Microsofts Einbuße



  • rüdiger schrieb:

    SeppSchrot schrieb:

    Ich [würde] einfach einen PDF-Printer installieren und dahin drucken 😉

    So etwas machen aber nur Computer Nerds. Nichts für den normalen Anwender.

    Du selbst hast doch PDF in die Diskussion eingebracht mit den Worten, das sähen Studenten als Killerargument für OpenOffice.

    Ich komme auf solche nerdigen Ideen, aber trotzdem mir war bis ebend nicht bekannt, dass MS-Office das nicht bietet. Wenn ich jetzt noch berücksichtige, was meine Kommilitonen und Bekannte aus computernahen Fächern mir immer für ein Kessel Buntes an (ungeeigneten) Dateiformaten zukommen lassen... Da bezweifel ich einfach die Aussage mit dem fehlenden PDF-Export als K.O. Kriterium. {denn sie wissen nicht, was sie tun 😉 } Und ich bleibe dabei, es geht nur ums Geld.



  • Artchi schrieb:

    Sie _dürfen_ nicht! Sie wollten, aber Adobe hat MS es verboten oder sogar eine Unterlassungsklage eingereicht.

    Soll doch Microsoft Adobe verklagen, dass es ihnen erlaubt wird. 🤡
    Diese verdammten PDF-Monopolisten 😡 👎 😡



  • Optimizer schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Warum sollten sie sonst OOXML als pseudo offenen Standard vermarkten, wo sie dann immer noch ihre proprietären Formate reinladen? ODF wäre doch viel praktischer gewesen.

    ODF kann einfach nicht alles, was Word kann. Und irgendwie ist es verständlich, dass das nächste Word jetzt nicht einfach schlechter werden wird (schlechter als seine Vorgänger und iiih, so schlecht wie Writer 😉 ), nur damit sie dieses Format benutzen können und kein Alleinstellungsmerkmal mehr haben.

    Sie müssen ODF ja nicht als Standard-Format nehmen, würde ja reichen, wenn sie einfach Import/Export angeben (wobei ich froh bin, dass sie es nicht machen!). OOXML kann btw auch nicht alles, daher packen die da ja immer noch Binary BLOBs mit proprietärem Zeugs rein.

    SeppSchrot schrieb:

    rüdiger schrieb:

    SeppSchrot schrieb:

    Ich [würde] einfach einen PDF-Printer installieren und dahin drucken 😉

    So etwas machen aber nur Computer Nerds. Nichts für den normalen Anwender.

    Du selbst hast doch PDF in die Diskussion eingebracht mit den Worten, das sähen Studenten als Killerargument für OpenOffice.

    Was hat das damit zu tun, dass ein normaler User sich keinen PDF-Printer einrichten wird?

    Ich komme auf solche nerdigen Ideen, aber trotzdem mir war bis ebend nicht bekannt, dass MS-Office das nicht bietet. Wenn ich jetzt noch berücksichtige, was meine Kommilitonen und Bekannte aus computernahen Fächern mir immer für ein Kessel Buntes an (ungeeigneten) Dateiformaten zukommen lassen... Da bezweifel ich einfach die Aussage mit dem fehlenden PDF-Export als K.O. Kriterium. Und ich bleibe dabei, es geht nur ums Geld.

    Ist einfach meine Erfahrung, dass mehrere Leute OOo genommen haben, wegen des PDF-Exports (gibt glücklicherweise mittlerweile Profs, die keine MS-Formate mehr akzeptieren). Andere weil es einfacher war OOo zu installieren, als MS Office illegal runter zu laden. Nach meiner Erfahrung ist OOo eben gar nicht so unpopulär.

    (Ganz zu schweigen davon, dass ich mich auch über kein OOo-Dokument im Anhang freuen würde 🙄)



  • rüdiger schrieb:

    (gibt glücklicherweise mittlerweile Profs, die keine MS-Formate mehr akzeptieren).

    es gibt auch andere, die kein 'word' format akzeptieren. ich auch nicht 😡 👎
    ein .pdf kann jeder lesen. wenn 'word' keine pdfs erzeugen kann, dann ist 'word' mist. ganz einfach.
    🙂



  • Undertaker schrieb:

    ein .pdf kann jeder lesen. wenn 'word' keine pdfs erzeugen kann, dann ist 'word' mist. ganz einfach.
    🙂

    Hallo? Jemand zu Hause? Was kann MS dafür, wenn sie keinen Export eines Standard-Formats einbauen dürfen??? Hallooo?????? Sie können und wollen, und dürfen nicht.



  • Na seht ihr, nun hat OpenOffice auch seine Daseinsberechtigung gefunden und das ganz ohne das Zutun einer Regulierungsbehörde.



  • Artchi schrieb:

    Undertaker schrieb:

    ein .pdf kann jeder lesen. wenn 'word' keine pdfs erzeugen kann, dann ist 'word' mist. ganz einfach.
    🙂

    Hallo? Jemand zu Hause? Was kann MS dafür, wenn sie keinen Export eines Standard-Formats einbauen dürfen??? Hallooo?????? Sie können und wollen, und dürfen nicht.

    Und was ändert das an Undertakers Aussage? Was bei ihm zählt, ist, was Office kann, nicht was Microsoft gerne gemacht hätte.

    SeppSchrot schrieb:

    Soll doch Microsoft Adobe verklagen, dass es ihnen erlaubt wird. 🤡
    Diese verdammten PDF-Monopolisten 😡 👎 😡

    Dass Microsoft das nicht in Erwägung zieht, spricht eigentlich schon Bände. Man weiß selbst wohl sehr genau über die eigene Monopol-Stellung bescheid. Davon ab sieht "PDF-Monopolist" wohl anders aus. Ich schätze mit OpenOffice.org und pdfTex o.ä. wird definitiv ein sehr relevanter Teil der PDFs erzeugt - und eben nicht nur hauptsächlich mit Adobes Software. Wo wir gerade beim Thema sind, Corel WordPerfect Office X3 verfügt nicht nur über eine PDF-Export-, sondern auch über eine PDF-Import-Funktion.



  • Artchi schrieb:

    Undertaker schrieb:

    ein .pdf kann jeder lesen. wenn 'word' keine pdfs erzeugen kann, dann ist 'word' mist. ganz einfach.
    🙂

    Hallo? Jemand zu Hause? Was kann MS dafür, wenn sie keinen Export eines Standard-Formats einbauen dürfen??? Hallooo?????? Sie können und wollen, und dürfen nicht.

    Mir doch egal warum 🙄

    SeppSchrot schrieb:

    Na seht ihr, nun hat OpenOffice auch seine Daseinsberechtigung gefunden und das ganz ohne das Zutun einer Regulierungsbehörde.

    Sag ich doch die ganze Zeit. Nur braucht man halt die Regulierungsbehörde, damit auch andere User von dieser Daseinsberechtigung erfahren können.

    Daher bin ich dafür, dass Microsofts OEM-Verträge so gekippt werden, dass die Händler auch alternative Software installieren dürfen und Icons von Microsoft Anwendungen dafür vom Desktop entfernen.

    (Ok, Officeanwendungen stinken eh alle!)



  • minhen schrieb:

    Artchi schrieb:

    Undertaker schrieb:

    ein .pdf kann jeder lesen. wenn 'word' keine pdfs erzeugen kann, dann ist 'word' mist. ganz einfach.
    🙂

    Hallo? Jemand zu Hause? Was kann MS dafür, wenn sie keinen Export eines Standard-Formats einbauen dürfen??? Hallooo?????? Sie können und wollen, und dürfen nicht.

    Und was ändert das an Undertakers Aussage? Was bei ihm zählt, ist, was Office kann, nicht was Microsoft gerne gemacht hätte.

    genau so! was interessieren mich ms und ihre gründe? kein pdf-export dabeizuhaben ist für mich inakzeptabel. vor allem, wenn man ein kostenfreies office-paket haben kann, das diesem sauteuren ms-office in nichts nachsteht. noch nicht mal als raubkopie hätte ich verwendung für ms-office 👎



  • hab ich was verpasst?

    das aktuelle office hat doch nen pdf export



  • Und überhaupt, wo ist das Problem, ihn per Mausklick nachzuladen? Und wofür ist pdf überhaupt gut, jetzt wo es xps gibt? 😃



  • Hallo, ich hätte hierzu zwei wichtige Fragen:

    Ein Argument ist, ja dass Microsoft "Produkte" mitliefert, wie zB den Internet-Explorer und den Konkurrenten im Wettbewerb schadet.

    Jetzt frage ich: Wieso?

    Was ist schlecht daran, dass sie möglichst viel mit dazuliefern?
    Ich denke jeder sollte soviel dazuliefern können wie er will, solange er im Betriebssystem (bzw im auch im Kern) keine Beschränkungen für andere "baut"

    Theoretisch könnte, der User, wenn er wollte, trotzdem alternative Software verwenden.

    Inwiefern ist der IE überhaupt ein Produkt?
    Hmm kann man denn hier sagen, dass er "mitverrechnet" wird?
    Ich glaube nicht oder?

    Ein Argument war: Dann wird man an diese Software gebunden, trotzdem bleibt den Kunden aber die "freie Wahl".

    Zu Linux und ko:

    Linux interessiert mich und eig bin ich auch ein Linux-Fan.

    Ein Vorposter hat behauptet, dass sich viele Leute einfach nicht Zeit nehmen bzw sich nicht mit der genauen Bedienung befassen wollen.
    Das stimm viell teilweise/bzw oft, trotzdem finde ich, dass das zum Teil nichts mit Einarbeitungswillen zu tun hat sondern einfach unnötig kompliziert bzw benutzerunfreundlich ist.
    Benutzerfreundlichkeit ist eine berechtigte Anforderung an ein Betriebsystem und wenn einfache Sachen schon unnötig verkompliziert werden ist das meines Erachtens eine Schwäche des OS bzw der "Macher"

    Hmm mich interessieren eure Meinungen dazu, mfg



  • muhi schrieb:

    Ein Argument ist, ja dass Microsoft "Produkte" mitliefert, wie zB den Internet-Explorer und den Konkurrenten im Wettbewerb schadet.

    Jetzt frage ich: Wieso?

    Weil sie so ihr Quasi-Monopol im Betriebssystem Bereich dafür missbrauchen können, Software in anderen Bereichen zu positionieren und Konkurrenten aus dem Markt zu drängen. Das Problem wird halt dadurch verschärft, dass man den IE nicht entfernen kann und kein Windows ohne IE kaufen kann.

    Ich denke jeder sollte soviel dazuliefern können wie er will, solange er im Betriebssystem (bzw im auch im Kern) keine Beschränkungen für andere "baut"

    Und was ist, wenn du dir selbst Optimierungen baust oder bremsen für andere Software? Findest du das auch in Ordnung?



  • rüdiger schrieb:

    muhi schrieb:

    Ein Argument ist, ja dass Microsoft "Produkte" mitliefert, wie zB den Internet-Explorer und den Konkurrenten im Wettbewerb schadet.

    Jetzt frage ich: Wieso?

    Weil sie so ihr Quasi-Monopol im Betriebssystem Bereich dafür missbrauchen können, Software in anderen Bereichen zu positionieren und Konkurrenten aus dem Markt zu drängen.

    Microsoft hat kein Monopol oder ein Quasi-Monopol, weil der Markt keine Eingangsbeschränkungen hat (wie ich schon schrieb, ist *das* in jeder seriösen Wirtschaftstheorie Grundlage für einen Monopolbegriff; der Marktanteil zu einem bestimmten Zeitpunkt ist für böse Monopoleigenschaften ziemlich wurst).



  • ist das nicht haarspalterei?
    gemeint ist schliesslich eine extreme marktmacht



  • Sovok schrieb:

    ist das nicht haarspalterei?
    gemeint ist schliesslich eine extreme marktmacht

    Und? Strebt das nicht jedes Unternehmen an? Kenne kein Unternehmen, das sich als Ziel setzt "so wenig Marktmacht wie möglich zu erlangen".



  • Artchi schrieb:

    Sovok schrieb:

    ist das nicht haarspalterei?
    gemeint ist schliesslich eine extreme marktmacht

    Und? Strebt das nicht jedes Unternehmen an? Kenne kein Unternehmen, das sich als Ziel setzt "so wenig Marktmacht wie möglich zu erlangen".

    darum gehts aber nicht, sondern um machtmissbrauch und staatliche regulierung



  • Aber wenn Daniel recht hat, was ich denke, dann ist die staatliche Regulierung hier unrechtmäßig.



  • Sovok schrieb:

    ist das nicht haarspalterei?
    gemeint ist schliesslich eine extreme marktmacht

    Es gibt keine extreme Marktmacht, wenn es für jedermann die Möglichkeit gibt, in den Markt einzutreten. Stell dir einfach mal vor, Airbus würde pleite gehen und Boeing wäre der einzige Hersteller für Großflugzeuge ("exterme Marktmacht" oder nicht?).

    Es gibt jetzt zwei realistische Möglichkeiten, was passieren kann:

    1. Boeing geht mit seinen Preisen nach oben und steckt weniger Geld in die Entwicklung. Damit wird es für andere Firmen attraktiver, in den Markt einzusteigen, und sobald jemand auch nur den Versuch macht, in den Markt einzusteigen, muß Boeing irgendwas tun (mehrere Möglichkeiten: den Weg des staatstreuen Untertans (Konkurrenzunternehmen verbieten, Anti-Trust[1]), oder den Wettbewerbsweg: Entwicklung wieder anlaufen lassen, Produkte attraktiver machen ...). Selbst die Illusion von Konkurrenz hält Firmen ja fit (das ist der Grund, warum vom Staat nur für diesen Zweck gegründete Privatunternehmen effizienter sind, als der Staat an sich -- weil man sie absetzen kann [eine schrecklich widerliche Kombination, btw.]).

    2. Boeing macht weiter genau das, was sie jetzt auch machen. Glückwunsch, wir haben zwar eine Firma mit "extremer Marktmacht", aber kein Problem, weil die Firma produktiv arbeitet und attraktive Produkte anbietet. Hier mag nun ein wirtschaftlich ungebildeter EU-Fachmann zwar schreiend mit "Monopol, Monopol" durch die Gegend laufen, aber es voll okay.

    [1]: So läuft nämlich Anti-Trust in der Praxis. Wer schneller klagt, gewinnt, unabhängig von irgendwelchen historischen Tatsachen, siehe die großen Anti-Trust-Fälle in der amerikanischen Geschichte: Standard Oil, Pan America, American Tobacco ... Alle aus hochgeradig diffusen, wettbewerbsfeindlichen, kundenfeindlichen Gründen zerschlagen, weil die Konkurrenz bessere Beziehungen zum Gericht hatte. Ja, die Welt ist eine Ayn-Rand-Parodie.



  • unrechtmäßig nach dem recht
    rechtmäßig nach dem gesunden menschenverstand

    hört sich ziemlich amerikanisch an

    @Daniel
    Die Möglichkeit in den Markt einzutreten existiert im Zusammenhang mit Microsoft nur rein theoretisch und ist praktisch nicht umsetzbar.
    Zumindest nicht als ernsthafter Konkurrent.


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