Lammert wirft Linke aus dem Bundestag
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Hi Baba Yaga,
Notker Wolf? Nie von ihm gehört. Aber was hat das mit meiner Frage zu tun?[/quote]
Du hast gefrag wie dieses Gürtel anziehen aussehen würde. Nun, Marc++us hat Dir beschrieben wie es zu machen wäre und ich habe Dir geschrieben wie es wohl aussehen würde. Notker Wolf
http://de.wikipedia.org/wiki/Notker_Wolf
ist ein sehr kritischer Geist der viele Probleme sehr direkt aufzeigt und auch versucht Wege aufzuzeigen und sein Buch "Worauf warten wir" ist auch von eingefleischten Atheisten wie mir sehr gut zu lesen.
Ich finde er trifft den Nagel mit seiner Schilderung sehr gut auf den Kopf, auch wenn das die meisten hier (noch) nicht so richtig wahrhaben wollen. Aber bei dem Verschuldungsstaat und dem immer mehr absacken von Deutschland wirs darauf hinauslaufen, oder auf eine gewaltige Inflation, was auch aufs gleiche rauskommt, zumindest für den kleinen Mann. Sowohl in der einen wie auch in der anderen Richtung wird ja mittlerweile die Festung sturmreif geschossen.
Marc++us seiner Methode bin ich nicht so sehr zugetan, weil da dann überall gleich gespart wird, an den überteuerten von der Steuer absetzbaren Deinstwagen in gleichem Maße wie an Bildungsausgaben und Schulessen. Aber da hier keiner merh den Ar*** für wirklich harte weh tuende Entscheidungen in der Hose hat, wirds wohl nur so gehen und auf diese methode rauslaufen.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Du hast gefrag wie dieses Gürtel anziehen aussehen würde. Nun, Marc++us hat Dir beschrieben wie es zu machen wäre und ich habe Dir geschrieben wie es wohl aussehen würde.
Das hast Du nicht. Wie soll ich aus den Aussagen eines Notker Wolf über "politische Korrektheit" darauf schliessen, wie Du es dir vorstellen würdest?
muemmel schrieb:
Notker Wolf
http://de.wikipedia.org/wiki/Notker_Wolf
ist ein sehr kritischer Geist der viele Probleme sehr direkt aufzeigt und auch versucht Wege aufzuzeigen...Auf solche Wege
http://de.wikipedia.org/wiki/Notker_Wolf schrieb:
Er plädiert für [...] Kürzungen beim Arbeitslosengeld II
...sind schon andere vor ihm gekommen. Mir gefällt die Marc++ussche Version mit der generellen Kürzung um 10% besser, wenn der Staat wirklich Geld sparen will.
muemmel schrieb:
Aber da hier keiner merh den Ar*** für wirklich harte weh tuende Entscheidungen in der Hose hat...
Bezeichnenderweise fällt immer denjenigen sowas ein, denen es nicht im Geringsten wehtun würde.
Ein katholischer Geistlicher, weit unterhalb des Ranges eines Notker Wolf, bekommt schon ca. 4500€ im Monat. Bischöfe werden sogar vom Staat direkt besoldet und geniessen B6 bis B10 (7000...10000 €/Monat, wenn ich mich nicht täusche) für ihr zweckloses Dasein. Vielleicht sollte man dort mal zuerst die Sparschraube ansetzen?
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Baba Yaga schrieb:
Bischöfe werden sogar vom Staat direkt besoldet und geniessen B6 bis B10 (7000...10000 €/Monat, wenn ich mich nicht täusche) für ihr zweckloses Dasein. Vielleicht sollte man dort mal zuerst die Sparschraube ansetzen?
Das ist zwar eine lustige Idee und in der Sache auch nicht falsch, aber es bringt eben in der Gesamtheit nichts.
Letztlich raumen die Bischöfe gar nicht.
Das ist doch mit den ganzen "die Reichen müssen"-Vorschlägen so. Erhöht die Vermögenssteuer - bringt kaum was. Schafft die Bischöfe ab - bringt kaum was. Kürzt die Rente um 10 EUR/Person & Monat - das raumt wie Sau.
Alles was die Masse trifft, wirkt finanziell. Ist aber unpopulär. Populus = Volk.
Alles was Einzelne trifft, ist sehr populär, aber lohnt sich oftmals nicht. Viel Aufwand, wenig Ertrag.
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Marc++us schrieb:
Alles was die Masse trifft, wirkt finanziell. Ist aber unpopulär. Populus = Volk.
Darum finde ich auch Deinen Vorschlag so gut, bei allen zu kürzen. Jeder der vom Staat lebt, sei er Arbeitssuchend oder Spitzenpolitiker, bekommt künftig nur noch 90% von dem, was er vorher bekam. Dann hat der Staat viel von den vielen kleinen Einsparungen bei Arbeitlosen und zusätzlich noch etwas von den wenigen großen Einsparungen bei seinen Beamten und Angestellten. Eine allgemeine Kürzungsregel würde auf mehr Verständnis stossen, als diese ewige dumme Leier "ALG-II macht uns Pleite".
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Jetzt bin ich aber sehr überrascht. Warum bezahlt der Staat die Bischöfe? Sollte das nicht über die Kirchensteuer bezahlt werden? Sprich die Kirche bezahlt deren Gefolge selbst. Ich bin entsetzt das ein Atheist, Muslim oder Jude oder welcher Religion auch immer die Person angehören mag (ausgenommen von den Christen natürlich, welche nicht sowieso ausgetreten sind) die Kosten für die Kirche tragen muss. O.o
Kann das mal einer erläutern?
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evilissimo schrieb:
Kann das mal einer erläutern?
http://www.diealternativen.de/meditationkirche-und-geld.htm#gehälter
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Hallo
Naja Rasenmäher ist sicher einfach in de Theorie, aber in der Praxis doch weit am Thema vorbei.
chrische
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chrische5 schrieb:
Naja Rasenmäher ist sicher einfach in de Theorie, aber in der Praxis doch weit am Thema vorbei.
Warum? Oftmals ist die einfachste Methode die Beste. Was spricht denn dagegen, wenn man sparen muss, bei Allen zu sparen? Ausser vielleicht, dass man eigentlich garnicht sparen muss, sondern dass es nur behauptet wird, obwohl es nicht stimmt.
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Hallo
Ich denke, dass einige Einsparungen langfristig eher mehr kosten als nutzen und denke da beispielsweise an den Bildungssektor (das ist aber nur eine Vermutung). Ich denke, dass es eben auch andere solche Bereiche gibt. Klar kurzfristig wird es billiger, aber langfristig habe ich vielleicht mehr Leute, die wieder Transferleistungen in Anspruch nehmen müssten.
chrische
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Baba Yaga schrieb:
chrische5 schrieb:
Naja Rasenmäher ist sicher einfach in de Theorie, aber in der Praxis doch weit am Thema vorbei.
Warum? Oftmals ist die einfachste Methode die Beste. Was spricht denn dagegen, wenn man sparen muss, bei Allen zu sparen? Ausser vielleicht, dass man eigentlich garnicht sparen muss, sondern dass es nur behauptet wird, obwohl es nicht stimmt.
Eventuell weil es ganricht so einfach ist bei "allein" gleichermaßen zu sparen?
Kann sein das ich mir das auch zu kompliziert vorstelle, aber letztendlich gibt es doch immer Menschen die mehr vom Staat abhängig sind als andere, folglich wird es einige härter treffen als andere. Also muss man wohl eine Mischung aus 5% Ausgaben 5% Einnahmen machen. Was aber auch relativ schwierig wird, weil man niemanden doppelt treffen will.
Der zweite Satz wirft letztendlich auch eine interessante Frage auf. Ich bin noch nicht so alt, von dem her sind meine Wahrnehmungen eventuell etwas falsch, aber wenn man sich das Renten-, Gesundheits-, Bildungssystem so ansieht oder auch Sozial und Arbeitslosengeld (Hartz4) sparen wir doch schon gut 10-20 Jahre ohne das es wirklich was hilft. Ganz im Gegenteil die Schulden werden immer mehr und mehr. Also sollte man eventuell zusätzlich zum sparen mal anfangen zu hinterfragen wo den eigentlich das ganze Geld hinwandert
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chrische5 schrieb:
Ich denke, dass einige Einsparungen langfristig eher mehr kosten als nutzen und denke da beispielsweise an den Bildungssektor (das ist aber nur eine Vermutung). Ich denke, dass es eben auch andere solche Bereiche gibt. Klar kurzfristig wird es billiger, aber langfristig habe ich vielleicht mehr Leute, die wieder Transferleistungen in Anspruch nehmen müssten.
Welche negativen Auswirkungen Kürzungen in Zukunft haben, kann doch sowieso niemand wissen. Das ist auch so, wenn wir nur ALG-II beschneiden würden. Dann würden vielleicht die Umsätze der Genussmittelindustrie stagnieren = weniger Steuereinnahmen. Oder wir hätten mehr Kriminalität = höhere Personalkosten durch mehr mehr Polizisten, Justizangestellte, usw. Vielleicht stimmt jetzt gerade alles und wir können nirgends kürzen, ohne uns langfristig Nachteile einzuhandeln?
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Hi eMpTy,
das immer vom Sparen geredet wurde, heist noch lange nicht, daß auch gespahrt wurde. Da ist der alte Waigelsche Spruch sehr treffend, daß eher sich ein Hund einen Wurstvorrat anlegt als daß der Staat spart.
Wenn dem nicht so wäre, dann müßte es ja nicht jedes jahr ein Schwarzbuch der Steuerverschwendung geben.
Das richtig große Geldausgeben über die eigenen Grenzen hinaus begann übrigens mit dem ach so glorifizierten Weltökonom Helmut Schmidt, der zwar der Weltökonom, aber leider kein guter Nationalökonom war.Gruß Mümmel
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Hallo
Baba Yaga schrieb:
Welche negativen Auswirkungen Kürzungen in Zukunft haben, kann doch sowieso niemand wissen. Das ist auch so, wenn wir nur ALG-II beschneiden würden. Dann würden vielleicht die Umsätze der Genussmittelindustrie stagnieren = weniger Steuereinnahmen. Oder wir hätten mehr Kriminalität = höhere Personalkosten durch mehr mehr Polizisten, Justizangestellte, usw. Vielleicht stimmt jetzt gerade alles und wir können nirgends kürzen, ohne uns langfristig Nachteile einzuhandeln?
Man sollte sich dieser Effekte, aber durchaus bewusst sein und manche davon einkalkulieren.
chrische
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Hi,
Baba Yaga schrieb:
Vielleicht stimmt jetzt gerade alles und wir können nirgends kürzen, ohne uns langfristig Nachteile einzuhandeln?
1960-1965 ist es keinem wirklich schlecht gegangen. Sicher, vieles was wir heute so haben gabs da noch nicht, aber ich behaupte mal, daß die Lebensqualität für viele da effektiv sogar noch besser war. Und da standen selbst gutverdienenden nur Bruchteile dessen zur Verfügung, was heute Hartz IV-Beziehr bekommen.
Will irgendeiner behaupten, daß wir damals alle kein lebenswertes Leben geführt haben, daß unsere würde ncith gewahrt war, das wir nicht am leben teilhaben konnten....? Aber vielleicht müssen wir irgendwann auch mal wieder alle anfangen mit zuzupacken und uns alle damit abfinden etwas kleinere Brötchen zu backen und uns nicht mehr von anderen sinnlos leben und bespaßen lassen, sondern wieder selber anfangen zu leben.
Gruß Mümmel
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Hallo
Oh mann, das hat mal wieder von dir gefehlt: Früher war alles besser. Das ist deine Antwort auf alle gestellten Fragen. Wahlweise zu: Man muss nur anpacken und wollen und dann wird das schon...
chrische
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muemmel schrieb:
1960-1965 ist es keinem wirklich schlecht gegangen. Sicher, vieles was wir heute so haben gabs da noch nicht, aber ich behaupte mal, daß die Lebensqualität für viele da effektiv sogar noch besser war. Und da standen selbst gutverdienenden nur Bruchteile dessen zur Verfügung, was heute Hartz IV-Beziehr bekommen.
1960 war alles viel billiger. Hätte es damals Hartz-IV gegeben, wäre es selbstverständlich auch viel weniger gewesen.
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muemmel schrieb:
1960-1965 ist es keinem wirklich schlecht gegangen.
Du bist Jahrgang 1955?
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Hi,
vor allem sollten wir endlich anfangen das Dämlichsein zu alimentieren. Als ich in die Schule gegangen bin (nur bis 10 Klasse, die Hochschulreife hab ich auf der Fachschule erlangt), kann ich mich in den ganzen 10 Jahren nur an einen einzigen Fall erinnern, daß einer nicht versetzt worden ist. Es waren bei weitem nicht alle Genies, aber die Mindestanforderungen um ordentlich über die 10 Jahren zu kommen und einen ordentlichen Beruf zu erlernen haben wir ALLE gebracht. Und die Nachfahren der Vietnamesen, die in der DDR die Funktion hatten wie die türkischen Gastarbeiter hier, belegen ja auch fast alle Spitzenplätze in Leistungsüberprüfungen und schaffen bis auf zu vernachlässigende Mengen die 10. klasse und ein überdurchschnittlicher Anteil von ihnen studiert, und daß obwohl ihre Eltern eher aus den unterprivilegierten Schichten stammen. Also kanns ja wohl nicht an genetisch bedingter Verblödung liegen. Aber wenns auf keinen Abschluß und nicht mal richtig Deutsh können genau so viel Stütze gibt wie für einen arbeitslosen Akademiker, dann braucht man sich nicht zu wundern. Hartz IV (warum müssen sich Aufstocker z.B. und nach langem Berufsleben arbeitslos gewordene immer noch nach einem Kriminellen benannte Leistungen abholen) ist für Kräfte die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wer aber die Schule nicht erfolgreich beendet, kein Deutsch lernt, keinen Beruf erlernt, der steht dem Arbeitsmarkt nicht in vollem Umfang, wenn übehaupt, zur Verfügung. Hier sollten endlich die Sätze drastisch abgesenkt werden (max 200 Euro) und lieber denen die alle Bedingungen erfüllen mehr gegeben werden. Und Zuzüglern... die nicht bereit sind die deutsche Sprache zu erlernen, die z.B. nicht zu entsprechenden Lehrgängen gehen, sollte ohne nochmalige Verwarnung sofort und entgültig für immer das Recht in D. leben zu können entzogen werden.
Gruß Mümmel
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Hi Chrische5,
chrische5 schrieb:
Früher war alles besser. Das ist deine Antwort auf alle gestellten Fragen.
Nein!!! Alles besser war es wirklich nicht. Im Gegentiel, es war für die meisten noch hart, aber (meist) nicht überhart.
Das eigentlche Leben spielte sich aber noch zwischen den Menschen ab und nicht nur als komplett domestizierter Pflegeleichti vor dem Fernseher.
Heute ist das Leben zwischen den Menschen vielfach schon die Ausnahme geworden. Ich kann nicht finden, daß eine gigantisch überblähte Unterhaltungs- und Verdummungsindustrie ein wirklicher Mitmenschenersatz ist.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Als ich in die Schule gegangen bin (nur bis 10 Klasse, die Hochschulreife hab ich auf der Fachschule erlangt), kann ich mich in den ganzen 10 Jahren nur an einen einzigen Fall erinnern, daß einer nicht versetzt worden ist. Es waren bei weitem nicht alle Genies, aber die Mindestanforderungen um ordentlich über die 10 Jahren zu kommen und einen ordentlichen Beruf zu erlernen haben wir ALLE gebracht.
Nehmen wir an, es war nicht nur in Deiner Klasse, sondern in allen Klassen jeder Schule der DDR so, dann kann es dafür zwei Gründe geben. Entweder ihr wart wirklich kleine Genies, oder die Anforderungen waren unter aller Sau. Welchen davon findest Du am wahrscheinlichsten?