Was würde passieren, wenn man aufwacht und alleine auf der Welt ist
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SeppJ und GNU-Fan, mir ist gerade aufgefallen, dass waswärewenn nicht registriert ist. Er kann hier garnicht antworten.
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SeppJ schrieb:
Kompliziertes Thema. An der Zusammensetzung der Athmosphäre dürfte sich zu deinen Lebzeiten nicht viel ändern, langfristig wird sie wohl in den Zustand vor der Entstehung des Lebens zurückkehren.
Der "klimatische Gleichgewichtszustand" ist ein irreführendes Modell, fürchte ich.
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volkard schrieb:
SeppJ schrieb:
Kompliziertes Thema. An der Zusammensetzung der Athmosphäre dürfte sich zu deinen Lebzeiten nicht viel ändern, langfristig wird sie wohl in den Zustand vor der Entstehung des Lebens zurückkehren.
Der "klimatische Gleichgewichtszustand" ist ein irreführendes Modell, fürchte ich.
Nicht? Ich kenne mich mit dem Thema nicht so aus - was würde denn passieren? Als Statistiker bin ich es gewohnt dass die meisten Systeme irgendwann einen Gleichgewichtszustand annehmen. Wobei die Erde - danke der Sonne - natürlich nie im thermischen Gleichgewicht sein wird. Aber die chemische Zusammensetzung der Athmosphäre hätte ich jetzt angenommen, dass es irgendein Gleichgewicht gibt. Schließlich ist das System ziemlich abgeschlossen, bis auf ein bisschen Wasserstoff von der Sonne und irgendwelchen Dreck aus Vulkanen.
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Was würde eigentlich mit der Erde passieren, wenn über Nacht alle Lebewesen (Pflanzen etc. nicht mit einbezogen, aber auch alle Tiere etc. weg) verschwinden würden und man der einzige wär der übrig ist?
Dann musst du die Erde neu bevölkern.
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Es könnte endlos pendeln. Und schlimmer noch, es könnte so wirr rumtanzen, daß man auf jedweder Zeitskala keinen sinnvollen Mittelwert bestimmen kann.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Phanerozoic_Climate_Change_(de).png
Chaotische Systeme sieht man nur in der Schule nicht, weil sie zu schwierig zu behandeln sind, und nicht, weil sie so selten wären.
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SeppJ schrieb:
volkard schrieb:
SeppJ schrieb:
Kompliziertes Thema. An der Zusammensetzung der Athmosphäre dürfte sich zu deinen Lebzeiten nicht viel ändern, langfristig wird sie wohl in den Zustand vor der Entstehung des Lebens zurückkehren.
Der "klimatische Gleichgewichtszustand" ist ein irreführendes Modell, fürchte ich.
Nicht? Ich kenne mich mit dem Thema nicht so aus - was würde denn passieren? Als Statistiker bin ich es gewohnt dass die meisten Systeme irgendwann einen Gleichgewichtszustand annehmen. Wobei die Erde - danke der Sonne - natürlich nie im thermischen Gleichgewicht sein wird. Aber die chemische Zusammensetzung der Athmosphäre hätte ich jetzt angenommen, dass es irgendein Gleichgewicht gibt. Schließlich ist das System ziemlich abgeschlossen, bis auf ein bisschen Wasserstoff von der Sonne und irgendwelchen Dreck aus Vulkanen.
Es ist "relativ" im Gleichgewicht über ein Zeitintervall, einige hundert Jahre vielleicht. Ein absolutes Gleichgewicht gibt es nicht, dazu ist Klima zu komplex und von sehr vielen Faktoren abhängig. Man sieht es ja an der andauernden Klimaänderungsdiskussion. Ob z.B. wir Menschen das Klima schwerwiegend beeinflussen weiss niemand genau. Es gibt fanatische Ja- und Neinsager. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.
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GNU-Fan schrieb:
waswärewenn schrieb:
- Wie lang würden noch so Sachen wie Internet etc. funktionieren? Die Orginsation des Netzes läuft doch eigentlich vollständig automatisch ab und Personen sind nur für Wartung, Erweiterung etc. da, oder?
Bestimmt länger als der Strom.
Das musst du mir mal erklären. Wie kann etwas länger als Strom funktionieren, wenn es von selbigen abhängig ist?
Das mit den Kraftwerken ist so eine Sache, sie funktionieren zwar weitgehen automatisch, müssen aber regelmäßig gewartet werden. Mehr als zwei, drei Wochen würde ich den Kraftwerken nicht geben.
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Z schrieb:
dazu ist Klima zu komplex und von sehr vielen Faktoren abhängig.
Lorenz-Attraktor! http://www.math.tu-cottbus.de/INSTITUT/lsam/CompPhysik/LorenzAtt/
Der tanzt schon recht böse und ist von keinen äußeren Einflüssen abhängig.
Nicht die Unerforschtheit der beteiligten Kräfte, nicht unbekannte Einflüsse sind es, die Wetter chaotisch machen, es liegt in der Natur des Systems.
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volkard schrieb:
Nicht die Unerforschtheit der beteiligten Kräfte, nicht unbekannte Einflüsse sind es, die Wetter chaotisch machen, es liegt in der Natur des Systems.
Wetter und Klima sind ja nicht dasselbe. Auch wenn sich das Klima nach dem Prinzip "seltsamer Attraktoren", nur viel langsamer ablaufend verhält, so hilft uns das doch wenig, um zu zeigen, inwieweit wir es beeinflussen oder nicht.
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Z schrieb:
so hilft uns das doch wenig, um zu zeigen, inwieweit wir es beeinflussen oder nicht.
Genau. Dieses Wissen macht den Schluß "Es ändert sich gerade was, also haben wir schuld" ungültig. Jetzt "wissen" wir noch nichtmal, daß wir es verändern. Wir wissen auch nicht, daß wir es nicht verändern. Das Wissen um seltsame Attraktoren nimmt uns Wissen um die Welt weg.
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Mit dem Klima wird es schon nicht so sein, wie in dem Film "2012", wo sich innerhalb von 24 Stunden jede erdenkliche Katastrophe ereignet... man, war das ein scheiss Film.
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endline schrieb:
man, war das ein scheiss Film.
...
Er war an sich ganz okay, wegen den Effekten etc., jedoch fand ich ihn auch ein wenig unrealistisch.
An den Threadersteller, als gutes Beispiel könnte vielleicht noch von Will Smith "I Am Legend" dienen, bei dem er quasi auch alleine ist.
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Ich stelle mich gerne als Versuchsperson zur Verfügung. Wenn ihr jetzt die Güte hättet, die Erde zu verlassen und mich in Ruhe zu lassen? Aber vergisst nicht, die Tiere, besonders das ganze Insektenzeugs mitzunehmen.
Ich denke, nach einigen Wochen würde die gesamte technische Infrastruktur, mangels Energie und Wartung, zusammenbrechen. Eventuell schon nach einigen Tagen, falls lokale Ereignisse (Havarie in einem Kraftwerk) das ganze Netz destabilisieren.
Pflanzen, die auf Tiere zur Vermehrung angewiesen sind, würden recht schnell verschwinden. Die übrige Flora, von überzüchteten Kulturpflanzen abgesehen, sollte sich aber gut entwickeln, und auch für die Atmosphäre sehe ich keine gravierenden Veränderungen. CO2-Emmissionen wird es ja durch Brände und andere natürliche Ereignisse weiterhin geben. Und solange es noch Bakterien gibt, ist auch für ein Recycling abgestorbener organischer Stoffe gesorgt.
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Luckie schrieb:
GNU-Fan schrieb:
waswärewenn schrieb:
- Wie lang würden noch so Sachen wie Internet etc. funktionieren? Die Orginsation des Netzes läuft doch eigentlich vollständig automatisch ab und Personen sind nur für Wartung, Erweiterung etc. da, oder?
Bestimmt länger als der Strom.
Das musst du mir mal erklären. Wie kann etwas länger als Strom funktionieren, wenn es von selbigen abhängig ist?
Ich meinte damit, dass man es länger sich selbst überlassen kann, als die Kraftwerke. Man sollte also zuerst zu den Kraftwerken rennen, und nicht zu den Providern/Backbones
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Es gäbe keine 8p games mehr im d2 bnet.
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Ahh, das hier habe ich die ganze Zeit gesucht:
http://www.youtube.com/watch?v=wBtHICMmDJkIst zwar nur das verschwinden der Menschen und nicht auch der Tiere, aber trotzdem aufschlussreich bezüglich der Haltbarkeit technischer Einrichtungen.
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Was würde passieren, wenn man aufwacht und alleine auf der Welt ist
Ich denke ganz einfach das man an einem simplen Infekt oder sogar Beinbruch sterben würde.
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ich würd mir einen Platz zum Wohnen suchen. Ich geb fast keinem Gebäude mehr als 10 Jahre. Die, die am längsten stehen bleiben dürften sind die, die bereits am längsten stehen. Sowas wie der Kölner Dom dürfte lang genug stehen bleiben, dass es dich überlebt
Vor Krankheiten und dergleichen brauchst du erstmal keine Angst haben. Es gibt genug Medikamente und die halten auch eine Weile
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waswärewenn schrieb:
- Wie lang würden noch so Sachen wie Internet etc. funktionieren? Die Orginsation des Netzes läuft doch eigentlich vollständig automatisch ab und Personen sind nur für Wartung, Erweiterung etc. da, oder?
Internet ohne andere Teilenehmer würde irgendwie keinen Sinn machen. Du kannst ja versuchen in die Computer der NASA oder NSA einzuhacken oder die Archive von Slashdot lesen. Aber irgendwann würde es ziemlich Langweilig werden.