische beanspruchung.

    Und sowas kann man eh nicht vergleichen, das sind 2 vollkommen verschiedene Sportarten...

    es dürfte schon ziemlich anstrengend sein, mehrere stunden lang (und ggf. bis in die nacht, manche finalspiele gehen bis 1 uhr und weiter) am tisch zu stehen. von den vorhergegangenen spielen, dem täglichen training und zusätzlichem sport, den viele spieler treiben, gar nicht zu reden.
    fazit: snookerspieler werden sehr wohl physisch stark beansprucht.



  • Jaja und dann den ganzen Tag das Holzstöckchen halten. So ein Gewichtheber hebt nur ein paarmal ein Gewicht. Der Snookerspieler hebt das Stöckchen den ganzen Tag. Das sind schon richtige Extremsportler. 😃

    Es mag ja schon sein, daß das anstrengend ist. 8h Dauerfeiern ist auch anstrengend. Trotzdem ist das nicht mit einer kontinuierlichen körperlichen Hochleistung zu vergleichen.



  • scrub schrieb:

    es dürfte schon ziemlich anstrengend sein, mehrere stunden lang (und ggf. bis in die nacht, manche finalspiele gehen bis 1 uhr und weiter) am tisch zu stehen. von den vorhergegangenen spielen, dem täglichen training und zusätzlichem sport, den viele spieler treiben, gar nicht zu reden.
    fazit: snookerspieler werden sehr wohl physisch stark beansprucht.

    Kann ich nur zitieren:

    Jester schrieb:

    Trotzdem ist das nicht mit einer kontinuierlichen körperlichen Hochleistung zu vergleichen.



  • Wenn man sich die Fussballspieler mal anschaut, zu 90% stehen die auch nur rum oder machen höchstens leichtes Jogging. Die Snookerspieler hingegen müssen die ganze Zeit die Konzentration halten, auch geistige Arbeit ist Arbeit. Es sind schon manchmal überraschend Spieler überraschend zurück an den Tisch gekommen und haben "vor Schreck" gleich den leichten Einsteiger verschossen. f'`8k

    Bye, TGGC (\-/ returns)



  • Fussballspielen besteht auch nicht nur aus Spielen. Da ganze drumherum, das kontinuierliche Training, die Trainingscamps, die Reisen etc. verlangen einen schon ziemlich viel ab !



  • TGGC schrieb:

    Wenn man sich die Fussballspieler mal anschaut, zu 90% stehen die auch nur rum oder machen höchstens leichtes Jogging.

    Dann hast du noch nie richtig selber mal Fussball gespielt. 🙄



  • Luckie schrieb:

    Dann hast du noch nie richtig selber mal Fussball gespielt. 🙄

    Er hat so einiges noch nicht gemacht. Aber Ahnung hat er von allem. 🙄



  • TGGC schrieb:

    Wenn man sich die Fussballspieler mal anschaut, zu 90% stehen die auch nur rum oder machen höchstens leichtes Jogging. Die Snookerspieler hingegen müssen die ganze Zeit die Konzentration halten, auch geistige Arbeit ist Arbeit. Es sind schon manchmal überraschend Spieler überraschend zurück an den Tisch gekommen und haben "vor Schreck" gleich den leichten Einsteiger verschossen. f'`8k

    Bye, TGGC (\-/ returns)

    Naja 🙂
    Wie Unrecht du hast 😉

    Also Fussball ist ein Spiel, wo man sich die Baelle zuspielt.
    Aus diesem Grund ist immer Konzentration gefragt.
    Das A und O ist es, dem Gegenspieler einen Gedankensprung weiter zu sein.
    Man muss sich alle Situationen durchspielen.
    Der Druck, der auf einem lastet ist extrem hoch, wenn man vor 60k Zuschauern spielt.
    Ich habe selbst 10 Jahre Fussball gespielt, meiste Zeit im Tor.
    Wenn wir z.B. Elfmeterschiessen hatten aufgrund von einem Unentschieden im Finale, lastete auch ein hoher Druck auf uns. Nicht so, wie ein Top - Spieler, klar, aber fuer uns war halt dieses Tunier eine gute Tat gewesen.

    Und leichtet Jogging, klar...
    Schonmal gesehehn, dass die Spieler bei einem Konter nicht joggen, sondern gehen? Kleiner Spass...
    Die Spieler sprinten ueber den Platz. Ist klar, dass Sie ab und zu mal joggen, sie muessen schliesslich bis zu 120Min durchhalten.
    So das reicht, werde nun arbeiten 🙂

    Adios :schland:



  • Freak_Coder schrieb:

    Und sowas kann man eh nicht vergleichen, das sind 2 vollkommen verschiedene Sportarten...

    Da hast du recht.

    Freak_Coder schrieb:

    Die psychische Leistung, ich bezog meine Aussage eher auf die physische beanspruchung.

    Jeder der das Gefühl hat, hier entweder die Physische Leistung über die Psychische Leistung oder umgekehrt stellen zu können in der Bewertung der "Schwere der Belastung", muss wohl entweder das Eine oder das Andere noch nie erlebt haben und verfällt hier in die klischeehafte Maurerargumentation "Der Saukerl im Büro sitzt nur am PC und kriegt auch noch n höheres Gehalt..."!

    Auch immense Konzentration und Denkleistung ist durchaus eine Belastung und erfordert bei reiner geistiger Belastung auch ein immenses Mass an Vorsicht, um nicht gesundheitliche Folgen zu provozieren.

    Beide Belastungsarten sind ermüdend und energieraubend. Sich darüber zu streiten, welche Belastung schlimmer ist, zeugt für mich von einem Tunnelblick. Ebenso wie die Diskussion, welche von zwei grundverschiedenen Sportarten die bessere/belastendere ist.



  • junix schrieb:

    Beide Belastungsarten sind ermüdend und energieraubend. Sich darüber zu streiten, welche Belastung schlimmer ist, zeugt für mich von einem Tunnelblick. Ebenso wie die Diskussion, welche von zwei grundverschiedenen Sportarten die bessere/belastendere ist.

    Das eine ist ulkigerweise eine Erholungsmöglichkeit vom anderen.
    Ich bin ja nun Schreibtischtäter durch und durch. 😃
    Und dann abends oder am Wochenende mal stumpf Steine schleppen oder ähnliche Helferlein-Tätigkeiten auf der Baustelle ist echt erholsam - aber nach einigen Tagen bin ich richtig froh, wieder am Schreibtisch zu sein. 🙄



  • tH0RsT3n schrieb:

    Also Fussball ist ein Spiel, wo man sich die Baelle zuspielt.
    Aus diesem Grund ist immer Konzentration gefragt.
    Das A und O ist es, dem Gegenspieler einen Gedankensprung weiter zu sein.
    Man muss sich alle Situationen durchspielen.

    ich finde du übertreibst da etwas. viele spielzüge beim fussball sind eingeübt und werden von den spielern instinktiv ausgeführt. für komplexe gedankengänge bleibt in diesem hektischen spiel nicht viel zeit. während du noch über den optimalen weg des balls zum gegenerischen tor nachdenkst, haben die anderen schon drei tore geschossen.



  • Japp, ums mal kurz zu sagen:

    Fusball:
    Körper ++
    Geist --

    Snooker
    Körper +
    Geist ++++

    Ausserdem finde ich auch, das im Fussball, wenn man das mit der Leistung vergleicht, viel zu viel bezahlt wird. Das macht einem die Top-Spieler nicht unbedingt sympathisch. f'`8k

    Bye, TGGC (\-/ returns)


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