Wer guckt kein Fußball?
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ChrisM schrieb:
Niemand kann bezweifeln, dass Fußball vor allem bildungsferne Schichten anzieht.
Wie kommst du dadrauf? Welchen Zusammenhang sollte es da geben?
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dust schrieb:
Denk doch mal weiter und frag dich doch mal WARUM es "speziell auf diesem Board" wenig Fußballbegeisterte gibt. Das ist dein Problem (und wahrscheinlich auch einiger Anderer hier). Bei euch erklärt sich das alles durch puren Zufall? Dann ist euch echt nicht mehr zu helfen.
Nein. Es erklaert sich durch Individualitaet. Dein Individuum definiert sich offenbar ueber Abneigung gegenueber dem Proletensport. Und zwar nur darueber.
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Niemand kann bezweifeln, dass Fußball vor allem bildungsferne Schichten anzieht.
Wie kommst du dadrauf? Welchen Zusammenhang sollte es da geben?
Es gibt sie doch ChrisM^^. Unbegreiflich, wie man so die Augen vor der Realität verschließen kann.
Nein. Es erklaert sich durch Individualitaet. Dein Individuum definiert sich offenbar ueber Abneigung gegenueber dem Proletensport. Und zwar nur darueber.
lol ... nc
... schaue btw. grad Fußball ^^ ...
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Andromeda schrieb:
Offenbar gibt es unter C/C++ Programmierern und speziell auf diesem Board, wenig Fußballbegeisterte. Weniger als unter dem Rest der Bevölkerung. Viel mehr wird man daraus nicht ableiten können. Jedenfalls kann man aufgrund der Umfrage keine Aussage darüber treffen, ob Fußballfans gebildet sind, oder nicht.
Naja, unter den Programmierern gibt es ja auch mehr Soziallegastheniker als in anderen Berufsgruppen ("Programmierer" und "Teamfähigkeit" sind ja nicht so oft im Paar anzutreffende Eigenschaften). Ausgeprägter Individualismus geht ja oft Hand in Hand mit ausgeprägten Lösungsfähigkeiten in der Programmierung. Weiterhin rühmen wir ITler uns ja auch einer gewissen elitären Gruppe angehörend, da wir Kontrolle über viele Dinge des Alltags ausüben, die andere Menschen nicht verstehen.
Insofern würde ich die Ablehnung einer Mannschaftssportart in dieser Zielgruppe jetzt nicht so sonderlich überraschend finden.
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Ich denke es gibt hier zuerst mal 3 Dinge auseinander zu halten die hier ständig vermixt werden.
1. individuelle Vorlieben/Abneigungen gegenüber Sportarten
Man kann schließlich auch einfach an Fußball nicht interessiert sein und stattdessen Eishockey, Handball viel lieber mögen.
Für das warum/weshalb/wieso muss man sich sicher mit den Sportarten selbst auseinandersetzen. Und der persönlichen Geschichte der jeweiligen Individuen.2. Korrelation von Bildung/Intelligenz und Sport (Fußball hier im besonderen)
Es ist denke ich klar, dass sich einige Hobbies eher positiv auf das, was man allgemein als Intelligenz und Bildungsnivaeu bezeichnet, auswirken und andere eher weniger.
Wenn ich jedes Wochende Sport ( z.b. Fußball) schauen würde (oder Fernsehen allgemein, wenn ich denn eine Fernseher hätte) oder gar ins Stadion oder ein Sport-lokal gehen würde, dann käme weniger dazu Bücher und Wissenschaftsmagazine zu lesen oder mich über politische und religiöse Themen zu informieren. Wenn ich es nicht sowieso fast nicht mehr machen würde, käme ich außerdem noch weniger dazu mich außerberuflich mit IT- und Programmierungsthemen zu beschäftigen.
Ich halte das für eine ganz guten Erklärungansatz für die Tendenzen(!) zu Bildung/Intelligenz von Sportbegeisterten und "Desinteressierten".
Es gibt natürlich noch weitere.3. Das soziale Phänomen "Sport"
Wenn 11 Leute die zufällig die gleiche Nationalität wie man selbst besitzen irgendwo auf der Welt eine gute sportliche Leistung abgeben und im Wettbewerb mit Vertretern anderer Nationen diese schlagen, scheint sich trotzdem ein Großteil dieser Nation zu freuen und "Stolz" zu entwickeln als ob an dem Spiel nicht 11 Leute sondern zum Beispiel alle 80 Millionen Einwohner eines Landes persönlich teilgenommen und gewonnen hätten. Es wird anscheinend als eigene Leistung wahrgenommen.
Für Soziologen und Psychologen eine sehr interessante Sache.
Eng verwandt mit Patriotismus und seiner verstärkten Form, dem Nationalismus.Vielleicht könntet ihr euch auf ein Thema einigen und das dann diskutieren?
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dust schrieb:
Schaut euch doch einfach das Ergebnis der Umfrage an. Was habt ihr denn für eine Erklärung dafür, wenn ihr Meine nicht nachvollziehen könnt.
Wie kommst du darauf, dass die Leute aus diesem Forum überdurchschnittlich gebildet sind? Programmierer mögen kein Fußball, das ist alles was du da ablesen kannst.
dust schrieb:
Ich denkt nicht weit genug
Da hast du völlig Recht!
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illuminator schrieb:
Eng verwandt mit Patriotismus und seiner verstärkten Form, dem Nationalismus.
Kannst du das belegen?
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Mir fehlt noch:
4.) Spezifische Verhaltensmuster von Technikern, insbesondere die häufig anzutreffende Abschottung gegenüber Gruppen und die Ablehnung von Kommunikation zu nicht-technischen Themen.
Btw, Du übersiehst bei 3, daß es sich hier auch einfach nur um das Phänomen "Anfeuern" handelt. Eine völlig normale Verhaltensweise in einer Gesellschaft, aber natürlich für Leute mit Neigungen nach 4) unverständlich.
Du mußt mal in ein Stadion gehen, ich war zuletzt in dem UEFA-Endspiel vom 1. FFC-Frankfurt (Frauenfußball), 27000 Zuschauer schreien fast nur für Frankfurt. Das treibt das Team an. Und das geht sogar - schon fast metaphysisch - auch über Fernsehen und Public Viewing, obwohl es keinen direkten Feedback-Kanal gibt. Das Wissen im Team, daß 5 Millionen Leute mitfeiern und mitfiebern, setzt Kräfte und Motivation frei und treibt das Team auch an.
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dust schrieb:
Nein. Es erklaert sich durch Individualitaet. Dein Individuum definiert sich offenbar ueber Abneigung gegenueber dem Proletensport. Und zwar nur darueber.
lol ... nc
Denke ich auch immer, wenn mir nichts als Gegenargument einfaellt. Aber immerhin schreibe/sage ich es nicht.
Also so wie ich das sehe, steht es nahezu gleich zwischen "Gucker" und "Nicht-Gucker" (was meiner Meinung nach gut hinkommt). Sind jetzt die "meisten" von den "Guckern" irgendwie doof?
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Ich hab auch noch ne tolle Theorie:
Fußball wird vor allem durch die Medien propagiert, die man nicht selbst steuern kann. Fernsehen und so. Programmierer holen sich ihre Infos aber vermutlich weniger aus dem Fernseher als ausgesucht aus dem Netz. Also werden sie nicht in dem Maße auf Fußball getrimmt wie der Großteil der sonstigen Bevölkerung.

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Gregor schrieb:
Ich hab auch noch ne tolle Theorie:
Fußball wird vor allem durch die Medien propagiert, die man nicht selbst steuern kann. Fernsehen und so. Programmierer holen sich ihre Infos aber vermutlich weniger aus dem Fernseher als ausgesucht aus dem Netz. Also werden sie nicht in dem Maße auf Fußball getrimmt wie der Großteil der sonstigen Bevölkerung.

Das würde für passive Nichtbeachtung sprechen, nicht aber für aktive Ablehnung.
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80 zu 20 kommt eher hin ..
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illuminator schrieb:
Wenn ich jedes Wochende Sport ( z.b. Fußball) schauen würde (oder Fernsehen allgemein, wenn ich denn eine Fernseher hätte) oder gar ins Stadion oder ein Sport-lokal gehen würde, dann käme weniger dazu Bücher und Wissenschaftsmagazine zu lesen oder mich über politische und religiöse Themen zu informieren. Wenn ich es nicht sowieso fast nicht mehr machen würde, käme ich außerdem noch weniger dazu mich außerberuflich mit IT- und Programmierungsthemen zu beschäftigen.
Was Du alles aus am Wochenende Fußball schaun ableiten kannst ist schon erstaunlich. Vermutlich wird man in direkter Konsequenz auch Raucher und lebt schlußendlich unter einer Brücke, oder?
Sorry, aber inwiefern schließt es sich aus, am Wochenende Fußball zu schaun und sich über Politik zu informieren oder sich außerberuflich weiterzubilden. Hast Du kein einziges Hobby, das Dich weder politisch, noch religiös noch beruflich weiterbildet? Man muß sich einfach die Zeit einteilen, und ich glaube nicht, dass ein paar Stunden Fußball da jetzt ein riesiges Loch reinreißen.
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Mr. N schrieb:
Gregor schrieb:
Ich hab auch noch ne tolle Theorie:
Fußball wird vor allem durch die Medien propagiert, die man nicht selbst steuern kann. Fernsehen und so. Programmierer holen sich ihre Infos aber vermutlich weniger aus dem Fernseher als ausgesucht aus dem Netz. Also werden sie nicht in dem Maße auf Fußball getrimmt wie der Großteil der sonstigen Bevölkerung.

Das würde für passive Nichtbeachtung sprechen, nicht aber für aktive Ablehnung.
Passive Nichtbeachtung war ja leider keine Wahlmöglichkeit. Da mussten sich die Leute entscheiden. Und wenn man mit irgendetwas nichts anfangen kann, dann kann es schon nerven, wenn es in der Öffentlichkeit andauernd thematisiert wird.
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hehe, dieser thread gewinnt ja so langsam an fahrt

:schland:
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Jester schrieb:
illuminator schrieb:
Wenn ich jedes Wochende Sport ( z.b. Fußball) schauen würde (oder Fernsehen allgemein, wenn ich denn eine Fernseher hätte) oder gar ins Stadion oder ein Sport-lokal gehen würde, dann käme weniger dazu Bücher und Wissenschaftsmagazine zu lesen oder mich über politische und religiöse Themen zu informieren. Wenn ich es nicht sowieso fast nicht mehr machen würde, käme ich außerdem noch weniger dazu mich außerberuflich mit IT- und Programmierungsthemen zu beschäftigen.
Was Du alles aus am Wochenende Fußball schaun ableiten kannst ist schon erstaunlich. Vermutlich wird man in direkter Konsequenz auch Raucher und lebt schlußendlich unter einer Brücke, oder?
Sorry, aber inwiefern schließt es sich aus, am Wochenende Fußball zu schaun und sich über Politik zu informieren oder sich außerberuflich weiterzubilden. Hast Du kein einziges Hobby, das Dich weder politisch, noch religiös noch beruflich weiterbildet? Man muß sich einfach die Zeit einteilen, und ich glaube nicht, dass ein paar Stunden Fußball da jetzt ein riesiges Loch reinreißen.
Das schließt sich nicht aus. Aber du kannst es nicht zu gleichen Zeit tun (bzw. nicht effizent
)
Jeder Mensch hat nur 24 Stunden Zeit am Tag. Je mehr Zeit du mit einer Sache verbringst, desto weniger hast du für alles anderes. Ganz schlicht.
Natürlich kann ich am Sonntag 6 Stunden Fernsehen und danach 6 Stunden ein gutes Buch lesen. Der Unterschied ist schlicht: Während der eine im Buch erst auf Seite 145 ist, ist der andere nach 12 Stunden schon auf Seite 315 ( 290 + 25 Seiten mehr, weil er mehr Übung im lesen hat).Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich vermuten du versuchst absichtlich meine Worte misszuverstehen weil du jemand bist der am Sonntag ins Stadion geht und meinst ich hätte dich deswegen grad für dumm erklärt.
Dem ist nicht so, lies nochmal.Die Wahrscheinlichkeit, dass du zu nicht viel mehr als zum Hilfsarbeiter oder Profi-Fußballer
taugen würdest wäre allerdings sehr hoch, wenn du dich jeden Tag, den ganzen Tag mit Fußball beschäftigst.
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Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich vermuten du versuchst absichtlich meine Worte misszuverstehen weil du jemand bist der am Sonntag ins Stadion geht und meinst ich hätte ich deswegen grad für dumm erklärt.
Dem ist nicht so, lies nochmal.
Vollkommen richtig, so geht es mir die ganze Zeit ... siehe hier:@Diejenigen, die furchtbar gereizt sind: Ihr scheint richtig darum zu betteln, dass pauschalisiert wird, aber leider tut das hier keiner, was ihr irgendwie nicht einsehen wollt.
Entweder sie lesen nicht richtig, verstehen nicht was sie lesen, oder sie machen das mit Absicht und sind "jemand der am Sonntag ins Stadion geht und meint man hätte ihn deswegen grad für dumm erklärt".

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dust schrieb:
Niemand kann bezweifeln, dass Fußball vor allem bildungsferne Schichten anzieht.
Wie kommst du dadrauf? Welchen Zusammenhang sollte es da geben?
Es gibt sie doch ChrisM^^. Unbegreiflich, wie man so die Augen vor der Realität verschließen kann.
uh, tolle Begründung. Darf ich nun daraus schließen, dass dieser Zusammenhang existiert? Wenn ich das täte, müsste ich dich (bei so tollen Argumenten) wohl für den größten Fußballfan halten.

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uh, tolle Begründung. Darf ich nun daraus schließen, dass dieser Zusammenhang existiert? Wenn ich das täte, müsste ich dich (bei so tollen Argumenten) wohl für den größten Fußballfan halten.

derartigen Flame bitte in diese Box -> \__/

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dust schrieb:
Entweder sie lesen nicht richtig, verstehen nicht was sie lesen, oder sie machen das mit Absicht
Armes mißverstandenes tuctuc... wie soll man solche Phrasen verstehen? "Ein Volk von Mitläufern, unfähig, selbst zu denken" "Proletensport" etc.