Vegetarischer hype im Anmarsch?
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_matze schrieb:
Ich esse gerne und viel Fleisch, in letzter Zeit aber meist Biofleisch (=>Freundin).
Ahaha! Das kann man auch in jedem Sinn verstehen, schmeckt sie dir? Anyhow, wie gesagt, ich mag mein Fleisch auch Bio :p
Walli schrieb:
Ich ernähre mich so, wie ich es für sinnvoll halte, und dazu gehört auch Fleisch, allerdings nicht jeder Mist, der sich so Fleisch schimpft.
Diesen Punkt finde ich auch wichtig und richtig. Ich achte sehr darauf, was ich nun esse. Das ganze Gammelfleischzeugs, Analogschinken oder auch nur die meisten Würstchen (ich esse keine Würstchen, meide fettigen, gekochten Schinken etc.) fasse ich nicht einmal an. Ich lege sehr grossen Wert darauf, Fleisch aus der Region zu essen, und vor allem auch zu wissen, was wirklich drin ist.
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Ich esse Fleisch aber kein Gemüse. Das meisste Gemüse find ich einfach nur ecklig. Und ich bin noch nicht davon überzeugt, dass das Gemüse nicht versucht in unsere Gehirne zu wachsen und uns langsam in Gemüsezombies verwandelt. Ich hab ne leichte Gemüsephobie.
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Ich bin überzeugter Fleischesser. Ich esse aber nicht täglich Fleisch und esse auch sehr viel Gemüse. Wichtig ist einfach, dass man sich bewusst ernährt.
Fleisch ist für die menschliche Ernährung übrigens sehr praktisch, da man einige Stoffe aus Fleisch einfacher aufgenommen werden können bzw. in Pflanzen kaum vorhanden sind. zB bestimmte Vitamine (B12 und D), Eisen, bestimmte Fette, Kalzium etc. Für die Entwicklung des Menschen ist der Fleischkonsum auch prägend: http://berkeley.edu/news/media/releases/99legacy/6-14-1999a.html
TyRoXx schrieb:
Möglichst wenig Fleisch zu essen wäre natürlich sinnvoll. Schon allein wegen des hohen Ressourcenverbrauchs zur Erzeugung.
Der Ressourcenverbrauch ist doch egal. Ja, man braucht für jedes Joule Fleisch x mal mehr Joule aus der Tiernahrung. Aber wir haben ja kein Problem diese Energie zu gewinnen. Wir haben in Europa ja sogar eine chronische Überproduktion, die wir mit Subventionen, Brachlegung von Flächen, Biodiesel etc. bekämpfen.
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/rant/ schrieb:
_matze schrieb:
Ich esse gerne und viel Fleisch, in letzter Zeit aber meist Biofleisch (=>Freundin).
Ahaha! Das kann man auch in jedem Sinn verstehen, schmeckt sie dir? Anyhow, wie gesagt, ich mag mein Fleisch auch Bio :p
Hehe, ok, zweideutig formuliert... Sie ist natürlich Ursache, nicht die Sache selbst.
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Obwohl ich heute auch weniger Fleisch esse als früher - ich meide z.B. in der Kantine alles, was sich "Schnitzel" oder so schimpft - meide ich Fleisch nicht bewußt. Ich esse aber keine feine Wurst (Br... z.B. Kalbsleberwurst, das ist doch gemahlener Abfall mit Fett), nur getrockneten Schinken oder Hausmacher (je größer die Stücke desto besser) direkt vom lokalen Metzger.
Das größte Problem ist, wenn einen andere Leute vom Vegetarismus überzeugen wollen... das stört mich wirklich, sobald das so religiöse Züge bekommt und man sich nur dann als guter Mensch fühlen darf, wenn man kein Fleisch ist. Darauf reagiere ich wirklich allergisch.
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Fleisch ist einfach Fleisch. Es gibt nichts besseres als ein gegrilltes Steak!
Gemüse kann ich zwar essen, macht aber nicht wirklich satt!
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ziv schrieb:
Gemüse kann ich zwar essen, macht aber nicht wirklich satt!
Ach, ein dicker Teller leckerer Baby-Kartoffeln mit Möhren und Soße macht auch satt und schmeckt.
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_matze schrieb:
Ach, ein dicker Teller leckerer Baby-Kartoffeln mit Möhren und Soße macht auch satt und schmeckt.
Das stimmt! Ich war überrascht, dass ich innerhalb von 3 Monaten in der lokalen Mensa fast immer das vegetarische Menü gewählt habe. Aber es hat einfach fast immer wirklich super geschmeckt. Dazu einen Joghurt und etwas frisch gepressten Saft, perfekt.
Bewusst gewählt habe ich da aber nicht, und auch sonst esse ich sehr gerne Fleisch. Und Fisch, in dem könnte ich schwimmen : )
Ich halte veganische Ernährungsweise auch für unnatürlich und letztlich ungesund. Es kommt immer auf die Balance an, quasi das Yin und Yang. Extreme sind nie gut, weder die eine Richtung noch die andere.
Edit:
Ich habe "Ich esse wie es mir gerade passt, ohne darauf zu achten was es nun gerade ist." gewählt, finde den Satz aber unglücklich formuliert. Ich achte nicht darauf, ob es nun Fleisch oder Gemüse ist, aber ich achte sehr wohl darauf, was ich insgesamt zu mir nehme und was nicht.
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árn[y]ék schrieb:
Und Fisch, in dem könnte ich schwimmen : )
Das bietet sich gerade bei Fisch auch an.
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Meine Frau hat es Testen lassen, und obwohl sie kein Fleishc und Fisch isst (ich auch nicht) fehlt absolut nichts. Sie verträgt es also problemlos.
Ich selber esse auch kein fleisch, nicht wegen der Qualität, oder irgend ein Bewusstsein oder sonstwas, sondern das ich einfach keine lust mehr darauf habe, deswegen ess ich es einfach nicht.
Ich bezeichne mich aber nicht als Vegetarier, meine frau macht das, aber wir beide wollen niemanden von irgendwas überzeugen.
Meine Frau meint das sie zuviel Peta Videos geschaut hat
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_matze schrieb:
/rant/ schrieb:
_matze schrieb:
Ich esse gerne und viel Fleisch, in letzter Zeit aber meist Biofleisch (=>Freundin).
Ahaha! Das kann man auch in jedem Sinn verstehen, schmeckt sie dir? Anyhow, wie gesagt, ich mag mein Fleisch auch Bio :p
Hehe, ok, zweideutig formuliert... Sie ist natürlich Ursache, nicht die Sache selbst.
Das musste aber klargestellt werden. Ich war schon drauf und dran die 110 zu wählen!
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Servus,
ich sage dazu immer: "Jedem das Seine!" - Wenn sich wirklich jemand dazu entschließt seine Ernährung umzustellen und nur noch fleischlos isst, dann soll er das auch machen. Aber nur solange man mir damit nicht auf den Zeiger geht. Ich kannte da mal so eine "Igitt, wie kannst du nur - Tante", die mir dann doch versucht hat einen Knopf an die Backe zu nähen und ein Klavier daran aufzuhängen, während ich genüßlich vor ihren Augen ein zartes und medium gebratenes Steak geschlemmt habe.
Bio.... das ist irgendwie der Hype schlechthin. Was sich heute alles als Bio bezeichnet ist schon lustig. Aber davon mal abgesehen, ich esse gerne Fleisch / Fisch / Gemüse / Salat. Bei meiner Freundin und mir kommt jeden Tag Salat oder Gemüse auf den Tisch. Aber es muss nicht zwingend Fleich dabei sein. Unsere Fleisch und Wurst besorgen wir uns aus der örtlichen Großmetzgerei. Der Preis ist nur minimal höher, gegenüber dem abgepackten Discounter Fleisch (zumindestens soll es mal Fleisch darstellen). Der Geschmack ist wesentlich besser. Obs nun gesünder oder sogar Bio ist, sei einfach mal dahingestellt. Ich weiss auf jedenfall, dass das Schwein, welches am gestrigen Abend auf meinem Teller gelandet ist, noch letzte Woche sich fröhlich im Schlamm ca. 1 km von mir entfernt gewälzt hat.
Von daher... guten Hunger
HellsgorePS:
Wenn man mal im Sommer ein bisschen Spaß haben möchte, dann latscht man mal in KO an den Zentralplatz und schaut sich ein wenig um. Dann entdeckt man ziemlich schnell ein Restaurant Namens "Wurstkessel". Neben diesem Lokal gibts ein vegetarisches / veganisches Restaurant. Im Sommer sitzen beide Fraktionen natürlich Draußen und ca. 3m Spukweite von einander entfernt. Ich habs mal erlebt, dass sich eine Frau (Vegetarier / Veganer) lauthals den Herrn im Nachbarrestaurant als Tiermörder beschimpft hat. Ich konnte nicht mehr....
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Hellsgore schrieb:
Ich habs mal erlebt, dass sich eine Frau (Vegetarier / Veganer) lauthals den Herrn im Nachbarrestaurant als Tiermörder beschimpft hat. Ich konnte nicht mehr....
Sowas einem Wesen mit Allesfressergebiss entgegenzuschreien, empfinde ich schon irgendwie als seltsam...
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Die Leute will ich mal in Krisenzeiten erleben, wo es eben nicht mal einfach möglich ist seinen Eiweißbedarf mit irgendwelchem Bio-Huflattich-Hirse-Tofu-Gedöns zu decken.
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Walli schrieb:
Die Leute will ich mal in Krisenzeiten erleben, wo es eben nicht mal einfach möglich ist seinen Eiweißbedarf mit irgendwelchem Bio-Huflattich-Hirse-Tofu-Gedöns zu decken.
Fleisch gabs ja in Krisenzeiten bekanntlich immer genug.
So, ich geh jetzt grillen. Ich sag nur Datteln im Speckmantel
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Also, ganz so weit sind wir ja noch nicht, erst werden sie wohl den Alkohol verbieten, das wird gerade bei der EU vorbereitet.
Konnte man gestern einen netten Artikel bei der FAZ online lesen.Ich habe dieses Jahr ganz bewusst meinen Gemüseanteil erhöht in der Ernährung, was sich allerdings eher auf eine Tomate/Karotte zum abendessen beschränkt.
Ich esse weniger Fleisch jetzt, aber würde niemals auf Fleisch verzichten wollen.
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Vorweg: Meine Meinung zum Thema ist ein wenig radikal.
Ich esse selbst Fleisch. Nur von Biobauern. Und nur einmal pro Woche.
Ich bin überzeugt davon, dass wir den Prozess, von wo das Fleisch kommt und wie es gewonnen wird, zu sehr abstrahieren. Abgepackt liegt es tonnenweise in den Supermärkten, als wäre es vom Himmel gefallen. Der fette Nachbar um die Ecke behauptet, er habe täglich Anspruch auf ein Steak. Natürlich kauft er sich das billigste Zeug aus dem Supermarkt, da wo gleich das Tierantibiotika der Massenhaltungstötungsanlage als zusätzliches Aroma Pate steht.
Was der fette Narr sich nicht fragt ist, woher das viele Fleisch denn kommt, wenn jeder meint, er müsse täglich ein Steak fressen. Um diese Nachfrage zu decken, ist nämlich die artgerechte Haltung überhaupt nicht mehr machbar. Nichts mit der Bauernregel, eine Sau sollte mindestens einmal Geburtstag feiern - was Tiere in Massenschlachthöfen in den 7 Monaten bis zur Schlachtung erleben, approximiert jede Furcht des Menschen vor dunkelster, brutalster und qualvollster Freiheitsberaubung beliebig gut.
Hätte ich etwas zu sagen und könnte ich die Massentierhaltung nicht einfach per Gesetz unterbinden, wären folgende Regelungen ab Morgen fakt:
* Zum 16., 18. und 25. Lebensjahr besichtigt jeder Deutsche einen Tag lang alle schmackhaften Details einer Massenfleischfabrik. Zum Besuch im 16. Lebensjahr sucht sich der Besichtigende ein Jungtier aus, welches er bis zu dessen Tod mit einem schriftlich abgefassten Tagebuch begleitet und über dessen körperlichen und psychischen Zustand berichtet. Letztere Prozedur ist einmalig zu durchlaufen.
* Fleisch wird mit zusätzlichen 25 Euro pro Kilo besteuert. Für den Durchschnittsdeutschen erübrigen sich von sechs wöchentlichen Fleischgerichten somit bestimmt zwischen drei und fünf.
* Wer trotz allem 7 Tage die Woche Fleisch ist, wird vom Ministerium für Liebe in einen Trakt gesperrt, wo er nach 20 Jahren in der Todeszelle von einem Zehnmeteraffen genussvoll bei lebendigem Leibe verspeist wird.
Guten Appetit allerseits und nicht vergessen: der manchmal leicht bittere Beigeschmack im Supermarktfleisch kommt von den Medikamenten, mit denen die Tiere vollgepumpt sind.
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phlox81 schrieb:
Also, ganz so weit sind wir ja noch nicht, erst werden sie wohl den Alkohol verbiete n, das wird gerade bei der EU vorbereitet.
Konnte man gestern einen netten Artikel bei der FAZ online lesen.Was? Das ist nicht dein Ernst! Wenn das wahr ist, dann ist es Zeit, dass der dumme Verband dieser Nichtsnutze und Taugenichts endlich zerbricht. Gleiche Voraussetzungen wie in der Sowjetunion sind ja schon vorhanden (Afghanistan, Kampf gegen Alkohol, Entdemokratisierung, Untergrabung gängiger Rechtsnormen etc.). So viel zur Polemik.
Ich gehe gleich in einem Restaurant mexikanisch essen; mit viel scharf gebratenem Fleisch, leckerem Käse, Nachos und Maiskolben. Dazu ein paar Bier. Nein, übergewichtig bin ich auch (noch) nicht
Sent with my Wurstfinger.
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Jester schrieb:
Walli schrieb:
Die Leute will ich mal in Krisenzeiten erleben, wo es eben nicht mal einfach möglich ist seinen Eiweißbedarf mit irgendwelchem Bio-Huflattich-Hirse-Tofu-Gedöns zu decken.
Fleisch gabs ja in Krisenzeiten bekanntlich immer genug.
Sicher mehr als Tofu; Ei oder Milchprodukte nehme ich jetzt auch mal aus, sind zwar vegetarisch, aber auch mit der 'Ausbeutung' von Tieren verbunden. Wenn solche militanten Vegetarier schon meinen fremde Leute im Restaurant anzumeckern, dann sollen sie auch selber schön konsequent unterwegs sein, soll heißen Vegan. Was ich nämlich meine ist: wenn jemand von denen mal in Krisenzeiten Fleisch bekommen würde, dann wäre es doch mal interessant zu wissen wie viele es ablehnen würden (weil ja dafür arme Tiere gestorben sind). Ich kann Leute verstehen, die sagen, dass es ihnen nicht bekommt, schmeckt oder sie mit dieser und jener Form der Tierhaltung nicht einverstanden sind. Übrig bleiben dann fast nur noch Spinner, die das 'schick' finden und gerne anderen Leuten den gehobenen Zeigefinger zeigen.
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marco.b schrieb:
Guten Appetit allerseits und nicht vergessen: der manchmal leicht bittere Beigeschmack im Supermarktfleisch kommt von den Medikamenten, mit denen die Tiere vollgepumpt sind.
Ich würde das gerne mal getestet sehen. Gewöhnliches Supermarkt-Fleisch vs. "Bio"-Fleisch von einem anständigen Koch auf- und zubereitet. Ich würde wetten, dass da kein statistisch signifikanter Unterschied rauskommt.