Kann/soll man MVP auf Bewerbungen angeben?



  • Für alle die mit MVP nichts anfangen können: http://mvp.support.microsoft.com/default.aspx?scid=fh;DE;mvpfaqs

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    Bringt auf einer Bewerbung die Angabe "Ich bin MVP" überhaupt etwas? Merkt man das als Personalchef (die sich ja meistens gar nicht auskennen...)? Und ist es das Wert dort auch weitere Jahre Arbeit hineinzustecken?

    Finde ja schon:

    a) wird nicht jeder
    b) zeigt, dass man gerne bereit ist Arbeit zu investieren
    c) zeigt von Fachwissen (zumindest was den Bereich Windowssysteme angeht)

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    BTW: Gibt es etwas ähnliches für die Unixwelt?

    MfG SideWinder



  • ähm,

    Wie erfolgt die Auswahl der MVPs?
    Die Auswahl der MVPs liegt im Ermessen von Microsoft und geschieht meist auf Empfehlung von Microsoft Support Engineers oder Newsgroup-Teilnehmern.

    Willst du dort nun solange in die Newsgroups posten bis du diese "Auszeichung" bekommst? Wenn du das mit "weitere Jahre Arbeit reinstecken" meinst, würd ich's lassen...

    Glaube kaum, dass das irgendjemand überhaupt kennt.



  • Dauert das nicht noch a bissel bei dir,
    oder wolltest'te Abi un Uni überspringen?

    O'Dog



  • War eine allgemeine Frage.

    MfG SideWinder



  • Bin mir eigentlich recht sicher das MVP kein PersLeiter in Deutschland kennt:)
    Was soll das denn für eine Bewerbung sein, Windows-Administrator?
    Denke da eher das diese Minesweeper-Solitär-Experten-Geschichte(MCSE) geeigneter wäre. Können zumindest die meisten was mit anfangen.

    O'Dog



  • 93 im deutschen MVP-Programm. Ist hier im Forum jemand MVP? 🙂



  • @Erhard: Hast du hier jemanden gesehen der sich hier offen für Windowssysteme und die Tauglichkeit von Windows XP ausgesprochen hat?

    MfG SideWinder



  • Ich bin fuer Windowssysteme und Windows XP ist tauglich.

    Ich treibe mich trotzdem nicht in Microsoft Newsgroups rum, denn mir war das Niveau dort etwas zu tief.



  • lol und dann bist du hier. wie niveaulos muss es da bloß gewesen sein 🙄 🙄



  • Ich hab vor Jahren mal aus Spaß in der Outlook Express Wishlist Newsgroup mitgelesen. Die MVPs waren daran zu erkennen, dass sie jede Forderung nach Behebung bestimmter wichtiger Bugs als Unsinn und die Bugs selbst als Features oder unerheblich bezeichneten. Ferngesteuerte von MS halt. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man sowas wollen kann.

    (ich hab übrigens nur gelesen, nicht gepostet)



  • Achja, hab ja noch nen Teil der Frage vergessen. Ob es sowas für die Unix-Welt gibt. Darin liegt schonmal ein großes Mißverständnis. MVPs gibt es nicht für die Windows-Welt, sondern für Microsoft. In der Unix-Welt gibt es keinen Monopolisten der mir einfiele, also gibts auch nichts direkt vergleichbares zum MVP. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es sowas vereinzelt gibt.



  • Original erstellt von Bashar:
    **Ich hab vor Jahren mal aus Spaß in der Outlook Express Wishlist Newsgroup mitgelesen. Die MVPs waren daran zu erkennen, dass sie jede Forderung nach Behebung bestimmter wichtiger Bugs als Unsinn und die Bugs selbst als Features oder unerheblich bezeichneten. Ferngesteuerte von MS halt. Ich kann mir kaum vorstellen, wie man sowas wollen kann.

    (ich hab übrigens nur gelesen, nicht gepostet)**

    du hast lieber in de.alt.games.half-life gepostet, gell?



  • @Bashar
    Hm, mir scheint dein Urteil etwas hart.
    Als unregelmäßiger Leser von microsoft.public.vc.language
    kann ich für meinen Teil nur sagen, dass die MVPs dort eigentlich nahezu immer guet Antworten geben und nicht wie MS-Ferngesteuerte wirken.



  • Original erstellt von HumeSikkins:
    **
    Als unregelmäßiger Leser von microsoft.public.vc.language
    kann ich für meinen Teil nur sagen, dass die MVPs dort eigentlich nahezu immer guet Antworten geben und nicht wie MS-Ferngesteuerte wirken.**

    das haengt ja auch mit der newsgroup zusammen.
    Der VC++ wird ja groesstenteils von Professionellen Leuten verwendet (wobei ich damit Leute meine, die Ahnung haben) waehrend Outlook Express ja kaum von vernueftigen Leuten verwendet wird.

    Da liegt schonmal der Unterschied...



  • Um mal wieder auf die Frage zurück zu kommen:

    in einer Bewerbung gibt man (spätestens in der eigentlichen Zeugnismappe) IMMER alles an was man hat, soweit es in einem Zusammenhang zur Tätigkeit steht. Also kein Fahrersicherheitstraining bei einer Bewerbung für einen Softwarejob (habe ich auch schon gesehen, also lacht nicht). Aber alles aus verwandten Bereichen inkl. Sprachkurs an der VHS => rein in die Mappe. Dafür ist sie da. In Deutschland gewinnt die dickste Mappe im Zweifelsfalle. Also entsprechend handeln.

    Damit läuft man nie verkehrt:

    Kennt es der Empfänger nicht, so ignoriert er es oder schaut nach => schadet also nicht.

    Kennt es der Empfänger, so kann er es einschätzen.

    Unter dem Strich ist die Angabe also immer zu empfehlen.



  • @Marc++us: Du scheinst dich ja mit bewerbungsgesprächen und Personalchefs auszukennen... Kannst du mal ein paar lustige Anekdoten erzählen?



  • Nicht wirklich, da ich bei allzu heftigen Details wohl gegen meine Verschwiegenheitsauflagen verstosse. Ein paar allgemeine Dinge gibt's aber doch...

    Eine schöne Sache kann ich loswerden: wir haben - wie viele andere auch - in 2001 einen Softwareentwickler gesucht. Ei der Daus, was kam da alles rein... die schönste Bewerbung war von einem, der beruflich in irgendwas anderem tätig war und für seinen Sportverein die Access-Datenbank betreute und programmierte (hm... wohl die Masken und Makros... was kann man sonst da programmieren...). Und er bewarb sich auf die Softwareentwicklerposition, weil ihn das schon immer mal interessierte in C++ Anwendungen zu programmieren und er in seinem jetzigen Beruf keine Lust mehr hatte.

    Auch sehr gut: 2001, die Bewerberrunde für Azubis "Fachinformatiker AE". Auf die Frage, warum sie sich zum FIAE bewerben... ein Mädel meinte, weil man da so tolle Intros für CDs machen kann, ein Bekannter hat da auch so tolle Sachen gemacht, wenn man eine CD einlegt kommen dann sofort Bilder, und das will sie auch können. Ein anderer meinte nur er habe schon Handelskaufmann gelernt, aber eigentlich verdient man da nicht so viel, er hat gesehen was man als FIAE verdienen könne und deswegen hat er sich dafür beworben. MIT 28 JAHREN. Einen Computer hatte er noch nicht so lange, und er wußte auch nicht, um was es ginge, aber bei soviel Geld würde er alles machen. :o



  • du hattest auch mal von nem abteilungsleiter erzählt, der jemanden mit perfekten refernzen nicht eingestellt hat, weil dieser keine office kenntnisse anggegeben hat



  • Das ist halt wirklich nicht so einfach. Ich glaube viele gute Leute kommen nicht durch die "Firewall" der Personalabteilung, weil ihnen nicht klar ist, wie so ein Personaler vorgeht... dem gibt man einige Schlagworte, und daraus erstellt er eine Anzeige.

    Jede Bewerbung wird dann mit den Schlagworten verglichen und jedes gefundene Wort abgehakt. Und dann nach Quote sortiert.

    Bei kleineren Firmen ist das natürlich nicht ganz so krass, weil der Chef das meistens macht und auch noch Ahnung von der Materie hat. Aber bei jeder Firma, die eine offizielle PersAbt hat kann man davon ausgehen.

    Und da gibt man im Profil leichtsinnigerweise "Kenntnisse in C und C++" vor und jemand bewirbt sich nur mit C++-Kenntnissen - schon filtert der PersChef ihn raus. "Der passt aber nicht, oder?" Gilt auch umgekehrt, wenn man Leute sucht, so sollte man sich von der Personalabteilung immer auch mal die aussortierten Kandidaten zeigen lassen... 😉



  • Kann sich eine Firma einen Personalverantwortlichen leisten, der gute Leute rausfiltert? Ist es nicht genau sein Job, besser zu wissen als andere, wer gut ist und wer nicht? Wie kann man solche Jobs von völligen Flachnasen machen lassen?


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