Nicht der Mensch bestimmt seine Religion, sondern seine Umgebung.
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"Wenn irgendetwas entschieden wird, wird es durch irgendetwas entschieden."
Klingt ziemlich allgemein.
Na wenns allgemein klingt, ist es wohl auch wahr.
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neoexpert schrieb:
"Wenn irgendetwas entschieden wird, wird es durch irgendetwas entschieden."
Klingt ziemlich allgemein.
Na wenns allgemein klingt, ist es wohl auch wahr.
Wahrheit alleine macht eine Aussage noch lange nicht interessant - oder sinnvoll.
Aber mir scheint sowieso, dass du eigentlich eher mysteriöse übernatürliche Dinge einfach nicht haben willst, oder? Dass du mit "alles" also eigentlich "Materielles" meinst. Oder was willst du eigentlich sagen?
Den Threadtitel in normaler Lesweise kann man aber auch einfacher zeigen:
Wenn sich jeder Mensch seine Religion unabhängig von der Umgebung sucht und grundsätzlich gleich ist, dann sollten die Religionen stochastisch gleich verteilt sein. Soll heißen, es dürfte keine Populationsunterschiede geben. Ein Mitteleuropäer müsste dieselbe Wahrscheinlichkeit haben, ein Moslem zu sein, wie ein Ägypter. Ein Blick auf die Realität zeigt aber, dass die Religionen stattdessen hochgradig regional verteilt sind und klare geographischen Mustern und Schwerpunkten folgen. Folglich steht die Annahme im Widerspruch zur Realität.
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Wir haben all unser Wissen von Außerirdischen.
Annahme
Außerirdische sind von außerhalb der Erde und wissen sehr viel. Wir sind auf der Erde. Auf der Erde gab es früher kein Wissen.Behauptung
Wir waren früher Affen und wussten nichts. Die Außerirdischen haben uns erst das Wissen gegeben.Satz
Wir wissen alles nur durch außerirdische!Beweis
Nehmen wir mal an, wir hätten vorher etwas gewusst. Aber vorher waren wir Affen und laut unserer Annahme wissen Affen nichts. Nur Außerirdische wussten etwas, also müssen wir unser Wissen von Außerirdischen haben.Beispiel
Nehmen wir mal an, wir hätten die Möglichkeit von einem Menschen eine vollständige Kopie zu erstellen. Im Zeitpunkt der Erstellung wären der Mensch und seine Kopie wirklich identisch. Würde man nun den einen Menschen nun wegsperren in einen dunklen Raum, wo er von allem nur genug zum überleben bekommt, um möglichen Kontakt mit außerirdischen zu verhindern, dann würde nach einiger Zeit der Mensch der normal gelebt hat mehr wissen, als der Mensch der eingesperrt war.

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Wahrheit alleine macht eine Aussage noch lange nicht interessant - oder sinnvoll.
Das wollte ich nicht wissen. Ich wollte wissen, ob es Fehler im Text gibt.
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@ topic.
klar, standard.
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Außerirdische sind von außerhalb der Erde und wissen sehr viel.
Dies musst du natürlich annehmen, dann gehts. Wer würde sowas denn Annehmen?
Umgebung ist das was uns umgibt. Umgebung ist also alles was um uns herum ist. Wir sind auch ein Teil der Umgebung. Einfach ausgedrückt: Umgebung ist alles.
Wie kann man denn unsere Umgebung sonst definieren?
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Im Bezug auf die Quellenfrage der Religion beschreibt sich die Umgebung in unserer Zeit wohl am besten als soziale Umgebung, denn daher kommt der religiöse Einfluss heute zum allergrößten Teil.
Zu den Entstehungszeiten der Religionen war das etwas anders. Ganz am Anfang machten sich die Menschen (oder schon ihre Vorgänger) noch selbst Gedanken, woher Blitz und Donner kommt. Heute ist das nicht mehr so. Der Glauben an die Religion wird heute fast ausschlieslich von der sozialen Umgebung bestimmt.
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TravisG schrieb:
Der Glauben an die Religion wird heute fast ausschlieslich von der sozialen Umgebung bestimmt.
Interessant
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neoexpert schrieb:
Außerirdische sind von außerhalb der Erde und wissen sehr viel.
Dies musst du natürlich annehmen, dann gehts. Wer würde sowas denn Annehmen?
Umgebung ist das was uns umgibt. Umgebung ist also alles was um uns herum ist. Wir sind auch ein Teil der Umgebung. Einfach ausgedrückt: Umgebung ist alles.
Wie kann man denn unsere Umgebung sonst definieren?
Konkreter. Du brauchst mindestens einen Lokalitäts- und einen Wechselwirkungsbegriff. Wie sehr unterscheidet sich meine von deiner Umgebung? Kann die Umgebung zweier Leute gleich sein? Ist deine Umgebung aktiv ("entscheidet") oder "beeinflusst" sie nur irgendwie?
Ansonsten ist das total witzlos und Du schiebst einfach alle Entscheidungen auf eine höhere Instanz ab und nennst sie "Umgebung". Ist ähnlich ergiebig wie "Gott will das so".
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Du diskutierst zwei unterschiedliche Aussagen zur gleichen Zeit:
(1) Der Verstand entscheidet nichts.
(2) Die Umgebung entscheidet alles.Unter der Annahme, dass die Umgebung alles ist, ist Aussage 2 offensichtlich tautologisch. Über Aussage 1 hast du dann aber noch gar keine Erkenntnis! Du machst den Versuch, Aussage 1 durch den Satz "Wenn nichts da ist, kann der Verstand sich nicht bilden" zu beweisen, was fehlschlägt, denn wenn nichts da ist, ist auch der Verstand nicht da. Du müsstest untersuchen, was mit dem Verstand passiert, wenn außer dem Verstand nichts da ist. Ich vermute, dass du das tun wolltest, dann hättest du aber vorher nicht Umgebung als "alles" definieren dürfen, sondern nur als "alles außer Verstand".
Solche Fehler kann man vermeiden, indem man weniger schwafelt. Warum besteht beispielsweise deine Behauptung aus 5 Sätzen? Sind die alle äquivalent, oder sind es unterschiedliche Aussagen, deren Konjunktion behauptet wird? Sind es Folgerungen auseinander?
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neoexpert schrieb:
Das wollte ich nicht wissen. Ich wollte wissen, ob es Fehler im Text gibt.
Was für Fehlerarten genau? Es lässt sich auch kritisieren, dass dein Text manchmal einen Dualismus zwischen Körper und Geist impliziert. Das ist wissenschaftlich völlig unhaltbar. Körper und Geist sind eine untrennbare Einheit.
Damit verbindet sich nebenbei auch ein Grund, warum dein Text so wirr und merkwürdig wirkt. Mal sind "wir" Teil der Umgebung und die Umgebung ist alles. Und im nächsten Moment sind "wir" nicht Teil der Umgebung, die Umgebung ist nicht mehr alles, und der Verstand schwebt dualistisch neben der Umgebung.TravisG schrieb:
Zu den Entstehungszeiten der Religionen war das etwas anders. Ganz am Anfang machten sich die Menschen (oder schon ihre Vorgänger) noch selbst Gedanken, woher Blitz und Donner kommt. Heute ist das nicht mehr so.
Worauf basiert deine Spekulation?
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Bashar schrieb:
Unter der Annahme, dass die Umgebung alles ist, ist Aussage 2 offensichtlich tautologisch. Über Aussage 1 hast du dann aber noch gar keine Erkenntnis! Du machst den Versuch, Aussage 1 durch den Satz "Wenn nichts da ist, kann der Verstand sich nicht bilden" zu beweisen, was fehlschlägt, denn wenn nichts da ist, ist auch der Verstand nicht da.
"Wenn nicchts da ist, dann ist der Verstand auch nicht da" sollte äquivalent sein zu "Wenn nicht da ist, kann der Verstand sich nicht bilden" Denn aus nichts kann sich nichts bilden.
Oder?Bashar schrieb:
Du müsstest untersuchen, was mit dem Verstand passiert, wenn außer dem Verstand nichts da ist.
Ja stimmt, ich könnte noch einen Beispiel dazu bringen:
Nehmen wir mal an wir hätten nur den Verstand, ohne seiner Umgebung. Was würde der Verstand dann machen. Er würde nicht gerne in einem leerem nichts existieren. Er hätte keinen Körper den er steuern könnte. Er hätte nichts lernen können, denn aus nichts kann man nur nichts lernen.
Bashar schrieb:
Warum besteht beispielsweise deine Behauptung aus 5 Sätzen? Sind die alle äquivalent, oder sind es unterschiedliche Aussagen, deren Konjunktion behauptet wird? Sind es Folgerungen auseinander?
Mit den 5 Sätzen möchte ich genauer beschreiben, was ich meine.
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Daniel E. schrieb:
Kann die Umgebung zweier Leute gleich sein?
Nein
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neoexpert schrieb:
Nicht der Mensch bestimmt seine Religion, sondern seine Umgebung.
Bestes Beispiel ist Obama. Er war Muslim. Für eine politische Karriere, in den USA, ist es aber günstiger, Christ zu sein.
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neoexpert schrieb:
Bashar schrieb:
Unter der Annahme, dass die Umgebung alles ist, ist Aussage 2 offensichtlich tautologisch. Über Aussage 1 hast du dann aber noch gar keine Erkenntnis! Du machst den Versuch, Aussage 1 durch den Satz "Wenn nichts da ist, kann der Verstand sich nicht bilden" zu beweisen, was fehlschlägt, denn wenn nichts da ist, ist auch der Verstand nicht da.
"Wenn nicchts da ist, dann ist der Verstand auch nicht da" sollte äquivalent sein zu "Wenn nicht da ist, kann der Verstand sich nicht bilden" Denn aus nichts kann sich nichts bilden.
Oder?Aber wie beweist das, dass der Verstand nichts entscheidet? Wenn er nicht da ist, entscheidet er offensichtlich nichts. Aber wenn er da ist, gibt es nicht "nichts", und darüber fehlt in dem Beweis jegliche Aussage.
Nehmen wir mal an wir hätten nur den Verstand, ohne seiner Umgebung. Was würde der Verstand dann machen. Er würde nicht gerne in einem leerem nichts existieren. Er hätte keinen Körper den er steuern könnte. Er hätte nichts lernen können, denn aus nichts kann man nur nichts lernen.
Beweise, Watson! Was ist mit "Ich denke, also bin ich"?
[BTW, ich denke mal, du willst hier anhand einer mehr oder weniger sinnlosen Aussage Argumentieren üben, oder?]
Mit den 5 Sätzen möchte ich genauer beschreiben, was ich meine.
Keine gute Idee, bring es lieber auf den Punkt.
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Auf der Theorie aufbauend:
Gesetzt wir sind ein Individuum. Dieses Individuum wird also von seiner Umwelt geprägt, die ja "alles" ist. Das bedeutet aber, dass für ein zweites Individuum wir selbst Teil seiner Umwelt sein müssen, und seine Umwelt ist ja "alles" für es. Das heißt, wir entscheiden über dieses zweite Individuum mit. Da das zweite Individuum aber Teil unserer Umwelt ist, und die ja bekanntlich für uns "alles" ist, entscheidet es über uns mit. Wir entscheiden also über ein Individuum, das über uns entscheidet, über das wiederum wir entscheien, das wiederum über uns entscheidet ...
Selbst wenn wir also nicht Teil unserer eigenen Umwelt wären, würde die Theorie genau so wenig Sinn machen.
Herrlich
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árn[y]ék schrieb:
Auf der Theorie aufbauend:
Gesetzt wir sind ein Individuum. Dieses Individuum wird also von seiner Umwelt geprägt, die ja "alles" ist. Das bedeutet aber, dass für ein zweites Individuum wir selbst Teil seiner Umwelt sein müssen, und seine Umwelt ist ja "alles" für es. Das heißt, wir entscheiden über dieses zweite Individuum mit. Da das zweite Individuum aber Teil unserer Umwelt ist, und die ja bekanntlich für uns "alles" ist, entscheidet es über uns mit. Wir entscheiden also über ein Individuum, das über uns entscheidet, über das wiederum wir entscheien, das wiederum über uns entscheidet ...
Selbst wenn wir also nicht Teil unserer eigenen Umwelt wären, würde die Theorie genau so wenig Sinn machen.
Herrlich
gut gedacht
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Bashar schrieb:
Aber wie beweist das, dass der Verstand nichts entscheidet? Wenn er nicht da ist, entscheidet er offensichtlich nichts. Aber wenn er da ist, gibt es nicht "nichts", und darüber fehlt in dem Beweis jegliche Aussage.
Das Entscheiden muss ja auch gelernt werden. Woraus lernen wir? aus der Umgebung.
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Stell dir mal vor du Beobachtest etwas was dich reizt. Aber da du ja keine Emotionen, Instinkte hast, kann es dich auch nicht logischerweiße reizen.
Du hast praktisch 0 Emotion, 0 Instinkt, 0 Sensorik. Was würde es denn bringen wenn dein Hirn zwar die Funktion speichern, verwalten, verarbeiten, verknüpfen, aufrufen, bearbeiten, neu verknüpfen, wieder aufrufen, neu bearbeiten und und und besitzt aber nichts damit anfangen kann, weil eben diese fundamente fehlen!Kurz gefasst du würdest deine eigene Existenz nicht wahrnehmen können.
Sowohl die Zukunft, als auch die Vergangenheit sind eine Täuschung.
Das Jetzt dagegen nicht.Woher diese Fundamente kommen? Zuffal.
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squidward schrieb:
Sowohl die Zukunft, als auch die Vergangenheit sind eine Täuschung.
Stimmt.
Die Vergangenheit bestimmt das Jetzt, die Vergangenheit und das "Jetzt" bestimmen die Zukunft.