Setzt ihr auf Energiesparlampen?
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Hi,
durch die steigenden Strompreise spiele ich immer mehr mit dem Gedanken, alle herkömmlichen Glühbirnen durch Energiesparlampen zu ersetzen, da diese nach meinen (wenn auch zugegeben recht oberflächlichen) Berechnungen am meisten Strom verbrauchen, neben meinem Server, PC und Herd.
Ordentlich Geld sparen, im Gegensatz zur letzten Stromrechnung, konnte ich durch die Anschaffung von Netzleisten mit Klip-Schalter, um dem Stand-By Modus adé sagen zu können.
Da jedoch ein Komplettaustausch (ca. 55 Stück) von Glühbirnen auf Energiesparlampen etwas mehr Geld kostet als Netzleisten mit Klip-Schalter, wollte ich erstmal fragen ob jemand damit positive oder auch negative Erfahrungen gemacht hat.
Danke euch schon mal

Ach ja, ich lass das mal mit der Umfrage, da das Board langsam schon mit Umfragen überschwappt

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gewöhn dir einfach an, lampen auszuschalten, wenn du nen raum verlässt. bis ne energiesparlampe sich amortisiert hat, vergehen schnell mal ein paar jahrzehnte

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Na ja, also wenn ich schon Netzleisten mit Klip-Schalter anschaffe, dann ist es ja sicherlich auch selbstverständlich, dass ich das Licht aus mache, wenn ich nicht im Raum bin

Ich müsste ca. 300 EUR für die Anschaffung ausgeben, jedoch denke ich, dass die Amortisierung nicht mehr als 3 Jahre dauern wird. Gut für die Netzleisten hab ich insgesammt 35 EUR ausgegeben und innerhalb einer Rechnungsperiode mehr als 25% eingespart. Oke, das kann man nicht mit den Lampen vergleichen, jedoch war dies als Beispiel für mich halt ausschlaggebend, mit dem Gedanken zu spielen

viele Grüße
- unsigned long
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Alles, was eine pay-out-time von <= 2 Jahren hat, sollte man umsetzen. Bei längeren Laufzeiten muss man genau incl. Diskontierung rechnen. Das Problem bei Energiesparlampen ist, dass man sie nicht in jeder Lampe verwenden kann und der kalte Farbton.
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Erhard Henkes
Ich glaub da muss ich mal nen Abend genauer drüber Rechnen
Aber wegen Farbton: Bei uns im Saturn gibt es Energiesparlampen mit 3000 Kelvin, also eigentlich recht Warm bis hin zu "Eiskalt" 6000 Kelvin

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Wenn das Problem "Farbton" entschärft wurde, werde ich auch an manchen Stellen erneut darüber nachdenken, denn eine klassische Glühlampe hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad bezüglich Licht, nämlich ca. 5%. Auch bei "Energiesparlampen" beträgt die Lichtausbeute nur ca. 25%. Für die Forschung bleibt da noch Einiges zu erledigen.
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Bedenke, dass bei normalen Lampen in einem Raum an sich keinen Verlust in punkto Energie gibt. Da die meisten Räume eh geheizt werden handelt es bei der Energie die Lampen als Hitze abgeben nicht um Verlustenergie. Wenns du jetzt Energiesparlampen einsetzt könnte es durchaus sein, dass du die Heizung etwas mehr aufdrehen musst.
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Man sollte übrigens auch die steigenden Heizkosten durch den Wechsel auf Energiesparlampen miteinberechnen. Wenn man z.B. eine Elektroheizung benutzt, wird durch die Energiesparlampen im Winter keinen Strom einsparen und im Sommer hat man die Lampen meist weniger oft / lang an (da die Tage länger sind).
Mit einberechnen sollte man auch, dass (kaputte) Energiesparlampen in den Sondermüll müssen (Quecksilber), während man die normalen Glühbirnen einfach in den normalen Müll schmeißen kann.
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Wieso mit einrechnen? 1. Halten die Dinger sehr lange und 2. nehmen Recycling-Hoefe die AFAIK kostenlos an.
Bis auf 2 Lampen, die meinem Bruder gehoeren (irgendwelche Halogen/designtechnisch ausgefuchsten Dinger), habe ich nur Energiesparlampen im Einsatz. Was das Licht betrifft, gibt's da IMHO echt nichts auszusetzen.
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55 Lampen??? wtf

Kann man deine Wohnugn vom Mond aus leuchten sehen?
Vielleicht solltest du erst mal die Anzahl deiner Lampen reduzieren...
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Erhard Henkes schrieb:
Auch bei "Energiesparlampen" beträgt die Lichtausbeute nur ca. 25%.
dann nimm LEDs. deren lichtausbeute liegt bei etwa 90%

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Minimee schrieb:
Kann man deine Wohnugn vom Mond aus leuchten sehen?
Ich habe keine Wohnung

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Bouncer schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Auch bei "Energiesparlampen" beträgt die Lichtausbeute nur ca. 25%.
dann nimm LEDs. deren lichtausbeute liegt bei etwa 90%

Das stimmt so nicht ganz. Die können vielleicht 90% der elektrischen Energie in Licht umwandeln, das heißt aber noch nicht, dass dieses Licht auch beim Nutzer ankommt. Es ist leider so, dass ein Großteil des Lichts, das LEDs produzieren nichtmal aus dem jeweiligen Halbleitermedium rauskommt. Trotzdem sind einige LEDs inzwischen sehr effizient, wobei ich in dem Zusammenhang noch keine leuchtstarken LEDs in konventionellen Läden zum Kaufen gesehen habe.
...allerdings tut sich in dem Bereich eine ganze Menge. In ein paar Jahren stellen die LEDs sicherlich in jederlei Hinsicht das beste Leuchtmittel dar.
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Wenn man Energiesparlampen dort einsetzt, wo man viel und lange Licht brennen hat, dann amortisieren sich die Kosten sehr schnell. Energiesparlampen halten extrem lange und man hat sehr lange Garantien. Das sollte man bei den Kosten auch einberechnen.
Bei Kippschalter-Steckdosenleisten solltest du vorsichtig sein, da viele Geräte darunter leiden.
http://ecostreet.com/blog/energy-saving/2007/11/04/use-electricity-wisely/
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thordk schrieb:
bis ne energiesparlampe sich amortisiert hat, vergehen schnell mal ein paar jahrzehnte

Mal rechnen. Nehmen wir mal an, man will eine 60W Glühbirne ersetzen. Eigentlich sind dafür 11W Energiesparlampen vorgesehen, aber wir rechnen mal mit 14W Energiesparlampen, die eigentlich als Ersatz für 75W Glühbirnen gedacht sind. So eine Energiesparlampe kostet 5€.
Zumindest hat man dann pro Stunde 46Wh Ersparnis. Wenn man dann einen Strompreis von 20Ct/kWh annimmt, muss die Lampe also 544 Stunden leuchten, damit der Kaufpreis durch die Stromersparnis wieder drin ist. Die Lebensdauer von Energiesparlampen liegt AFAIK bei deutlich über 5000 Stunden, insofern kommt der Kaufpreis zumindest während der Nutzung mehrere male wieder rein. Wie lange man nun in seinem Haushalt braucht, bis man die 544 Stunden Beleuchtung genutzt hat, ist sicherlich sehr unterschiedlich. Auch von Lampe zu Lampe. Wenn man eine Stunde pro Tag annimmt, dann sind es 1,5 Jahre.
EDIT: Meine persönliche Erfahrung: Bei uns hier hat sich das Ersetzen von Glühlampen durch Energiesparlampen sehr stark bemerkbar gemacht. Vielleicht haben wir hier einen außergewöhnlich hohen Lichtbedarf, aber für uns war das zumindest eine sehr billige Möglichkeit, den Stromverbrauch sofort ganz massiv zu senken. Wir haben nichtmal ein Jahr gebraucht, bis der Kaufpreis wieder drin war. Zusammen mit dem Kauf eines neueren Gefrierschranks hat sich unser Strombedarf folgendermaßen geändert: Vorher: >5500 kWh/Jahr, Nachher: <3500kWh/Jahr. Ersparnis bei 20Ct/kWh: 400€/Jahr. Gesamtinvestitionen (Das teuerste war der Gefrierschrank): ~350€.
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Laut OBI-Werbeblatt haben Energiesparlampen eine Armortisationszeit von 10000h und sparen dabei gegenüber einer 60W Glühbirne 93€.
Problem der Sparlampen ist auch, dass die Dinger schnell kaputt gehen, wenn man sie dauern ein- und ausschaltet und im Außenbereich verwendet.
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F98 schrieb:
Problem der Sparlampen ist auch, dass die Dinger schnell kaputt gehen, wenn man sie dauern ein- und ausschaltet und im Außenbereich verwendet.
Das stimmt so nicht. Jede Birne geht um so schneller Kaputt, je öfter man sie ein- und ausschaltet.
Normale Glühbirnen im normalen Haushalts"betrieb" sterben 1-2 mal im Jahr den Birnentod...(jaja, eine Birne kann nur einmal kaputt gehen- ich meinte halt, pro Jahr sterben 1-2 davon), Kerzenbirnen sogar noch häufiger. Eine Energiesparbirne hält locker bis zu 4 Jahren aus. Grund ist vermutlich die geringere Hitzeentwicklung.
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Auf Energiesparlampen erhält man eh lange Garantie. Auf die Energiesparlampen in meiner Wohnung habe ich 6 Jahre Garantie bekommen.
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Elektronix schrieb:
Das stimmt so nicht. Jede Birne geht um so schneller Kaputt, je öfter man sie ein- und ausschaltet.
Normale Glühbirnen im normalen Haushalts"betrieb" sterben 1-2 mal im Jahr den Birnentod...(jaja, eine Birne kann nur einmal kaputt gehen- ich meinte halt, pro Jahr sterben 1-2 davon), Kerzenbirnen sogar noch häufiger. Eine Energiesparbirne hält locker bis zu 4 Jahren aus. Grund ist vermutlich die geringere Hitzeentwicklung.Vielleicht liegt es auch daran, dass die keinen Glühdraht haben, der durchbrennen könnte.

Aber das ist natürlich auch ein sehr positiver Aspekt: Früher ist hier hin und wieder mal eine Sicherung rausgeflogen, wenn eine Glühbirne durchgebrannt ist. Dumm, wenn man dann gerade im Rechner sitzt und das letzte mal vor ner halben Stunde abgespeichert hat.
Bei den Energiesparlampen gab es das noch nicht. Die werden glaube ich mit der Zeit einfach dunkler und gehen irgendwann gar nicht mehr an. Allerdings sind hier schon ein paar Energiesparlampen durch mechanische Beschädigung kaputt gegangen. Natürlich nicht während des Gebrauchs, aber zum Beispiel beim Reindrehen. Eine wurde auch beschädigt verkauft und hat hier natürlich nie funktioniert. Entweder sind die Dinger also deutlich empfindlicher im Vergleich zu Glühlampen, oder es passiert einfach mehr, weil man sie nicht so gut handhaben kann....das ist natürlich eine persönliche Erfahrung, die nicht repräsentativ sein muss.
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Gregor schrieb:
Natürlich nicht während des Gebrauchs, aber zum Beispiel beim Reindrehen.
Nicht am Glas anfassen. Das ist zB ein Garantie-Ausschluss bei meinen Lampen. Dafür gibt es ja extra noch den Kunststoffring, den man anfassen kann. Aber mit kaputten Energiesparlampen hatte ich bisher kein Problem.