Die SPD ist der größte Witzverein der Welt. Und den Satz check ich nicht...
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estartu schrieb:
phlox81 schrieb:
Ich frag mich nur, wieso über Asse2 in den Medien so wenig steht. Dabei währe das ja durchaus eine Meldung wert.
Hier geht das die Medien rauf und runter... liegt wohl daran, dass es nur so 10km weg ist.
An den Straßen stehen auch überall gelbe "A"s wo aufpASSEn dransteht. So wie die "X"e halt bei Gorleben. Da redet ja auch keiner mehr drüber.
Jaja, lokal geht das sicher gut in die Medien. Aber ich meine wohl eher mal auf Bundesebene. Mainstreammedien quasi.
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phlox81 schrieb:
Jaja, lokal geht das sicher gut in die Medien. Aber ich meine wohl eher mal auf Bundesebene. Mainstreammedien quasi.
Naja, noch reisen nicht von überall her die Demonstranten an... Schienen zum Anketten gibts da in der Nähe auch keine... ist halt alles zu langweilig... keine Sensationen wie mutierte Kinder oder so.
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asc schrieb:
Windenergie mag subventioniert werden, Atomkraft aber auch (Castortransporte etc.). Ich will jetzt nicht die Modellrechnung von Greenpeace verwenden, aber wenn man alles zusammenzählt, und die Endlagerung nur für 3 Generationen berechnet (Atombrennstäbe müssen sicher verwahrt werden, alleine um schon die Gefahr schmutziger Bomben etc. zu reduzieren; Hinzu kommen Füllmaterialien etc.), dürfte Atomstrom schon teurer sein als alle anderen Energieformen.
Von der Gefahr die durch ein AKW ausgehen ganz zu schweigen - die mögen zwar äußerst gering sein, aber wenn etwas Passiert dann kann dies langfristige Folgen haben die mit allen Geld nicht aufzuwiegen sind. Und wenn ich mir alleine die bisherigen Störfälle (auch in westlichen) Reaktoren anschaue, möchte ich dieses Risiko nicht tragen. Aber behaltet die Scheuklappen auf, ob dies nun beim Treibhauseffekt, bei Atomstrom (der teurer ist als viele glauben) oder in anderen Punkten ist - und "nach mir die Sinnflut" ist ja ein menschlicher Spruch.

Ausnahmsweise nimmt mir die Frau Roth da mal die Worte aus dem Mund:
Man kann nicht den Beelzebub Klimawandel mit dem Teufel Atomkraft austreiben.
Da koennen sich die USA auf ihrem Atommuell von mir aus mal scheckig lachen...
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Und wenn ich mir alleine die bisherigen Störfälle (auch in westlichen) Reaktoren anschaue, möchte ich dieses Risiko nicht tragen.
Ich glaube nicht, dass du die Ernsthaftigkeit eines Störfalls beurteilen kannst. Die Leute flippen ja aus, wenn ein Transformator brennt, was gar nichts mit dem Kernreaktor zu tun hat. Aber schau' ruhig.

Und weil's jetzt für diesen Thread auch schon egal ist:
Jetzt sind wir ja btw. der einzige der G8-Staaten der aus der Kernenergie aussteigen will. Und die anderen 7 lachen uns schon aus, weil wir einerseits den Klimaschutz predigen und es andererseits kaum ernst meinen können, wenn wir aus einer der klimafreundlichsten Arten der Energiegewinnung aussteigen.http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564269,00.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/ausland/artikel/121/184542/
http://www.focus.de/politik/ausland/atomausstieg-bush-berater-setzt-merkel-unter-druck_aid_316456.htmlStattdessen setzen wir jetzt wieder verstärkt auf Gas, das so richtig klimafreundlich verbrannt wird. Was ohnehin schon allein auf Grund der steigenden Preise bei gleichzeitiger Abhängigkeit von Importen eine seltsame Idee ist. Way to go.

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Optimizer schrieb:
Und die anderen 7 lachen uns schon aus, weil wir einerseits den Klimaschutz predigen und es andererseits kaum ernst meinen können, wenn wir aus einer der klimafreundlichsten Arten der Energiegewinnung aussteigen.
Dir ist hoffentlich bewusst wieviel CO2 alleine bei dem Uranabbau und der Herstellung von Brennstäben aufgewendet wird?
In Gesamtbilanzen, in denen auch der Rohstoffabbau und die Aufbereitung des Brennstoffes berücksichtigt werden, hat sich gezeigt, dass bei der Erzeugung von Atomstrom 25-50 Gramm CO2 pro erzeugte Kilowattstunde Atomstrom entsteht.
Auch interessant: Studie des Öko-Instituts zeigt CO2-Bilanz von Strom auf
Mit folgenden Fazit:
Bei fossilen Energien ergeben sich nur bei der Nutzung von Erdgas in Kraft-Wärme-Kopplung mit dezentralen Blockheizkraftwerken etwa vergleichbare strombezogene Treibhausgasemissionen wie bei Atomstrom.
Demgegenüber verursacht Strom aus erneuerbaren Energien - und hier insbesondere Biomasse in Kraft-Wärme-Kopplung - deutlich weniger Treibhausgase als Atomstrom.Nur mal soviel zu dem Schönreden von der achso CO2-Freien Atomkraft (Keine Berücksichtigung hierbei übrigens von CO2 durch den Aufwand der Endlagerung).
cu André
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Längere Atomlaufzeiten brächten eine Ersparnis von gerade einmal 50 Cent pro Monat, sagte der Energiefachmann des vzbv, Holger Krawinkel. Beim Austausch einer einzigen 60-Watt-Glühbirne durch eine Energiesparlampe könne man mehr Geld sparen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,564348,00.html
Längere Laufzeiten bringen es also wirklich nicht. Abgesehen davon das die AKWs Gelddruckmaschinen für die Stromkonzerne sind, und die Entsorgung von diesen Gewinnen natürlich abgekoppelt ist. D.h. für die Endlagerung zahlt der Steuerzahler, weil die Fonds dafür freigegeben wurden + es wird teurer als geplant. Und neubauen, wo bitte sollte man in D ein solches Kraftwerk bauen können? Weil vor der eigenen Tür will man das ganz sicher nicht.
Im übrigen Exportieren wir Deutschen auch unseren Strom, und wenn das Potenzial von Solar und Windkraft ausgenutzt würde, mit Biogas, dann hätten wir wohl in 20-30 Jahren keine anderen Energiequellen mehr nötig.
phlox
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phlox81 schrieb:
Im übrigen Exportieren wir Deutschen auch unseren Strom, und wenn das Potenzial von Solar und Windkraft ausgenutzt würde, mit Biogas, dann hätten wir wohl in 20-30 Jahren keine anderen Energiequellen mehr nötig.
es bleibt nach wie vor das problem der speicherung von dargebotsabhaengiger energie. solange das nicht geloest ist, wirds schwer mit dem verzicht auf herkoemmliche kraftwerke.
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mezzo mix schrieb:
phlox81 schrieb:
Im übrigen Exportieren wir Deutschen auch unseren Strom, und wenn das Potenzial von Solar und Windkraft ausgenutzt würde, mit Biogas, dann hätten wir wohl in 20-30 Jahren keine anderen Energiequellen mehr nötig.
es bleibt nach wie vor das problem der speicherung von dargebotsabhaengiger energie. solange das nicht geloest ist, wirds schwer mit dem verzicht auf herkoemmliche kraftwerke.
Biogas mit Herkömmlichen Öl und Gaskraftwerken kann durchaus eine Alternative sein.
Alleine all der Stallmist der Bauern, wenn man daraus Biogas und Trockengranulat gewinnen kann, ist das ne riesen Energiequelle.
Zumal man wohl in der Solarthermie große Fortschritte erwarten kann, so das aus Spanien/Nordafrika sehr viel billige Energie zur Verfügung stehen kann.Und was bei Atomkraft ja auch noch hinzu kommt, ist der Uranabbau, und das ist ein äusserst schmutziges Geschäft, siehe Wismutsanierung in Ostdeutschland.
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Optimizer schrieb:
wenn wir aus einer der klimafreundlichsten Arten der Energiegewinnung aussteigen.
"Aber Sie sind gegen klimaschonende Kernenergie, Kienzle." - "Ach, Hauser, tun Sie doch nicht so, als wäre Tschernobyl nie im Wetterbericht vorgekommen."

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asc schrieb:
Optimizer schrieb:
Und die anderen 7 lachen uns schon aus, weil wir einerseits den Klimaschutz predigen und es andererseits kaum ernst meinen können, wenn wir aus einer der klimafreundlichsten Arten der Energiegewinnung aussteigen.
Dir ist hoffentlich bewusst wieviel CO2 alleine bei dem Uranabbau und der Herstellung von Brennstäben aufgewendet wird?
Das ist Erbsenzählerei, die CO2-Bilanz ist am Ende trotzdem viel besser als wenn ich Gas oder Öl verheize (auch wenn noch geklärt werden könnte ob jetzt 32 oder 126 gilt; die 32 wäre auf jeden Fall ziemlich geil). Ich sag nicht, dass die Kernkraft ein Allheilmittel ist, aber in so unsicheren Zeiten sollte man den ganzen Idealismus wieder mal auf ein gesundes Maß zurückschrauben und sich nicht noch abhängiger von fossilen Rohstoffen machen. Die brauche ich schließlich noch zum Autofahren.
Biogas und Bio-Schokoladenriegel (danke @scrub) sind bestimmt eine sinnvolle Ergänzung aber wir reden hier davon, wie man eine riesige Industrienation mit Energie versorgt. So viele Felder für Bio-Brennstoffe können wir gar nicht haben, wir müssen ja auch noch was essen.
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CO2 = Schadstoff des Jahres.
Mal sehen was als nächstes kommt. Erst wurden Kats in die Dosen eingebaut
um aus CO CO2 zu machen ... etcpp ... Das einzige was funktioniert hat sind
die Steuererhöhungen. Sogar zuverlässig.
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asc schrieb:
Dir ist hoffentlich bewusst wieviel CO2 alleine bei dem Uranabbau und der Herstellung von Brennstäben aufgewendet wird?
In Gesamtbilanzen, in denen auch der Rohstoffabbau und die Aufbereitung des Brennstoffes berücksichtigt werden, hat sich gezeigt, dass bei der Erzeugung von Atomstrom 25-50 Gramm CO2 pro erzeugte Kilowattstunde Atomstrom entsteht.
Auch interessant: Studie des Öko-Instituts zeigt CO2-Bilanz von Strom auf
Mit folgenden Fazit:
Bei fossilen Energien ergeben sich nur bei der Nutzung von Erdgas in Kraft-Wärme-Kopplung mit dezentralen Blockheizkraftwerken etwa vergleichbare strombezogene Treibhausgasemissionen wie bei Atomstrom.
Demgegenüber verursacht Strom aus erneuerbaren Energien - und hier insbesondere Biomasse in Kraft-Wärme-Kopplung - deutlich weniger Treibhausgase als Atomstrom.Zumindest muss sich der Atomstrom nicht wegen seiner CO2-Bilanz verstecken. Die ist nach der Tabelle in Deinem Link auf einem Level mit den ganzen Erneuerbaren Energien.
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Dem Text kann man auch entnehmen, daß Atomstrom aus Risikogründen/Entsorgungsgründen abgelehnt wird, nicht aus Gründen der CO2-Bilanz.
Interessant auch die mäßige Bilanz von Solarzellen.
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Marc++us schrieb:
Interessant auch die mäßige Bilanz von Solarzellen.
Wundert dich das? Ist ja nicht so, dass man da einfach ein wenig Sand zusammendrückt und gut ist

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Ich weiß.

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Hmm geht aber trotzdem schneller (und einfacher) als das Herstellen von Erdöl, das ja ziemlich lange dauert.

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Gregor schrieb:
Zumindest muss sich der Atomstrom nicht wegen seiner CO2-Bilanz verstecken. Die ist nach der Tabelle in Deinem Link auf einem Level mit den ganzen Erneuerbaren Energien.
Stimmt vom CO2 Ausstoß für Produktion und Berechnung über die Laufzeit (Anmerkung: Unser Uran stammt nicht aus Deutschland) wenn man jetzt noch die Risiken etc. hinzuaddiert bin und bleibe ich der Meinung: AKW sind keine Alternative, und in Deutschland ist mit einen Energiemix aus Alternativen Energiequellen komplett versorgbar (Es stellt sich nicht die Frage nach der Speicherung wenn man richtig mixt z.B. mit Biogas) - dies wurde schon in mehreren Studien aus unterschiedlicher Quelle bewiesen.
cu André
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Mr. N schrieb:
Hmm geht aber trotzdem schneller (und einfacher) als das Herstellen von Erdöl, das ja ziemlich lange dauert.

Stimmt.
Aber im Ernst: zur Zeit ist das größte Problem beim Ausbau der alternativen Energieträger der akute Mangel an profanen Rohstoffen wie Stahl, Aluminium, natürlich auch Silizium, aber auch dann Beschichtungsmaterial wie Titan, Tantal, etc. Selbst die Schutzgläser für die Solarmodule sind zur Zeit unglaublich knapp am Markt.
Der Gedanke drängt sich dann gar nicht so auf, aber z.B. selbst der Mangel an Kugellagern hindert den Ausbau (kein Stahl -> keine Kugellager -> keine Maschinen zum Schneiden von Silizium; keine Rotoren für die großen Pusteblumen; etc) neuer Energien.
Das ist echt verhext...
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asc schrieb:
Gregor schrieb:
Zumindest muss sich der Atomstrom nicht wegen seiner CO2-Bilanz verstecken. Die ist nach der Tabelle in Deinem Link auf einem Level mit den ganzen Erneuerbaren Energien.
Stimmt vom CO2 Ausstoß für Produktion und Berechnung über die Laufzeit (Anmerkung: Unser Uran stammt nicht aus Deutschland) wenn man jetzt noch die Risiken etc. hinzuaddiert bin und bleibe ich der Meinung: AKW sind keine Alternative
Ja, jetzt müssen doch wieder die Risiken herhalten, nachdem das CO2-Argument zusammengefallen ist.

und in Deutschland ist mit einen Energiemix aus Alternativen Energiequellen komplett versorgbar
Ohne Beweis?
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Marc++us schrieb:
Ich weiß.

Ich dachte mir, dass das eher ein diskussionsstrategisches "interessant" war

PS: Woher kommt eigentlich deine Obsession für die Knappheit von Kugellagern? :p