Lammert wirft Linke aus dem Bundestag



  • Hallo

    Oh mann, das hat mal wieder von dir gefehlt: Früher war alles besser. Das ist deine Antwort auf alle gestellten Fragen. Wahlweise zu: Man muss nur anpacken und wollen und dann wird das schon...

    chrische



  • muemmel schrieb:

    1960-1965 ist es keinem wirklich schlecht gegangen. Sicher, vieles was wir heute so haben gabs da noch nicht, aber ich behaupte mal, daß die Lebensqualität für viele da effektiv sogar noch besser war. Und da standen selbst gutverdienenden nur Bruchteile dessen zur Verfügung, was heute Hartz IV-Beziehr bekommen.

    1960 war alles viel billiger. Hätte es damals Hartz-IV gegeben, wäre es selbstverständlich auch viel weniger gewesen.



  • muemmel schrieb:

    1960-1965 ist es keinem wirklich schlecht gegangen.

    Du bist Jahrgang 1955?



  • Hi,

    vor allem sollten wir endlich anfangen das Dämlichsein zu alimentieren. Als ich in die Schule gegangen bin (nur bis 10 Klasse, die Hochschulreife hab ich auf der Fachschule erlangt), kann ich mich in den ganzen 10 Jahren nur an einen einzigen Fall erinnern, daß einer nicht versetzt worden ist. Es waren bei weitem nicht alle Genies, aber die Mindestanforderungen um ordentlich über die 10 Jahren zu kommen und einen ordentlichen Beruf zu erlernen haben wir ALLE gebracht. Und die Nachfahren der Vietnamesen, die in der DDR die Funktion hatten wie die türkischen Gastarbeiter hier, belegen ja auch fast alle Spitzenplätze in Leistungsüberprüfungen und schaffen bis auf zu vernachlässigende Mengen die 10. klasse und ein überdurchschnittlicher Anteil von ihnen studiert, und daß obwohl ihre Eltern eher aus den unterprivilegierten Schichten stammen. Also kanns ja wohl nicht an genetisch bedingter Verblödung liegen. Aber wenns auf keinen Abschluß und nicht mal richtig Deutsh können genau so viel Stütze gibt wie für einen arbeitslosen Akademiker, dann braucht man sich nicht zu wundern. Hartz IV (warum müssen sich Aufstocker z.B. und nach langem Berufsleben arbeitslos gewordene immer noch nach einem Kriminellen benannte Leistungen abholen) ist für Kräfte die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Wer aber die Schule nicht erfolgreich beendet, kein Deutsch lernt, keinen Beruf erlernt, der steht dem Arbeitsmarkt nicht in vollem Umfang, wenn übehaupt, zur Verfügung. Hier sollten endlich die Sätze drastisch abgesenkt werden (max 200 Euro) und lieber denen die alle Bedingungen erfüllen mehr gegeben werden. Und Zuzüglern... die nicht bereit sind die deutsche Sprache zu erlernen, die z.B. nicht zu entsprechenden Lehrgängen gehen, sollte ohne nochmalige Verwarnung sofort und entgültig für immer das Recht in D. leben zu können entzogen werden.

    Gruß Mümmel



  • Hi Chrische5,

    chrische5 schrieb:

    Früher war alles besser. Das ist deine Antwort auf alle gestellten Fragen.

    Nein!!! Alles besser war es wirklich nicht. Im Gegentiel, es war für die meisten noch hart, aber (meist) nicht überhart.

    Das eigentlche Leben spielte sich aber noch zwischen den Menschen ab und nicht nur als komplett domestizierter Pflegeleichti vor dem Fernseher.

    Heute ist das Leben zwischen den Menschen vielfach schon die Ausnahme geworden. Ich kann nicht finden, daß eine gigantisch überblähte Unterhaltungs- und Verdummungsindustrie ein wirklicher Mitmenschenersatz ist.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Als ich in die Schule gegangen bin (nur bis 10 Klasse, die Hochschulreife hab ich auf der Fachschule erlangt), kann ich mich in den ganzen 10 Jahren nur an einen einzigen Fall erinnern, daß einer nicht versetzt worden ist. Es waren bei weitem nicht alle Genies, aber die Mindestanforderungen um ordentlich über die 10 Jahren zu kommen und einen ordentlichen Beruf zu erlernen haben wir ALLE gebracht.

    Nehmen wir an, es war nicht nur in Deiner Klasse, sondern in allen Klassen jeder Schule der DDR so, dann kann es dafür zwei Gründe geben. Entweder ihr wart wirklich kleine Genies, oder die Anforderungen waren unter aller Sau. Welchen davon findest Du am wahrscheinlichsten?



  • Baba Yaga schrieb:

    Nehmen wir an, es war nicht nur in Deiner Klasse, sondern in allen Klassen jeder Schule der DDR so, dann kann es dafür zwei Gründe geben. Entweder ihr wart wirklich kleine Genies, oder die Anforderungen waren unter aller Sau. Welchen davon findest Du am wahrscheinlichsten?

    Wieso nur die zwei Gründe? Glaubst du wirklich, man muss ein Genie sein, um unfallfrei durch die zehnklassige Schule zu kommen?


  • Mod

    chrische5 schrieb:

    Naja Rasenmäher ist sicher einfach in de Theorie, aber in der Praxis doch weit am Thema vorbei.

    Überhaupt nicht.

    Es ist die üblich gängige Praxis in Firmen und Unternehmen, um Einsparungen zu realisieren.

    Die "Auswahl und Abwägungs-Variante" ist die Theorie. Die klingt gerecht, angemessen, ist aber in der Praxis wegen der Vielzahl der Abwägungen für eine Umsetzung zu kompliziert.

    Die Vorgehensweise wird auch bei Entlassungen eingesetzt, und ist sogar durch ein theoretisches Fundament untermauert:

    Wenn man in einer Firma 20% der Leute entlassen will, führt das dazu, daß vorher bereits überlastete Abteilungen völlig untergehen, andere sind aber unterlastet und bleiben das auch. Will man das herausfinden, ist das ein komplizierter Prozess, zeitaufwendig, fehleranfällig. Also kürzt man per Rasenmäher überall gleichstark, und durch den daraufhin einsetzenden Diffusions-/Verschiebungsprozess zwischen den Abteilungen werden überlastete Abteilungen durch unterlastete entlastet.



  • Hallo

    @muemmel: Jetzt ist wirklich alles klar. In der DDR waren die Schüler besser. Man da durfte kaum einer sitzenbleiben, weil es so etwas natürlich in der DDR nicht gab. Schon lustig, dass du dich heute dessen rühmst. Es gab ebeb null Leistungsanreiz, weil eh jeder Arbeit hatte und das Lohngefälle sehr gering war. Ich frage mich immer, wie du deine Glorifizierung der DDR und deine schreien nach Leistung unter einen Hut bekommst.

    Chrische



  • Hi Baba Yaga,

    weder das eine noch das andere. Aber lernen wurde durchgesetzt. (Übrigens an Westdeutschen Schuldne damals wohl auch noch). Da gab es in der 1. Klasse keine Spielecken. Da gab es auch nicht daß versaute Arbeiten unkommentiert geschlossen zurückgegeben werden mussten, sondern nach Klassenarbeiten wurde jede einzelne wurde besprochen und gezeigt, wo die Fehler waren. Und wenn das nciht half wurden die eltern in die Schule zitiert und die hatten dann anzutanzen und kriegten die Vergehen ihrer Sprösslinge knallhart um die Ohren gehauen und nicht wie heute daß die Eltern den Lehrer rundmachen. Und wenn auch das nicht half, dann wurden die Betriebe der Eltern angeschrieben, und die musten dann bei ihrem Chef antanzen und sich ne gewaltige Zigarre abholen.
    Sicher nicht alles aus heutiger Sicht zu befürworten. Ich weiß nicht, was ein Chef dazu sagen würde, wenn die Schule ihm schreiben würde, das meier sein Sohn ne Niete ist... Nicht alles von damals ist heute noch zu gebrauchen. Aber ein bisschen Druck in Richtung lernen auf jeden Fall schon. Jeder halbwegs intelligente Schüler wird immer bestrebt sein, den für die Erreichung eines Zieles erforderlichen aufwand zu inimieren. Aber dafür gibts ja dann eltern und Lehrer, um da eine Grenze zu ziehen.

    Der wirklich entscheidende Faktor war aber damals in der DDR, daß man sich gegenseitig geholfen hat. Da musten nicht Schülerhilfe oder Nachhilfelehrer oder sonst was bemüht werden, sondern die Schüler halfen sich untereinander. Davon haben ifast immer biede profitiert. Der dems nach dem Unterricht noch mal erklärt wurde, und vor allem der der es erklärt hat, weil man bei nichts so gutl lernt, wie wenn man es einem anderen erklären muß. Weiß ich aus eigenr Hilfe, weil ich in den letzten jahren zwei Mitschüler in Mathe, Physik... ein wenig mit durchgebracht habe. Als kleines Sahnehäubchen gabs dann von den eltern der Beiden noch ab und an ein wenig Taschengeldaufbesserung. Und in anderen Fächern wo ich eine Niete war, z.B. in sport haben mir dann andere geholfen.
    Selbst beim ersten Studium sind wir fast jeden Sonnabend nach dem Unterricht zu der einen Komilitonin hin die in der Nähe wohnte und haben dort gemeinsam noch mal für die nächste Woche gelernt. Manchmal nur 3-4, manchmal bis zu 10 Leute.

    Gruß Mümmel



  • Bashar schrieb:

    Baba Yaga schrieb:

    Nehmen wir an, es war nicht nur in Deiner Klasse, sondern in allen Klassen jeder Schule der DDR so, dann kann es dafür zwei Gründe geben. Entweder ihr wart wirklich kleine Genies, oder die Anforderungen waren unter aller Sau. Welchen davon findest Du am wahrscheinlichsten?

    Wieso nur die zwei Gründe? Glaubst du wirklich, man muss ein Genie sein, um unfallfrei durch die zehnklassige Schule zu kommen?

    Im Westen gab es einige Leute, die es nicht schafften. Warum es in der DDR nach Muemmels Aussage anders war, kann ich mir nicht erklären. Vielleicht lag es daran, dass statt Wissensvermittlung andere Ziele höhere Priorität hatten, z.B. Erziehung zu einem politisch zuverlässigen Bürger des sozialistischen Arbeiter- und Bauernstaats 😉
    Oder stilistisch einwandfreies Rumfuchteln mit Holzgewehren im sogenannten "Wehrunterricht". 🤡



  • Hi Chrische5,

    Du vergisst, daß ich schon 1963 in die Schule gekommen bin, da war das noch nicht ganz so schlimm, sondern da wurde in der Schule noch ein bisschen was verlangt. Zuindest von den Meisten. Daß ein Mitschüler von mir nur deshalb teilweise besser war, weil er schon in der Unterstufe Berufsoffiziersbewerber war, ist mir erst später aufgegangen. Aber das war nicht die Masse. Aber es wurden (außer vieleicht bei Lehrers Lieblingen?) nicht geschönt, da gabs auch fünfen daß die Klasse wackelte. Aber es wurde rechtzeitig auch der Druck so wiet erhöht, daß nichts anderes übrig blieb, als sich endlich dazu zu bequemen doch mal die Nase ins Buch zu stecken. Und dann hatte auch mal die halbe Klasse Stress, den durchzubringen. Aber zumindest ist ein Ergebnis erreicht worden.
    Ach ja, was auch noch was ausmachte, es gab (damals) noch ne ganze Menge "Vorkriegspädagogen", die noch ein wneig andere Vorstellungen von Schliff hatten.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Der wirklich entscheidende Faktor war aber damals in der DDR, daß man sich gegenseitig geholfen hat. [...] Weiß ich aus eigenr Hilfe, weil ich in den letzten jahren zwei Mitschüler in Mathe, Physik... ein wenig mit durchgebracht habe. Als kleines Sahnehäubchen gabs dann von den eltern der Beiden noch ab und an ein wenig Taschengeldaufbesserung. Und in anderen Fächern wo ich eine Niete war, z.B. in sport haben mir dann andere geholfen.

    Entscheidend spezifisch für die DDR, heute überhaupt nicht mehr anzutreffen 🤡



  • Hi Baba Yaga,

    in den ach so viel gerühmten Skandinavischen Ländern fällt vielfach überhaupt keiner durch, willste nun sagen, daß die auch ale nur Rotlicht und Wehrkundeunterricht genießen um auf politische Einheitsmeinung gebracht zu werden und die Abschlüsse werden da verschenkt?
    Pisa zeigt ja immer wieder, daß gerade da die höchsten Erfolge im vermittelten Wissen erzielt werden. Aber vielleicht gibts da auch noch andere Werte als nur fun haben.
    Durchgefallen sind bei uns damals auch welche, genau wie im Westen zur gleichen Zeit, aber immer nur einzelne und nicht wie heute teilweise halbe Klassen. Die richtige Schönfärberei kam erst unter Honecker, genau wie der Wehrkundeunterricht. Beides ist aber zu meinem Glück erst nach meinem Schulabschluß gewesen. Bei honeckers Machtantritt war ich Lehrling und konnte dann im Betrieb hautnah mitverfolgen wies ab dem Punkt zunehmend bergab ging.

    Gruß Mümmel



  • Hi Audacia,

    audacia schrieb:

    Entscheidend spezifisch für die DDR, heute überhaupt nicht mehr anzutreffen 🤡

    nicht ganz, aber stark zurückgegangen. Zum einen durch verstärkte individualisierung wo das zwischenmenschliche weniger wird, zum anderen nicht mehr in dem nötig, in der DDR war die Gesellschaft wie ein Bienenvolk. Der einzelne war nichts und nur begrenzt überlebensfähig, weil eine bestimmte Grundgesamtheit erforderlich war um alles abzusichern. Der eine hatte ne Bohrmaschine, der andere Betonbohrer und der dritte konte Reifen besorgen. Nicht daß ich mir das jetzt wieder so wünschen würde, aber deswegen kann ich seine Wirkungen trotzdem nicht negieren. Auch das was cih nicht gutheiße existiert und wirkt.
    Und letzlich war gegenseitiges helfen nicht in jedem Fall ganz von sich raus, sondern da wurde von den Lehrern, von der Gruppe... schon mal verlangt daß man mitspielt.
    Viele Schritte führen zu einem Ergebnis und alle, die gern gegangenen wie auch die verhassten sind letzlich im endergebnis mit enthalten. Aber jetzt werde ich wohl zu philosophisch. 😃

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Du vergisst, daß ich schon 1963 in die Schule gekommen bin

    Da hab ich ja gut geschätzt.

    BTW, um das ganze mal ein bisschen in Perspektive zu rücken: Ich bin 1986 in die Schule (DDR natürlich) gekommen, und da sind in den ersten Schuljahren eine ganze Menge Leute sitzengeblieben bzw. zur Hilfsschule abgeschoben worden. Kuschelpädagogik gabs da nicht.

    Und überhaupt war 1982 bis 1987 auch alles besser. Von den Frisuren und der Musik abgesehen vielleicht. Und Tschernobyl war auch nicht so toll. 😉



  • Marc++us schrieb:

    Es ist die üblich gängige Praxis in Firmen und Unternehmen, um Einsparungen zu realisieren.

    Und wenn schon, wir leben nicht in einem Unternehmen. Aber aus Sicht gut situierter Leute ist es natürlich naheliegend, Überlegungen in der Richtung zu vermeiden, weil man sonst selbst viel mehr verlieren würde, weil einen selbst die Einsparungen selbst viel mehr treffen würden als bei der "tollen" Rasenmähermethode.

    Zu den Schulleistungen würden mich noch ein Datum interessieren: Wo verläuft eigentlich die Grenze? muemmel mit Einschulung 1963 lasse ich mal als Überschüler gelten, ich bin 1991 eingeschult worden und mußte natürlich erstmal "Mama" und "Papa" sagen lernen. Wo würdest du da den Wendepunkt hinsetzen, muemmel? Und natürlich auch wichtig: Wird wieder irgendwann eine Generation mit dieser angeboren Weisheit kommen?



  • Hallo

    Ja der Zusammenhang war wirklich überragend: 2 Millionen ehrenamtliche Mitarbeiter der Stasi sprechen für totales Vertrauen innerhalb der Gesellschaft... 🙄

    chrische


  • Mod

    scrub schrieb:

    Marc++us schrieb:

    Es ist die üblich gängige Praxis in Firmen und Unternehmen, um Einsparungen zu realisieren.

    Und wenn schon, wir leben nicht in einem Unternehmen. Aber aus Sicht gut situierter Leute ist es natürlich naheliegend, Überlegungen in der Richtung zu vermeiden, weil man sonst selbst viel mehr verlieren würde, weil einen selbst die Einsparungen selbst viel mehr treffen würden als bei der "tollen" Rasenmähermethode.

    Es spielt keine Rolle, ob wir in einem Unternehmen leben, sondern ob Pläne durchführbar sind.

    Einzig die Durchführbarkeit ist am Ende des Tages ausschlaggebend für einen Plan.

    Du hängst ja auch schon wieder in der Endlosschleife, ohne es zu bemerken:

    1. der Rasenmäher schadet den armen Leuten mehr als den Reichen
    2. man muß Ausnahmen bilden und abwägen
    3. bestimmte Gruppen muß es härter treffen, weil eine Bestrafung sinnvoll ist
    4. nur über die Masse lässt sich einsparen
    5. die Gruppen tragen nicht genug bei für eine Einsparung
    6. goto 2)

    20 Jahre später: oh, hätte man doch nur mal irgendwann gehandelt.

    Wir müssen heute (eigentlich nicht - 2000 wäre auch schon gut gewesen) handeln, schnell, rasch, entschieden. Seit 20 Jahren wird diskutiert, welche Gruppe zum sparen am meisten beitragen müsse, ohne Ergebnis.

    Merksatz (im Prof84-Stil):

    "Die Abwesenheit von Entscheidungen gefährdet das Ergebnis mehr als die Umsetzung falscher Entscheidungen."



  • Durchführbar ist ja alles. Die Tragik ist ja: Der Bundestag dürfte das ja alles beschließen, es gibt eigentlich einen ziemlich weiten Handlungsspielraum. Nur sind die die "Rasenmäher" auch nicht viel entschlußfreudiger als die (nennen wir sie mal so) Edelgärtner.

    Dein Merksatz bedeutet übrigens auch, daß Pläne wie Einführung einer Vermögenssteuer, Anhebung anderer Steuern etc. auch besser wären als Nichtstun. Ob du das wirklich so meinst?
    Ich formuliere das mit dem Rasenmäher nochmal anders: Die Verbildlichung ist falsch, denn nach dem Rasenmähen sind alle Halme gleich hoch. In Wahrheit willst du doch aber von allen die oberen 10% abschneiden. Nun wird das bei einigen Halmen dazu führen, daß sie so kurz werden, daß sie absterben, andere Halme wird es gar nicht beeinträchtigen.

    Aber stimmt schon irgendwie. Wenn vor 30 Jahren (übrigens war da eine sehr schlaue Generation am Werk, komisch irgendwie, daß die sowas nicht vorangebracht haben) wenigstens absoluter Unsinn gemacht worden wäre, würde man das vielleicht heute dann wenigstens abhaken können. Und man könnte den nächsten Versuch starten. Nur widerspricht dieser Ansatz leider den Anforderungen, die die meisten an Politiker stellen, denn von denen erwarten wir ja Lösungen übergestern, nicht Experimente mit ungewissem Ausgang übermorgen.

    Von alledem abgesehen muß man leider sagen, daß z.B. auch die Rente schon sehr lange nicht mehr so funktioniert, wie sie soll. Ich dachte naiverweise, die hohen Beiträge würden wenigstens komplett den ganzen Zirkus finanzieren. Tun sie aber nicht, es müssen ständig noch Steuern aus dem ganz normalen Haushalt hinterhergeschmissen werden. Anders gesagt, das Ding braucht enorm viel Blindleistung. 🤡

    edit: Übrigens bin ich in keiner Schleife. Wenn ich entscheiden dürfte, würde ich einfach entscheiden. Bis 1.4.2010 überlege ich, dann handle ich. Aber ich darf ja nicht entscheiden 🤡


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