Empfehlung für eine Programmiersprache?



  • http://www.stsc.hill.af.mil/CrossTalk/2008/01/0801DewarSchonberg.html

    @byto: Informatik lernt man nicht, um danach Codemonkey zu werden.



  • .filmor schrieb:

    @byto: Informatik lernt man nicht, um danach Codemonkey zu werden.

    Korrekt, aber was hat das mit dem von mir geposteten Link zu tun?



  • Hi,

    was spricht eigentlich dagegen, wenn ein Anfänger C++ in der Form C mit Klassen lernt?
    Das Ziel bei einem Anfänger der beim Studium oder in der Schule eine Programmiersprache lernt ist doch nicht, daß er eine Sprache komplett von vorne bis hinten lernt. Diese Notwendigkeit besteht doch eigentlich nur für Compilerbauer.
    Das Ziel muß doch sein, daß der Anfänger die wesentlichen Grundstrukturen und Konstrukte von Sprachen lernt, daß er auch mit Zeigern was anfangen kann und daß er die Grundlagen von OOP lernt. Wenn man ihm dann noch die wichtigsten Grundlagen von Templates beibringt, dann hat er eine Grundlagem, mit der er selbst weitermachen kann.
    Vor allem muß er absolut sicher sein was die Unterschiede zwischen einem Zeiger, einer Referenz und einer Variable sind, und er muß genau wissen, wann er was als Resultat einer Funktion zurückgeben muß.
    Wichtiger als alle Feinheiten der Sprache zu kennen ist doch, ein gewisses Subset der Sprache zu kennen, mit denen man sich ergebende Aufgaben meistern kann. Die ganzen vielen Feinheiten von C++ sind doch letztlich nur Mittel zum Zweck, um etwas übersichtlicher oder effizienter zu machen. Aber nötig um ein Problem zu lösen sind sie nicht (das beste Beispiel dafür ist die Tatsache, daß es C++Präcompiler gab die aus C++ erst C gemacht haben.
    Wichtiger als syntaktische Feinheiten ist ein solides Handwerkszeug. Kunst kommt immer noch von Können, auch Programmierkunst. Was nützt es wenn einer alle Feinheiten von C++ beherrscht, aber scheitert, wenn er einen Zeiger auf ein Feld von Zeigern findet.
    C++ und Java sind auf Grund ihrer Ähnlichkeit zu verwechslungsträchtig, das bringt kein Anfänger sicher gebacken, was nun was ist.
    Was sich aus meiner Sicht aber als Multiparadigmensprache zur Ergänzung zu Java recht gut eignen würde ist Delphi. Da ist eine gute Sprachunterstützung vorhanden, es gibt die Programmierumgebungen als Turbo-Explorer zum Nulltarif und es gibt eine sehr gute GUI mit kompletten Quellcode und der Möglichkeit, davon eigene Klassen abzuleiten und dabei viel über OOP zu lernen.

    Gruß Mümmel



  • Tachyon schrieb:

    Wieso wird eigentlich nicht Ada gelehrt? Die Sprache bietet so ziemlich alles, was man braucht. Von einfachen Konstrukten, über OOP, eine sehr fortschrittliche Möglichkeit zum Erzeugen von multithreading Anwendungen sowie "gefährlichere" Dinge, wie das rumrödeln auf Pointern.
    Dazu kommt, dass Anfängerprogramme die der Compiler übersetzt hat, sehr wahrscheinlich auch laufen werden. Außerdem zwingt einen die Sprache, sich schon sehr früh Gedanken über die Wahl der richtigen Typen zu machen.
    Schade, dass die Sprache am aussterben ist, und dass daraus resultierend die zur Verfügung stehenden Tools leider ziemlich mäßig sind.

    Du propagierst hier doch nur Ada weil Knuth Ada benutzt 😃 😉



  • Ich kenn dich! schrieb:

    Tachyon schrieb:

    Wieso wird eigentlich nicht Ada gelehrt? Die Sprache bietet so ziemlich alles, was man braucht. Von einfachen Konstrukten, über OOP, eine sehr fortschrittliche Möglichkeit zum Erzeugen von multithreading Anwendungen sowie "gefährlichere" Dinge, wie das rumrödeln auf Pointern.
    Dazu kommt, dass Anfängerprogramme die der Compiler übersetzt hat, sehr wahrscheinlich auch laufen werden. Außerdem zwingt einen die Sprache, sich schon sehr früh Gedanken über die Wahl der richtigen Typen zu machen.
    Schade, dass die Sprache am aussterben ist, und dass daraus resultierend die zur Verfügung stehenden Tools leider ziemlich mäßig sind.

    Du propagierst hier doch nur Ada weil Knuth Ada benutzt 😃 😉

    Wer ist Knuth? Ich programmiere Ada nur für Uschi! :p



  • byto schrieb:

    .filmor schrieb:

    @byto: Informatik lernt man nicht, um danach Codemonkey zu werden.

    Korrekt, aber was hat das mit dem von mir geposteten Link zu tun?

    Was haben dann Job Postings mit diesem Thema hier zu tun?



  • muemmel schrieb:

    was spricht eigentlich dagegen, wenn ein Anfänger C++ in der Form C mit Klassen lernt?
    Das Ziel bei einem Anfänger der beim Studium oder in der Schule eine Programmiersprache lernt ist doch nicht, daß er eine Sprache komplett von vorne bis hinten lernt. Diese Notwendigkeit besteht doch eigentlich nur für Compilerbauer.

    Nicht desto trotz wird eine Sprache vermittelt. Und wenn man C++ wählt ist das eben nicht C mit Klassen. Es geht nicht darum das man die Sprache gänzlich durchkaut, aber wenn eine Sprache gewählt wird, dann sollte dies wenigstens so konsequent sein, das man eine "übliche" Programmierform in der Sprache gezeigt bekommt (Dabei aber durchaus einige Spezialgebiete auslässt).

    cu André



  • Hi André,

    vermutlich gibt es viel mehr Programmierer für die C++ nichts anderes ist als C mit Klassen als Du dnekst. Vor allem unter denen die noch vom alten C kommen.
    Letztlich, warum auch nicht, wenns das Problem löst.

    Gruß Mümmel



  • .filmor schrieb:

    byto schrieb:

    .filmor schrieb:

    @byto: Informatik lernt man nicht, um danach Codemonkey zu werden.

    Korrekt, aber was hat das mit dem von mir geposteten Link zu tun?

    Was haben dann Job Postings mit diesem Thema hier zu tun?

    Die Grafik zeigt Job Trends in den USA. Davon können Rückschlüsse auf die Entwicklung der Relevanz dieser Sprachen gezogen werden.



  • Was aber keinerlei Rückschlüsse darauf zulässt, wie sinnvoll es ist, eine solche Sprache als Lehrsprache einzusetzen.



  • Habe im Eingangspost nichts davon gelesen, dass nach Lehrsprachen gesucht wird. Vielleicht hab ich das Topic aber auch nicht verstanden. 🤡

    Nichts desto trotz ist es vielleicht nicht ganz abwähig, eine Sprache zu lernen, die in die Industrie auch von Relevanz ist. 😉



  • Das kann man auch noch dann machen, wenn man programmieren kann 😉



  • byto schrieb:

    Habe im Eingangspost nichts davon gelesen, dass nach Lehrsprachen gesucht wird. Vielleicht hab ich das Topic aber auch nicht verstanden. 🤡

    Nichts desto trotz ist es vielleicht nicht ganz abwähig, eine Sprache zu lernen, die in die Industrie auch von Relevanz ist. 😉

    Ehm, ich kann aus der Grafik nichts lesen. Außer das in so und so viel Anzeigen diese und jene Sprache als Stichwort vorkommt. Hem, und was habe ich dadurch gewonnen? Ich kann da alles rein interpretieren.



  • Strolch schrieb:

    Ehm, ich kann aus der Grafik nichts lesen. Außer das in so und so viel Anzeigen diese und jene Sprache als Stichwort vorkommt. Hem, und was habe ich dadurch gewonnen? Ich kann da alles rein interpretieren.

    Du kannst Tendenzen erkennen, wie gefragt bestimmte Sprachen am US-Markt sind.

    Natürlich steht es Dir frei - wie bei jeder Statistik - jedwege Interpretationsmöglichkeit als sinnfrei abzustempeln, falls Dir das Ergebnis nicht in den Kram passt. 🤡



  • Strolch schrieb:

    Hem, und was habe ich dadurch gewonnen? Ich kann da alles rein interpretieren.

    Ganz einfach: Wenn du dumm bist, wirst du die falschen Schlüsse ziehen. Wenn du schlau bist, wirst du die richtigen Schlüsse ziehen.


  • Administrator

    Als ich im Frühling dieses Jahres nach Informationen über COBOL gesucht hatte, da fand ich ein interessanter Artikel mit weiterführenden Links zur aktuellen Lage und Zukunft der IT-Studenten, vor allem im Bezug auf Java, bzw. mit dem Trend den Studenten Sprachen zu vermitteln, welche ein paar Ebenen "zu hoch" sind:
    http://www.alexander-langer.de/2008-01-09/mehr-kritik-an-java-und-dessen-kritikern.html

    Weiter führende Links ruhig auch beachten.

    (Wie ich von COBOL auf so einen Artikel gestossen bin? COBOL wurde in einem Java-Forum mit Java verglichen, als eine austerbende Sprache. Unter anderem wurde dann auf diesen Blog verwiesen.)

    Grüssli


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