Kapitalismusdebatte.



  • Die politische Diskussion dreht sich um steigende Transferleistungen, die durch zunehmende Lebenserwartung und auch immer mehr Alleinlebende angetrieben werden. Hier helfen z.B. ein steigendes Rentenalter und möglichst Vollbeschäftigung. Sozialistische Umverteilung funktioniert nicht wirklich langfristig, weil die Leistungsträger ansonsten die Bühne wechseln.



  • Bedank Dich doch beim Genossen Adenauer, der damals solche sozialistischen Umverteilungssysteme eingeführt hat.
    Ein steigendes Renteneintrittsalter führt nur dazu, daß mehr Alte arbeitslos werden. Und die Vollbeschäftigung als Lösung aller Probleme ist nun echt ein alter Hut.



  • @scrub: Alter Hut? Akzeptiert, was hast Du denn an neuen Hüten zu bieten?



  • Genosse Adenauer

    Adenauer war ein Konservativer - genau wie sein Wirtschaftsminister Ludwig Erhard - und hätte diesen lächerlichen kommunistischen Begriff weit von sich gewiesen. Im übrigen spricht man heute eher von "Marktwirtschaft" anstelle Kapitalismus, da es vor allem um Vertragsfreiheit - also echte Marktmechanismen - geht.

    Bei solchen politischen Diskussionen gibt es allerdings kein richtig oder falsch. Der Erfolg einer Volkswirtschaft liegt im Mittelweg.

    Schau Dir mal die Ideen von Joseph Schumpeter an. Dieser nahm an, dass der Kapitalismus an seinen Erfolgen(!) zugrunde gehen müsse. 😉



  • Erhard Henkes schrieb:

    Schau Dir mal die Ideen von Joseph Schumpeter an. Dieser nahm an, dass der Kapitalismus an seinen Erfolgen(!) zugrunde gehen müsse. 😉

    Von diesem Zustand sind wir noch weit entfernt. 🙂

    Was mir grad aufgefallen ist: Die Kommunisten hier denken, die Marschrichtung wäre Kapitalismus und umgekehrt. Will mich von dieser Beobachtung auch gar nicht ausschließen. 😉

    Im Sinne dieser Diskussion kann außer Kommunismus und Kapitalismus eigentlich nicht wirklich viel Platz für Drittes sein, weil das sind IMHO nun mal die beiden natürlichen Gegenpole. Für mich sind die wichtigsten Kriterien für Kommunismus und Kapitalismus nämlich jeweils zentrale bzw. dezentrale Produktionsplanung.


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