Wie wird das Registerflagbei CMPSD gesetzt?
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mov eax,0 seta al sbb eax,0
1. Zeile: mov eax, 0: Schreibet 0 in eax
2. Zeile: seta (set byte on condition / if above) al: Wenn höher dann 1
3. Zeile: sbb (subtraction with borrow), 0: Wenn Carry-Flag gesetzt um 1 weiter dekrementieren.mmmh...
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FrEEzE2046 schrieb:
Was mir allerdings Probleme macht ist, wenn die Strings nicht alle Chars auf Upper/Lower Case haben, sondern Groß-/Kleinschreibung enthalten. Wie kann ich das am besten lösen?
Es gibt mehrere Möglichkeiten, z.B. kann erst einmal ein
repe cmps
durchführen, und bei Ungleichheit zusätzlich prüfen, ob die Ungleichheit nur auf Unterschiede zwischen Groß und Klein zurückzuführen ist, und den Vergleich dann ggf. fortsetzen. Auch hier ist die Optimierung per cmpsd denkbar.
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camper schrieb:
durchführen, und bei Ungleichheit zusätzlich prüfen, ob die Ungleichheit nur auf Unterschiede zwischen Groß und Klein zurückzuführen ist, und den Vergleich dann ggf. fortsetzen. Auch hier ist die Optimierung per cmpsd denkbar.
Danke für deine Antwort.
Was mir aufgefallen ist:
seta al sbb eax, 0
liefert die Ergebnisse genau falsch rum^^. Daher meine bedenken.
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FrEEzE2046 schrieb:
seta al sbb eax, 0
liefert die Ergebnisse genau falsch rum^^.
esi/edi wurden auch vertauscht.
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Ich habe dazu noch mal eine generelle Frage:
Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen:
lea edi, [eax+ecx-1]
und
mov edi, eax add edi, ecx dec edi
Muss der Prozessor nicht immer die Schritte von "2" durchführen? Im Endeffekt ist "1" doch nur eine kürzere Schreibweise oder bringt dass tatsächlich auch sonst noch was?
EDIT:
Warum sind bei mir die Ergebniswerte vertauscht (1 u. -1)? Ich mach doch nicht viel anders als du:function __MemCompare__LE_DF__(const lho, rho; size: DWORD): Integer; assembler; asm { EAX -> lho result = 0 equal EDX -> rho result = 1 lho < rho ECX -> size result = -1 lho > rho } push edi push esi push ebx std // set direction flag to decrement mov edi, eax mov esi, edx xor eax, eax // null result mov ebx, ecx // save value shr ecx, 2 // look for dword align jz @@Rest mov edx, ebx sub edx, 4 add edi, edx // position on last dword add esi, edx repe cmpsd jne @@Exit @@Rest: mov ecx, ebx and ecx, 3 jz @@Exit add edi, ecx // byte offset add esi, ecx repe cmpsb @@Exit: cld seta al sbb eax, 0 pop ebx pop esi pop edi end; (* of MemCompare *) (* ------------------------------------------------------------------------------------ *)
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FrEEzE2046 schrieb:
Muss der Prozessor nicht immer die Schritte von "2" durchführen? Im Endeffekt ist "1" doch nur eine kürzere Schreibweise oder bringt dass tatsächlich auch sonst noch was?
Mit lea ist es wahrscheinlich schneller, zudem werden keine Flags beeinflusst.
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camper schrieb:
FrEEzE2046 schrieb:
Muss der Prozessor nicht immer die Schritte von "2" durchführen? Im Endeffekt ist "1" doch nur eine kürzere Schreibweise oder bringt dass tatsächlich auch sonst noch was?
Mit lea ist es wahrscheinlich schneller, zudem werden keine Flags beeinflusst.
Ich hab mal meinen Beitrag editiert. Weißt du woran es liegen kann?
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FrEEzE2046 schrieb:
camper schrieb:
FrEEzE2046 schrieb:
Muss der Prozessor nicht immer die Schritte von "2" durchführen? Im Endeffekt ist "1" doch nur eine kürzere Schreibweise oder bringt dass tatsächlich auch sonst noch was?
Mit lea ist es wahrscheinlich schneller, zudem werden keine Flags beeinflusst.
Ich hab mal meinen Beitrag editiert. Weißt du woran es liegen kann?
Weil due esi/edi andersherum initialisierst, nebenbei fehlt bei dir noch die Adresskorrektur vor @@Rest.
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camper schrieb:
Ich hab mal meinen Beitrag editiert. Weißt du woran es liegen kann?
Weil due esi/edi andersherum initialisierst, nebenbei fehlt bei dir noch die Adresskorrektur vor @@Rest.[/quote]
Du hast recht danke.
Zur Adresskorrektur:
add edi, ecx // byte offset add esi, ecx
mache ich doch.
EDIT:
Also, sieht jetzt so aus:
push edi push esi std // set direction flag to decrement lea esi, [edx+ecx] lea edi, [eax+ecx] xor eax, eax // null result mov edx, ecx // save value shr ecx, 2 // look for dword align jz @@Rest lea esi, [esi-4] // position on last DWORD lea edi, [edi-4] repe cmpsd jne @@Exit @@Rest: mov ecx, edx and ecx, 3 // remaining bytes jz @@Exit lea esi, [esi+ecx] // byte offset lea edi, [edi+ecx] repe cmpsb @@Exit: cld seta al sbb eax, 0 pop esi pop edi
Noch 2 Sachen dazu:
1. Lohnen sich die Vergleiche inkl. jump oder sollte ich lieber (so wie du) einfach cmpsb/d drüber laufen lassen, auch wenn in ecx 0 steht?
2. Bei mir sind die Ergebniswerte immer noch vertauscht. Verstehe ich nicht wirklich.
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FrEEzE2046 schrieb:
Zur Adresskorrektur:
add edi, ecx // byte offset add esi, ecx
mache ich doch.
Woher weisst du, dass in ecx genau siezof(dword)-sizeof(byte)=3 drin steht? Abgesehen davon passt das mit dem Fall size<=3 ohnehin nicht.
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camper schrieb:
FrEEzE2046 schrieb:
Zur Adresskorrektur:
add edi, ecx // byte offset add esi, ecx
mache ich doch.
Woher weisst du, dass in ecx genau siezof(dword)-sizeof(byte)=3 drin steht?
Ich weiß, dass in ecx die restlichen Bits sind, welche nicht dword aligned sind und die addiere ich drauf. Ist doch korrekt würde ich sagen.
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FrEEzE2046 schrieb:
Ist doch korrekt würde ich sagen.
Dann schau dir nochmal mein Beispiel auf der ersten Seite an. ecx hätte dort den Wert 2, die Korrektor würde dazu führen, dass esi, edi zum Anfang der Strings zeigen.
Da noch zwei Zeichen zu vergleichen sind, vergleichst du das ersten Zeichen und das Zeichen davor (welches schon nicht mehr dazugehört), während das zweite Stringelement übersprungen wird.
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camper schrieb:
FrEEzE2046 schrieb:
Ist doch korrekt würde ich sagen.
Dann schau dir nochmal mein Beispiel auf der ersten Seite an.
Hab ich wirklich zu genüge. Kannst du mir bitte den Fehler zeigen? Ich bin anscheinend blind dafür.
EDIT: Wovon sprichst du jetzt eigentlich? Den Byte Offset wiederherstellen oder esi/edi initialisieren
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siehe Edit oben
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camper schrieb:
siehe Edit oben
Irgendwie stimmt jetzt irgendwas überhaupt nicht. Vorher hat es funktioniert, jetzt habe ich es "kaputt optimiert"
var s1, s2 : String[6]; begin s1 := 'aaaaaa'; s2 := 'aaaaaa'; writeln(MemCmp(s1[1], s2[2], 6));
1. Ich stehe an Position s1[1] = Speicheradresse: 4458497
2. Ich führe auslea esi, [eax+ecx]
und stehe auf: 4458503
3. Da ich mich auf dem letzten DWORD positionieren möchte, führe ich auslea esi, [esi-4]
und stehe auf: 4458499
4. Jetzt führe ich aus:repe cmpsb
und
jne @@Exit
führt mich zur Exit-Marke, obwohl der Vergleich eigentlich "equals" hätte ergeben müssen.
Was läuft da schief?
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Wieso ziehst du 4 ab, wenn du byteweise vergleichst?
Wie sieht der COde denn aktuell aus?
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camper schrieb:
Wieso ziehst du 4 ab, wenn du byteweise vergleichst?
Wie sieht der COde denn aktuell aus?Entschuldige, war ziemlicher quatsch. So ist er jetzt "final"
push edi push esi std // set direction flag to decrement lea esi, [eax+ecx-1] lea edi, [edx+ecx-1] xor eax, eax // null result mov edx, ecx // save value shr ecx, 2 // look for dword align jz @@Rest lea esi, [esi-3] // position on last DWORD lea edi, [edi-3] repe cmpsd jne @@Exit @@Rest: mov ecx, edx and ecx, 3 // remaining bits jz @@Exit lea esi, [esi+ecx+2] // byte offset lea edi, [edi+ecx+2] repe cmpsb @@Exit: cld seta al sbb eax, 0 pop esi pop edi
Wobei ich denke, dass man noch optimieren kann. Insbesondere die jumps, sowie die lea Befehle scheinen mir noch nicht perfekt.
Vielleicht irre ich mich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein
lea esi, [esi+ecx+2]
sonderlich schnell ist. Der Prozessor hat doch keine andere Wahl als
add edi, ecx add edi, 2
intern zu machen oder?
Kann man den VC 9.0 Compiler eigentlich irgendwie seine Macken austreiben. Aus folgendem Code
__asm { push esi lea esi, [edx+ecx-1] }
macht er nämlich immer:
; Line 50 push esi ; Line 52 push esi ; Line 54 lea esi, DWORD PTR [edx+ecx-1] ; Line 56 pop esi ; Line 58 pop esi ret 0
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FrEEzE2046 schrieb:
Vielleicht irre ich mich, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein
lea esi, [esi+ecx+2]
sonderlich schnell ist. Der Prozessor hat doch keine andere Wahl als
add edi, ecx add edi, 2
intern zu machen oder?
Sinngemäß sicher, allerdings gibt es eigene Recheneinheiten für Adressberechnungen, die entsprechend schnell ist, schließlich treten komplexe Addressierungsarten öfter auf. Etwas anderes wäre es evtl., wenn du das Ganze auf einem 386er ausführen würdest... Nichts hindert dich, das Ganze einfach mal zu messen, statt nur zu raten.
Wo kommen jetzt eigentlich plötzlich die +ecx+2 her?FrEEzE2046 schrieb:
Kann man den VC 9.0 Compiler eigentlich irgendwie seine Macken austreiben. Aus folgendem Code
__asm { push esi lea esi, [edx+ecx-1] }
macht er nämlich immer:
; Line 50 push esi ; Line 52 push esi ; Line 54 lea esi, DWORD PTR [edx+ecx-1] ; Line 56 pop esi ; Line 58 pop esi ret 0
Das ist keine Macke, sondern Notwendigkeit. Wenn im inline-Assemblercode Register verändert werden, die außerhalb unverändert bleiben müssen, übernimmt der Compiler für dich die nötigen push/pop Operationen. Das geht, weil bei Visual C der Compiler den Assemblercode selbst versteht. Bei g++ etwa ist das anders. Willst du den gesamten Prolog/Epilog vermeiden, muss die Funktion naked sein. Dann ist aber u.a. kein inlining mehr möglich.
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Nunja eine naked function wäre sicherlich möglich, aber ich habe keine Lust für jede Funktion einen Pro-/Epilog zu schreiben.
Dass was er da macht ist mir schon klar, aber wenn du schon sagst, dass er meinen Asm-Code "lesen" kann, sollte er auch erkennen, dass ich ESI-Register schon selber gesichert habe
Zum ECX+2
Es muss natürlich ECX+3 heißen.Zur Performance
Bei einem 2.000.000 fachen Vergleich sind beide gleich auf. Ich denke ohnehin, dass die ausschlaggebenden Befehle repe cmpsd / cmpsb sind. Der Rest macht nicht viel aus.
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FrEEzE2046 schrieb:
Es muss natürlich ECX+3 heißen.
Warum addierst du nochmal ecx? Das ist doch ganz am Anfang schon geschehen.