Selbstverteidigung



  • Hallo

    [quote="Erhard Henkes"]

    Empfindest Du die Waffe eher als eine Gefahr oder einen Schutz für Dich?

    Was ist das für eine Frage? Wenn er sie als Gefahr ansehen würde, hätte er sie wahrscheinlich zu Hause gelassen. Desweiteren denke, dass es sich um einen Spass handelte.

    chrische



  • Lass ihn bitte selbst die Frage beantworten. Bei Tests waren lediglich Abwehrsprays wirklich erfolgreich, wobei der Einsatz von "Pfefferspray" als illegal gegen Menschen gilt, obwohl gerade diese Waffe am besten funktionierte.
    http://daserste.ndr.de/ardratgebertechnik/archiv/freizeit_sport/t_cid-2944980_.html



  • Hallo

    Die Wirksamkeit hat doch aber nichts mit den Gefühlen zu tun. Ich nehme eben das mit, was ich subjektiv für gut und sicher halte, wenn dies nicht der Fall ist, lasse ich es zu Hause.

    chrische



  • Erhard Henkes schrieb:

    Bei Tests waren lediglich Abwehrsprays wirklich erfolgreich

    Was auch sehr effektiv wäre, sind Taser (ja, ich weiß, kontroverses Thema). Allerdings bringt jede vernünftig notwehrgeeignete Waffe auch immer ein Missbrauchspotential mit sich ...



  • erstaunlich viele kampfsportler, die sich in diesem forum herumtreiben 😃



  • ..



  • sothis_ schrieb:

    erstaunlich viele kampfsportler, die sich in diesem forum herumtreiben 😃

    Dachte ich mir auch.^^

    Aber du weißt ja. Im Internetz kann jeder cool sein;)



  • Ben04 schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Das gleiche was passiert, wenn du deine Strafzettel nicht zahlst.

    Es kommt ein weiterer? Dann noch einer und irgendwann kommt der Gerichtsvollzieher oder der Knast. Letztere sind hier aber vom Gesetz her verboten.

    Der Staat wird sich schon zu seinem Recht verhelfen. Im Zweifelsfall gibt es eben einen Aufenthalt im Knast.

    Ben04 schrieb:

    Und was ist wenn der kommt die ersten 5 Minuten etwas macht und dann nur noch abwartet? Dann steht es Aussage gegen Aussage ob der seine Strafe nun gemacht hat oder nicht. Nach dem dritten Fall hat der Polizist auch keinen Block mehr auf streiten und gibt einfach nach.

    Dann bekommt er eben seinen Dienst nicht quitiert und muss im Zweifelsfall in den Knast 🙄.

    Ben04 schrieb:

    Was für eine schwachsinnige Darstellung 🙄

    Willst du ernsthaft bestreiten, dass die Mittel begrenzt sind, und dass die Erziehung viel Kraft beansprucht?

    Willst du mich ernsthaft mit so einem billigen Trick dazu locken deiner Ausländerhatz zuzustimmen?

    Erhard Henkes schrieb:

    Bei Tests waren lediglich Abwehrsprays wirklich erfolgreich, wobei der Einsatz von "Pfefferspray" als illegal gegen Menschen gilt, obwohl gerade diese Waffe am besten funktionierte.
    http://daserste.ndr.de/ardratgebertechnik/archiv/freizeit_sport/t_cid-2944980_.html

    Was für seriöse Tests 🙄. Bei allen anderen Tests greift er von hinten an. Ich möchte mal sehen, wie jemand so ein Spray benutzt, wenn der Angreifer (oder Opfer) sich in direkter Nähe befindet. Aber auch so hätte sich die Testerin wohl fast selbst geblendet.

    Verschlimmernd kommt hinzu, dass so etwas in einer Panik zu schnell eingesetzt wird. Wenn die Dame schon mit dem Pfefferspray in der Hand durch die Unterführung läuft, dann wird sie es in ihrer Panik wohl jedem ins Gesicht sprühen, der das Pech hat die gleiche Unterführung nutzen zu müssen.

    Zum Glück sind Pfeffersprays illegal gegen Menschen! Im übrigen glaube ich dem Artikel nicht. Die Verwendung in einer Notwehrsituation ist sicher nicht legal.

    árn[y]ék schrieb:

    Was auch sehr effektiv wäre, sind Taser (ja, ich weiß, kontroverses Thema). Allerdings bringt jede vernünftig notwehrgeeignete Waffe auch immer ein Missbrauchspotential mit sich ...

    Sind Taser in Deutschland zugelassen? Ich hoffe nicht. Aber so etwas wäre auch nicht effektiv. Siehe Marcus-Posting. Waffen sind einfach nicht effektiv in der Hand von normalen Bürgern. Das Risiko für einen selbst wird nur erhöht.

    Erhard Henkes schrieb:

    Ich finde das Ergebnis, dass sich bisher 44% lieber zusammen / halbtot / ganz tot schlagen lassen würden, als zumindest erstaunlich. Die wirksamste Waffe, nämlich die chemische, wird lediglich von 2% mitgeführt.

    Die Waffe ist nicht wirksam oder effektiv. (Außer man will sich selbst blenden, den Angreifer verärgern oder auf einem anderen Wege die Situation noch schlimmer machen 🙄 )



  • rüdiger schrieb:

    Die Waffe ist nicht wirksam oder effektiv. (Außer man will sich selbst blenden, den Angreifer verärgern oder auf einem anderen Wege die Situation noch schlimmer machen

    Die meisten Angreifer, wenn sie nicht völlig neben der Spur sind, bekommen Angst wenn das Opfer überraschenderweise eine (Schuß)waffe zieht. Das Argument, daß Waffen nur in der Hand eines geübten Anwenders Wirkung zeigen, ist absoluter Blödsinn. Spätestens der Warnschuß wird den Täter davon überzeugen, daß dieser Überfall nicht ohne Komplikationen verlaufen wird.



  • Schade das ich erst so spät einsteige 🙂
    Also ich bin gegen Gewalt und habe mich auch noch nie ernsthaft auseinandersetzen müssen (zum Glück!) trotzdem habe ich einen "Teleskopabwehrstock" immer im Auto dabei (kam aber noch nie zum Einsatz!)
    Ich finde die ganzen Diskussionen um Abschiebung oder härte Strafen ist schwachsinnig. Wie überall im Leben bringt es doch nix Probleme durch irgendwelche Regelungen und Strafen zu beseitigen. Man muss diese bei ihren Ursprung beseitigen und das ist nunmal die Bildung und eine Perspektive/Zukunft. Irgendwelche Ausreißer wird es sicherlich immer mal geben, das ist klar!

    MfG schirrmie



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ich stelle bisher fest, dass sich etwa die Hälfte bevorzugt als Opfer zusammenschlagen lässt.

    "Dem, der dich auf die eine Wange schlägt, halt auch die andere hin". Kommen dir diese Worte bekannt vor? Lk 6,29. 🙄



  • Erhard Henkes schrieb:

    bin ich denn der einzige der immer mit ner schußwaffe rumläuft?

    Musstest Du diese bereits benutzen? Empfindest Du die Waffe eher als eine Gefahr oder einen Schutz für Dich?

    benutzen nicht nein, hab ich auch nicht vor...
    also ist erstmal auch keine richtige waffe, sondern eine soft-gun und mitnehmen tue ich sie auch nur, wenn ich weiß, dass ich sie zur abschreckung (!) brauchen könnte...



  • BitWax schrieb:

    also ist erstmal auch keine richtige waffe, sondern eine soft-gun und mitnehmen tue ich sie auch nur, wenn ich weiß, dass ich sie zur abschreckung (!) brauchen könnte...

    Eine Softgun zur Abschreckung? Herrlich 🤡



  • jop...ich weiß ja nicht wie du das siehst, aber in den lauf einer waffe zu gucken ist auch schon bei einer soft-gun (auch wenn manns weiß) sehr unangenehm 😉


  • Mod

    Leprechaun schrieb:

    Die meisten Angreifer, wenn sie nicht völlig neben der Spur sind, bekommen Angst wenn das Opfer überraschenderweise eine (Schuß)waffe zieht. Das Argument, daß Waffen nur in der Hand eines geübten Anwenders Wirkung zeigen, ist absoluter Blödsinn. Spätestens der Warnschuß wird den Täter davon überzeugen, daß dieser Überfall nicht ohne Komplikationen verlaufen wird.

    *Bing* Einspruch.

    Nur ein geübter Anwender wird einen Warnschuß abgeben. Nebenbei: auch der Warnschuß muß rechtzeitig erfolgen. Das ist nicht einfach. Es sieht nur bei RTL einfach aus. Du mußt klar ansagen "halt, oder ich schieße". Und wenn der Gegner nicht unmittelbar hält, mußt Du SOFORT den Warnschuß abgeben. Warum glaubst Du, trainiert man sowas bei Militär oder Polizei immer wieder?

    Hast Du sowas mal trainiert? Falls ja, bist Du geübter Anwender. Falls nicht, dann wirst Du es nicht mit dem richtigen Timing hinbekommen.



  • Ich hab den ersten Punkt gewählt und zwar bestimmt nicht, weil ich mich freiwillig zusammenschlagen lassen würde. Ich hab sogar mal Karate gelernt, aber ich weiß genau, dass mir das nichts bringen würde.

    Damals wurde ich direkt nach dem Training auf der Straße von ein paar Kerlen bedrängt. Dumm nur, dass mir das Karate nix brachte, weil die mich gleich an den Armen festgehalten haben - es sei denn man zählt die Trainigskameraden mit, die zufällig um die Ecke bogen und den Kerlen erklärt haben, dass sie einfach in der Überzahl sind und ihnen das auch deutlicher zeigen, wenn ich nicht weitergehen darf.

    Ansonsten wurde ich bisher eigentlich immer in Ruhe gelassen, ich hoffe das bleibt so.

    Das Karate-Training ist 10 Jahre her... ich glaub nicht, dass davon noch viel hängen geblieben ist. 😞



  • Ich habe den Thread nicht gelesen, wollte aber hier nur nochmal loswerden, dass die Fragestellung der Umfrage kompletter Blödsinn ist, insbesondere da sie impliziert, dass man nur die Wahl hat, sich entweder zu bewaffnen oder zusammenschlagen zu lassen.

    Der Thread sollte eher heißen "verlasst ihr das haus bewaffnet", denn nur weil ich keine Waffe bei mir trage, heißt das noch lange nicht, dass ich mich zusammenschlagen lasse. Ich wurde schon einige Male tätlich angegriffen und habe bis jetzt zur Abwehr nie Waffen gebraucht. Kann mir gut vorstellen, dass es Situationen gibt, wo man mit Waffe deutlich besser als ohne klarkommt, aber das ändert nichts daran, dass die Fragestellung hochgradig manipulativ ist.



  • also ich bin bis jetzt schon zweimal ausgeraubt worden. hätte ich eine waffe mitgeschleppt, ja, was wäre passiert?

    beim ersten mal wäre es wohl zu einem messerkampf gekommen, und die wahrscheinlichkeit, dass ich dadurch selbst verletzt worden wäre, wäre außerordentlich hoch gewesen.

    beim zweiten mal hätte es nicht genützt, denn zu dem zeitpunkt, wo ich die waffe gezückt hätte, wäre es schon zu spät gewesen. was hilft es mir, ein pfefferspray mitzuhaben, das ich erst aus meiner tasche rauskramen muss?

    zudem waren es beide mal mehr als eine person. selbst wenn ich eine davon hätte ausschalten können, wäre ich wohl zumindest von der anderen person verletzt worden.

    was hab ich gemacht? kooperation.
    bei dem ersten überfall wollten die typen bloß mein handy haben (schlimm genug, dass ich keines hatte damals), also wollten sie bargeld. gut, habe ich ihnen gesagt, meine brieftasche gezückt und ihnen gegeben - noch dazu sagen können, dass ich gerne meine ausweise behalten würde. alles kein problem.

    das zweite mal war kein überfall, sondern "nur" eine körperverletzung. sinnloseste gewalt überhaupt.

    und nein, ich trage sicherlich niemals eine waffe bei mir, weil ich es (wie marcus anfangs ausführte) für zu gefährlich, risikobehaftet halte. und nein, ich habe keine angst davor, nachts und alleine rauszugehen.

    mein gott, passiert eben ab und zu mal, dass man ausgeraubt wird. zumindest 50% meiner erlebnisse hätte ich mit ein bisschen mehr hirn vermeiden können.

    nur: niemals nur zusehen, wenn gewalt im gange ist. polizei rufen, deeskalieren.



  • árn[y]ék schrieb:

    §32 StGB bzw. $227 BGB definieren das angesprochene Symptom als Notwehr, nämlich als "Die Handlung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen und rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden." Das mag jetzt hier sehr speziell erscheinen, doch letztendlich ist es die einzige Situation, in der man sich legal überhaupt physisch verteidigen darf.

    Besonders beachten sollte man hier den Wortlaut! Es ist vom "Abwenden des Angriffs" die Rede! Wenn pivke also seinem Gegenüber die Nase bricht, weil der ihm einen Ellerbecker Rundschlag auf die Brust gehämmert hat, dann macht sich pivke strafbar. Denn seinem Gegenüber die Nase zu brechen ist absolut nicht notwendig, um den besagten Ellerbecker Rundschlag von sich abzuwehren. Die bestmögliche Handlung in solch einer Situation? Hand abblocken (evtl. Handgelenk- oder Armhebel; beides ist relativ leicht eingeübt) und sofort das Weite suchen!
    Noch wichtiger ist jedoch die Floskel "gegenwärtig". Was ist ein "gegenwärtiger Angriff"? Ganz einfach: Ein jetzt gerade erfolgender Angriff. Wenn das Gegenüber soeben zum Schlag ausholt, dann ist der Angriff gegenwärtig. Nicht, wenn er ihn bereits ausgeführt hat oder ihn proll-style ankündigt ("gleich schlage ich dich"). Was ist ein rechtswidriger Angriff? Das ist sehr relativ. Ich persönlich halte folgende Erklärung für sinnvoll: Jeder physische Angriff auf jemanden ist rechtswidrig, es sei denn, er ist durch Notwehr gedeckt. Das soll heißen, wenn du jemanden schlägst, und er sich in einer Notwehrsituation selbst mit einem Schlag verteidigt, dann befindest du selbst dich nicht in Notwehr! Ergo: Ein Vergeltungsschlag ist immer illegal!

    das "notwendige" mittel ist jenes mittel, von dem ich weiß, dass den angriff mit sicherheit abwehrt. die rechtsordnung mutet mir nicht zu, dass ich eine komplizierte kosten-nutzen-abrechnung ziehe. wenn ich der meinung bin, das einzig sichere mittel sei, mit der pistole zu schießen, die ich mithabe, tja.
    nur wenn es mehrere mittel zur auswahl gibt, muss ich das mittel mit geringerer wirkung ergreifen (sofern es auch sicher ist). d.h. schuss in bein statt schuss in rumpf, aber nur, wenn ich schütze bin.

    gegenwärtig ist ein angriff, sobald du ihn als gegenwärtig erkennen kannst. die vordergrenze ist dabei nicht so schwer zu ziehen. droht dir jemand und kommt mit geballten fäusten auf dich zu, ist das bereits ein gegenwärtiger angriff. die hintergrenze ist komplizierter: der angriff dauert solange an, bis du nichts mehr dagegen machen kannst. beispiel: jemand raubt dich aus und stiehlt dir die 10000€, die du gerade bei dir hast (mal abgesehen von der frage, wie sinnvoll das ist) - du läufst dieser person hinterher, weil sie um eine ecke gebogen ist, noch eine ecke und noch eine ecke, der abstand wird immer größer und das einzig sichere mittel, diese person jetzt noch aufzuhalten, ist ein schuss in die beine. der angriff ist gegenwärtig, die handlung notwendig, der angriff rechtswidrig => notwehr ist erlaubt. (beachte, dass bei 10000 euro die grenze zur "geringfügigkeit" bereits überschritten ist)

    rechtswidrig ist ein angriff, der wie du sagst, nicht durch notwehr oder andere rechtfertigungsgründe gedeckt ist. wenn ein angreifer z.b. irrt und dadurch gerechtfertigt wäre, hast du aber dennoch die möglichkeit, abzuwehren, wenn du selbst aus einem irrtum heraus eine notwehrsituation annimmst.



  • Marc++us schrieb:

    Es sieht nur bei RTL einfach aus. Du mußt klar ansagen "halt, oder ich schieße". Und wenn der Gegner nicht unmittelbar hält, mußt Du SOFORT den Warnschuß abgeben.

    Allein das Ziehen einer Schußwaffe wird einen Angreifer in den meisten Fällen verunsichern. Wenn man der Konfrontation nicht aus dem Wege gehen kann, dann hilft es nur noch, den Täter aus dem Konzept zu bringen. Egal wie. Der Angreifer muß sofort merken, daß der Überfall nicht nach seinen "Spielregeln" abläuft. Dieser Kontrollverlust wird viele Täter von ihrem Vorhaben abbringen.

    Marc++us schrieb:

    Warum glaubst Du, trainiert man sowas bei Militär oder Polizei immer wieder?

    An Polizisten und Soldaten werden besondere Anforderungen im Umgang mit Waffen gestellt.


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