Einkaufen in den USA
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PRIEST schrieb:
Ich meine jetzt auch speziell die verwendeten Roh-/Hilfsstoffe und nicht die fachliche qualifizierung von arbeitern oder anderes. Wenn die rolle garn nur 20kg mehr wiegt als die verwendete bei produkte für den amerikanischen markt kann es qualitativen unterschied ausmachen. Natürlich gitb es auch viele die grundsätzlich nur schund herstellen.
Das ist Blödsinn. Vielen Sachen sind in den USA einfach billiger weil sich dort keine höheren Preise durchsetzen lassen. Oder glaubst du BMW baut für die USA extra Autos mit minderwertigen Teilen?
Genauso ist es bei Textilien, die kommen alle aus Asien und eine Levis in den USA oder hier hat genau die gleiche Qualität. So eine Levis kostet in der Herstellung inkl. Transport übrigens nur 6-7 Euro.
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PRIEST schrieb:
Ich meine jetzt auch speziell die verwendeten Roh-/Hilfsstoffe und nicht die fachliche qualifizierung von arbeitern oder anderes. Wenn die rolle garn nur 20kg mehr wiegt als die verwendete bei produkte für den amerikanischen markt kann es qualitativen unterschied ausmachen. Natürlich gitb es auch viele die grundsätzlich nur schund herstellen.
Es geht hier um Standard-Hosen von amerikanischen Marken, und nicht um irgendwelche Spezialsachen.
Das einzige Kleidungsstück aus den USA, das ich besitze (von Socken mal abgesehen), ist ein Trainingspullover von der New Yorker Polizei, und das ist so ungefähr der beste Pullover, den ich je hatte. Made in China, aber ein offizieller NYPD-Pulli.
Die Markenkleidung, die hier oft teuer verkauft wird, ist in den USA nicht nur billiger, sondern zu einer ganz anderen Verwendung gedacht. Die Hosen von Dickie's, die bei uns 50 bis 100 Euros kosten, werden in den USA als Arbeitskleidung für Bauarbeiter vermarktet.
Preise richten sich danach, was die Leute bereit sind, zu zahlen. Produktwert ist nicht Ursache des Preises, sondern Folge. Zu wertvolle Produkte lassen sich nicht rentabel verkaufen. Für zu minderwertige Produkte bezahlt niemand den Preis. Deshalb ist ja auch Wettbewerb so wichtig, und Monopole so schlimm.
Wenn man einmal in einem Supermarkt in den USA war, dann merkt man erst, dass bei uns streng genommen gar kein Wettbewerb herrscht. Die Milch ist immer von der selben Molkerei (die von der Region abhängt), egal ob Sachsenmilch oder Aldi draufsteht. Coca-Cola stellt konkurrenzlos fast alle Getränke her, Marken wie Pepsi sind einfach nur lizensiert von lokalen Mineralbrunnen usw.
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Marc++us schrieb:
Walli schrieb:
@Marcus: Wo findest Du solche Angebote?
ALDI-Reisen, Lidl-Reisen, die haben solche Trips in den letzten Wochen gehabt. Konnte nur wg Nichtverfügbarkeit von meiner Frau nicht.
Ah, danke. Das lohnt sich bestimmt da mal die Augen aufzuhalten. Ein kleiner Shopping-Trip ist nie verkehrt
.
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Also meine Hosen die ich in Deutschland gekauft habe wurden auch in Deutschland hergestellt. Es ist Unsinn, dass hier das gleiche verkauft wird wie dort und das deshalb die Qualität auch gleich ist.
In einer deutschen Coca Cola Dose ist ja, mal abgesehen davon dass das Verfallsdatum vermutlich überschritten ist, auch nicht das gleiche drin wie in einer aus den USA.
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Walli schrieb:
Marc++us schrieb:
Walli schrieb:
@Marcus: Wo findest Du solche Angebote?
ALDI-Reisen, Lidl-Reisen, die haben solche Trips in den letzten Wochen gehabt. Konnte nur wg Nichtverfügbarkeit von meiner Frau nicht.
Ah, danke. Das lohnt sich bestimmt da mal die Augen aufzuhalten. Ein kleiner Shopping-Trip ist nie verkehrt
.
Ja. Leider ist das anstrengendste an so einer Reise der ganze Passquatsch. Ist man als Europäer gar nicht mehr gewöhnt.
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Gruum schrieb:
In einer deutschen Coca Cola Dose ist ja, mal abgesehen davon dass das Verfallsdatum vermutlich überschritten ist, auch nicht das gleiche drin wie in einer aus den USA.
Ja, in den USA gibt es scheinbar keinen Zucker mehr. "High fructose corn syrup" ist in praktisch jedem Getränk, und auch in Ketchup und Co.
Von Pepsi gibt es sogar eine Sorte namens "throwback" die mit dem Spruch "made with natural sugar" als Herausstellungsmerkmal beworben wird.
http://i211.photobucket.com/albums/bb219/gigi4808/Reviews/pepsi_throwback.jpgLebensmittel sind aber etwas anderes als Kleidung. Ich hab in Deutschland noch keine Baumwollfelder gesehen.
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Minimee schrieb:
Genauso ist es bei Textilien, die kommen alle aus Asien und eine Levis in den USA oder hier hat genau die gleiche Qualität. So eine Levis kostet in der Herstellung inkl. Transport übrigens nur 6-7 Euro.
Ich war im Dezember in Thailand am Thai-Kambodia-Border-Market (die Rechtecke sind die ganzen Markthallen), die Jeans kosten so etwa 1-2 EUR, haben sich bisher auch nicht stärker verwaschen als die einheimischen Hosen, nur die Nähte gehen jetzt bei der einen oder anderen auf. Aber wenn man für 15 EUR 10 Jeans kaufen kann.... da die Teile für den Export sind, sind auch die Größen inzwischen kein Problem mehr.
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earli schrieb:
Wenn man einmal in einem Supermarkt in den USA war, dann merkt man erst, dass bei uns streng genommen gar kein Wettbewerb herrscht. Die Milch ist immer von der selben Molkerei (die von der Region abhängt), egal ob Sachsenmilch oder Aldi draufsteht.
milch ist ja nur wirklich eines der schlechtesten beispiele, die du wählen konntest.
Gruum schrieb:
Also ich trage seit August Socken von Walmart - 10 Paar für $8.00 - bis jetzt hatte keins ein Loch.
hmm, gerade bei socken mache ich keine kompromisse mehr. da ist es mir sehr wichtig, daß die nähte an den richtigen stellen, und in schuhen nicht zu spüren sind. walmart, tip und co sind bei mir da durchweg durchgefallen. das lochkriterium zählt dann nichts mehr.
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mezzo mix schrieb:
hmm, gerade bei socken mache ich keine kompromisse mehr. da ist es mir sehr wichtig, daß die nähte an den richtigen stellen, und in schuhen nicht zu spüren sind. walmart, tip und co sind bei mir da durchweg durchgefallen. das lochkriterium zählt dann nichts mehr.
Ich gehe bei Socken auch keine Kompromisse mehr ein. Nach Jahren der Unzufriedenheit bin ich heuer bei Kik auf eine ordentliche Charge gestoßen und habe mir 40 Paar geholt. Hat was Ähnlichkeit mit Bürostühlen, da muß man auch lange suchen.
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volkard schrieb:
mezzo mix schrieb:
hmm, gerade bei socken mache ich keine kompromisse mehr. da ist es mir sehr wichtig, daß die nähte an den richtigen stellen, und in schuhen nicht zu spüren sind. walmart, tip und co sind bei mir da durchweg durchgefallen. das lochkriterium zählt dann nichts mehr.
Ich gehe bei Socken auch keine Kompromisse mehr ein. Nach Jahren der Unzufriedenheit bin ich heuer bei Kik auf eine ordentliche Charge gestoßen und habe mir 40 Paar geholt. Hat was Ähnlichkeit mit Bürostühlen, da muß man auch lange suchen.
hat noch einen entscheidenden vorteil. das sortieren und zusammenlegen. mußt nur drauf achten, immer die komplette charge gleichmäßig "durchzutragen". zwei körbchen vorausgesetzt kein problem.
btw.: warst du es nicht mal, der sich über sockensortierung, bzw. zusammenlegen vor längerer zeit geäußert hat? war im zusammenhang von alltagszeitoptimierung. ich hatte dieses verfahren damals schon in verwendung, war zu der zeit aber nicht so der fleißige poster, wie ich es heute abend bin.
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mezzo mix schrieb:
btw.: warst du es nicht mal, der sich über sockensortierung, bzw. zusammenlegen vor längerer zeit geäußert hat?
Nein.
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richtig, hab's gerade gefunden: http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-197345-and-postdays-is-0-and-postorder-is-asc-and-highlight-is-socken-and-start-is-10.html
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earli schrieb:
Walli schrieb:
Marc++us schrieb:
Walli schrieb:
@Marcus: Wo findest Du solche Angebote?
ALDI-Reisen, Lidl-Reisen, die haben solche Trips in den letzten Wochen gehabt. Konnte nur wg Nichtverfügbarkeit von meiner Frau nicht.
Ah, danke. Das lohnt sich bestimmt da mal die Augen aufzuhalten. Ein kleiner Shopping-Trip ist nie verkehrt
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Ja. Leider ist das anstrengendste an so einer Reise der ganze Passquatsch. Ist man als Europäer gar nicht mehr gewöhnt.
Ach, so schlimm ist das auch nicht. Zuhause ESTA ausfüllen, den Pass bei der Einreise zeigen und (gezwungenermaßen) Fingerabdrücke abgeben... In zwei Minuten ist man drin (exkl. 10 Minuten Wartezeit in der Schlange).
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Walli schrieb:
Ach, so schlimm ist das auch nicht. Zuhause ESTA ausfüllen, den Pass bei der Einreise zeigen und (gezwungenermaßen) Fingerabdrücke abgeben... In zwei Minuten ist man drin (exkl. 10 Minuten Wartezeit in der Schlange).
Nein, so einfach ist das nicht. ESTA geht nur, wenn du nicht aus einem angrenzenden Land in die USA kommst und nicht in ein angrenzendes Land ausreist, und wenn du schon beim Hinflug eine Rückflugbuchung nachweisen kannst.
In der Praxis interessiert sich dafür die Airline mehr als die amerikanischen Sicherheitsbehörden, aber lästig ist das trotzdem.
Vom deutschen Reisepass mal abgesehen.
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Gruum schrieb:
Also meine Hosen die ich in Deutschland gekauft habe wurden auch in Deutschland hergestellt. Es ist Unsinn, dass hier das gleiche verkauft wird wie dort und das deshalb die Qualität auch gleich ist.
Was sollen das für Hosen sein?
Jeans werden in D gar nicht hergestellt. Es lohnt einfach nicht.
Selbst teure Outdoor-Kleidung (Jacken für 400-800€ z.B.) wird inzwischen in China, Vietnam, Türkei oder sonstwo auf der Welt gefertigt.
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Minimee schrieb:
Was sollen das für Hosen sein?
Jeans
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Gleich der erste Google-Treffer brachte uns zu "Jeans made in Germany". *lol*
http://www.praxis-umweltbildung.de/dwnl/kleidung/info_jeans.pdf
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earli schrieb:
Nein, so einfach ist das nicht. ESTA geht nur, wenn du nicht aus einem angrenzenden Land in die USA kommst und nicht in ein angrenzendes Land ausreist, und wenn du schon beim Hinflug eine Rückflugbuchung nachweisen kannst.
Ich bin vor einigen Wochen mit zwei Freunden von den USA nach Mexico, wieder in die USA und zurück nach D. War überhaupt kein Thema. Gut, vielleicht geht das theoretisch nicht (hab mir beim ausfüllen in letzter Sekunde nicht alles durchgelesen), aber praktisch war's kein Problem.
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Walli schrieb:
earli schrieb:
Nein, so einfach ist das nicht. ESTA geht nur, wenn du nicht aus einem angrenzenden Land in die USA kommst und nicht in ein angrenzendes Land ausreist, und wenn du schon beim Hinflug eine Rückflugbuchung nachweisen kannst.
Ich bin vor einigen Wochen mit zwei Freunden von den USA nach Mexico, wieder in die USA und zurück nach D. War überhaupt kein Thema. Gut, vielleicht geht das theoretisch nicht (hab mir beim ausfüllen in letzter Sekunde nicht alles durchgelesen), aber praktisch war's kein Problem.
Das ist ne Ausnahmeregelung, aber das wird so behandelt, als wärest du die ganze Zeit in den USA gewesen. Die 3-Monate-Frist für den Abflug läuft einfach weiter.
Aber das kann auch viel willkürlicher sein: Meine Freundin ist mal nach einem Kanada-Ausflug (aus den USA) abgeschoben worden, dabei hat sie sogar selbst kanadische Staatsbürgerschaft und hatte damals ein Schülervisum.
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earli schrieb:
dabei hat sie sogar selbst kanadische Staatsbürgerschaft und hatte damals ein Schülervisum.
Die USA nehmen das mit der Zweckbindung eines Visums sehr ernst. Schülervisum = keine Ausflüge. Ist in Deutschland eigentlich auch so, nur wird das durch die fehlende Kontrolle an den Grenzen nicht mehr bemerkt. Wenn man kein Schengenvisum hat sondern ein zweckgebundes Visum (z.B. Studium, Sprachaufenthalt, Heirat), so darf man nur ganz genau festgelegte Sachen machen. Z.B. bei Sprachaufenthalt keinen Job, bei Studium Minijob und Verdienstgrenze, bei Heirat kein Verlassen des Landes (sprich: kein Tourist), bei Schengen-Visum kein Job, Schule, Studium, Heirat, etc etc.