Antidiskriminierungsgesetz und Stellenanzeigen
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Das Problem hierbei:
Ohne vorherige Möglichkeit der "ausgrenzung" (wäre Selektion der Fähigkeiten nicht besser ?) , hast Du ein vielfaches an Bewerbungen auf dem Tisch liegen.
Es kostet sehr viel Zeit das alles durch zu gehen. Und meist bestehen viele doch darauf, die Unterlagen zurück haben zu wollen. (Sogar die Flugzettel die in nem - so klein wie möglich - Briefumschlag zugeschickt werden).
Die Bewerbungen, die ja i.d.R. min. in einem A4 Umschlag zurück gesendet werden müssen, werfen auch erhebliche Kosten auf.
Wenn ein Callcenter eine Frauenstimme für eine Aufgabe benötigt, wird es wohl schwierig das entsprechend zu Fomrulieren. Das Umgehen bedeutet hoher Arbeits und Geldaufwand für die Rücksendung der Unterlagen.
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ist doch ganz einfach:
aus paritätischen gründen wünschen wir uns einen mann....
(wenn er unbedingt inner männerbude sitzen will... warum auch immer *zwinker*)

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Und meist bestehen viele doch darauf, die Unterlagen zurück haben zu wollen. (Sogar die Flugzettel die in nem - so klein wie möglich - Briefumschlag zugeschickt werden).
Das heißt aber nicht, dass du sie auch wirklich zurücksenden musst. Du wirfst sie einfach weg.
MfG SideWInder
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elise schrieb:
wenn er sowieso die halbe welt (it fachmann statt fachmann/frau) ausgrenzt, wollte er es nicht anders... *lach*, da muss er nun durch!

Nicht daß der Eindruck entsteht, ich hätte was gegen Frauen. Frauen sind was wunderbares und sie werden von mir hochgeschätzt. (Ich würde sogar eine heiraten! :D) Ich finde halt einfach nur die zwanghaft heuchlerische, grammatische Genusunterscheidung so ziemlich sinnbefreit. Natürlich darf sich auch eine Frau bewerben, wenn ich z.B. nach einem IT-Fachmann suche.
merker schrieb:
Wenn ein Personalchef dachte, sagte oder schrieb:
Soll ich aus all den BewerberInnen immer die gehbehinderte, schwule Satanistin aus Uruguai nehmen, oder was?
... sollte schon eine Klage möglich sein.

Selbst wenn Du den Satz in Klammern wegläßt, kannst Du das Zitat nicht aus dem Zusammenhang reißen, weil der Satz in sich nicht schlüssig ist: "schwule Satanistin" :p
scrub schrieb:
Außerdem glaube ich nicht, daß die Beweislast so liegt.
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elise schrieb:
aus paritätischen gründen wünschen wir uns einen mann....
(wenn er unbedingt inner männerbude sitzen will... warum auch immer *zwinker*)

Für die Stelle würde ich persönlich sogar eine Frau bevorzugen. Gibt vielzu wenig Frauen in dieser Branche.
Habe ich jetzt die Männer diskriminiert? Ja? Sue me! :p
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c++==d schrieb:
Sue me! :p
k [wir brauchen sonen salutiersmily!]
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mal im ernst, c++==d, hör auf zu jammern und mach dir einfach das nächste mal einen kopf darum, wie man(n) in einer modernen zeit eine korrekte stellenanzeige aufgibt.
in einer zeit, in der immer mehr menschen, frauen, männer und andere, in die it-branche eingestiegen sind, dazu mit dem modernen wissen, dass sicher wissensunterschiede zwischen menschen existieren, jedoch unabhängig von irgendwelchen zugehörigkeiten (zu ausgegrenzten gruppen..) und das eben darüber hinaus "nasen" passen müssen... wie kann es da überhaupt noch solche diskussionen geben.
klar, deutschland ist da wohl grausam hinterwälderisch. wenn heutzutage immernoch sprüche wie "frauen heiraten..." kommen *grins*
aber keine angst, auch ihr werdet euch irgendwann den modernen zeiten anpassen *lach*
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elise ist wohl kein Eva Hermann-Anhänger
MfG SideWinder
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Interessanter Nebenaspekt: Meine Frau suchte vor einem Jahr eine Stelle für's praktische Jahr als Apothekerin. Ein Apotheker, bei dem sie sich bewarb, gab ihr den Rat: "Suchen Sie sich nur Apotheken, wo auch Männer mitarbeiten. Bei reinen Frauenschaften gibt es zu viel Mobbing."
Da sie später bei zwei Apotheken von Frauen (!) hinausgemobbt wurde
- der eine Chef hat es tatsächlich selbst so bezeichnet-, klingt mir der Satz noch heute in den Ohren. 
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SideWinder schrieb:
elise ist wohl kein Eva Hermann-Anhänger
Ob sich wohl einer traut, elise beim nächsten Forentreffen ein gewisses Buch zu schenken?

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SideWinder schrieb:
elise ist wohl kein Eva Hermann-Anhänger
elise ist überhaupt kein Anhänger
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Umso eigenständiger umso elitärer im Sinne von "Wenn wir scheitern, scheitern wir auf hohem Niveau"?
Der moderne westlich orientierte Mensch wird zum Anhängen gezwungen.
MfG SideWinder
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Nein, versuchs nochmal.
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Elektronix schrieb:
Interessanter Nebenaspekt: Meine Frau suchte vor einem Jahr eine Stelle für's praktische Jahr als Apothekerin. Ein Apotheker, bei dem sie sich bewarb, gab ihr den Rat: "Suchen Sie sich nur Apotheken, wo auch Männer mitarbeiten. Bei reinen Frauenschaften gibt es zu viel Mobbing."
Da sie später bei zwei Apotheken von Frauen (!) hinausgemobbt wurde
- der eine Chef hat es tatsächlich selbst so bezeichnet-, klingt mir der Satz noch heute in den Ohren. 
Interessant.

Aber was willst du uns damit sagen?

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@elise
Ich weiß zwar nicht, ob wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen, doch will ich meinen Standpunkt mal ein wenig klarer stellen.mal im ernst, c++==d, hör auf zu jammern und mach dir einfach das nächste mal einen kopf darum, wie man(n) in einer modernen zeit eine korrekte stellenanzeige aufgibt.
Ich wehre mich einfach nur gegen diese aufgesetzte "Toleranz". Man wird nicht toleranter nur weil man hinter jedem Substantiv ein "(w/m)" oder "In" anhängt. Wenn die Qualifikation stimmt wird die Person genommen, egal was für Zugehörigkeiten bestehen.
in einer zeit, in der immer mehr menschen, frauen, männer und andere, in die it-branche eingestiegen sind, dazu mit dem modernen wissen, dass sicher wissensunterschiede zwischen menschen existieren, jedoch unabhängig von irgendwelchen zugehörigkeiten (zu ausgegrenzten gruppen..)
Wie Du bereits sagst: Unterschiede existieren. Und Toleranz heißt für mich nicht diese zuignorieren. Das wäre Gleichgültigkeit, wenn nicht Blindheit.
Unterschiede sind nichts schlechtes. Im Gegenteil sie bereichern unser Leben. Nur wenn es Gemeinsamkeiten zwischen Menschen innerhalb einer Gruppierung gibt, so gibt es auch Unterschiede zwischen diesen Gruppierungen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Und als Personalverantwortlicher muß ich ja wohl irgendwo einen gröberen Filter ansetzen v.a. wenn ich hunderte von Bewerbungen zuüberprüfen habe.und das eben darüber hinaus "nasen" passen müssen...
Wie Du sagst: ich muß gucken, wer am besten in das bestehende Team passt und dazu muß man nun mal Alter, Geschlecht etc. berücksichtigen. Letzterer Punkt ist umso wichtiger je kleiner das Unternehmen bzw. Team wird. Das ist für mich nicht Diskriminierung sondern Differenzierung.
klar, deutschland ist da wohl grausam hinterwälderisch.
Bezogen auf das vorliegende Gesetz finde ich die Entwicklung lediglich heuchlerisch.
Der Punkt ist, daß das Gesetz in seiner jetztigen Form mit der umgekehrten Beweislast dem Rechtsmißbrauch Tür und Tor öffnet (wie bereits an einigen Fällen zusehen). Klar, könnte ich solche Vorwürfe entkräften, aber trotzdem kosten sie Zeit und Geld, welche in Relation gesehen antiproportional zur Unternehmensgröße wächst.
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elise schrieb:
wenn heutzutage immernoch sprüche wie "frauen heiraten..." kommen *grins*

Sie heiratet mich, ich heirate sie. Wo ist da das Problem? Den Satz als diskriminierend zuverdammen, ist so als ob man den Satz "Die Sonne geht unter" als unwissenschaftlich bezeichnet.
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c++==d schrieb:
Der Punkt ist, daß das Gesetz in seiner jetztigen Form mit der umgekehrten Beweislast dem Rechtsmißbrauch Tür und Tor öffnet (wie bereits an einigen Fällen zusehen). Klar, könnte ich solche Vorwürfe entkräften, aber trotzdem kosten sie Zeit und Geld, welche in Relation gesehen antiproportional zur Unternehmensgröße wächst.
Hast Du den Wikipedia-Artikel, den Du mir gegeben hast, mal durchgelesen? Da steht deutlich drin, daß der Antragssteller Indizien anzubringen hat. Und folgerichtig: "Die Beweislast wird also nicht sofort umgekehrt." Wenn Gerichte also vernünftig sind, werden sie ein bloßes "ich bin eine Frau und wurde abgelehnt, also wurde ich diskriminiert" nicht als Indiz akueptieren. Und wenn schon, dann gibst Du einfach eine unproblematische Erklärung ab und fertig.
Alternativ kannst Du ja, wie elise sagte, beim Schreiben der Stellenanzeige Deinen Kopf benutzen. Dann ist alles klar und niemand kann sich (zu Recht) diskriminiert fühlen.
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scrub schrieb:
Hast Du den Wikipedia-Artikel, den Du mir gegeben hast, mal durchgelesen? Da steht deutlich drin, daß der Antragssteller Indizien anzubringen hat. Und folgerichtig: "Die Beweislast wird also nicht sofort umgekehrt." Wenn Gerichte also vernünftig sind, werden sie ein bloßes "ich bin eine Frau und wurde abgelehnt, also wurde ich diskriminiert" nicht als Indiz akueptieren. Und wenn schon, dann gibst Du einfach eine unproblematische Erklärung ab und fertig.
Hast Du den Focus-Artikel aus meinem letzten Post mal durchgelesen? Das sieht nicht so aus als daß die Gerichte sehr hohe Ansprüche an die Indizien stellen.
Und um auf der sicheren Seite zusein, sollte man für eine "unproblematische Erklärung" auch einen Anwalt konsultieren, welcher wiederum Geld und Zeit kostet.Alternativ kannst Du ja, wie elise sagte, beim Schreiben der Stellenanzeige Deinen Kopf benutzen. Dann ist alles klar und niemand kann sich (zu Recht) diskriminiert fühlen.
Ich habe bereits meinen Kopf benutzt und die Stellenanzeige neutral formuliert. Aber was soll das bitte schön bringen? Ich kann nach einem "IT-Fachmann" suchen und eine Frau einstellen oder nach einem/r "IT-FacharbeiterIn" suchen und alle weiblichen Bewerbungen erstmal in die Tonne treten. Es ergibt halt einfach keinen Sinn. Das ist Kosmetik und nichts anderes.
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c++==d schrieb:
Hast Du den Focus-Artikel aus meinem letzten Post mal durchgelesen? Das sieht nicht so aus als daß die Gerichte sehr hohe Ansprüche an die Indizien stellen.
Und um auf der sicheren Seite zusein, sollte man für eine "unproblematische Erklärung" auch einen Anwalt konsultieren, welcher wiederum Geld und Zeit kostet.Ich habe gelesen, und dieses Beispiel taugt nicht. Dort steht nicht, ob er Indizien vorgebracht hat und ob das Gericht diese für stichhaltig hielt.
c++==d schrieb:
Ich kann nach einem "IT-Fachmann" suchen und eine Frau einstellen oder nach einem/r "IT-FacharbeiterIn" suchen und alle weiblichen Bewerbungen erstmal in die Tonne treten.
Ist Dir "IT-Fachkraft" nicht eingefallen oder willst Du es nicht verwenden (und warum nicht)?
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OT:
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