Bewerbungen: Ist das heutzutage normal!?
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virtuell Realisticer schrieb:
c++==d schrieb:
Deswegen sage ich ja "Risiken abwägen". Wer wäre denn wahrscheinlich ein besserere Arbeiter, der welcher sich bei seiner Bewerbung anstrengt oder der welcher sich den Teil der Arbeit spart?
Gute Frage, ich mute mir nicht zu, diese Entscheidung treffen zu koennen,
schon wegen des Wortes "wahrscheinlich" nicht.Aha, und ohne dieses "wahrscheinlich" würde es Dir leichter fallen?

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Ich hab´ noch einen:
... daß man sein Anschreiben (eigentlich: so lang wie nötig, so kurz wie möglich) mit Buzz-Words und A*kriechereien auf zwei volle Din A4-Seiten aufbläht?
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Was sin "Buzz-Words und A*kriechereien"?? A* sagt mir nur in Zusammenhang mit Wegfindung was

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MasterCounter schrieb:
Was sin "Buzz-Words und A*kriechereien"?? A* sagt mir nur in Zusammenhang mit Wegfindung was

"Da Ihre Corporate Identity in starkem Zusammenhang mit Social Engineering steht, würde ich gerne bei Ihnen arbeiten. Auch aufgrund Ihrer tollen Public Relations gehören sie zweifellos zur Top League des deutschen Consulting-Establishments." Oder so

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Willst du dich bei Mitnick Security Consulting bewerben?

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MasterCounter schrieb:
Was sin "Buzz-Words und A*kriechereien"?? A* sagt mir nur in Zusammenhang mit Wegfindung was

"High-Proficiency in allen State-Of-The-Art Paradigmen, mit speziellem Focus auf OOA, OOD und OOP" statt "Ich kann Java".
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Ja, das sind Buzzwords. Ich wollte noch eine Kombination mit A*kriechen konstruieren. Darunter ist eine Textpassage mit dem sinngemäßen Inhalt "Ihre Firma ist toll, _so_ toll und auch _so_ toll. Daher würde ich gerne bei Ihnen arbeiten." Das ist pure Schleimerei, und der Schreiber kann gar nicht wissen, ob er da (unabsichtlich) irgendwelches PR-Gesülz der Firma abspult. Da kann auch nur drinstehen, was beinahe jeder weiß ("Sie bauen ganz tolle Autos"). Sowas hat keine Aussagekraft und bläht den Text, wie c++==d schon sagte, nur auf.
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Blue-Tiger schrieb:
MasterCounter schrieb:
Was sin "Buzz-Words und A*kriechereien"?? A* sagt mir nur in Zusammenhang mit Wegfindung was

"High-Proficiency in allen State-Of-The-Art Paradigmen, mit speziellem Focus auf OOA, OOD und OOP" statt "Ich kann Java".
juchhhee..

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PS: Die Bewerbung habe ich mir nicht durchgelesen. Aber so nett wie ich bin habe ich ihm mitgeteilt, daß ich das für A*kriecherei halte und ihm eine 2.Chance gegeben, sich mit einer Kurzfassung nochmals zubewerben.

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Haha

Ich wünschte, ich hätte deine Antwort wortwörtlich.
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sinngemäß:
Sehr geehrter Herr *,
ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bewerbung.
Im Zuge dessen möchte ich Ihnen meine ganz persönliche Meinung ungeschönt mitteilen, auch auf die Gefahr hin unhöflich zuwirken.
1.Ihr Text ist zu lang. Zeit ist Geld und bei so einem langen Anschreiben verliere ich die Lust mir diese durchzulesen. (Ich habe sie in der Tat nicht durchgelesen.)
2.Ihr Text ist zu sehr ausgeschmückt. Vielleicht versuchen Sie sympathisch rüberzukommen, verfehelen jedoch Ihr Ziel und wirken statt dessen als wollten Sie sich bei mir einschmeicheln.
Falls Sie sich unter Beachtung obiger Punkte nochmals bei uns bewerben möchten, bin ich gewillt, Ihre Eignung zuprüfen.MfG
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Du scheinst zu viel Zeit zu haben. In der Zeit, in der du dem Kerle diese Mail geschrieben hast, hättest du wohl auch das Anschreiben lesen können.
Weiters tust du mit dieser Art von Schreiben deinem Unternehmen keinen Gefallen. Ich weiss ja nicht wie groß und renommiert das Unternehmen ist aber solche Texte spart man sich lieber - ob berechtigt oder nicht.
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Das sehe ich anders.
Es ist ihm doch anzurechnen, dass er sich die Zeit nimmt und die Absage konkret begründet. Selbst wenn er ihm keine Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben hätte ist das immer noch besser als einfach nur eine Standardablehnungsfloskel rauszuhauen. (Was c++=d sicherlich nur einen Knopfdruck kosten würde.)
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SeppSchrot schrieb:
Das sehe ich anders.
Es ist ihm doch anzurechnen, dass er sich die Zeit nimmt und die Absage konkret begründet. Selbst wenn er ihm keine Möglichkeit zur Nachbesserung gegeben hätte ist das immer noch besser als einfach nur eine Standardablehnungsfloskel rauszuhauen. (Was c++=d sicherlich nur einen Knopfdruck kosten würde.)
Aus Sicht des Unternehmens ist die Standardablehnungsfloskel besser:
1. Das Unternehmen ist ja nicht für den Werdegang von irgendwelchen unfähigen Bewerbern verantwortlich. Es bringt dem Unternehmen also erstmal nichts, in so einem Fall den Weltverbesserer zu spielen.
2. Solche individuellen Antworten machen das Unternehmen angreifbar. Es können da ja auch ganz schnell irgendwelche "Fehler" passieren, wenn man beim Beantworten zum Beispiel etwas emotional ist. Ein paar Threads weiter geht es hier gerade um "Antidiskriminierung". Ich glaube, wenn man bei so einer individuellen Antwort nicht wirklich gut aufpasst, dann hat man sich schneller eine Klage eingehandelt, als man denkt. ...auch wenn der Grund letztendlich nur eine schlechte Formulierung oder so ist. Ich glaube, ab dem Zeitpunkt, ab dem man einem Bewerber absagt, ist dieser Bewerber nicht mehr gut auf das Unternehmen zu sprechen. Der wird dann auch keine Äußerung des Unternehmens positiv aufnehmen. Schon gar kein "An Ihrer Stelle würde ich mein Verhalten ja folgendermaßen ändern: ...". ...das "angreifbar" weiter oben war im Übrigen nicht nur juristisch gemeint. Der gescheiterte Bewerber wird als nächstes seinen Bekannten erzählen, was in dem Unternehmen für arrogante ****** arbeiten. Das heißt, dass es sich in jedem Fall um eine Negativwerbung für das Unternehmen handelt.
3. Zeit ist Geld. Individuelle Antworten kosten Zeit und somit auch Geld.
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CengizS schrieb:
Du scheinst zu viel Zeit zu haben. In der Zeit, in der du dem Kerle diese Mail geschrieben hast, hättest du wohl auch das Anschreiben lesen können.
Wenn ein Anschreiben mit Sätzen wie "Ich würde alles tun, um bei Ihnen arbeiten zudürfen." anfängt, verbietet es mir mein Intellekt weiterzulesen.

Weiters tust du mit dieser Art von Schreiben deinem Unternehmen keinen Gefallen. Ich weiss ja nicht wie groß und renommiert das Unternehmen ist aber solche Texte spart man sich lieber - ob berechtigt oder nicht.
Wir sind nicht allzu groß oder renommiert. :p
Gregor schrieb:
1. Das Unternehmen ist ja nicht für den Werdegang von irgendwelchen unfähigen Bewerbern verantwortlich. Es bringt dem Unternehmen also erstmal nichts, in so einem Fall den Weltverbesserer zu spielen.
Ich vermute der Bewerber war noch sehr jung. (Hätte ich seine Bewerbung komplett durchgelesen oder er auch noch einen Lebenslauf mitgeschickt, wüßte ich es Bestimmtheit. ;)) Er soll die Möglichkeit haben, aus seinen Fehlern zu lernen.
2. Solche individuellen Antworten machen das Unternehmen angreifbar. Es können da ja auch ganz schnell irgendwelche "Fehler" passieren, wenn man beim Beantworten zum Beispiel etwas emotional ist.
Wie würdest Du mich denn aufgrund obigen Schreibens verklagen?

Ein paar Threads weiter geht es hier gerade um "Antidiskriminierung".
Ja, der ist von mir.

...Ich glaube, ab dem Zeitpunkt, ab dem man einem Bewerber absagt, ist dieser Bewerber nicht mehr gut auf das Unternehmen zu sprechen. Der wird dann auch keine Äußerung des Unternehmens positiv aufnehmen. Schon gar kein "An Ihrer Stelle würde ich mein Verhalten ja folgendermaßen ändern: ...".
Falls er mit Kritik nicht umgehen kann, so ist das sehr schade ... für ihn.

...das "angreifbar" weiter oben war im Übrigen nicht nur juristisch gemeint. Der gescheiterte Bewerber wird als nächstes seinen Bekannten erzählen, was in dem Unternehmen für arrogante ****** arbeiten. Das heißt, dass es sich in jedem Fall um eine Negativwerbung für das Unternehmen handelt.
Hätte ich so eine Bewerbung geschrieben, würde ich mich in Grund und Boden schämen und dafür sorgen, daß kein Mensch jemals davon erfährt. :p
3. Zeit ist Geld. Individuelle Antworten kosten Zeit und somit auch Geld.
Das Ding da oben entstand in meiner Freizeit. Was soll ich sagen? Ich bin halt einfach zu nett.

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@c++==d: Mein Beitrag bezog sich nicht konkret auf Deine Antwort. Das war mehr eine generelle Überlegung.
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Ich finds auf jeden Fall vorbildlich
Das hilft mir doch, an's Gute im Menschen zu glauben, fällt sowas nicht irgendwie auch in den Bereich "soziale Verantwortung"? Jedenfalls hat der Bewerber erstens eine zweite Chance und zweitens wird die nächste Bewerbung wohl besser aussehen
Sowas macht mich doch glücklich 