Hilfe, Schimmel in der Wohnung. Streß mit dem Vermieter...
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Hi,
ich hoffe der eine oder andere von euch kann mir einen Tipp geben.
Wir haben in unserer Mietwohnung richtig extrem Schimmel. Das wir
falsch lüften unterstellt zwar der Vermieter, aber Werte der
Messungen sprechen mit unter 60% Luftfeuchtigkeit für uns.Nun will er einen bekannten schicken, der ein Spezialist für Schimmel
sein soll. Nur leider ist es bisher in jedem Fall so gewesen, dass
seine Spezialisten irgendwelche Freizeithansel waren, die meinen was
zu können oder zu wissen.Man will den Schimmel jetzt mit einem Mittel behandeln, das wohl
auch in Bädern (Badeanstallt?) zur Anwendung kommen soll.
Danach muss sehr lange gelüftet werden, meint er. Zudem sollen
unsere Kinder dann mehrere Stunden (auch nach der Behandlung)
nicht zurück in die Wohnung (sind 1 und 2 Jahre alt).Hat jemand einen Plan wie man solchen Schimmel seitens eines
Profi wirklich vernünftig, dauerhaft und vor allem nicht gesundheitsschädlich
entfernt? Mitwelchen Mitteln? Bz.w mit welchen ganz sicher nicht!?Mich hat die Sache über die Monate total fertig gemacht und inzwischen
muss ich Blutdruckmittel nehmen, um tagsüber überhaupt noch ruhig zu bleiben.
Kreislauf im Arsch + Herzprobleme laut Kardiologe...wohl Streß bedingt.
Wohnungssuche bislang ohne positives Ergebnis..nur Absagen.
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Hallo
keine Ahnung ob das was hilft
http://www.spotlight-data.de/lisp/pages/messages/ahem-1040819684-26014
ansonsten Chlor (nicht gut :(((()
Mfg
Klaus
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Ach Vermieter...
Leider hatte ich dieses Jahr auch mit Schimmel in meiner Wohnung zu tun. In meinem Fall konnte ich den Schimmel einfach mit Essig und Wasser bekämpfen. Einfach Essigessenz mit Wasser verdünnen und die Stellen entsprechend abreiben. Seit dem ist auch nichts nachgekommen. Alternativ kann man eben auch Bleichmittel (Chlorbasis) nehmen (darauf basieren auch die ganzen Mittel, die man speziell gegen Schimmel kaufen kann).
Aber ich weiß natürlich nicht, inwiefern das bei schlimmeren Schimmelbefall funktioniert.
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Hallo
mit Essig wuerde ich Schimmel auf keinen Fall behandeln
wenn nicht 100%ig weg dann bricht die Schimmelepidemie erst richtig ausMfg
Klaus
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Es kommt auf die Art und den Umfang des Schimmelbefalls an, welche Behandlungsmethoden erfolgversprechend sind.
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Shell32, Du solltest einem Mieterverein beitreten. Die beschäftigen zum Beispiel Rechtsanwälte, die deinem Vermieter eine Menge Feuer unterm Hintern machen können. Außerdem solltest Du dich mal erkundigen, bis zu welchem Anteil Du die Miete einbehalten kannst. Bei starkem Schimmelbefall, so denke ich, dürfte das nicht unerheblich sein.
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Ursache suchen und nachhaltig bekämpfen. Gegen kleineren Befall von Stock oder Schimmel (wirklich?) hilft Chlorbleichlauge recht gut. Gut lüften, ist nicht langfristig gefährlich, da es nur Kochsalz + aktiver Sauerstoff ist, also nach Zersetzung harmlos. Wichtig: dem Schimmel das Substrat entziehen.
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Wenn der Vermieter schlau ist, holt er dann einen Sachverständigen. Wenn es kein Altbau ist oder viele Baufehler vorliegen, gewinnt er immer.
Falls es kein Altbau ist, kommt praktisch immer ein Belüftungsproblem raus (die Luftfeuchtigkeit hat damit nur bedingt zu tun). Denn es geht ja nicht um die Luftfeuchte, sondern um die Frage, ob die Stelle des Schimmelbefalls feucht ist. Das kann der Fall sein (z.B. Ecke hinter Schrank), auch wenn der Raum sehr trocken ist.
Ist aber in letzter Zeit ein beliebter Spaß geworden... stand kürzlich sogar in der Hörzu "zahlen Sie zu viel Miete?" und dann der Tipp, daß man nach Schimmel suchen soll. Lustigerweise kommt auch prompt ein paar Tage später von einem Mieter ein Mängelschreiben wegen Schimmel. Als Mieter hat man natürlich vor dem Einzug Fotos gemacht, ist alles frisch renoviert, nach 12 Monaten auf einmal Schimmel.
Vielleicht wäre richtig lüften doch besser als gleich zum Anwalt zu gehen.
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Wenn wirklich richtig gelueftet wird und der Schimmer immer noch da ist, nicht mit irgendwelchen Chemiekeulen angreifen. Die Entfernung ist Sache des Vermieters. Wenn er nichts unternimmt, drohe mit Auszug. In viele Gegenden stehen genuegend Wohnungen leer. Da wird sich der Vermieter schon bewegen.
Wie lueftest Du denn? Es gibt das Prinzip der Schockbelueftung...
Ivo
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wir hatten auch schimmel probleme, meine vermietering kennt sich mitlerweile schon recht gut aus, hat mehrere haeuser und auch entsprechend erfahrung
ich sag dazu nur - "so wie es in den wald hinein ruft"
(ich komm mit meiner vermieterin sehr gut zuruecht)das problem laesst sich bei uns beseitigen das wenn wir
- frueh ein paar min stosslueften mit nem anderen zimmer
- fenster zu und heizung auf normale temperatur gestellt damit der raum nicht auskuehlt
- abends nochmal kurz stosslueften
feddich
(wirkt sich auch positiv auf die heizkosten aus)es ist erstaunlich das viele erst im winter mit schimmel ankommen
im sommer ist nichts - richtig ? - normal da dann die fenster meistens dauer-offen sind - die fenster heutzutage sind einfach zu dichtdas problem ist weniger die luftfeuchtigkeit die da ist - sondern der starke temperaturunterschied
als wir probleme hatten war es so das wir frueh kurz stoss gelueftet haben - und tagsueber bei geschlossenen fenster die heizung nur auf halbe leistung
abends dann hoeher gestellt
das problem ist - der raum kuehl dadurch recht stark aus - wenn dann geheizt wird - wird kalte luft recht schnell erwaermt - was dazu fuehrt das die waende {meisst aussenwaende} feucht werden
(kennt das bestimmt von autos wenn man frueh wenns kalt ist die heizung einschaltet - da beschlagen die scheiben)die luftfeuchtigkeit ist dann nicht im raum sondern an (in) den waenden, da bringt messungen der luftfeuchte gar nix
nachbarn zwei ueber uns die hatten auch probleme - da hatte die vermieterin jemanden geschickt - der hatte sie beraten wie sie am besten richtig lueften - seit dem haben sie keine probleme mehr {o;
ich wuerd nicht pauschal davon aus gehen das man richtig lueftet - das kann sehr schnell ein trugschluss sein
wenn man es nicht schafft richtig zu lueften - sollte man sich gedanken machen ueber fenster feststeller oder perforierte dichtungen, dann hab man keine lueftungsprobleme mehrlass doch den hannes antanzen - persoenliche beratungen sind besser als pauschalitaeten
die lueft dauer - zeiten usw koennen je nach haushalt und arbeitszeiten stark variieren - es gibt wohnungen die koennen nicht stosslueften - da kann der hannes einen sagen wie man das problem loest
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Wenn du kleine Kinder hast dann sofort ausziehen.
Schimmel bei einem Fenster liegt an der Lüftung.
Sieht man wenn sich Wasser am Glas bildet. Dann wird nicht genug gelüftet bzw. nicht genug geheizt. Da hat sich dann Schimmel an den Rändern gebildet.
Wenn man das dann auch nicht wegwischt bilder der sich sogar am Fensterbrett.
Hatte ich auch letzten Winter. War immer Holzfenster gewohnt und nun habe ich Plastikfenster.
Nun wische ich das immer weg und Lüfte 3 Mal täglich 5 - 10 Minuten.
Luftfeuchte geht dann von 60 auf 50 zurück.Ich rate dir bei Schimmel an den Wänden aber auszuziehen.
Deine Kinder werde dir dankbar sein.
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Hi,
bloß nicht den gut gemeinten Rat mit dem Essigessenz anwenden, damit füttert man den Schimmel erst richtig und schafft Verhältnisse wo er sich so richtig wohl fühlt.
Bei frisch auftretendem Schimmel gibt es ein ganz einfaches Hausmittel, was wirklich hilft. Die betroffenen Stellen großflächig mit reinem unverdünntem Brennspiritus abwischen, dabei richtig damit naß machen. Trocknen lassen und anschließend noch mal das gleiche. wenn der Schimmel schon länger drauf ist, muß dazu die Tapete runter. Ist er dagegen schon ins Mauerwerk eingedrungen, dann helfen nur noch Radikalmethoden wie Präparate auf Flusssäurebasis (in der DDR gabs da früher Vogel-Fluat, was es heute gibt weiß ich nicht) oder in Härtefällen den Putz abhacken.
Allgemein ist Schimmel aber neben dem nicht ausreichenden Lüften vor allem eine Frage von nicht ordentlich geheizten Wohnungen. Man kanns mit dem Heizkostensparen nämlich auch übertreiben. Wenn kein feuchtes Mauerwerk da ist, richtig gelüftet wird und die Heizung so geschaltet wird, das auch bei Abwesenheit die Temperatur nicht unter 18 Grad fällt, dann kann kein Schimmel auftreten.
Gruß Mümmel
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Wenn es baubedingt ist würd ich da auch sofort raus. In dem Fall wird man das auch nie wieder los und gesund ist das bestimmt nicht. An sonsten bei Altbauwohnungen immer gut heizen und lüften. Wohne selbst in so einer Hütte und hab jeden Morgen Kondenswasser an den Fenstern.
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Neubauten sind oft noch kritischer. Die Dämmung der Wände und der Fenster ist so gut, daß Wasserdampf eingesperrt bleibt. Gerade Schlafzimmer sind kritisch... wenn dann noch ein Schrank dicht an der Wand steht, hat's am Ende des Winters in der Ecke dunkle Flecken.
Das ist auch kein Baumangel, das ist der Tribut an die Energiekosten.
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Verlaufen in der Wand irgendwelche (Ab-)Wasserleitungen?
Dann kannst du u.U. lüften soviel du willst...
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Shell32 schrieb:
Man will den Schimmel jetzt mit einem Mittel behandeln, das wohl
auch in Bädern (Badeanstallt?) zur Anwendung kommen soll.
Danach muss sehr lange gelüftet werden, meint er. Zudem sollen
unsere Kinder dann mehrere Stunden (auch nach der Behandlung)
nicht zurück in die Wohnung (sind 1 und 2 Jahre alt).Das Zeug ist auf Chlorbasis. Das mieft mind. 1 Woche, trotz Lüftung. Viel Spaß beim "wohnen"!
In Summe ist die Chemiekeule (Essig, Chlor ...) doch nur eine Bekämpfung der Wirkung.
Der Schimmel bildet sich immer an kühlen Stellen, dort, wo sich Feuchtigkeit aus Tauwasser ablagert, oder an Stellen wo Feuchtigkeit im Mauerwerk hochzieht.
Ursachen sind immer beliebige Kombinationen aus:
- zu dichte Fenster
- unzureichender Lüftung (daraus resultierend hohe Luftfeuchtigkeit)
- zu hohe Raumtemperaturen (Warme Luft speicher besser Luftfeuchte)
- Taupunkt an der WandinnenseiteGegenmaßnahmen:
- im Extremfall Putz komplett abhacken, raumklimatisch günstigen Putz anbringt (Lehm)
- Sperrung im Mauerwerk (Dachpappe, Silikon) gegen Feuchtigkeit von unten
- Raumtemperaturen niedrig halten (18-21°C) und nicht auf Frauemraumtemp. von 26°C (mir ist kalt!)
- Stoßlüften
- Taupunkt ins Wandinnere oder sogar nahe der Außenwandseite verlagern -> Dämmung
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Hi,
das Problem sind nicht die zu dichten, sondern die zu gut isolierten Fenster. Wenn wie z.B. Cpp_Junky schreibt jeden Morgen dei Fenster naß sind, dann ist alles im grünen Bereich. dann sid die Fenster die kältesten punkte in der Wohnung und das überschüssige Wasser kondensiert dort. So soll es sein.
vielfach werden aber aus Energiespargründen gut gedämmte Fenster eingebaut weil damit am schnellsten ein paar Mark Heizkosten eingespahrt weren können und die Wände gelassen wie sie sind. Dann sid aber die Wände kälter als die Fensterscheiben und die Kondensation erfolgt dort. Vorzugsweise in Ecken, wo die kältesten Punkte sind. In diesen Fällen muß entweder auch die Wand gedämmt werden, oder man muß in den sauren Apfel beißen und auf gut gedämmte Fenster verzichten.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Hi,
das Problem sind nicht die zu dichten, sondern die zu gut isolierten Fenster. Wenn wie z.B. Cpp_Junky schreibt jeden Morgen dei Fenster naß sind, dann ist alles im grünen Bereich. dann sid die Fenster die kältesten punkte in der Wohnung und das überschüssige Wasser kondensiert dort. So soll es sein.
Gerade so soll es eben nicht sein.
Idealerweise soll in der Bude nirgendwo Wasser kondensieren, weil sich eben dort Schimmel bildet. Und woher genau will man denn wissen, ob nur die Fenster der kälteste Punkt sind.
Außerdem: "das Problem sind nicht die zu dichten, sondern die zu gut isolierten Fenster"
Kannst Du bitte mal den Unterschied zw. "zu dicht" und "zu gut isoliert" im obigen Zusammenhang erläutern?
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Hi F98,
irgend ein Punkt wird in der Wohnung immer der kälteste sein. Das ist nicht zu vermeiden. Und da die Kälte von außen kommt (genauer die Wärme dorthin entweicht) wird dieser Punkt an der Außenseite des Zimmers zu suchen sein (was u.U. auch die Decke sein kann). da gibt es nun nicht so viele Möglichkeiten. Bleiben nur die Fenster oder die Wände. Wenn es die Wände sind, ist Schimmel nur schwer zu verhindern. Spätestens in der Nacht wenn der Mensch größere Mengen an Feuchtigkeit ausscheidet und in der Zeit kein Stoßlüften erfolgt wird sich irgendwo Wasser abscheiden. Wenn das an den gläsernen Fensterscheiben geschieht, ist das völlig problemlos, da wischt man mal drüber und gut ist. Wenn es dagegen an der Wand ist, durchfeuchtet Tapete und Wand und da reicht mal drüberwischen nicht.
Das Problem sind allerdings nicht zu gut geheizte Räume. Im Gegenteil, je wärmer der Raum, um so mehr Wasser kann in der Luft gebunden bleiben ohne dass Kondensation auftritt. Wärend die Feuchtigkeit die der Mensch abgibt bei 26 Grand überhaupt kein Problem darstellt ist bei 15 Grad schon nach kurzer Zeit die Feuchtigkeitskapazität der Luft überschritten und das Wasser fällt aus.
Die kältesten Punkte wirken hier wie ein Wasserabscheider. Die Luft kühlt dort ab und gibt ihr bei den geringeren Temperaturen überflüssiges Wasser ab. Anschleißend wird sie im Rest des Raumes wieder erwärmt und nimmt von den Schlafenden neue Feuchtigkeit auf.
Wenn der Kondensationspunkt nicht erreicht wird, also Fenster UND Wände warm genug sind, und der Raum vor dem Schlafen gelüftet wurde und gut genug geheizt ist tritt dagegen keine Wasserabscheidung auf.
Die hohen Temperature sind nur dann ein Problem, wenn die Luft feuchtigkeitsgesättigt ist und vor dem Schlafen nicht ausgetauscht wurde, aber die Feuchtigkeitskapazität der Luft durch runterregeln der Heizung in der Nacht herabgesetzt wird. Dann ist auf einmal überschüssiges Wasser da, das irgendwo kondensieren muß. Und das tuts eben an den kältesten Stellen.Der Unterschied zwischen zu dichten und zu gut gedämmten Fenstern ist ganz einfach: Bei zu dichten Fenstern kann keine Luft durch die Spalte zwischen Rahmen und Fenster durch. Es findet ken Luftaustausch bei geschlossenem Fenster statt. Braucht auch nicht, wenn man oft genug richtig lüftet. Wobei richtig Lüften Durchzug heist. sonst wird bei undichtem Fenster oder angekipptem Fenster immer nur ein kleiner Bereich direkt in unmittelbarer Fensternähe ausgetauscht und sinnlos Wärme rausgeblasen.
Zu gut isolierte Fenster sagen dagegen nichts über dne Luftaustausch aus. Sie sperren nur den Wärmedurchgang durch die Fensterscheibe und werden dadurch nicht wo kalt wie Einfachverglaste. Dadurch bieten sie sich nicht mehr als Kondensationspunkt an und die Luftfeuchtigkeit kondensiert wo anders wo es nicht so problemlos ist wie zum Beispiel an der Wand.
Gruß Mümmel
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Wichtig ist, daß NIRGEND WO Wasser kondensiert. Auch ein unbeheiztes, kaltes Zimmer muß nicht schimmeln (schimmelt meist sogar seltener, weil der Pilz neben Feuchtigkeit auch Wärme mag. Man sollte aber in jedem Fall für gute Belüftung und an allen Stellen für ausreichend Luftzirkulation sorgen (besonders hinter Schränken: Schränke nicht ganz an die Außenwand schieben!)
Vorsicht mit dem Chlorzeugs: Das Zeug stinkt wie die Pest, ist gesundheitsschädlich und schleimhautreizend. Da brauchts 3 Tage, bis das Zimmer wieder bewohnbar ist. Außerdem behandelt es nur den sichtbaren Schimmelbelag, nicht das, was in den Wänden sitzt. Damit bekommst Du das nie vollständig weg, und nach 4-6 Wochen hast Du neue Flecken.