Vorbereitung Uni
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Original erstellt von Marc++us:
**Die paar Gatter sind aber nun wirklich keine Etechnik, das ist bloß eine grafische Darstellung von boolscher Mathematik. Diese Grundlagen der techn. Informatik sind überall dabei. Aber wie man diese Gatter realisiert, usw., Kenntnisse über Tristate-Wertigkeiten von Ausgängen, etc, das ist nicht mehr generell zu finden, und das verstehe ich eigentlich unter technischer Informatik. Wie man das Zeugs eben auch realsiert. Zumindest ist das mein Kenntnisstand.
**...ich gucke mal in mein Skript von der "Technische Informatik 2"-Vorlesung (Informatik-Grundstudium). Da finde ich u.a. folgendes:
7. Grundlagen der Elektrotechnik
7.1 Grundbegriffe
7.1.1 Physikalische Größen und Maßeinheiten
7.1.2 Historischer Überblick
7.1.3 Elektrische Ladung
7.1.4 Elektrisches Feld
7.1.5 Elektrische Spannung und elektrisches Potential
7.1.6 Elektrische Stromstärke
7.1.7 Elektrische Stromdichte
7.1.8 Energie, Leistung und Wirkungsgrad
7.2 Einfache Stromkreise und Bauelemente
7.2.1 Kirchhoffsche Gesetze
7.2.2 Unabhängige Quellen
7.2.2.1 Unabhängige Spannungsquellen
7.2.2.2 Unabhängige Stromquellen
7.2.3 Widerstand
7.2.3.1 Begriff
7.2.3.2 Grundschaltungen mit linearen Widerständen
7.2.4 Kondensator
7.2.4.1 Begriff
7.2.4.2 Grundschaltungen mit linearen Kapazitäten
7.2.5 Spulen
7.2.5.1 Elektromagnetisches Feld
7.2.5.2 Induktion
7.2.5.3 Grundschaltungen mit linearen Induktivitäten
7.2.6 Zusammenfassende Betrachtung der grundlegenden Verbraucherzweipole
8. Wechselstromschaltungen
8.1 Sinusförmige Wechselgrößen
8.2 Mittelwerte sinusförmiger Zeitfunktionen
8.2.1 Arithmetischer oder linearer Mittelwert
8.2.2 Gleichrichtwert
8.2.3 Effektivwert oder quadratischer Mittelwert
8.3 Arithmetische Operationen zweier sinusförmiger Wechselgrößen gleicher Frequenz
8.4 Analyse von Wechselstromschaltungen im Zeitbereich
8.4.1 Wechselstromverhalten der elementaren Netzwerkelemente R, C und L
8.4.2 Scheinwiderstand / Scheinleitwert
8.4.3 Netzwerkanalyse im Zeitbereich
8.5 Analyse von Wechselstromschaltungen im Frequenzbereich
8.5.1 Komplexe Größen
8.5.2 Zeigerdarstellung von sinusförmigen Wechselgrößen
8.5.3 Netzwerkanalyse im Frequenzbereich
8.6 Energie und Leistung in Wechselstromschaltungen
8.6.1 Momentan- und Mittelwert der Leistung
8.6.2 Leistungsanpassung
9. Ausgleichs- und Schaltvorgänge im Zeitbereich
9.1 Wichtige aperiodische Signale
9.2 Schaltverhalten der elementaren Netzwerkelemente
9.3 Netzwerke mit einem Energiespeicherelement
10. Halbleiterbauelemente
10.1 Halbleiterphysik
10.1.1 Eigenleitung
10.1.2 Störstellenleitung
10.2 Einschicht - Halbleiterbauelemente
10.3 Halbleiterdioden
10.3.1 pn-Übergang
10.3.2 Dioden
10.3.3 Spezielle Formen von Dioden
10.3.4 Analyse und Synthese von Netzwerken mit Dioden
10.4 Bipolartransistoren
10.4.1 Funktionsweise
10.4.2 Grundschaltungen und zugehörige Kennlinienfelder
10.4.3 Analyse und Synthese von Schaltungen mit Bipolartransistoren
10.5 Unipolartransistoren
10.5.1 Sperrschicht-Feldeffektransistoren
10.5.2 Isolierschicht-Feldeffekttransistoren
10.5.3 Verschiedene Formen von Feldeffekttransistoren
10.5.4 Grundschaltungen mit Feldeffekttransistoren
11. Realisierung digitaler Verknüpfungsglieder durch Halbleiterbauelemente
11.1 Elektronische Schalter
...Das ganze nimmt einige hundert Seiten in dem Skript ein. So ganz ohne Elektrotechnik kommt man also doch nicht durchs Informatikstudium!
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Ok, aber aus der Sicht eines e-technikers ist das eher Kinderkram
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Original erstellt von etechniker:
Ok, aber aus der Sicht eines e-technikers ist das eher KinderkramMag sein. Aus der Sicht eines Schülers, der Physik nicht mag, ist das unerträglich!
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Wenn man zusammen fasst, könnte man sich wie folgt vorbereiten:
- Mathematik Grundlagen
- Elektrotechnik / Elektronik Grundlagen
- Algorithmen (an ausgewählten typischen Beispielen)
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@Gregor: Kinderkram! Elektronik kommt viel zu kurz an der Schule.
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Original erstellt von Erhard Henkes:
@Gregor: Kinderkram! Elektronik kommt viel zu kurz an der Schule.Ok! Sicherlich ist das aus einigen Blickwinkeln Kinderkram. Für mich ist das ja auch kein Problem gewesen. ...aber Fakt ist: Die T1/T2-Klausur hat bei uns oft eine Durchfallrate von 65%. Das ist höher als bei den Matheklausuren. Der Stoff scheint also doch für viele ein Problem zu sein.
...abgesehen davon würde ich mich nicht generell auf E-Technik vorbereiten, wenn ich Informatik studieren möchte. Letztendlch kriegt man es damit auch nur in etwa 1-2 Veranstaltungen von über 20 im Grundstudium zu tun.
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@Gregor: immerhin mal ein Anfang, welche Uni/FH ist das? FH, oder? Der Teil ab 8 ist durchaus nicht selbstverständlich. Wenn noch was über ADUs und DAUs vorkommt und das Abtasttheorem erwähnt wird, ist das sogar eine brauchbare Basis.
@eh, etechniker: Na Jungs, jetzt mal nicht übertreiben. Das soll ja kein Etechnik-Studium werden, für Grundlagen TI reicht's aus. Schlimm ist, daß viele Informatiker dann nie mehr tiefer einsteigen. Immerhin bekommt man mit diesen Grundlagen die Physikkenntnisse Stand FOS-technischer Zweig noch mal aufgezwungen, ein Anfang. Aber daß R, C, L ein Thema in Informatik ist, ist nicht selbstverständlich.
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Original erstellt von Marc++us:
@Gregor: immerhin mal ein Anfang, welche Uni/FH ist das? FH, oder?Nein. Ist ne Uni!
EDIT: Mag aber sein, dass das in dem Maße jetzt nicht mehr im Lehrplan steht. ...ich weiß nur, dass es da wohl Streit gab, weil einige Studenten "den Sinn" nicht gesehen haben.
[ Dieser Beitrag wurde am 09.06.2003 um 17:16 Uhr von Gregor editiert. ]
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Also hier geht mir zu sehr die sog. "Bindestrichinformatik" unter.
Von Wirtschaftsinformatik, Rechtsinformatik bishin zu Fachgebieten wie 'Theoretische Chemie' und 'Theoretische Physik'!
Alle diese Studiengebiete könnte man auch getrost als Info-Studiengang betrachten. Und man hat auch was "Vernünftiges" gelernt, so dass man auch ohne Info überleben kann :D.
[ Dieser Beitrag wurde am 09.06.2003 um 18:00 Uhr von Prof84 editiert. ]
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Original erstellt von Prof84:
**Also hier geht mir zu sehr die sog. "Bindestrichinformatik" unter.
**Es ging hier in der Ausgangsfrage konkret um ein Informatikstudium, um die Möglichkeiten, sich auf dieses vorzubereiten und darum, was einen bei diesem Studium erwartet. Was hat das mit den Bindestrichinformatikern zu tun?
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Weil ich den Eindruck habe, das er bei einen anderen Studium besser aufgehoben ist.
Ich habe schon eine Ausbildung zum Industriemechaniker. Nun wollte ich mich ewas vorbereiten, kann jemand bBücher emfehlen ? Soll ich auch Elektrotechnik und Physikl lernen (hab da nciht so den Plan von) oder braucht man das nicht bei Inf. ? Ach ja, Mathe werd ich wol brauchen (Hatte nur 5 Punkte im Grundkurs).
Nix für ungut Victor
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Original erstellt von Prof84:
Weil ich den Eindruck habe, das er bei einen anderen Studium besser aufgehoben ist.Ach so, ok! ...jetzt sehe ich den Zusammenhang!
EDIT: Allerdings haben die meisten dieser Studien ähnliche Anforderungen, wie ein Informatikstudium. ...oder gibt es welche mit komplett anderen Anforderungen?
[ Dieser Beitrag wurde am 09.06.2003 um 18:22 Uhr von Gregor editiert. ]
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Quantitiv sind die Studiengänge im Anspruch stark variant.
Qualitativ sind die naturwissenschaftlichen Studiengebiete wohl die anspruchsvollsten. Aber das ist subjektiv.
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An der Uni Kaiserslautern hören die Informatiker im Bereich technische Informatik u.a. "Digitaltechnische Grundlagen".
Hier ein paar Auszüge des Inhaltsverzeichnisses unseres Skripts:
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Grundlagen (Strom, Spannung, Widerstand, Stromkreis, Ohmsches Gesetz, Signalgeneratoren, Energie, Leistung,...)
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Netzwerke (Zweipol, Vierpol, Kennlinien, Spannungs- Stromquellen, Widerstandsnetzwerke (Kirchhoffsche Regeln), Kondensator, RC-Glieder, Tiefpaß, Hochpaß, Spule, RLC-Kreise)
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Systemtheorie (Wecheslstromlehre, Vierpole im Frequenzbereich, Spektrum (Fourier, DFT, Fourier-Integral, Laplace-Transformation, Faltung), Übertragungsfunktion, Abtasttheorem, z-Transformation, Digitale Filter,...)
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Übertragungsleitungen (Bauformen, Eigenschaften, Signalausbreitung, Leitungsmodelle, Reale Leitungen, Glasfaserleitungen)
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Halbleiter (Halbleitermaterialien (Kristallaufbau, Eigentleitung, Dotierung, IC), pn-Übergang, Diode (Gleichrichter, Schalter), Leucht- Fotodioden, Feldeffekttransistor (Sperrschicht, selbstleitender MOSFET, selsbtsperrender MOSFET),...)
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Analoge Halbleiterschaltungen (Sourceschaltung, Differenzverstärker, Operationsverstärker,...)
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Digitale Halbleiterschaltungen (Transistor als Schalter, Logikfamilien mit bipolaren Transistoren, NMOS-Schaltungen, CMOS-Logik, MOS-Register und Speicher,...)
Also mir reicht das völlig aus. Zusammen mit den anderen Vorlesungen aus der technischen Informatik kann ich beruhigt behaupten eine Vorstellung davon zu haben, wie Computer funktionieren.
Mehr will ich aber auch nicht. Alles weitere fällt in den Bereich der Physik und E-Technik.
Interessierte Infostudenten können das Thema bei uns aber im HS noch vertiefen.Ich für meinen Teil such mir da lieber etwas mathematischeres, theoretischeres aus....Numerik ist ganz lustig...oder Krypthographie...oder KI...
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Achja, nochwas.
Was mir wirklich im Grundstudium aus dem Bereich der technischen Informatik fehlt sind Mikrocontroller.
Aber immerhin interessiert sich ein Kommilitonen ebenfalls für die Mikrocontroller Programmierung weshalb wir uns privat damit beschäftigen wollen. Sobald die Zwischenklausuren vorbei sind....
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@space:
Microchip PIC 16F877 (nur 35 Assembler-Befehle) ist interessant: http://www.microchip.com/1010/pline/picmicro/category/embctrl/14kbytes/devices/16f877/index.htm
Microcontroller-Programmierung in Assembler: geht gut mit kostemloser MPLAB-IDE http://www.microchip.com/1010/pline/tools/picmicro/devenv/mplabi/mplab6/index.htm
Die Version 4.12 der MPLAB IDE geht ideal mit der Version 1 des "Brennboards" MPLAB ICD von Microchip (sehr billig zu bekommen).Microcontroller-Programmierung in C: http://www.htsoft.com/products/pic/manual/index.htm
Ich habe mir für Experimente folgende Kombination besorgt: http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=3016346456&category=12949&rd=1
auch: http://www.fernando-heitor.de/pic/index1024.htm
Sehr empfehlenswert! Bei Interesse gerne Kontakt.
[ Dieser Beitrag wurde am 09.06.2003 um 22:50 Uhr von Erhard Henkes editiert. ]
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@space:
Die Inhalte des obigen Skripts sind schon etwas umfangreicher, das ist o.k.
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Original erstellt von Prof84:
**Also hier geht mir zu sehr die sog. "Bindestrichinformatik" unter.Von Wirtschaftsinformatik, Rechtsinformatik bishin zu Fachgebieten wie 'Theoretische Chemie' und 'Theoretische Physik'!
Alle diese Studiengebiete könnte man auch getrost als Info-Studiengang betrachten. Und man hat auch was "Vernünftiges" gelernt, so dass man auch ohne Info überleben kann :D.
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das Problem dabei ist dass man auch was "Vernuenftiges" lernen muss...
z. B. BWL *g*... meine Oberschule hat die Ausrichtung Wirtschaftsinformatik, und auch wenn BWL was einfaches ist.... es haengt mir bald echt zum Hals raus
Ja ja, und an solchen Momentan frag ich mich immer, warum ich nicht eine Oberschule mit Ausrichtung Industrie-Informatik gewaehlt habe... dann haette ich Physik oder E-Technik statt BWL oder Rechtskunde... *schauder*
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@Blue-Tiger: löblich, ein echter Technik-Freak mag BWL und Rechtskunde nicht besonders.
Physik und E-Technik ist da bei weitem interessanter, weil solider. Das andere sind keine Naturwissenschaften, daher viel Geschwätz.
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Hallo
@Erhard
Zum Einstieg hatten wir an einen ATmega8 oder AT90S4433 gedacht.
Und zwar wegen diesem Tutorial http://www.mikrocontroller.net/tutorial/Spricht was dagegen ?
Kennst du noch ein paar gute Tutorials ?