Suizide seit dem Amoklauf.


  • Administrator

    way schrieb:

    Das ist sehr richtig... darf ich wissen ob du selber etwas durchgemacht hast, dass du das sagen kannst?

    Ist das nicht ersichtlich, wenn ich mich durch die Worte von abc.w beleidigt fühle? 🙄

    Grüssli



  • peterfarge schrieb:

    Um ein paar Amokläufe alle zehn Jahre zu verhindern wollt Ihr zwangsweise einen Haufen Freundschaften jedes Jahr auseinander reißen?

    Es geht nicht nur um ein paar Amokläufe. Es gibt sehr viele Leute die sich in ihrer Klasse nicht wohl fühlen aber trotzdem nicht Amok laufen. Schau dir nur mal wie viele Leute nach der Schule rein gar nichts mehr von ihren ehemaligen Klassenkamaraden wissen wollen. Von Freundschaft zeugt das nicht. Diesen Leuten welche um Größenordnungen zahlreicher sind wäre auch geholfen.

    peterfarge schrieb:

    In den Pausen habe ich immer nur die eigenen Klassenkameraden gesehen.Erst kürzlich bin ich in diesem Stayfriends Portal auf Teile meiner Grundschulklasse gestoßen. Laut dem dort abgelegtem Lebenslauf sind 2 in das gleiche Schulgebäude gegangen wie ich. Bloß das sie im ersten Stock Unterrichtet wurden (Hauptschule) und ich im zweiten Stock (Realschule). Ich habe beide NIE während der 4 Jahre in denen ich dort war gesehen bzw wahrgenommen. Was sind schon die beiden 15 Minutenpausen?

    Wieso spricht dieses Argument für einen Klassenverbund? Ohne würdest du im Pausenhof nicht immer bei den selben Leuten stehen und du wärst ihnen begegnet.

    peterfarge schrieb:

    Ich finde schon das ein gute Lehrerschaft Mobbing weitgehend unterbinden kann. Spätestens wenn das Mobbing gemeldet wird bekommt der Lehrer das mit. Mobbing im Unterricht habe ich noch nie bemerkt. Notfalls setzt man die Schüler auseinander. Während der Pausen muß die Pausenaufsicht zumindest die Prügeleien verhindern.

    Solche Oberflächlichkeiten wie Prügeleien sind doch nicht das Problem. Es geht um die endlosen Sticheleien welche eine Person psychisch zermürben können und die kein Lehrer unterbinden kann weil sie immer grenzwertig sind. (Und eine durchweg gute Lehrerschaft ist Utopie.)



  • Ben04 schrieb:

    peterfarge schrieb:

    Um ein paar Amokläufe alle zehn Jahre zu verhindern wollt Ihr zwangsweise einen Haufen Freundschaften jedes Jahr auseinander reißen?

    Es geht nicht nur um ein paar Amokläufe. Es gibt sehr viele Leute die sich in ihrer Klasse nicht wohl fühlen aber trotzdem nicht Amok laufen. Schau dir nur mal wie viele Leute nach der Schule rein gar nichts mehr von ihren ehemaligen Klassenkamaraden wissen wollen. Von Freundschaft zeugt das nicht. Diesen Leuten welche um Größenordnungen zahlreicher sind wäre auch geholfen.

    Wie sagt man so schön: Nicht für die Schule, sondern für's Leben lernen. In der Schule geht es nicht nur darum, ein bisschen Bildung ab zu bekommen, sondern unter anderem auch gewisse soziale Fähigkeiten zu erwerben. Im Leben passiert es einem nun mal regelmäßig, dass man mit Leuten in eine Gruppe geworfen wird oder interagieren muss, die man nicht unbedingt besonders mag. Mit so etwas muss man klar kommen! Man kann ja nicht alle soziale Strukturen aufbrechen, nur weil es leider Menschen gibt, die in den Mühlen unser sozialen Interaktion landen. Mobbing ist ein Problem! Aber das wird man nicht los, in dem man versucht soziale Interaktion zu unterbinden. Das führt vermutlich sogar eher zu Mobbing und Problemen, da die Menschen in eurem System, eben deutlich weniger soziale Kompetenz erwerben.

    Für "Mobbing" gibt es keine ultimative Lösung. Ich denke Vertrauenspersonen sind zB wichtiger. Bestehend aus Eltern, Lehrern und Schülern. So das Probleme erkannt werden und man sie lösen kann.



  • Ben04 schrieb:

    Es gibt sehr viele Leute die sich in ihrer Klasse nicht wohl fühlen aber trotzdem nicht Amok laufen. Schau dir nur mal wie viele Leute nach der Schule rein gar nichts mehr von ihren ehemaligen Klassenkamaraden wissen wollen. Von Freundschaft zeugt das nicht.

    Wie viele Freunde aus der Grundschule oder aus dem Kindergarten hast Du denn noch?

    Schule ist bei mir nicht mal fünf Jahre her, zu tun hab ich in unregelmäßigen Abständen mit vielleicht zwei. Das Leben ändert sich halt.



  • rüdiger schrieb:

    Wie sagt man so schön: Nicht für die Schule, sondern für's Leben lernen. In der Schule geht es nicht nur darum, ein bisschen Bildung ab zu bekommen, sondern unter anderem auch gewisse soziale Fähigkeiten zu erwerben. Im Leben passiert es einem nun mal regelmäßig, dass man mit Leuten in eine Gruppe geworfen wird oder interagieren muss, die man nicht unbedingt besonders mag. Mit so etwas muss man klar kommen!

    Soweit stimme ich dir zu. Ich bin aber nicht der Meinung, dass 30 Stunden pro Woche mehrere Jahre lang mit den selben Leuten im selben Raum zu hocken und Däumchen zu drehen darauf vorbereitet. Du lernst nicht auf fremde Leute zuzugehen sondern bewegst dich immer in der selben Gruppe wo du die Reaktionen von jedem in- und auswendig kennst.

    Wenn man im Leben zusammengewürfelt wird, dann hat das meist irgendeinen Grund und dieser sorgt meisten auch dafür, dass niemand Interesse an katastrophal schlechten Relationen hat. Selten hat man mit diesen Personen mehrere Jahre lang 30 Stunden pro Woche zu tun, ohne dass man eine Möglichkeit hat da was zu drehen wenn es zu bunt wird.

    rüdiger schrieb:

    Aber das wird man nicht los, in dem man versucht soziale Interaktion zu unterbinden.

    Da bin ich anderer Meinung. Wenn auf andere Leute zugehen muss, dann lernt man sehr viel mehr Personen kennen und demnach auch mehr "soziale Interaktion".

    rüdiger schrieb:

    Ich denke Vertrauenspersonen sind zB wichtiger. Bestehend aus Eltern, Lehrern und Schülern.

    Du glaubst also, dass man Probleme welcher aus der "soziale Interaktion" heraus entstehend durch Berufung eines Vormundes lösen kann?

    Daniel E. schrieb:

    Wie viele Freunde aus der Grundschule oder aus dem Kindergarten hast Du denn noch?

    Was hat das mit dem Thema zu tun? Keinen den ich als Freund bezeichnen würde. Ich weiß aber was aus den meisten geworden ist.



  • Ben04 schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Wie viele Freunde aus der Grundschule oder aus dem Kindergarten hast Du denn noch?

    Was hat das mit dem Thema zu tun?

    Du hast von der Anzahl der Leute, die nach der Schule nichts mehr mit ihrer Klasse "zu tun haben wollen", auf die Anzahl der "sich unwohl fühlenden Schüler" rückgeschlossen. Dabei hat das eine gar nichts mit dem anderen zu tun ...



  • Ben04 schrieb:

    ohne dass man eine Möglichkeit hat da was zu drehen wenn es zu bunt wird.

    Man kann die Klasse oder gar die Schule wechseln. Wobei teilweise ein Kurssystem einzuführen schon sinnvoll wäre, aber nach meiner Ansicht eher um entsprechende Förderungsmaßnahmen zu ermöglichen. Aber ich denke auch, dass das auf Basis eines geregelten Klassenverbandes passieren sollte.

    Ben04 schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Aber das wird man nicht los, in dem man versucht soziale Interaktion zu unterbinden.

    Da bin ich anderer Meinung. Wenn auf andere Leute zugehen muss, dann lernt man sehr viel mehr Personen kennen und demnach auch mehr "soziale Interaktion".

    Weil die Leute die ohnehin soziale Probleme haben, in der Regel auch so kontaktfreudig sind und auf andere Personen zugehen...

    rüdiger schrieb:

    Ich denke Vertrauenspersonen sind zB wichtiger. Bestehend aus Eltern, Lehrern und Schülern.

    Du glaubst also, dass man Probleme welcher aus der "soziale Interaktion" heraus entstehend durch Berufung eines Vormundes lösen kann?[/quote]

    Vormund? Wer spricht von einem Vormund?



  • Das Problem, Rüdiger, ist, dass deine Vertrauenspersonen (aka Vormund) überhaupt nix reißen können. Und woher meinst du kommen "soziale Probleme"? Hast du schonmal ein Kindergartenkind mit großartigen sozialen Problemen gesehen? Ich nicht! Diese Probleme entstehen erst in der Schule ... u.A. durch Mobbing. Und in, wie du es nennst, "unserem System" ist niemand dem Mobbing solange ausgesetzt, dass wirklich soziale Probleme durch das Mobbing entstehen könnten .. zumindest wird es erschwert. Kann mich nur wieder dem ben04 anschließen ..



  • dust schrieb:

    Das Problem, Rüdiger, ist, dass deine Vertrauenspersonen (aka Vormund) überhaupt nix reißen können.

    Eine Vertrauensperson ist etwas anderes als ein Vormund.



  • Eine Vertrauensperson ist etwas anderes als ein Vormund.

    Nö, aber es tut auch nix zur Sache, die können ... einfach ... nix ... reißen!


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