Obama-Manie macht mir Angst
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Ich denke, viele von Obamas Erfolgen in Zukunft werden nicht durch ihn selbst verursacht werden, sondern erfüllen sich durch die positive Einstellung, die durch seine Ernennung verbreitet wird selbst.
Und wenn diese sich so auswirkt, ist sie erstrebenswert, unabhängig davon, ob Obama nun maßlos überschätzt wird oder nicht.Mit Obama T-Shirt "Yes we Can" Fähnchen zu schwenken kann nicht schaden und bewegt die Leute dazu, sich gut zu fühlen und etwas von sich aus zu bewegen, also sollte man diese nicht mit der typisch deutschen "alles Mist" Einstellung kaputt machen und die Obama Euphorie versauen.
Außerdem ist er dadurch auch gezwungen seinen Erwartungen gerecht zu werden und tatsächlich etwas zu tun, weil diese Stimmung sonst sehr schnell ins Gegenteil umschwenken könnte.
Das Volk übt also durch positive Erwartungen Druck auf die Politik aus ohne, dass es um (Wieder)wahl geht... auch das ist eine Sache, die man sich hierzulande überhaupt nicht vorstellen kann.
Bei uns landen Kampagnen im Sinne von "du bist Deutschland" ja eher in der Witzeecke anstatt irgendetwas zu bewirken und niemand verlässt seine "mir gehts ja so schlecht" Welt.
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Die Obama-Manie macht mir nicht unbedingt Angst. Ich finde sie nur ein bisschen lächerlich. Bei der aktuellen Krisensituation wird die auch ganz schnell vorbei sein.
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rüdiger schrieb:
Die Obama-Manie macht mir nicht unbedingt Angst. Ich finde sie nur ein bisschen lächerlich. Bei der aktuellen Krisensituation wird die auch ganz schnell vorbei sein.
Ein sehr schoenes Beispiel fuer den grenzenlosen deutschen Optimismus...
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rüdiger schrieb:
Die Obama-Manie macht mir nicht unbedingt Angst. Ich finde sie nur ein bisschen lächerlich. Bei der aktuellen Krisensituation wird die auch ganz schnell vorbei sein.
Viel ist in so einer Situation aber nun mal Psychologie. Durch maßlosen Pessismus kann man eine schlechte Situation noch schlechter machen. Andersrum kann man sie durch Optimismus verbessern. In ersterem sind die Deutschen Weltmeister. Letzteres beherrschen die Amerikaner ganz gut.
Bis vor kurzem hiess es noch, die Finanzkrise trifft die USA deutlich schlimmer als uns Europäer. Jetzt wird auf einmal Gegenteiliges behauptet. Ausgerechnet Deutschland soll die Krise am mit am stärksten treffen.Zufall? Ich glaube nicht. Aber jetzt können die Pessimisten zumindest wieder sagen "ich habs ja gleich gesagt".
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Ist doch auch klar das die Amis sich freuen. Alles was jetzt kommt, kann nur besser werden als zu Bush-Zeiten, und wenn dann auch noch so ein Strahlemann daherkommt, drehen alle durch. Dieses Gemeinschaftsgefühl, an eine grosse Sache zu glauben - und wenn es nur ist, das "alles besser wird" - wird die Leute zusammenschweissen und dazu beitragen, sie aus ihrer Misere zu holen. Sowas wäre hierzulande gar nicht möglich. Erstens, weil unsere Regierung überwiegend aus miesen Graugesichtern besteht und zweitens, weil jegliches Nation-bezogenes Einheitsgefühl oder gar ein Personenkult mit Faschismus und dem bärtigen Braunbären in Verbindung gebracht werden würde. Selbst wenn in den USA zum ersten Mal ein Schwarzer zum Präsidenten gewählt wird, befürchtet man hier, er könnte die Massen verführen wie einst der Führer
Ich freu mich ja für die Amis und hoffe das auch wirklich alles besser wird und man hinterher nicht dümmer aus der Wäsche guckt als vorher.
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diese affinitaet in deutschland ist dich undenkbar - dann kommt sofort jemand daher und bezeichnet alle als nazis und/oder faschisten
der nationalstolz ist dadurch durch angst gepraegt und man hat zu oft eins auf die nase bekommen wegen der eigenen vergangenheit
welche euphorie pro-deutschland es geben kann hat man doch bei der wm gesehen - das waere bei solchen veranstaltungen auch moeglich - aber sobald es die politik betrifft...
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In Deutschland sind wir eben weniger stolz auf unsere "Vorväter". Das Ziel sollte ein gemeinsames und starkes Europa sein. Die einzelnen Kleinstaaten haben weitgehend ausgedient. Allerdings ist da noch das Sprachenproblem zu lösen. Der theoretische Ansatz Esperanto hat leider versagt, weil diese Sprache nicht in der Schule gelehrt wird. Also bleibt nur Englisch, was die wenigsten flüssig beherrschen.
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@Mr Evil
Da braucht man aber in Deutschland erst einmal einen Politiker, der in etwa die Ausstrahlung von Obama hat. Wen will man denn da nehmen? Da wird die Wahl mal richtig eng
Die Amerikaner und auch ein grosser Teil der Welt ist eben froh, das diese Bush Aera nun vorbei ist. Ich habe mich eh gefragt, welcher Teufel die Amis geritten hat um G.W.Bush eine zweite Amtszeit zu schenken.Ivo
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Erhard Henkes schrieb:
Seine überwältigende Zustimmung ist auch bereits am bröckeln.
Was natuerlich ganz logisch ist, aber die wirkliche Frage ist:
Kannst du mir erklaeren warum selbst ein perfekter Praesident Zustimmung verlieren wuerde?
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Klar könnte ich das. Ich möchte vor allem die Furcht vor dem übermächtigen Obama etwas dämpfen.
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Erhard Henkes schrieb:
http://www.20min.ch/news/dossier/uswahlen/story/Vatikan-attackiert-Obama-10491220
Obama hat beschlossen, den Beschluss seines Vorgänger George W. Bush aufzuheben und internationale Organisationen, die Abtreibungen unterstützen und auch durchführen, wieder finanziell zu unterstützen. Bischof Elio Sgreccia meinte wörtlich: "Obama hat den schlimmsten Beschluss gefasst: Er wird nicht das Massaker an den Unschuldigen in der Welt stoppen."
Das kann man sicher von mehreren Seiten sehen. Mein Standpunkt zu dem Abschlachten werdenden Lebens dürfte ja bekannt sein. Bei mir hat er seinen ersten dicken Minuspunkt weg.
Ich finde es gut. Schließlich sollte jede(r) über seinen Körper bestimmen können. Das was der Bischof Elio Sgreccia in deinem Zitat gesagt hat, grenzt schon an Hetze.
Ist doch das immer wiederkehrende Thema "wann fängt das Leben an". Treibt man diesen Gedankengang weiter, entpuppt sich schon die einfache Onnanie als Genozid, sofern es vom männlichen Geschlecht durchgeführt wurde. Irgendwann kann man es nun mal übertreiben. Die Kirche hat doch den Beginn des Lebens bei dem Eindringen des Spermiums in die Eizelle festgelegt. Aber wer kann einem versichern, dass es genau da beginnt? Die Kriche ist auch nicht allwissend und verfolgt im Endeffekt nur die eigenen Ziele. Was wäre, wenn Leben bereits zuvor bestehen würde? Was wenn es erst später beginnt? Haarspalterei.
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"wann fängt das Leben an"
Der Beginn des Lebens zum Zeitpunkt der Verschmelzung von Samen- und Eizelle ist inzwischen auch von den Naturwissenschaften akzeptiert. Das haben wir schon mehrfach heftig diskutiert. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob er werdendes Leben tötet oder nicht. Obama hat zumindest gegen den Schutz des Lebens entschieden. Offenbar hat er diesbezüglich die falschen Berater.
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Ich dachte schon vor der Verschmelzung, daher verbietet irgendson Laden doch Kondome oder verwechsel ich da jetzt was?
Achne, das war ja gegen die zügellose Unzucht, die Quelle allen Bösen.Ich bin zwar grundsätzlich kein Abtreibungsbefürworter, wenn es zu einer Schwangerschaft wegen eigener Nachlässigkeit kommt ist man auch dafür verantwortlich, auch wenn es persönliche Nachteile und Zeitverlust für die Karriere bedeutet, aber man kann es auch echt übertreiben.
Packt der Keks als nächstes Worte wie "Kinder-Holocaust" aus um noch dramatischer zu wirken?