Atomkraft, ja bitte!
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http://www.cicero.de/97.php?ress_id=6&item=2870
Aus wissenschaftlicher Sicht sind die Risiken beherrschbar.
Es gibt bisher keine geologischen Erkenntnisse, die gegen eine Nutzung als Endlager sprechen.
mir stellen sich gerade fragen ...
- sind diese endlager auf extrem langer sicht immer zuverlaessig ?
- sind diese lager nicht irgendwann voll ?
- irgendwann ist die erde mit atom resten voll gestopft und dann ?
- wieviel atommuell produziert ein akw ueberhaupt jaehrlich ?
-Die Schweiz produziert die Hälfte ihres Stroms aus Kernkraftwerken, Frankreich 80 Prozent.
was machen die mit ihren muell ?
In anderen Ländern wird bereits die Möglichkeit untersucht, die strahlenden Rückstände durch Beschuss mit Neutronen zu zerlegen und die Abklingzeit durch diese Transmutation stark zu verkürzen.
das faend ich interessant - wenn es eine moeglichkeit gibt, oder bald geben wird, die reste zu "vernichten"
Die erneuerbaren Energiequellen Wasser, Wind, Biomasse und Sonne können diese Lücke nicht schließen.
(atom fragen sind natuerlich genau so wichtig wie die "uebermuellung" der ozeane)
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Meine laienhafte Meinung: Wenn man vernuenftig funktionierende Technik fuer Weltraumaufzuege haette, dann koennte man den Dreck recht billig aus dem Schwerefeld bringen und in die Sonne schicken. Von einer Endlagerung auf der Erde halte ich auf Dauer wenig.
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die endlager sind nicht sicher.
siehe die salzbewegung in niedersachsen.die kommenden generationen werden uns verdammen für den müll, den wir ihnen aufladen.
schweden übt in granit.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/wissenschaft/835172/wir sind schon den entscheidenen schritt über den abgrund gegangen.
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najo - ins all schiessen - ob das ne alternative ist weiss ich nicht
wenn ich daran denk was jetzt schon alles an muell da oben rum fliegt und es wird staendig mehr (hatte irgendwo auch n schoenen artikel darueber - find ihn aber grad nicht - war glaub ich auf der selben seite wie der artikel ueber den ganzen muell der auf den ozeanen rum schwimmt)ich glaub - das beste waere - wenn man schon nicht aussteigen kann - wenn man versucht das zeug so effektiv wie moeglich zu vernichten
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Nach meinen laienhaften Kenntnissen wird der Atommüll in Salzstöcken gelagert (Salz
keine Feuchtigkeit
kein Durchrosten der Behälter). Man setzt darauf, dass das Salz sich setzt und den Müll komplett und dauerhaft umschliesst/einschliesst.
Wenn die Neandertaler Atommüll vergraben hätten, wäre dieser heute noch tödlich.
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Mr Evil schrieb:
- sind diese endlager auf extrem langer sicht immer zuverlaessig ?
100000 Jahre sind eine lange Zeit. Vor 20000 Jahren gabs die Ostsee z.B. noch nicht.
- sind diese lager nicht irgendwann voll ?
- irgendwann ist die erde mit atom resten voll gestopft und dann ?Wenn man Atomkraft langfristig nutzen will, muss man m.E. dringend lernen, die Transmutation zu beherrschen (also die Abfälle durch Neutronenbeschuss o.ä. unschädlich machen). Im Übrigen heißt es, Wiederaufbereitung wäre kommerzieller Unsinn. Gilt das auch, wenn man die Kosten für die Entsorgung berücksichtigt?
Was ist eigentlich mit der Gewinnung von Uranerz und den dabei entstehenden Umweltschäden? Wenn die Abraumhalden nicht nur häßlich, sondern auch noch radioaktiv sind ...
- wieviel atommuell produziert ein akw ueberhaupt jaehrlich ?
In Europa fallen lt. Wikipedia pro Jahr 300 Kubikmeter "high-level waste" an. Vielleicht kann man daraus irgendwie auch auf die schwächer strahlenden Abfälle schließen.
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Mr Evil schrieb:
Die erneuerbaren Energiequellen Wasser, Wind, Biomasse und Sonne können diese Lücke nicht schließen.
Interessant, weil viele andere Studien zu eben anderen Ergebnissen kommen (Oder im Schlechtesten Fall zu einer Abdeckung oberhalb der 80%). Und in Deutschland ist das Interesse für einen Neubau auch extrem gering (zumal hier nur etwa ein Drittel der Energie aus Atomkraft kommt) - aber Laufzeitverlängerung => Mehr Unternehmensgewinn wollen natürlich alle Atomstromanbieter.
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Mr Evil schrieb:
najo - ins all schiessen - ob das ne alternative ist weiss ich nicht
wenn ich daran denk was jetzt schon alles an muell da oben rum fliegt und es wird staendig mehr (hatte irgendwo auch n schoenen artikel darueber - find ihn aber grad nicht - war glaub ich auf der selben seite wie der artikel ueber den ganzen muell der auf den ozeanen rum schwimmt)Wenn man den Kram ins All bringt, dann braucht man nur sehr schwache Antriebsaggregate um das Zeug fuer immer loszuwerden. Die Sonne z.B. juckt es nicht, wenn da so ein bisschen Atommuell angeflogen kommt. Bloed waere u.U. nur, wenn der Kram versehentlich wieder ins Schwerefeld der Erde kommen wuerde.
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In Fusionskraftwerken (;)) könnte man den radioaktiv belasteter Abfall vernichten. Es gibt wohl auch einige experimentelle Kernreaktoren, die das können sollen.
Übrigens fällt derartiger Abfall nicht nur bei Kernkraftwerken an, sondern auch in der Industrie und Medizin.
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rüdiger schrieb:
In Fusionskraftwerken (;)) könnte man den radioaktiv belasteter Abfall vernichten.
kenn ich mich garnicht aus, aber: wieviel energie braucht die fusion dann wieder, den schon existierenden und jeden tag weiter entstehenden abfall zu entsorgen?
kommen wir da eins zu eins raus oder buttern wir im endeffekt noch drauf, nur damit sich ein paar wirtschaftsbosse die nase verdienen?
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isabeau schrieb:
Nach meinen laienhaften Kenntnissen wird der Atommüll in Salzstöcken gelagert (Salz
keine Feuchtigkeit
kein Durchrosten der Behälter). Man setzt darauf, dass das Salz sich setzt und den Müll komplett und dauerhaft umschliesst/einschliesst.
hat sich in der versuchs asse2 leider als falsch erwiesen.
die rosten schön vor sich hin. eine zeitbombe.
http://www.asse2.de/ps: die armen leute, die da wohnen und mit vielen weiteren unterstüzenden schon seit jahren dagegen kämpfen.
na ja, jetzt ist es ENDLICH amtlich.
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Stimmt, Theorie und Praxis eben.
P.S.:
Ich wohne in Braunschweig, also gar nicht so weit weg...
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Man kann sich natürlich nie sicher sein. Aber warum versucht man eigentlich den Müll in Deutschland unter zu bringen? Es gibt doch sicher Länder die sich dafür besser eignen. Aber vieleicht ist Atommüll in 100 Jahren auch ein wertvoller Rohstoff.
Was ist eigentlich das Schlimmste was passieren kann, wenn das Endlager unsicher ist?
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Grohool schrieb:
Was ist eigentlich das Schlimmste was passieren kann, wenn das Endlager unsicher ist?
Ein Tod chönnte passiere, Herr Andretti!
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Grohool schrieb:
Man kann sich natürlich nie sicher sein. Aber warum versucht man eigentlich den Müll in Deutschland unter zu bringen? Es gibt doch sicher Länder die sich dafür besser eignen. Aber vieleicht ist Atommüll in 100 Jahren auch ein wertvoller Rohstoff.
Was ist eigentlich das Schlimmste was passieren kann, wenn das Endlager unsicher ist?
(keine ahnung, ob in sich gut, einer von vielen)
Endlager für hochradioaktive Abfälle
Es gibt weltweit noch kein Endlager für hochradioaktiven Atommüll. Entstehen sollen solche Lager tief unter der Erde in geologischen Formationen, die sich seit Jahrtausenden nicht verändert haben und die möglichst trocken sind. Die Wissenschaftler hoffen, dass dort vergrabener Atommüll so lange von der Umwelt isoliert bleibt, bis er zu großen Teilen zerfallen ist - das heißt nach den aktuellen Sicherheitsanforderungen für mindestens eine Million Jahre.
nur beispielsweise plutonium,
hochradioaktiv, in kleinsten mengen tödlich.
"Die für einen Menschen tödliche Dosis liegt wahrscheinlich im zweistelligen Milligrammbereich, " aus http://de.wikipedia.org/wiki/Plutoniumhier noch die weiteren stoffe
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/atommuell-endlager-info.htmlwir sitzen auf einem pulverfass. selbstauferlegt.
ps. das mit den anderen ländern lass mal. wir sind selber für unseren dreck zuständig.
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Grohool schrieb:
Man kann sich natürlich nie sicher sein.
Stimmt, aber sollte man deshalb unsichere Lösungen wählen. Es gilt das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren.
Grohool schrieb:
Aber warum versucht man eigentlich den Müll in Deutschland unter zu bringen?
Wenn jemand Müll produziert, sollte auch derjenige diesen entsorgen.
Grohool schrieb:
Was ist eigentlich das Schlimmste was passieren kann, wenn das Endlager unsicher ist?
Massiver Anstieg der Krebstoten in der Region, Missbildungen, verstrahlte Landstriche (Grundwasserkontamination). Im wesentlichen ein lokaler Gau - wovon es schon überraschend viele in der Geschichte gibt.
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was mir noch einfallen wuerd
kann denn der boden auch nicht verseucht werden ? das es mit der zeit von unten her "durch sickert" ?
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Letztendlich generiert die Atomkraft die schädlichen Stoffe ja nicht. Uran und Plutonium kommen halt in der "Natur" vor.
Das einzige Problem ist meiner Meinung nach das korrupte und inkompetente Menschen mit Atomkraft "rumhantieren" dürfen (CDU / Vattenfall).
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Mr Evil schrieb:
kann denn der boden auch nicht verseucht werden ? das es mit der zeit von unten her "durch sickert" ?
Ja, der Boden wird auch verstrahlt, logisch wenn das Grundwasser kontaminiert ist.
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Mortal2006 schrieb:
Letztendlich generiert die Atomkraft die schädlichen Stoffe ja nicht. Uran und Plutonium kommen halt in der "Natur" vor.
Nein, viele Stoffe die bei der Kernspaltung entstehen kommen in der Natur nicht vor oder nur in sehr sehr geringen Mengen. Dazu gehört unter anderem auch das Plutonium, das in der Natur extremst selten ist. Diese Stoffe sind dann auch stark radioaktiv -- deswegen sind sie ja so selten.
Und es macht natürlich schon einen Unterschied ob in einer Region eine natürliche Konzentration von Uran im Boden vorkommt oder eine künstlich erhöhte.