Sinn von versteckten Dateien



  • Was ist eigentlich der Sinn und Zweck von der Möglichkeit, Dateien zu verstecken? Ich meine, bei Systemdateien macht es ja vielleicht noch Sinn, damit nicht jeder Dau dran rumfummelt. Aber wozu ist es gut, eine beliebige Datei unsichtbar zu machen? Was ist der Gedanke dahinter? Wozu ist das gut?



  • Übersichtlichkeit? Mein Home-Ordner wäre ziemlich unübersichtlich mit den ganzen Konfigurationsordnern, die man die meiste Zeit doch nicht braucht. Es gibt leider auch Programme, die gerne Informationen über einen Ordner in eine versteckte Datei packen, wie beispielsweise Vorschaubilder oder Optionen die den Ordner betreffen.

    Gerade bei Systemdateien sehe ich eher keinen Sinn, da der typische Desktopbenutzer in Systemordnern sowieso selten herumwuseln muss und wenn, dann habe ich es lieber, alles sichtbar zu haben.



  • Schau schrieb:

    Übersichtlichkeit? Mein Home-Ordner wäre ziemlich unübersichtlich mit den ganzen Konfigurationsordnern, die man die meiste Zeit doch nicht braucht.

    Also, wie es mit Home-Ordnern ist, weiß ich nicht, aber in "Eigene Dateien" und auf meinem Desktop liegen bei mir keine Konfigurationsdateien.

    Schau schrieb:

    Es gibt leider auch Programme, die gerne Informationen über einen Ordner in eine versteckte Datei packen, wie beispielsweise Vorschaubilder oder Optionen die den Ordner betreffen.

    Das gehört, zumindest in Windows, zu den besagten Systemdateien ("desktop.ini", "thumbs.db"), die ja nochmal einen extra Optionspunkt haben, um sie an- oder auszuschalten.



  • Systemdateien zu verstecken ist eher kontraproduktiv, weil sie ja bereits im Systemverzeichnis liegen und man extra dieses öffnen muss.

    Aber Konfigurationsdateien müssen im User-Verzeichnis sein, wegen der Schreibrechte. Ich habe 13 Ordner im $HOME, wenn ich alle Dateien anzeigen lasse, sind es 47 Ordner. Da ist gut das die Konfigurationsdateien versteckt sind.



  • Versionskontrollen speichern ebenfalls alle benötigten Daten in einem versteckten Ordner.



  • Der NES-Spieler meint, warum es unter Windows zwei verschiedene Dateiattribute, Versteckt und System, gibt. Um das herauszukriegen, muss man vermutlich sehr, sehr weit in die Vergangenheit von MS-DOS gehen.



  • DEvent schrieb:

    Aber Konfigurationsdateien müssen im User-Verzeichnis sein, wegen der Schreibrechte.

    Das soll der Grund sein? Das trau ich noch nicht mal Windows zu. Mitnehmen des Benutzerordners auf ein anderes System gleich mitnehmen aller Einstellungen macht für mich mehr Sinn.



  • mezzo mix schrieb:

    DEvent schrieb:

    Aber Konfigurationsdateien müssen im User-Verzeichnis sein, wegen der Schreibrechte.

    Das soll der Grund sein? Das trau ich noch nicht mal Windows zu. Mitnehmen des Benutzerordners auf ein anderes System gleich mitnehmen aller Einstellungen macht für mich mehr Sinn.

    doch, das ist sogar ein guter Grund. Egal ob Windows oder Linux, der Benutzerordner ist das mindeste, was überall beschreibbar ist. Es gibt sogar Systeme, da ist nur der beschreibbar

    @OT: es gibt nunmal Dateien, die gebraucht werden, in der Regel aber niemanden interessieren. Einerseits versteckt man sie, damit sie die Übersichtlichkeit nicht stören, andererseits, damit sie ein unbedarfter User nicht versehentlich oder unwissentlich löscht



  • zwutz schrieb:

    Einerseits versteckt man sie, damit sie die Übersichtlichkeit nicht stören, andererseits, damit sie ein unbedarfter User nicht versehentlich oder unwissentlich löscht

    Naja, dann löscht der eben das Mutterverzeichnis. Hidden files gibts aus genau einem Grund, nämlich dass sie einem die überwiegende Zeit auf die Nerven gehen würden.
    🙂



  • zwutz schrieb:

    mezzo mix schrieb:

    DEvent schrieb:

    Aber Konfigurationsdateien müssen im User-Verzeichnis sein, wegen der Schreibrechte.

    Das soll der Grund sein? Das trau ich noch nicht mal Windows zu. Mitnehmen des Benutzerordners auf ein anderes System gleich mitnehmen aller Einstellungen macht für mich mehr Sinn.

    doch, das ist sogar ein guter Grund. Egal ob Windows oder Linux, der Benutzerordner ist das mindeste, was überall beschreibbar ist. Es gibt sogar Systeme, da ist nur der beschreibbar

    da hab ich mich nicht präzise ausgedrückt, oder auch DEvent. wie auch immer, was ich meine ist, dieses "ich hab alles als .irgendwas" im userverzeichnis ~/ nichts mit schreibrechten zu tun hat, sondern für mich eher ein grund für gute portabilietät ist. du kannst z.b leider nicht einfach dein macos homeverzeichnis in ein linux mounten (kannst du natürlich schon, bringt dich nur nicht weiter, was konfigurationen angeht), was schade ist, da macos den ganzen kram in ~/Library packt. genau kann ich es jetzt nicht sagen, da ich von einem windowsrechner schreibe.
    aber sogar putty legt alles in .ssh ab. das würde also funktionieren.

    grüße, mm


  • Mod

    mezzo mix schrieb:

    da hab ich mich nicht präzise ausgedrückt, oder auch DEvent. wie auch immer, was ich meine ist, dieses "ich hab alles als .irgendwas" im userverzeichnis ~/ nichts mit schreibrechten zu tun hat, sondern für mich eher ein grund für gute portabilietät ist.

    Wie schön sich hier doch praktischer Nutzen (Portabilität) mit theoretischem Nutzen (saubere Trennung von Benutzer und System) verbindet. Man könnte meinen, dass die Designer von Unix damals vor 41 Jahren tatsächlich nachgedacht haben. 😃



  • SeppJ schrieb:

    Man könnte meinen, dass die Designer von Unix damals vor 41 Jahren tatsächlich nachgedacht haben. 😃

    Aber leider nicht sehr weit. Konfigurationsdaten und private Benutzerdaten sollten in getrennten verzeichnissen aufbewahrt werden, bzw. in einem Unterverzeichnis.


  • Mod

    Janjan schrieb:

    Aber leider nicht sehr weit. Konfigurationsdaten und private Benutzerdaten sollten in getrennten verzeichnissen aufbewahrt werden, bzw. in einem Unterverzeichnis.

    Naja, bei getrennten Verzeichnisse wäre der Vorteil der einfachen Portabilität wieder dahin 👎 . Aber ein standardisierter Unterordner für Konfigurationen wäre noch besser gewesen als die versteckten Konfigurationsdateien 👍 . Ich weiß auch nicht, warum sie das nicht gemacht haben. Vielleicht um auch Dateisysteme ohne Unterordner (ja das gibts!) als home-Ordner mounten zu können?



  • SeppJ schrieb:

    Janjan schrieb:

    Aber leider nicht sehr weit. Konfigurationsdaten und private Benutzerdaten sollten in getrennten verzeichnissen aufbewahrt werden, bzw. in einem Unterverzeichnis.

    Naja, bei getrennten Verzeichnisse wäre der Vorteil der einfachen Portabilität wieder dahin 👎 .

    Nö, wäre er nicht. Man müsste halt 2 Ordner kopieren, ist trotzdem noch einfach, und imho auch die deutlich bessere Lösung.



  • Janjan schrieb:

    SeppJ schrieb:

    Janjan schrieb:

    Aber leider nicht sehr weit. Konfigurationsdaten und private Benutzerdaten sollten in getrennten verzeichnissen aufbewahrt werden, bzw. in einem Unterverzeichnis.

    Naja, bei getrennten Verzeichnisse wäre der Vorteil der einfachen Portabilität wieder dahin 👎 .

    Nö, wäre er nicht. Man müsste halt 2 Ordner kopieren, ist trotzdem noch einfach, und imho auch die deutlich bessere Lösung.

    und zwei netzfreigaben einbinden. das ist schon nicht schön. wenn man sich auf ~/Library geeiningt hätte - ok.



  • Redet doch nicht so blöd drum herum. Der wahre Grund: Damit man seine Pr0n Sammlung verstecken kann.



  • Also Bitte! schrieb:

    Redet doch nicht so blöd drum herum. Der wahre Grund: Damit man seine Pr0n Sammlung verstecken kann.

    hatten die damals ascii pr0n, oder wie? 🤡



  • mezzo mix schrieb:

    hatten die damals ascii pr0n, oder wie? 🤡

    Aber sicher.
    http://www.asciipr0n.com/pr0n/pinups.html



  • volkard schrieb:

    mezzo mix schrieb:

    hatten die damals ascii pr0n, oder wie? 🤡

    Aber sicher.
    http://www.asciipr0n.com/pr0n/pinups.html

    Ich wette volkard hatte die URL gebookmarked 😃



  • NES-Spieler schrieb:

    Aber wozu ist es gut, eine beliebige Datei unsichtbar zu machen? Was ist der Gedanke dahinter? Wozu ist das gut?

    War früher mal eine Art simpler Kopierschutz für beliebige Dateien.


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