Nächstes Handy wird ein Nokia!



  • Bei Menschen spielen eben Emotionen mit.

    Diese halten harte Manager durch feste Überzeugungen und psychologisches Training von sich fern. Das Szenario ist weitgehend immer das gleiche, das kann man üben. Nein, der Staat versagt hier.



  • Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).



  • Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    So etwas hat einerseits sicher Auswirkungen auf Angestellte in anderen Fabriken und es sorgt dafür, dass sich kein Stamm treuer Mitarbeiter aufbauen kann.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Alfred_Krupp



  • Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    Reine Profitgier gepaart mit asozialem Handeln wird auch das Ansehen in der Geschäftswelt kaum steigern können. 🙄



  • rüdiger schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    So etwas hat einerseits sicher Auswirkungen auf Angestellte in anderen Fabriken und es sorgt dafür, dass sich kein Stamm treuer Mitarbeiter aufbauen kann.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Alfred_Krupp

    Ich sehe jetzt nicht unbedingt, wie das sich negativ auf die Arbeitsmoral der Mitarbeiter in Rumänien oder China oder sonstwo auswirken soll. Einen Stamm treuer Mitarbeiter benötigt man IMHO auch eher in der Forschung und Entwicklung. Bei der Massenproduktion kann man neue Leute recht schnell anlernen und Arbeitslose gibt es genug.

    Leprechaun schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    Reine Profitgier gepaart mit asozialem Handeln wird auch das Ansehen in der Geschäftswelt kaum steigern können. 🙄

    Wo genau das Ansehen? Bei der Konkurrenz? 😃 Die Kunden sind bei sowas jedenfalls nicht nachtragend genug.



  • Leprechaun schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    Reine Profitgier gepaart mit asozialem Handeln wird auch das Ansehen in der Geschäftswelt kaum steigern können. 🙄

    Irgendwie ist die Diskussion hier schon recht reduziert.

    Ich meine, was passiert denn, wenn festgestellt wird, daß die Produktivität in einem Werk signifikant zu sinken beginnt? Was soll da das Management machen? Eine Lösung ist "umziehen", eine andere ist, Geld reinzustecken um das Werk wieder auf Fordermann zu bringen (Modernisierung, Schulungen etc.). Das kann klappen, kann aber auch schiefgehen. Und wenn's schiefgeht, dann leidet darunter evtl. die Produktivität des Gesamtunternehmens, die Kurse fallen, der Betrieb kommt mit der Entwicklung neuer Produkte nicht hinterher, die Konkurrenz zieht vorbei. Konsequenz: es müssen deutlich mehr Leute entlassen werden.

    Schuld sind, das ist offensichtlich, die unfähigen Manager, die dem schlechten Geld noch viel gutes hinterhergeworfen haben. Schuld sind die Nieten in Nadelstreifen, die sich keinen Fehler eingestehen konnten und aus Egomanie und Profitsucht (ohne Rücksicht auf die Mitarbeiter!) das ganze Unternehmen gegen die Wand gefahren haben.

    So könnt's halt auch laufen (gut, bei Nokia wohl nicht so direkt). Wenn etwas schlecht läuft, dann ist normalerweise das Management schuld und man kann's auch immer so hindrehen, daß sie Manager gefühllose Monster sind, die die Mitarbeiter am liebsten im Dunkeln arbeiten lassen würden, um Stromkosten zu sparen. Das es auch genug andere Motive für ihr Handeln geben kann, wird unterschlagen.



  • es is schon traurig, wie tief unsere gesellschaft gesunken ist. die meinungen mancher hier sind wirklich schockierend.



  • Optimizer schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    Reine Profitgier gepaart mit asozialem Handeln wird auch das Ansehen in der Geschäftswelt kaum steigern können.

    Wo genau das Ansehen? Bei der Konkurrenz? Die Kunden sind bei sowas jedenfalls nicht nachtragend genug.

    Selbst bei CDU und SPD, ihres Zeichens willfährige Diener des Kapitalismus, die Nokia millionenschwere Subventionen hinterhergeworfen haben, dürfte der Konzern nicht mehr beliebt sein.



  • Hallo

    Leprechaun schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Leprechaun schrieb:

    Optimizer schrieb:

    Im Prinzip stimmt es schon, dass man mit den Angestellten nicht wie mit Robotern umgehen sollte, aber es sind halt nach dem Umzug nicht mehr die Angestellten. Deshalb sind kaum negative Auswirkungen zu erwarten (für Nokia).

    Reine Profitgier gepaart mit asozialem Handeln wird auch das Ansehen in der Geschäftswelt kaum steigern können.

    Wo genau das Ansehen? Bei der Konkurrenz? Die Kunden sind bei sowas jedenfalls nicht nachtragend genug.

    Selbst bei CDU und SPD, ihres Zeichens willfährige Diener des Kapitalismus, die Nokia millionenschwere Subventionen hinterhergeworfen haben, dürfte der Konzern nicht mehr beliebt sein.

    Das diese beiden Parteien Unterstützer oder sogar Diener des Kapitalismus sind, meinst du doch nicht Ernst? Zumindest dürftest du mit dieser Meinung selbst in linken Kreisen (was ist das schon 😃 ) ziemlich alleine dastehen.

    chrische



  • namenlos schrieb:

    es is schon traurig, wie tief unsere gesellschaft gesunken ist. die meinungen mancher hier sind wirklich schockierend.

    Die "schockierenden Meinungen" (zum Beispiel von mir und Marc++us) sind keine Meinungen sondern eine Tatsachenbeschreibung.



  • Hallo

    Optimizer schrieb:

    namenlos schrieb:

    es is schon traurig, wie tief unsere gesellschaft gesunken ist. die meinungen mancher hier sind wirklich schockierend.

    Die "schockierenden Meinungen" (zum Beispiel von mir und Marc++us) sind keine Meinungen sondern eine Tatsachenbeschreibung.

    Vielleicht meint er aber auch die andere Fraktion??

    chrische



  • Optimizer schrieb:

    namenlos schrieb:

    es is schon traurig, wie tief unsere gesellschaft gesunken ist. die meinungen mancher hier sind wirklich schockierend.

    Die "schockierenden Meinungen" (zum Beispiel von mir und Marc++us) sind keine Meinungen sondern eine Tatsachenbeschreibung.

    dann lass es mich "ansichten" nennen. aber sie haben auch ihren vorteil. es geht damit schneller bergab und damit hoffentlich wieder früher bergauf. dementsprechend kann ich diese ansichten und das verhalten nur begrüßen.



  • Ich verstehe nicht warum dieses Thema in D-Land so dramatisiert wird...
    Was soll den Nokia eurer Meinung nach machen? "So, jetzt haben wir X miliarden Gewinn gemacht, dann können wir ja mal ein paar Jahre in Urlaub gehen bis wir wieder auf x Milionen sind". Das läuft so nicht, nirgends in der freien wirtschaft. Wenn das holy goal nicht die Steigerung des Gewinns ist läuft was falsch. Glückliche Mitarbeiter schützen einem weder vor Übernahmen, noch ermöglichen sie andere zu Übernehmen und neue Investoren locken sie auch keine an.
    Wenn ein Unternehmen erfolgreich sein will muss es pro-atkiv arbeiten und das in dem Umfeld in dem sich Nokia bewegt noch sehr viel mehr als anderwo. Die Leute welche sich mit diesen Entscheidungn beschäftigen interessiert der aktuelle Gewinn nur bedingt, die interessiert wie es in x Jahren aussehen soll und das können sie nur planen indem sie die Auswirkungen unplanbaren Faktoren minimieren. Auf gut deutsch: eine Planung alla "Zur Zeit geht es uns gut, lassen wir das Werk stehen und gucken wie sich der Makrt entwickelt" heisst das sie reagieren müssen sobald der Markt einbricht und dann wird alles sehr viel komplizierter. Wenn sie die Entscheidung treffen das Werk jetzt zu schließen, die Effizienz zu steigern und damit die Auswirkungen einer Marktschwankung abzuschächen ist das IMHO völlig legitim. Die müssen die Zunkunft planen, nicht das jetzt!!

    Reine Profitgier gepaart mit asozialem Handeln wird auch das Ansehen in der Geschäftswelt kaum steigern können.

    Mit dem Wort Profitgier sollte man generell sehr sehr vorsichtig umgehen. Ab wenn gillt Profitgier? Wenn GlobalIntercontinetalMegaCorp ein Werk zu machet und jetzt statt 100 miliarden 150 verdient? Oder wenn Tante Emma die Zweigstelle im Nachbardorf zu macht und jetzt statt 10k 15k verdient? Sind beides mal 50% mehr, also warum hat Tante Emma keine Profitgier aber GlobalIntercontinetalMegaCorp schon?



  • Tante Emma kündigt nicht 1000(de) mitarbeiter.



  • Soweit ich weiß ist ein wesentlicher Vorteil des Werks in Rumänien, dass dort alle auf einem Fleck gemacht wird, also die Rohstoffe kommen in's Nokia-Gewerbegebiet rein und verpackte Handys kommen raus. Ich denke, dass das auch ein Beweggrund war, nach Rumänien umnzuziehen, alleine weil man dort eben die Logistik so schön zusammenpacken konnte (sie refaktorieren quasi).
    Und, was auch noch nicht genannt wurde, die Rumänien-Mitarbeiter verdienen bei Nokia dann wohl weniger als den rumänischen Durchschnittslohn.
    Ich kann die Entscheidung, umzuziehen, sehr gut verstehen, nur die Art und Weise wie es gemacht wurde, ist halt schäbig. Und da wir Menschen anscheinend immer einen Schuldigen brauchen, wurde Nokia auserkoren, meiner Meinung nach großteils von Politikern.



  • Tante Emma kündigt nicht 1000(de) mitarbeiter.

    Klar die hat sie auch nicht, dafür aber 1 von ihren 11. Wenn der andere 1000 von einen 11000 kündig ist das verhältnis doch wieder ok, oder nicht?
    Ich glaub der größte Fehler den die meisten machen ist auf die absoluten Zahlen zu gucken, ohne sie in irgend ein Verhalnis zu setzten. Klar bedeuten 10% einsparung bei der Deutsche Bank sehr viel mehr Kündigungen als bei Schreiner Eder, aber ich sehe keinen Grund warum ein großes Unternehmen mit tausenden Besitzern plötzlich anders behandelt werden sollte als ein kleines mit einem.



  • CMatt schrieb:

    Mit dem Wort Profitgier sollte man generell sehr sehr vorsichtig umgehen. Ab wenn gillt Profitgier?

    Sobald pure, rücksichtslose Geldgier zur alleinigen Triebfeder wird. Nach dem Prinzip handeln nicht nur Verbrecher, sondern auch Nokia, die Sonderschichten leisten ließen, um das Weihnachtsgeschäft mitzunehmen, während man den längst beschlossenen Standortwechsel vor der Belegschaft geheim hielt.



  • CMatt schrieb:

    Tante Emma kündigt nicht 1000(de) mitarbeiter.

    Klar die hat sie auch nicht, dafür aber 1 von ihren 11. Wenn der andere 1000 von einen 11000 kündig ist das verhältnis doch wieder ok, oder nicht?
    Ich glaub der größte Fehler den die meisten machen ist auf die absoluten Zahlen zu gucken, ohne sie in irgend ein Verhalnis zu setzten. Klar bedeuten 10% einsparung bei der Deutsche Bank sehr viel mehr Kündigungen als bei Schreiner Eder, aber ich sehe keinen Grund warum ein großes Unternehmen mit tausenden Besitzern plötzlich anders behandelt werden sollte als ein kleines mit einem.

    Dir ist aber schon klar, dass ein gekündigter Arbeiter leichter wieder Arbeit findet, wenn nicht tausend andere Arbeiter in dieser Region zur gleichen Zeit dieses Schicksal getroffen hat? Von daher ist es Quatsch auf das reine Verhältnis zu schielen.



  • Ich glaub der größte Fehler den die meisten machen ist auf die absoluten Zahlen zu gucken, ohne sie in irgend ein Verhalnis zu setzten.

    OK, dann drücken wir es anders aus: 100% der Mitarbeiter des Werkes verlieren ihren Job. Hast recht! Im Verhältnis gesehen, wird das Ausmaß erst klar. 🤡



  • Hi,

    und wer von Euch geht nicht wegen ein paar Euros und 0,1 % mehr Zinsen mit seiner kohle sofort zu ner anderen Bank???
    Was glaubt ihr denn, was die Bank mit euren Euros macht? Unters Kopfkissen kommen die bestimmt nicht. Euer aller Geld ist es, das bei Nkia das sagen mit hat und bei nicht optimaler Rendite woanders hingeht.

    Auch sollten wir in Deutschland mal ein bißchen über Industriefreundlichkeit nachdenken, wenn wir die Arbeitsplätze hier haben wollen. Jahrelanges Tauziehen um ein Froschreservat, Bewohneraktionen gegen Nachtflug, Unterschriftenlisten gegen neue Werke... Aber die Arbeitsplätze soll dann wohl das Christkind bringen. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass gibt es in der Realität nicht und Harz IV ist die einzige Art, wie man in Deutshcland für nichts etwas bekommt. Für alles andere müssen wir was tun. löhne sind nicht alles. Aber die anderen Rahmenbedingungen stimmen in Deutschland vielfach überhaupt nicht mehr. Wir müssen endlich mit unserer elenden Technik- und Innovationsfeindlichkeit aufhören, denn genau diese Technik und Innovation erlaubt uns unser im internationalen Vergleih relatives Luxusleben. In vielen Ländern der Erde wäre man sehr froh, wenn man keine anderen Probleme als ein bisschenNachtfluglärm und ein gestörtes Krötenhabitat hätte. Immer daran denken, Erdnüsse pulen können sie auf Samoa billiger.

    Gruß Mümmel


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