Klimaerwärmung



  • Erhard, deine Kritik ist sicher nicht unbegruendet, aber ich muss noch verstehen, inwiefern diese mit deiner persoenlichen Lebensfuehrung vereinbar ist. Soweit ich mich erinnere, gab es vor nicht allzu langer Zeit hier einen Thread, in dem von dir der Erwerb eines ca. 200kW leistungsstarken Mercedes' zu taeglichen Fortbewegungszwecken angekuendigt wurde.



  • Erhard Henkes schrieb:

    In UK werden den Autofahrern die finanzielle Unterstützung konkreter Projekte (z.B. in Indien) angeboten, um diesen CO2-Beitrag zu "neutralisieren", das heisst an anderer Stelle die produzierte CO2-Menge einzusparen, z.B.:
    http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905

    Naja, die prinzipielle Idee ist nicht so furchtbar neu, auch das Kyoto-Protokoll erlaubt es zB Staaten, ihren Reduktionspflichten nachzukommen, indem man Geld in Klimaprojekte in Drittweltländern steckt. So eine Subventionspolitik hat natürlich die üblichen 'interessanten' Nebenwirkungen, vgl. zB
    http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~E4E1487F2C34848AEB42CF3845242B033~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    Zwar kann man davon ausgehen, daß eine privatwirtschaftliche Verwaltung effizienter arbeitet, aber ein fader Beigeschmack von Quersubventionierung bleibt trotzdem.

    Nun konkret zu Deutschland:
    Wir erzeugen energiebedingt ca. 834 Mio. t CO2 pro Jahr. Bei 82,5 Mio. Bundesbürger sind dies 10,1 t CO2 pro Kopf pro Jahr (Nimmt man auch andere Treibhausgase hinzu und bildet "personalisierte" CO2-Äquivalente, so sind dies 12,2 t CO2 pro Kopf pro Jahr). Die o.g. 4 t CO2 pro Jahr für den durchschnittlichen Pkw stellen also ca. 40% der statistisch "personalisierten" CO2-Menge dar.

    Klar, man kann irgendwelche Zahlen durcheinander teilen und dann irgendein Ergebnis hinschreiben, trotzdem ist das eine eigenwillige Rechnung. Nicht jeder hat ein Auto. Gäbe es nur ein Auto in Deutschland, das im Jahr 4t CO_2 ausstoßen würde, würdest Du doch auch nicht von einem personalisiertem CO_2-Anteil von 40% reden, oder?



  • TGGC schrieb:

    Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn.

    LOL! Bekanntlich ist ja Selbsterkentniss der erste Weg zur Besserung 😃
    Vl. solltest du einfach mal öfters Bahn fahren anstatt sinnlose Beiträge ist irgendwelchen Internetforen zu posten.

    On Topic:
    Es geht bei der ganzen Klimaerwärmungssache ja nicht um die Ausrottung der Menschheit, so ein Schwachsinn. Auch ist es mittlerweile ja praktisch sicher, das die mittlere Jahrestemperatur global betrachtet deutlich ansteigt. Die folgen daraus wurden ja auch schon mehrmals ausführlich beschrieben.

    Also was wird die Konsequenz aus dem Ganzen sein? Eine sinkende Lebensqualität für die Mehrheit der Weltbevölkerung. Die Frage ist nur in welchem Maße und genau das können wir noch beeinflussen. Denn die Umweltverschmutzung zu stoppen oder massiv zu verringern halte ich für nicht möglich. Da wird sich jeder Otto-Normalbürger, die Industriestaaten wie auch die *noch* dritte Welt Länder dagegen sträuben. Das Erdöl/-gas wird wohl fast komplett verbraucht, egal ob durch 3L oder 15L Autos oder durch die Kunststoffindustrie.

    Um auch noch in 50 Jahren heizen und uns fortbewegen zu können müssen neue Technologien her und die bestehenden Ansätze weiter gefördert werden.
    Meiner Meinung nach müsste noch wesentlich mehr Geld in solche Forschungsobjekte fließen. Wie z.B. ITER, in neue Dünnschichtsolarzellen und vorallem auch Technologien um Energie effizient speichern und umwandeln zu können. Da hapert es zur Zeit noch ganz wesentlich!



  • yogle schrieb:

    TGGC schrieb:

    Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn.

    LOL! Bekanntlich ist ja Selbsterkentniss der erste Weg zur Besserung 😃
    Vl. solltest du einfach mal öfters Bahn fahren anstatt sinnlose Beiträge ist irgendwelchen Internetforen zu posten.

    Denk mal drueber nach. f'`8k

    Autocogito

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • TGGC schrieb:

    Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn. f'`8k

    logisch, wenn man keinen führerschein hat... 😃



  • Ach so, unter 10% Auto fahren braucht man wohl keinen Fuehrerschein? f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • Hey wenn du so cool bist, warum fährst du überhaupt noch 10% Auto?



  • TGGC schrieb:

    Ach so, unter 10% Auto fahren braucht man wohl keinen Fuehrerschein?

    ja, denn für die 10% verwendest du dein verrostetes hollandrad.



  • THX 1138 schrieb:

    Hey wenn du so cool bist, warum fährst du überhaupt noch 10% Auto?

    Weil ich es kann. f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • TGGC schrieb:

    THX 1138 schrieb:

    Hey wenn du so cool bist, warum fährst du überhaupt noch 10% Auto?

    Weil ich es kann. f'`8k

    Super Begründung 👍
    Du kannst sicher auch gut mit Handfeuerwaffen umgehen...



  • Nur P1, P8 und G3. f'`8k

    Gruß, TGGC (\-/ has leading)



  • TGGC schrieb:

    Nur P1, P8 und G3

    die gab's doch gar nicht bei der NVA 😃



  • ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    ... in dem von dir der Erwerb eines ca. 200kW leistungsstarken Mercedes' zu taeglichen Fortbewegungszwecken angekuendigt wurde.

    Ja, ein Mercedes-Benz C 280 T mit 231 PS (170 kW) Spitzenleistung und 7-Gang-Automatik, das bei meinen bisherigen Strecken 10,4 Liter (im Prospekt sind 9,6 bis 9,9 Liter angegeben) Superbenzin pro 100 km verbrauchte (vor zehn Jahren bin ich einen gewichtsmäßig vergleichbaren BMW mit 211 PS gefahren, der damals ca. 13 Liter Normalbenzin pro 100 km verbrauchte, also ein signifikanter technischer Fortschritt). Bei hochgerechnet ca. 0,25 kg/km CO2 und ca. 22000 km/Jahr ergeben sich für mich hieraus ca. 5,5 t CO2 pro Jahr durch dieses Fahrzeug. Damit kann ich gut leben, da ich im letzten Jahr als Leiter von chemischen Produktionsanlagen deutliche spezifische Energieeinsparungen erzielt habe, die diesen CO2-Ausstoß mehr als wett machen.

    er will spass, er gibt gas 👍
    erhard, king of the road 👍 😃




  • Mod

    Biodiesel ist mal wirklich schlecht für die Umwelt. Stinkt wie die sau und ist *aus den Nachrichten erinner* sogar krebserrengend. Sozusagen das Optimum.

    Edit: Doch nicht so krebserregend laut Wikipedia, aber auf jeden Fall stinkt es. Und alles was stinkt ist auch schlecht 🤡

    MfG SideWinder



  • yogle schrieb:

    [...] Also was wird die Konsequenz aus dem Ganzen sein? Eine sinkende Lebensqualität für die Mehrheit der Weltbevölkerung. Die Frage ist nur in welchem Maße und genau das können wir noch beeinflussen [...]

    An der Lebensqualitaet der Mehrheit der Weltbevoelkerung ist nicht jeder interessiert. Siehe SideWinder.



  • Biodiesel und Bioethanol sind nur Übergangstechnologien, sparen aber fossile Brennstoffe. Man müsste z.B. fast die gesamte Landfläche der USA mit Mais bepflanzen, um alle Autos dort mit Ethanol zu betreiben. Bereits kürzlich gab es zusätzlich Stress mit Mexico, weil Mais wegen steigender Nachfrage als Lebensmittel zu teuer wurde. Ob Biodiesel (Rapsölmethylester) wirklich kanzerogener ist als normaler Diesel aus Erdöl, ist noch nicht sicher. Da gibt es sich widersprechende Ergebnisse. Da müsste man zuerst übrigens das Rauchen im Lebensbereich von Nichtrauchern stoppen.

    Präsident Bush hat in seiner zukunftsträchtigen Rede vor der Nation ein Ziel von 20% Biokraftstoffen für den Verkehr in USA vorgegeben.

    Siehe auch: http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/231463.html



  • Biodiesel ist glaube ich die schlimmste Augenwischerei!

    Der Umsatz von Biomasse in Biodiesel ist sehr gering. Daher reichen die Anbauflächen in Deutschland höchstens für einen halben Prozent des Diesel Bedarfs in Deutschland. Außerdem sind dadurch die Herstellungskosten so hoch, das sich Biodiesel nur durch staatliche Subventionen lohnt.

    Nun kann man ja die Biomasse auch aus anderen Ländern importieren. Das kann aber fatal Auswirkungen auf das Herstellungsland haben, da zum einen sich die Preise für Lebensmittel verteuern und andererseits die Beschaffung neuer Anbauflächen durch Brandrodung die Natur gefährdet und für einen hohen CO2 Ausstoß sorgt...



  • Ja, das denke ich auch. Daher bleibt uns mittelfristig nichts anderes, als mit Elektroautos zu fahren. Den Strom hierfür müssen wir aus Kernkraftwerken, Solaranlagen, Windanlagen, Wasserkraftwerken usw. gewinnen, also keinesfalls aus Kohle, Erdgas oder Erdöl.

    Das Thema Elektroauto steckt leider immer noch in der Innovations- und Akzeptanzkrise, aber wer weiß, was daraus noch wird.


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