Obama-Manie macht mir Angst
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Blue5teel schrieb:
Aber irgendwie erinnern mich die Bilder seiner Amtseinführung und die tränenverschmierten Gesichter seiner Anhänger an Auftritte eines anderen "großen" Führers.
Und warum, wenn ich fragen darf? Waren es denn etwa immer nur böse Menschen, die die Masse begeistern konnten? Ich glaube nicht.
Und Hitler hätte wohl kaum als erste Amtsmaßnahme Guantanamo "gestoppt".
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byto schrieb:
Blue5teel schrieb:
Aber irgendwie erinnern mich die Bilder seiner Amtseinführung und die tränenverschmierten Gesichter seiner Anhänger an Auftritte eines anderen "großen" Führers.
Und warum, wenn ich fragen darf? Waren es denn etwa immer nur böse Menschen, die die Masse begeistern konnten? Ich glaube nicht.
Und Hitler hätte wohl kaum als erste Amtsmaßnahme Guantanamo "gestoppt".Klar der Vergleich hinkt stärkstens...
Wollte nur mal ne Diskussion anregen. Im Grunde genommen glaube ich auch daran, dass Obama uns allen Frieden und Gummibärchen bringen wird. Amen.
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Er wird wohl weder das Verderben über die Menschheit bringen, noch wird er ein Messias sein, der uns allen die Glückseeligkeit bringen wird. Vielmehr wird er irgendwo dazwischen liegen - hoffentlich näher an letzterem als an ersterem. Aber alle Anzeichen sprechen bisher dafür.
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Blue5teel schrieb:
Im Grunde genommen glaube ich auch daran, dass Obama uns allen Frieden und Gummibärchen bringen wird. Amen.
Den Frieden könnt ihr haben, aber die Gummibärchen gehören mir
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Blue5teel schrieb:
Aber irgendwie erinnern mich die Bilder seiner Amtseinführung und die tränenverschmierten Gesichter seiner Anhänger an Auftritte eines anderen "großen" Führers.
Keine Panik.
Das sind die USA. Begeisterungsfähig, überschwenglich, große Emotionen, lebensbejahend. Deswegen sind sie die USA... das ist ganz normales Verhalten für Amis. Das ist der wesentliche Unterschied zwischen USA und Europa... und auch der Grund, warum die Leute trotz der Bankenkrise den Dollar kaufen, denn jeder glaubt daran, daß die USA die Krise schneller überwinden können, weil sie einfach "we can" sind.
Heute stand in der FTD ein Artikel, warum gerade die USA von solchen Symbolen lebt, warum das auch in England und Frankreich vergleichbar ist, aber warum Deutschland eben so negativ gegen diese Art Symbolik eingestellt ist. Dein Starter zeigt es ja auch - die sind einfach "naiv begeistert", und Du siehst schon Hitler. Auf so eine pessimistische lebensfeindliche negative Einstellung kann nur ein Deutscher kommen.
Also, wie gesagt: keine Panik.
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byto schrieb:
Blue5teel schrieb:
Aber irgendwie erinnern mich die Bilder seiner Amtseinführung und die tränenverschmierten Gesichter seiner Anhänger an Auftritte eines anderen "großen" Führers.
Und warum, wenn ich fragen darf? Waren es denn etwa immer nur böse Menschen, die die Masse begeistern konnten? Ich glaube nicht.
Ich denke, daß man auch gute Intentionen haben kann und trotzdem niemandem die Macht einräumen sollte, über alles mögliche frei zu verfügen.
Und ja, wenn ich so Sachen sehe, wie http://de.youtube.com/watch?v=wqcPA1ysSbw dann bekomme ich auch Angst.
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Machine schrieb:
zwutz schrieb:
heutzutage sowas abzuziehen, wie es Hitler getan hat, sollte heute um einiges schwerer sein
Schonmal "Die Welle" gelesen? Ich glaube nicht, dass es sonderlich schwer wäre, wenn man ein paar Sachen drauf hat, die bestimmte "führende Personen" in der Vergangenheit auch hatten.
Wenn du weißt wie man Leute um den Finger wickelt, dann klappt das auch. Du musst es nur drauf haben so reden zu können, dass man denkt das was du sagst ist das Richtige.ich wusste, dass der Einwand kommt, aber "Die Welle" handelt in einer Schule... bis da jemand von außen was davon mitbekommen hat, war es fast zu spät...
das Prinzip lässt sich mMn also nicht so einfach auf den US-Präsidenten übertragen
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Hallo,
natürlich kann so etwas wie Hitler wieder passieren. "Heute ist alles anders" ist nicht sehr glaubwürdig, nachdem die Menschen an sich die Grundzüge ihres Handelns über Jahrtausende (und wahrscheinlich noch länger) nicht wesentlich verändert haben.
Obama mit Hitler zu vergleichen, ist natürlich doch etwas weit gegriffen. Obama mag ich ja eine Marionette sein und man weiß nicht, ob man eher über seine inhaltsleeren, aber dafür emotionsgeladenen "Yes we can!"-Reden oder die Lemminge, die ihm begeistert zujubeln, lachen soll.
Aber mal ehrlich, was findet der durchschnittliche antiamerikanische Deutsche an Obama eigentlich so toll? Okay, er will Guantanamo schließen (ob das so einfach geht, sei mal dahin gestellt). Und weiter? Wer kennt seine konkreten politischen Ziele abseits von "Change", "neuem Verhältnis zu Europa" und weiterem Geschwafel?
Viele Grüße
Christian
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Ich habe aus gut informierten Kreisen erfahren, das Obama in wirklichkeit Bin Laden ist und alles nur Tarnung ist.
Er ist im Grunde auch nur eine Figur, bei vielen politischen Entscheidungen ziehen im Hintergund andere Leute an den Fäden.
Ich nenne nur mal das Stichwort die Waffen-Looby die in den USA eine mächtige Instanz ist und auch Entscheidungen treffen wenn es darum geht, Kriege zu führen und diese wieder zu beenden.
Seit Kennedy und Vietnam hat sich daran nichts geändert, da kann dann auch schnell mal ein Präsident beiseite geräumt werden.Ausserdem geht mir der Hipe um Obama auf den Ticker, noch keine Stunde gearbeitet und schon in den Himmel gehoben nur weil er ein schwarzer ist.
Wir werden uns in einem oder zwei Jahren wieder sprechen was sich wirklich geändert hat.ich bin ein clown.. "i love germany"
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Blue5teel schrieb:
Ich mag ihn ja auch.
Aber irgendwie erinnern mich die Bilder seiner Amtseinführung und die tränenverschmierten Gesichter seiner Anhänger an Auftritte eines anderen "großen" Führers.
ich kann mir ja kaum vorstellen, dass die vertreter der "herrenrasse" seinerzeit tränen in den augen hatten ...
davon abgesehen ist soclh ein vergleich gaaanz gaaaanz daneben
(wie eigentlich alle hitler vergleiche)
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atomfish schrieb:
Blue5teel schrieb:
Ich mag ihn ja auch.
Aber irgendwie erinnern mich die Bilder seiner Amtseinführung und die tränenverschmierten Gesichter seiner Anhänger an Auftritte eines anderen "großen" Führers.
ich kann mir ja kaum vorstellen, dass die vertreter der "herrenrasse" seinerzeit tränen in den augen hatten ...
davon abgesehen ist soclh ein vergleich gaaanz gaaaanz daneben
(wie eigentlich alle hitler vergleiche)Auch wenn du es dir nicht vorstellen kannst, so mancher musste vor Freude eine Träne verdrücken: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_183-R83186,_Eger,_beim_Einrücken_deutscher_Truppen.jpg
Der Obama kann einem aber fast schon leid tun, wenn man sieht, welche hohe Erwartungen in ihn gesteckt werden, da er diesen unmöglich gerecht werden kann.
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Hi,
Daniel E. schrieb:
Und ja, wenn ich so Sachen sehe, wie http://de.youtube.com/watch?v=wqcPA1ysSbw dann bekomme ich auch Angst.
Lustig fand ich den Kommentar darunter:
I pledge that I will slap any of the celebs on this video on the face if I ever come across them in person!
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Ich denke, viele von Obamas Erfolgen in Zukunft werden nicht durch ihn selbst verursacht werden, sondern erfüllen sich durch die positive Einstellung, die durch seine Ernennung verbreitet wird selbst.
Und wenn diese sich so auswirkt, ist sie erstrebenswert, unabhängig davon, ob Obama nun maßlos überschätzt wird oder nicht.Mit Obama T-Shirt "Yes we Can" Fähnchen zu schwenken kann nicht schaden und bewegt die Leute dazu, sich gut zu fühlen und etwas von sich aus zu bewegen, also sollte man diese nicht mit der typisch deutschen "alles Mist" Einstellung kaputt machen und die Obama Euphorie versauen.
Außerdem ist er dadurch auch gezwungen seinen Erwartungen gerecht zu werden und tatsächlich etwas zu tun, weil diese Stimmung sonst sehr schnell ins Gegenteil umschwenken könnte.
Das Volk übt also durch positive Erwartungen Druck auf die Politik aus ohne, dass es um (Wieder)wahl geht... auch das ist eine Sache, die man sich hierzulande überhaupt nicht vorstellen kann.
Bei uns landen Kampagnen im Sinne von "du bist Deutschland" ja eher in der Witzeecke anstatt irgendetwas zu bewirken und niemand verlässt seine "mir gehts ja so schlecht" Welt.
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Die Obama-Manie macht mir nicht unbedingt Angst. Ich finde sie nur ein bisschen lächerlich. Bei der aktuellen Krisensituation wird die auch ganz schnell vorbei sein.
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rüdiger schrieb:
Die Obama-Manie macht mir nicht unbedingt Angst. Ich finde sie nur ein bisschen lächerlich. Bei der aktuellen Krisensituation wird die auch ganz schnell vorbei sein.
Ein sehr schoenes Beispiel fuer den grenzenlosen deutschen Optimismus...
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rüdiger schrieb:
Die Obama-Manie macht mir nicht unbedingt Angst. Ich finde sie nur ein bisschen lächerlich. Bei der aktuellen Krisensituation wird die auch ganz schnell vorbei sein.
Viel ist in so einer Situation aber nun mal Psychologie. Durch maßlosen Pessismus kann man eine schlechte Situation noch schlechter machen. Andersrum kann man sie durch Optimismus verbessern. In ersterem sind die Deutschen Weltmeister. Letzteres beherrschen die Amerikaner ganz gut.
Bis vor kurzem hiess es noch, die Finanzkrise trifft die USA deutlich schlimmer als uns Europäer. Jetzt wird auf einmal Gegenteiliges behauptet. Ausgerechnet Deutschland soll die Krise am mit am stärksten treffen.Zufall? Ich glaube nicht. Aber jetzt können die Pessimisten zumindest wieder sagen "ich habs ja gleich gesagt".
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Ist doch auch klar das die Amis sich freuen. Alles was jetzt kommt, kann nur besser werden als zu Bush-Zeiten, und wenn dann auch noch so ein Strahlemann daherkommt, drehen alle durch. Dieses Gemeinschaftsgefühl, an eine grosse Sache zu glauben - und wenn es nur ist, das "alles besser wird" - wird die Leute zusammenschweissen und dazu beitragen, sie aus ihrer Misere zu holen. Sowas wäre hierzulande gar nicht möglich. Erstens, weil unsere Regierung überwiegend aus miesen Graugesichtern besteht und zweitens, weil jegliches Nation-bezogenes Einheitsgefühl oder gar ein Personenkult mit Faschismus und dem bärtigen Braunbären in Verbindung gebracht werden würde. Selbst wenn in den USA zum ersten Mal ein Schwarzer zum Präsidenten gewählt wird, befürchtet man hier, er könnte die Massen verführen wie einst der Führer
Ich freu mich ja für die Amis und hoffe das auch wirklich alles besser wird und man hinterher nicht dümmer aus der Wäsche guckt als vorher.
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diese affinitaet in deutschland ist dich undenkbar - dann kommt sofort jemand daher und bezeichnet alle als nazis und/oder faschisten
der nationalstolz ist dadurch durch angst gepraegt und man hat zu oft eins auf die nase bekommen wegen der eigenen vergangenheit
welche euphorie pro-deutschland es geben kann hat man doch bei der wm gesehen - das waere bei solchen veranstaltungen auch moeglich - aber sobald es die politik betrifft...
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In Deutschland sind wir eben weniger stolz auf unsere "Vorväter". Das Ziel sollte ein gemeinsames und starkes Europa sein. Die einzelnen Kleinstaaten haben weitgehend ausgedient. Allerdings ist da noch das Sprachenproblem zu lösen. Der theoretische Ansatz Esperanto hat leider versagt, weil diese Sprache nicht in der Schule gelehrt wird. Also bleibt nur Englisch, was die wenigsten flüssig beherrschen.