Demokratie = Lobbykratie?
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Hallo
Du willst also behaupten, dass die Kosten für End- und Zwischenlagerung sowie der Transport und die bisher geflossenen Subventionen (muss man nicht mitrechnen) billig sind? Die tausenden Forschungsaufträge und und und. Das ist auf das einzelene Werke gerechnet billig? Wenn das so ist, frage ich mich warum die Kosten dann nicht von den Energieversorgern selber getragen , sondern beim Staat abgeladen werden? Die Technik ist doch schon eine Totgeburt gewesen. GErade in Deutschland, wo sich Frimen nicht mal an die gesetzlichen Vorgaben halten, sollte man den Energieversorgern die Betriebsgenehmigungen wegnehmen.
chrische
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Siehst du, deswegen habe ich dir weiter oben nicht geantwortet...
Oder kannst du mir bitte erklären, wieso ausgerechnet bei der Kernkraft die Forschungskosten auf die Kernkraftwerke umgelegt werden sollen, während das offenbar bei keinem anderen Energieträger der Fall ist? Ansonsten stünden gerade die regenerativen Energien ja noch viel viel schlechter da als sie es sowieso schon tun.
Dazu kommt, dass die Forschungskosten sowieso schon getätigt wurden und damit nicht mehr entscheidungsrelevant sind.
Ansonsten: Wieder viele neue Behauptungen, wenig Inhalt, keine Belege.
Viele Grüße
Christian
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Hallo
Mir geht es um Forschungsaufträge für die Lagerung. Warum sollten das nicht die übernehmen, die den Müll verursachen? Sie verdienen ja schließlich daran. Was habe ich nicht belegt? Dass es Firmen gibt, die sich nicht an gesetzliche Vorgaben halten? Schaust du Nachrichten? Hast du mitbekommen, was in Krümmel los war? Mal abgesehen davon, wie schwer der Zwischenfall war, hat sich Vattenfall offensichtlich nicht an Vorgaben des Gesetzgebers gehalten. Da hört dann schon der Spaß auf, wenn es sich um Atomkraftwerke handelt.
Grundlagenforschung in Uni oder wo auch immer sollte man wirklich nicht der daraus entstehenden Technologie rückwirkend aufbrummen.
chrische
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chrische5 schrieb:
Mir geht es um Forschungsaufträge für die Lagerung. Warum sollten das nicht die übernehmen, die den Müll verursachen?
Die Frage kann ich dir beantworten, weil es geht. Die Betreiber wissen das sie die Verantwortung abtreten können und an einigen Stellen müssen also machen sies, denn sie sparen Geld und der Steuerzahler muß bezahlen.
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Hallo
Ja ist mir klar, aber diese Kosten sollten schon mal schön mit eingerechnet werden. Genau wie Castortransporte usw.
chrische
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Xebov schrieb:
Also in einer Doku die ich dazu mal gesehen habe war von ein paar Hundert Mio an öffentlicher Förderung die Rede (glaub 800), in anbetracht des Staatshaushaltes und wofür wir so Geld ausgeben ist das sehr wenig, vor allem wenn man bedenkt welche Bedeutung die Technologie einmal haben wird, wenn sie Funktioniert.
Lies mal den Wikipedia Artikel und vergiss auch nicht, dass an Fusionsenergie seit über 30 Jahren aktiv geforscht wird. Es würde mich schwer erstaunen, wenn Deutschland bisher nur 800 Millionen dafür ausgegeben hat. Andere Staaten haben bereits deutlich mehr investiert.
Xebov schrieb:
Das die Technologie selbst Probleme bereitet da stimme ich dir zu, allerdings kannst du mit mehr Geld auch besser Forschen, denn wenn du nur wenig Geld hast hast du wenig Mitarbeiter und Krebst im Grunde nur vor dich hin.
Das ist eine typische Fehlannahme. Geld und Forschungserfolg sind zwei Dinge, welche nicht proportional verlaufen. Für einen grossen Forschungserfolg braucht es nicht unbedingt viel Geld. Mit Geld kannst du höchstens die Wahrscheinlichkeit ein wenig nach oben korrigieren, wobei die Kurve immer wie mehr abflacht, also jede weitere Millionen macht immer wie weniger aus. Wenn du den Leuten einfach nur Geld gibst, dann kannst du es genausogut aus dem Fenster werfen.
chrische5 schrieb:
Genau wie Castortransporte usw.
Nein, die sollte man gerade nicht dazu rechnen. Denn sie wären EXTREM BILLIG, wenn nicht immer so viele Vollidioten die ganze Umwelt in Gefahr bringen würden, in dem sie probieren den Zug entgleisen zu lassen.
Endlagerung wäre übrigens auch kein Problem. Es wehren sich auch dort wieder nur alle Halbwisser dagegen. In der Schweiz könnten wir schon lange ein sicheres Endlager bauen, wenn nicht jeder Idiot sich dagegen wehren könnte. Dabei gibt es schon lange sichere Endlager. Und aktuell gibt es sogar Ansätze, wie man den Zerfall beschleunigen könnte und damit noch sicherer machen könnte. Aber die Leute rufen lieber aus, anstatt Probleme zu lösen.
Grüssli
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Daniel E. schrieb:
Äh, dann guck dir mal an, was in Tschernobyl passiert ist.
Tipp: es sind etwa 50 Menschen an dem Unfall gestorben, die erhöhte Krebsstatistik weist durch Tschernobyl etwa 5000 weitere Leute aus. Verdoppeln wir diese Zahl mal zum Spaß und vergleichen sie zB. mit Leuten, die in der Nähe gewohnt haben, zB. in der Stadt Pripjat, etwa 4 km vom Reaktor entfernt. Die hatte 45000 Einwohner und wurde 36 Stunden nach dem Unfall evakuiert. Das passt mit deinen Zahlen vorne und hinten nicht zusammen, oder?
Spätfolgen sind dafür bekannt, dass sie erst spät(er) sichtbar werden. Mit meinen 100km Abstand habe ich nicht gemeint, dass alles plötzlich zerstört wird. Aber die Kontamination im Zusammenhang mit Krebs, der vielleicht 15 Jahre später auftritt, ist nun mal kritisch. Und wir wissen doch alle wie lange radioaktiver Abfall strahlt. Radioaktiv kontaminiertes Gelänge muss man (mit erheblichen Kosten) abtragen.
Daniel E. schrieb:
Sicher, Kernkraft ist gefährlich und Tschernobyl war schrecklich, aber es war keine Apokalypse, die Millionen Menschen dahingerafft hat. Seit Tschnernobyl gab es noch einen Unfall in Japan, wo zwei Menschen gestorben sind. Wie viele sind seither auf deutschen Straßen getötet worden? Mehr als 100000. Wie viele sind in Bergwerken verschüttet worden?
Es war schlimm genug. Versteh mich nicht falsch, ich will Kernkraft nicht verteufeln. Ja ich hätte selber gerne einen kleinen Reaktor im Keller stehen, um billigen Strom zu erzeugen - wenn da nicht das Risiko & die Strahlung wären.
Letzteres ist halt der zweite Koch, der die Suppe versalzt.
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Hamburg hat auch ein paar Einwohner mehr als 45000. Die sollen alle evakuiert werden, wenn das Wolkenschiebeaggregat versagt? Aha.
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Dravere schrieb:
Das ist eine typische Fehlannahme. Geld und Forschungserfolg sind zwei Dinge, welche nicht proportional verlaufen. Für einen grossen Forschungserfolg braucht es nicht unbedingt viel Geld. Mit Geld kannst du höchstens die Wahrscheinlichkeit ein wenig nach oben korrigieren, wobei die Kurve immer wie mehr abflacht, also jede weitere Millionen macht immer wie weniger aus. Wenn du den Leuten einfach nur Geld gibst, dann kannst du es genausogut aus dem Fenster werfen.
Eine fehlannahme ist es nicht direkt, wenn mehr Geld zur verfügung steht ist technisch mehr Möglich, man kann dann zB mehr Computermodelle Berechnen weil man dank dem Geld mehr Rechenleistung zur verfügung hat, oder kann mehrere Versuchsanlagen auf einmal bauen an denen jeweils evrschiedene Teile geforscht werden, Geld bringt also durchaus schnelelr Forschungserfolge wenn es richtig eingesetzt ist, das es nichts bringt die Forscher mit Geld zu überhäufen ist mir durchaus klar.
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Dravere schrieb:
chrische5 schrieb:
Genau wie Castortransporte usw.
Nein, die sollte man gerade nicht dazu rechnen. Denn sie wären EXTREM BILLIG, wenn nicht immer so viele Vollidioten die ganze Umwelt in Gefahr bringen würden, in dem sie probieren den Zug entgleisen zu lassen.
Man muß sie einrechnen.
Mein Autochen würde auch 300km/h fahren, wenn nicht dieser idiotische Luftwiderstand wäre.
Der Widerstand ist nunmal da und gehört zum Spiel.
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Demokratie mit Parteien = Lobbykratie!
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volkard schrieb:
Dravere schrieb:
chrische5 schrieb:
Genau wie Castortransporte usw.
Nein, die sollte man gerade nicht dazu rechnen. Denn sie wären EXTREM BILLIG, wenn nicht immer so viele Vollidioten die ganze Umwelt in Gefahr bringen würden, in dem sie probieren den Zug entgleisen zu lassen.
Man muß sie einrechnen.
Mein Autochen würde auch 300km/h fahren, wenn nicht dieser idiotische Luftwiderstand wäre.
Der Widerstand ist nunmal da und gehört zum Spiel.Also mit Luftwiderstand kann man das nicht wirklich vergleichen. Ein Atomgegner stellt sich auf das Gleis und probiert den Castortransport entgleisen zu lassen und ruft danach aus, dass die Preise für die Castortransporte zu teuer seien. Das ist ein wenig unlogisch in meinen Augen.
Ich gehe jetzt denn auch gegen die Transporte von erneuerbaren Energien vor und rufe dann darüber aus, dass die Transportkosten zu hoch seien.
Grüssli
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Dravere schrieb:
Ich gehe jetzt denn auch gegen die Transporte von erneuerbaren Energien vor und rufe dann darüber aus, dass die Transportkosten zu hoch seien.
Tag. Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich habe noch nie Schwertransporter gesehen, die Luft(Wind) für Windkraftanlagen oder Wasser für Wasserkraftwerke transportiert hätten.
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volkard schrieb:
Der Widerstand ist nunmal da und gehört zum Spiel.
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Meines Erachtens wird da viel zu viel Geld rausgeworfen. Den Hubschrauber könnte man zum Beispiel einfach mal weglassen und das entsprechenden Kreisen klar kommuninizieren. Wenn sich dann in einer Kurve trotzdem jemand ans Gleis kettet und der Bremsweg nicht reicht, hat er halt Pech gehabt.
Gegen Atomkraft zu sein, ist vollkommen legitim und okay, auch auf politischem Wege (wie die Grünen) dagegen zu kämpfen. Aber sobald jemand zu Gewalt greift, muss er auch mit einer entsprechenden Reaktion rechnen.
Viele Grüße
Christian
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Schneewittchen schrieb:
Tag. Ich weiß zwar nicht wie es dir geht, aber ich habe noch nie Schwertransporter gesehen, die Luft(Wind) für Windkraftanlagen oder Wasser für Wasserkraftwerke transportiert hätten.
Tag. Ich weiss zwar nicht wie es dir geht, aber ich habe noch keine Winkraftanlagen oder Wasserkraftwerke gesehen, welche einfach aus dem Boden schiessen und keine Wartung brauchen.
Grüssli
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ChrisM schrieb:
volkard schrieb:
Der Widerstand ist nunmal da und gehört zum Spiel.
Das ist halt die Frage, ob man sich mit terroristischen Anschlägen abfinden muss (nichts andereres ist es nämlich, wenn "Aktivisten" versuchen, den Transport von radioaktivem Material zu sabotieren oder zu gefährden).
Genauso ist es. Wenn der Spinner sich an die Gleise kettet, muss er damit rechnen bald mit Saddam und Jesus Poker zu spielen.
Wenn da nun ein normaler Zug langfahren wuerde, waehre es Selbstmord -> Castor ist aber Protest? Traurig nur fuer den Zugfahrer und die Leute, die den Matsch von den Schienen raeumen, aber Mitleid fuer den Aktivisten? Niemand hat um Wolgang Grams getrauert oder?
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Ignorieren wir einfach mal Leute, die sich Rechte des Individuums auf die Fahnen schreiben wollen und gleichzeitig dafür sind, Menschen mit Zügen zu überfahren, sowie die absolut idiotische Ansicht, es sei Gewalt, sich an Gleise zu ketten...
Ivo schrieb:
Castor ist aber Protest?
Wer sich z.B. an die Gleise kettet, begeht wohl sowas wie einen "gefährlichen Eingriff in den Eisenbahnverkehr", und vermutlich sind noch weitere Gesetze anwendbar.
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scrub schrieb:
Ignorieren wir einfach mal Leute, die sich Rechte des Individuums auf die Fahnen schreiben wollen und gleichzeitig dafür sind, Menschen mit Zügen zu überfahren, sowie die absolut idiotische Ansicht, es sei Gewalt, sich an Gleise zu ketten...
Es ist Gewalt, es wird mit Gewalt versucht den Zug zu stoppen. Man koennte auch Noetigung dazu sagen.
Was ist denn wenn so ein Zug, durch eine erzungenden Notbremsung entgleist und ein Brand entsteht? Stimmt, dann ist der Zug schuld und nicht der Spinner auf dem Gleis....
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Hallo
Dravere schrieb:
Endlagerung wäre übrigens auch kein Problem. Es wehren sich auch dort wieder nur alle Halbwisser dagegen. In der Schweiz könnten wir schon lange ein sicheres Endlager bauen, wenn nicht jeder Idiot sich dagegen wehren könnte. Dabei gibt es schon lange sichere Endlager.
GrüssliWirklich beknackt die Menschen... Das liebe ich hier: Es findet sich jemand, der es garamtiert besser weiß las tausend Experten und als Referenz etwas c++ kann. Woher nimmst du dir das Recht zu behaupten, dass es sichere Endlager gibt, wenn das kaum ein Experte macht. So weit ich informiert bin, gibt es weltweit keine einziges echtes Endlager. Sicher ist das nur Zufall und Länder wie Russland und China hören da auf die Bewohner von kleinen Dörfern. Das außerdem du, der sich ja gerne stellvertretend für alle Schweizer sieht, gegen basisdemokratische Kräfte bist, ist schon bezeichnend.
chrische
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Ein sicheres Endlager ist vllt. das Weltall. Wenn wir irgendwann mal in der Lage sind andere Systeme zu erreichen, sollte uns die kleine Menge Atommuell im All auch nicht stoeren. Vor allem wird er in der Zeit schon seit langem in der Sonne verglueht sein.