Moschee in der Nähe des Ground Zero



  • /rant/ schrieb:

    Geh mal in einer beliebigen europäischen Grossstadt auf die Strasse. Die Unterschiede könnten grösser nicht sein, von Extremisten bis Hippies, von der Burka bis zu Miniröckchen (und weniger 😋) wird ein breites Spektrum an Leuten/Meinungen/Werten/Normen/Regeln/etc. abgedeckt und akzeptiert. Es wird nicht gerne akzeptiert, aber bis anhin wird es das.

    Ja, das ist doch auch echt klasse. Ich freue mich jedesmal, wenn ich in eine größere Stadt fahre (bin z.B. oft in Köln) und dort allein schon optisch eine Vielfalt erleben darf, die es in meiner kleinen Stadt so nicht gibt. Ich persönlich akzeptiere die meisten Menschen auch nicht ungern, wie du es gesagt hast. Ganz davon freimachen, dass man allzu großen Unterschieden vorsichtig gegenüber steht, kann man sich wohl nicht - ich zumindest nicht. Ich gebe zu, wenn ich eine Frau mit Burka sehe, empfinde ich auch irgendwie eine gewisse Abscheu, aber selbst da muss Toleranz das oberste Gebot bleiben. Insgesamt gesehen denke ich, ist die Vielfalt - und damit einhergehend die Akzeptanz der Unterschiede - eine großartige Bereicherung unseres Lebens.

    /rant/ schrieb:

    Und du willst mir nun sagen, dass es im Iran genau so aussieht?

    Habe ich nicht gesagt, will ich auch nicht. Ist das ein Grund, das eigene Verhalten diesbezüglich zu ändern? Nach dem Motto "wie du mir, so ich dir"? Oder worauf willst du hinaus?

    Im Iran gibt es natürlich auch freidenkende, tolerante Menschen, so wie hier. Dass der Anteil vermutlich deutlich geringer ist, tut aber für diese Diskussion nichts zur Sache, denke ich. Außerdem ist er sicher größer, als du annimmst.

    /rant/ schrieb:

    Muss man hier akzeptieren, dass unsere gesellschaftlichen Normen und Werte dort nicht akzeptiert werden?

    Genau das sind die Pauschalaussagen, gegen die ich mich wehre. Ich habe mit dieser Welt dort drüben wenig zu tun, aber vielleicht mehr als du (meine Freundin ist halbe Iranerin; ich kenne sie, ihre Familie und deren Erzählungen). Und es gibt dort, wie gesagt, durchaus genug Menschen, die schon viel weiter sind, als uns die Medien gerne vermitteln. Manche Dinge muss man aber versteckt machen, weil man sonst schnell mal Ärger bekommt. Die größte Freiheit spielt sich im eigenen Haus ab. Es ist schade, dass das scheinbar dafür sorgt, dass hier eine Menge Leute denken, alle dort drüben seien nur rückständige, streng traditionelle Terroristenfreunde und überzeugte Feinde des Westens.


  • Administrator

    mezzo mix schrieb:

    was denn jetzt, schritte unternehmen, oder akzeptieren und laissez-faire?

    Erste Schritte unternehmen, um endlich anzufangen, zu aktzeptieren. Denn aktuell tut man dies nicht.

    /rant/ schrieb:

    Geh mal in einer beliebigen europäischen Grossstadt auf die Strasse. Die Unterschiede könnten grösser nicht sein, von Extremisten bis Hippies, von der Burka bis zu Miniröckchen (und weniger ) wird ein breites Spektrum an Leuten/Meinungen/Werten/Normen/Regeln/etc. abgedeckt und akzeptiert. Es wird nicht gerne akzeptiert, aber bis anhin wird es das.

    Du meinst eher, es wird auf der Strasse geduldet, sofern sich die Wege nicht kreuzen. Gibt eine grosse Anzahl, welche dann nach Hause geht und dort über die anderen flucht und zum Teil sehr gezielt. Das ist leider noch weit entfernt von aktzeptieren. Aktzeptieren heisst nicht dulden. Und man sollte es endlich auch nicht mehr als etwas negatives ansehen.

    Schau dir nur Marc++us an. Ich weiss zwar nicht, ob er Zuhause über die Muslime geflucht hat, aber er scheint schon eher negativ eingestellt zu sein. Auf der Strasse, bzw. in der Bahn, hat er zwar nichts gesagt, wie viele andere eben auch, aber es entspricht wohl nicht dem, was er denkt. Obwohl er die genauen Hintergründe nicht kannte, hat er gleich eine negative Assoziation gemacht.

    /rant/ schrieb:

    Muss man hier akzeptieren, dass unsere gesellschaftlichen Normen und Werte dort nicht akzeptiert werden? Ja, denn es ist ihre Sache.

    Und jetzt zeig mir mal, wann und wo dies gemacht wird 😉

    Grüssli



  • _matze schrieb:

    earli schrieb:

    _matze schrieb:

    Würdest du behaupten, dass ein Mensch kein richtiger Christ ist, wenn er seine Frau nicht schlägt und im Zimmer einsperrt, bis sie zur 'Vernunft' kommt und dem Mann wieder gehorcht? Nein, natürlich nicht.

    Doch.

    Jeder, der an den christlichen Gott glaubt, wird auch von der Gesellschaft als Christ akzeptiert. Aber sobald ein Moslem nicht für den Krieg gegen die Ungläubigen ist, ist er kein richtiger Moslem mehr, oder wie? Tolle Beweisführung! 😃

    Das ist Wortklauberei. Wir nennen sie heute Christen, weil bibeltreue Christen praktisch ausgestorben sind. Das ist aber gerade das einzig gute an den Christen, dass sie so unchristlich sind.

    Die christliche Lehre sagt eigentlich, dass wir alle Sünder seien, dass wir ohne Gott wertlos seien, dass wir unsere Sünden auf Jesus abwälzen könnten und dass der Weltuntergang das größte Freudenfest aller Zeiten werde.

    Selbst ohne Genozid, Ehebrecherinnensteinigung und Schwulenhetze ist das höchstgradig fragwürdig.

    Na ja, zum Glück für die armen Pseudochristen und -moslems bestimmst du nicht, wie sich jemand nennen darf und wie nicht. 😉

    Verstehe mich nicht falsch, ich halte vom Christentum eigentlich genauso wenig wie vom Islam. Ich finde dieses ganze Gottesgelaber ansich schwachsinnig. Aber ich möchte/muss dabei auch tolerant sein und den Leuten ihren Glauben und auch ihre Begrifflichkeiten lassen. Wenn sich die unchristlichen Christen Christen nennen wollen, habe ich nichts dagegen, genauso wie die meisten anderen Leute. Ich denke, dieses Recht sollte man den unmuslimischen Moslems auch lassen. Die genaue Verteilung innerhalb dieser Gruppen ist dabei völlig egal.

    Deinem letzten Punkt allerdings kann ich nur zustimmen.

    Die Benennung ist doch egal. Wichtig ist, wen man meint, wenn man eine Aussage macht.

    Die deutschen Weichspülchristen nennen sich Christen, die fundamentalisten nennen sich Christen. Beide sagen von den "anderen Christen", dass sie keine richtigen Christen seien.

    Was ist aber die Begründung? Beide berufen sich auf die Bibel. Jetzt haben die Fundamentalisten ihre Lehren wortwörtlich in der Bibel stehen, während die Weichspülchristen ihre Auslegung so verbiegen und die angeblich wahren von den angeblich symbolischen Aussagen so herauspicken müssen, wie es ihnen gerade passt.
    Es ist einfach absurd zu sagen, dass beide gleichermaßen Recht oder Unrecht haben, sich Christen zu nennen, die der Bibel folgen.



  • _matze schrieb:

    Im Iran gibt es natürlich auch freidenkende, tolerante Menschen, so wie hier. Dass der Anteil vermutlich deutlich geringer ist, tut aber für diese Diskussion nichts zur Sache, denke ich. Außerdem ist er sicher größer, als du annimmst.

    Ich habe nicht behauptet, dass im Iran nur Terroristen wohnen. Und ich weiss auch selbst, dass mein Eindruck durch die Medien verfälscht und durch gewisse persönliche Emotionen getrübt ist.

    Jedoch ist es eine Tatsache, dass der Anteil der offensichtlich freidenkenden und toleranten Menschen deutlich geringer ist; wäre er vergleichbar mit den Anteilen hier, dann würden wir einen anderen Gesamteindruck haben - und würden nicht darüber diskutieren.

    Ich verstehe nicht, warum es für dich nichts zur Sache tut, wenn dort wesentlich mehr Extremisten sind?

    _matze schrieb:

    Ich habe mit dieser Welt dort drüben wenig zu tun, aber vielleicht mehr als du (meine Freundin ist halbe Iranerin; ich kenne sie, ihre Familie und deren Erzählungen).

    Ja, da hast du vielleicht einen Punkt. Meine Freundin ist "nur" Türkin, bezeichnet sich selbst als Muslimin (FYI, sie ist etwa so muslimisch wie ich katholisch bin...), und stösst mit ihrem Freiheitsverständnis in der Türkei ziemlich bald einmal an die Grenzen von dem, was die Gesellschaft dort toleriert. Viel interessanter noch ist, dass das auch hier im Land der Fall ist, wo genug Türken leben, um die türkischen Freiheitsgrenzen auch hier aufrecht zu erhalten...

    Aber vielleicht täuscht mich der Eindruck und die Leute sind mehrheitlich sehr tolerant. Ich jedenfalls finde das Argument, dass man nicht immer pauschalisieren soll, langsam ermüdend und langweilig. Man kann so überhaupt niemals eine Aussage machen, die eine Gesellschaft als ganzes betrifft. Und das muss man irgendwie tun können, denn schliesslich gibt es irgend eine Mehrheit in den Gesellschaften, die zumindest indirekt entscheidet, wie die geschriebenen und ungeschriebenen Gesetze lauten. Und die ist jeweils gemeint.

    Dravere schrieb:

    Du meinst eher, es wird auf der Strasse geduldet, sofern sich die Wege nicht kreuzen.

    Ja klar, es wird geduldet. Das ist mir auch bewusst, dass echte Toleranz anders aussieht. Aber wenigstens wird es geduldet. Es gibt Länder, wo man ohne die geforderte Kleidung in den Knast kommt - oder schlimmer. Und das gilt auch für Ausländer...

    Dravere schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Muss man hier akzeptieren, dass unsere gesellschaftlichen Normen und Werte dort nicht akzeptiert werden? Ja, denn es ist ihre Sache.

    Und jetzt zeig mir mal, wann und wo dies gemacht wird 😉

    Ach, ach, ach, du willst Beispiele und Quellen? Ich muss arbeiten, ich habe keine Zeit wieder so viel zu recherchieren. Später vielleicht 😃

    Jedenfalls: Als in Europa die Karrikaturen abgedruckt wurden, ging ein Aufschrei der Empörung durch die islamische Welt, obwohl kein Grund dafür besteht, schliesslich darf man bei uns solche Sachen veröffentlichen. Für Ehrenmorde gibt es hier keine rechtliche Grundlage, und dennoch wird diese Art der Selbstjustiz bei uns hin und wieder vollzogen. Als Frau ohne Kopftuch/Burka machst du in den meisten islamischen Ländern im öffentlichen Raum gar nichts, auch wenn du nicht Muslimin bist - und besser noch, in den meisten Fällen, wenn eine Muslimin sich hier entscheidet, es nicht zu tragen, wird sie dafür von den eigenen Leuten ebenfalls bestraft, ausgegrenzt oder dazu gezwungen. Und zwei Homosexuelle Touristen, welche in Saudi Arabien im Park Sex haben, werden wohl eher gesteinigt, als wie bei uns wegen Erregung eines öffentlichen Ärgernis angezeigt, da auf Homosexualität in vielen arabischen Staaten die Todesstrafe steht.

    Verstehst du, was ich damit gemeint habe? Was hier erlaubt ist, muss es dort nicht sein. Das ist auch okay, aber nur so lange es auch umgekehrt möglich ist. Sonst toleriert man sich selbst noch zu Tode - und das passiert den Muslimen nun derzeit sicherlich nicht 😉



  • _matze schrieb:

    Dennoch bin ich der Ansicht, dass Unterschiede akzeptiert werden müssen (dem hast du ja widersprochen). Das ist doch eigentlich der Grundgedanke einer toleranten Gesellschaft. Unterschiede der Menschen, der Meinungen, der Religion etc. innerhalb und auch Außenstehenden gegenüber zu tolerieren.

    Jegliche Art von Unterschieden? Irgendwo ist da dann aber doch eine Grenze oder?
    Ich denke z.B. dass wir Folgendes nicht tolerieren sollten:
    - Unterdrückung der Rechte von Frauen (betrifft z.b. die Anwendung der Scharia, Kleidungsvorschriften, Prügel, Vergewaltigungen innnerhalb und außerhalb der Ehe, ...)
    - Rituelle Misshandlung von Tieren ( betrifft Schächtung )
    - Eltern die ihren Kindern Bildung verweigern ( betrifft religöse Ablehnung von Biologieuntericht, Sport/Schwimmen, Schule generell - weil Mädchen ja gefälligst total abhängig von ihren Ehemann sein sollen statt sich auch selbst versorgen zu können etc. )
    - Bedrohung anderer Menschen weil sie sich kritisch gegenüber einer Religion geäußert haben oder diese Verlassen wollen
    - Eltern die ihren Kindern wichtige medizinische Hilfe verweigern (betrifft Ablehnung von Impfung oder Eltern die lieber am Bett zu ihrem Gott beten statt dem Kind Antibiotikum zu geben ...)


  • Mod

    Dravere schrieb:

    Schau dir nur Marc++us an. Ich weiss zwar nicht, ob er Zuhause über die Muslime geflucht hat, aber er scheint schon eher negativ eingestellt zu sein. Auf der Strasse, bzw. in der Bahn, hat er zwar nichts gesagt, wie viele andere eben auch, aber es entspricht wohl nicht dem, was er denkt.

    Ich bin ja auch nicht lebensmüde.

    Wenn Du gewisse Personen zu lange anschaust, begibst Du Dich in die akute Gefahr körperlicher Auseinandersetzungen.

    Und ja, ich bin da negativ eingestellt. Von mir aus können die Leute in Astan oder Iran tun was sie wollen. Gehe ich beruflich in den Nahen Osten, ordne ich mich entsprechend unter, so daß ich klarkomme. Aber ich beobachte mit Befremden, daß ich an einem Samstag auf dem Weg zum Bäcker hier bei mir vor der Haustür 3 Frauen mit der Vollburka sehe, die von einem Kreis pupertierender Halbaffen bewacht werden. Da sehe ich, daß unsere Toleranz benutzt wird, um das System umzukippen. Dagegen habe ich was.



  • Marc++us schrieb:

    Und ja, ich bin da negativ eingestellt. Von mir aus können die Leute in Astan oder Iran tun was sie wollen. Gehe ich beruflich in den Nahen Osten, ordne ich mich entsprechend unter, so daß ich klarkomme. Aber ich beobachte mit Befremden, daß ich an einem Samstag auf dem Weg zum Bäcker hier bei mir vor der Haustür 3 Frauen mit der Vollburka sehe, die von einem Kreis pupertierender Halbaffen bewacht werden. Da sehe ich, daß unsere Toleranz benutzt wird, um das System umzukippen. Dagegen habe ich was.

    Ja, da kann ich dich sehr gut verstehen. Man hat einfach das Gefühl, dass es sich scheinbar stets um solche unnahbare, finstere und verschlossene Typen handeln muss, mit denen man besser nicht zu diskutieren versucht - und sie selbst fördern dieses Image auch noch. Und genau hier wird unsere Toleranz missbraucht. 100% Zustimmung für deinen Beitrag.

    Auch ich bin gegenüber diesen Leuten irgendwie negativ eingestellt, aber ich bin ansonsten sehr multikulturell aufgewachsen und offen; in meiner Familie kommen die Leute aus allen möglichen Teilen der Welt. Ich habe kein Problem mit irgend jemandem wegen seiner Herkunft, aber wenn ich diese abgeschotteten Gesellschaften jeden Tag sehen muss, dann fühle ich mich unwohl und nicht sicher.


  • Administrator

    /rant/ schrieb:

    Dravere schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Muss man hier akzeptieren, dass unsere gesellschaftlichen Normen und Werte dort nicht akzeptiert werden? Ja, denn es ist ihre Sache.

    Und jetzt zeig mir mal, wann und wo dies gemacht wird 😉

    Ach, ach, ach, du willst Beispiele und Quellen? Ich muss arbeiten, ich habe keine Zeit wieder so viel zu recherchieren. Später vielleicht 😃

    Jedenfalls: Als in Europa die Karrikaturen abgedruckt wurden, ging ein Aufschrei der Empörung durch die islamische Welt, obwohl kein Grund dafür besteht, schliesslich darf man bei uns solche Sachen veröffentlichen. Für Ehrenmorde gibt es hier keine rechtliche Grundlage, und dennoch wird diese Art der Selbstjustiz bei uns hin und wieder vollzogen. Als Frau ohne Kopftuch/Burka machst du in den meisten islamischen Ländern im öffentlichen Raum gar nichts, auch wenn du nicht Muslimin bist - und besser noch, in den meisten Fällen, wenn eine Muslimin sich hier entscheidet, es nicht zu tragen, wird sie dafür von den eigenen Leuten ebenfalls bestraft, ausgegrenzt oder dazu gezwungen. Und zwei Homosexuelle Touristen, welche in Saudi Arabien im Park Sex haben, werden wohl eher gesteinigt, als wie bei uns wegen Erregung eines öffentlichen Ärgernis angezeigt, da auf Homosexualität in vielen arabischen Staaten die Todesstrafe steht.

    Deiner Argumentation kann ich nicht folgen. Du sagst, dass sie in ihrem Land machen können, was sie wollen. Ich sage, dass wir sie in ihrem Land nicht machen lassen, was sie wollen. Und nun kommst du damit, dass sie nicht in unserem Land machen lassen, was wir wollen. Na gut, stösst auf Gegenseitigkeiten, es streiten sich eben zwei, wie ich es bereits sagte. Nur wird das so nie zu einem Ende kommen.
    Ich wäre aktuell nur dafür, dass man ihnen in ihren Ländern nicht immer reinredet. Das wäre schon ein sehr grosser Erfolg. Dann gäbe es vielleicht über die Zeit auch die Möglichkeit, dass sie nicht mehr bei uns reinreden.

    Marc++us schrieb:

    Aber ich beobachte mit Befremden, daß ich an einem Samstag auf dem Weg zum Bäcker hier bei mir vor der Haustür 3 Frauen mit der Vollburka sehe, die von einem Kreis pupertierender Halbaffen bewacht werden. Da sehe ich, daß unsere Toleranz benutzt wird, um das System umzukippen. Dagegen habe ich was.

    Was soll das mit System umkippen zu tun haben, wenn gewisse Leute ihre Kultur ausleben? Das grenzt ja schon fast an Paranoia. 😮
    Und die Bezeichnung "pupertierender Halbaffen" ist ja mal wieder sehr nett gewählt. Und wenn es auch tatsächlich solche gewesen wären, unsere Gesellschaft hat selber genügend solcher Nachkommen hervorgebracht. 😉
    Auch ist es verkehrt sowas allen Moslems zuzuschreiben. Die Burka wird nur von einer absoluten Minderheit der muslimischen Frauen getragen. Ich glaub, es hiess irgendwo mal etwas von 2%.

    Im übrigen heisst dies nicht, dass ich gegen ein öffentliches Verschleierungsverbot wäre. Ich sage nur, dass die Assoziation wieder völlig verkehrt war. Ich bin auch aus völlig anderen Gründen gegen ein Verschleierungsverbot, dass hat bei mir überhaupt nichts mit der Burka zu tun und noch viel weniger mit Religion.

    /rant/ schrieb:

    ..., aber wenn ich diese abgeschotteten Gesellschaften jeden Tag sehen muss, dann fühle ich mich unwohl und nicht sicher.

    Die Frage ist nur, wieso sind sie so abgeschottet? Vielleicht weil man sie ständig als Terroristen bezeichnet, als fanatische Wahnsinnige und nichts mit ihnen zu tun haben möchte? Ah, ne, sie sind natürlich selber Schuld und wir die Heiligen, Erleuchteten und Erhabenen haben die Weisheit mit den grössten Löffeln der Welt verschlungen, daher sollten diese Leute endlich zu unserer grossartigen Vernunft überwechseln.

    Grüssli



  • Dravere schrieb:

    Die Frage ist nur, wieso sind sie so abgeschottet?

    Du sagst -völlig richtig wie ich finde-, dass man differnzieren muss. Und bei differnzierte Sicht sieht man schnell, dass sich sicher nicht alle abschotten.
    Also ist es mit Sicherheit nicht so, dass man sich abschotten müsste. Als eine Art Selbstschutz, wie du es jetzt gerade darzustellen versuchst.
    Undifferenzierte Verurteilungen und Sippenhaft, wie sie manche hier propagieren, ist mit Sicherheit absolut kontraproduktiv und schädlich für unsere Gesellschaft -
    das Ignorieren von Problemen und Problemethnien bzw. Problemvierteln aber genauso!



  • Marc++us schrieb:

    Wenn Du gewisse Personen zu lange anschaust, begibst Du Dich in die akute Gefahr körperlicher Auseinandersetzungen.

    Manchmal reicht es auch schon, wenn die Dich zu lange anschauen. Gruppen von mehr als zweien geht man da besser aus dem Weg, wenn man kann. Meine volle Zustimmung auch für Deinen restlichen Beitrag!

    Dravere schrieb:

    Und die Bezeichnung "pupertierender Halbaffen" ist ja mal wieder sehr nett gewählt. Und wenn es auch tatsächlich solche gewesen wären, unsere Gesellschaft hat selber genügend solcher Nachkommen hervorgebracht. 😉

    Sicher, das bestreitet niemand, denke ich. Man schaue sich nur mal das ganze rechte Pack an. Aber wenn ich für mich mal überlege wie oft ich von Deutschen angepöbelt wurde und wie oft von Jugendlichen auf muslimischen Ländern, dann bleiben mir rein statistisch zwei Schlüsse: (1) Muslime stellen die Mehrheit der deutschen Bevölkerung. (2) Jugendliche Muslime haben zum großen Teil keinen Respekt vor Deutschen, nehmen alle Annehmlichkeiten mit, aber scheißen auf uns. Da eins davon erwiesenermaßen Quatsch ist bleibt mir nur die Frage nach dem 'warum'? Im Endeffekt ist es doch eine Mischung aus anerzogener Respektlosigkeit und der Mangel an strafrechtlichen Konsequenzen, die zu erwarten wären. Bringt man derartige Übergriffe zur Anzeige, dann kann man sich von der Polizei während der Aufnahme schon anhören, dass es pure Zeitverschwendung ist.

    Jockelx schrieb:

    Du sagst -völlig richtig wie ich finde-, dass man differnzieren muss. Und bei differnzierte Sicht sieht man schnell, dass sich sicher nicht alle abschotten.

    Die, die einer geregelten Arbeit nachgehen, unsere Sprache sprechen und uns nicht anpöbeln, fallen überhaupt nicht auf. Es sind leider oftmals die Deppen, die einem im Gedächnis bleiben. Für etwaige Vorurteile kann sich der integrierte Muslim dann bei seinen Landsleuten aus dem Mittelalter bedanken.



  • Walli schrieb:

    Für etwaige Vorurteile kann sich der integrierte Muslim dann bei seinen Landsleuten aus dem Mittelalter bedanken.

    Nein, teilweise hat er sich auch bei dir zu 'bedanken'.
    Ich behaupte mal, dass die 'pupertierender Halbaffen' und Leute mit deiner Einstellung, Integration ähnlich stark behindern.
    Wenn ich ausländische Wurzeln hätte und mich irgendwelche Leute für irgendwelche Taten mitverantwortlich manchen, nur weil meine Ururur-Oma vielleicht aus dem selben Land kam, dann würde ich mich als alles mögliche fühlen, aber sich nicht als Deutscher oder auch nur akzepierter Teil dieser Gesellschaft.

    Aber mir ist klar, dass das viel verlangt ist von den 'Urdeutschen', denn das

    Es sind leider oftmals die Deppen, die einem im Gedächnis bleiben

    sehe ich ganz genauso.
    Trotzdem ist doch der kleine Beitrag den jeder von uns leisten kann und sollte, niemanden vorweg wegen seiner Herkunft zu verurteilen (auch sich mal fragen, ob man das vielleicht unbewusst macht).
    Sollte derjenige einer der pupertierenden Halbaffen sein, dann kann man ihn ja immernoch abschätzig behandeln. 😉



  • Jockelx schrieb:

    Walli schrieb:

    Für etwaige Vorurteile kann sich der integrierte Muslim dann bei seinen Landsleuten aus dem Mittelalter bedanken.

    Nein, teilweise hat er sich auch bei dir zu 'bedanken'.
    Ich behaupte mal, dass die 'pupertierender Halbaffen' und Leute mit deiner Einstellung, Integration ähnlich stark behindern.

    Ich habe keine Vorurteile, allerdings erkennt man die besagten 'pubertierenden Halbaffen' auf 100 Meter. Integration behindere ich nicht; ich habe selber viele ausländische Freunde, teils auch muslimischer Abstammung. Allerdings steht es mir doch frei festzustellen, dass sich viele (hauptsächlich Jugendliche) wie absolute Vollidioten benehmen und damit nicht gerade helfen etwaige Vorurteile bei einigen Leuten abzubauen.



  • Walli schrieb:

    dass sich viele (hauptsächlich Jugendliche) wie absolute Vollidioten benehmen und damit nicht gerade helfen etwaige Vorurteile bei einigen Leuten abzubauen.

    Ja, unbestritten.
    Ich will dir auch nichts bzgl. Vorurteilen unterstellen, sry, das kann ich ja aus der Ferne gar nicht beurteilen.



  • Es ist nun einmal leider so daß wir alles was anders, fremd oder auch ungewohnt ist ablehnen, der eine mehr der andere weniger. Das ist aber nicht nur in Deutschland so, sondern in anderen Länder wie z.B. Spanien noch viel schlimmer ausgeprägt. Da kannst du als Deutscher von Kindesbeinen an gelebt haben, nur spanische Freunde haben, die Sprache perfekt sprechen, die Kultur annehmen und wirst bis zum Schluss nicht akzeptiert.

    Das ist also kein regionales Problem, sondern ist irgendwie im Menschsein verankert und diente vermutlich früher mal als Schutz. Menschen sind wohl dafür gemacht in nicht mehr als einer ca. 250 Mann großen Sippe zu leben. Genau wie das globale Rumreisen und Virenverteilen, sowie das Einmischen in fremde Kulturen nicht natürlich ist, sondern nur einem dient, "Geld Geld Geld". Dabei hat man festgestellt daß das Geld nicht mal glücklich macht, solange es einen gibt der mehr wie man selbst hat. Man gewöhnt sich einfach zu schnell an den Luxus. Ich habe früher am Atari 800XL und einem Schwarz/Weiß Fernseher soviel Freude erlebt wie mit keinem dicken PC oder jetzt Laptop danach mehr, obwohl die alle theoretisch viel "toller" sind.

    Das Problem ist das wie alle unterschiedlich sind und auch nicht so schnell gleich werden, egal wie sehr wir versuchen über den eigenen Schatten zu springen. Wir müssen Andere nicht mögen aber wir sollten sie tolerieren und in Ruhe ihren Glauben und ihre Kultur lassen. Wenn ich einen anderen Kulturkreis betreten muss, dann muss ich mich anpassen und kann nicht erwarten das sich die Kultur mir anpasst.



  • cppfrager schrieb:

    Wenn ich einen anderen Kulturkreis betreten muss, dann muss ich mich anpassen und kann nicht erwarten das sich die Kultur mir anpasst.

    Exakt meine Meinung. Nur leider passiert das so nicht, ganz im Gegenteil sogar.

    Während die Fraktion der hier im Thread abschätzig als "Halbaffen", Burkaträgerinnen und deren Angehörigen bezeichneten Gesellschaft sich kein bischen anpassen mag, trägt die Schweizerische Aussenministerin als offizielle Repräsentantin eines Landes und einer Kultur plötzlich ein Kopftuch und Guido Westerwelle darf seinen schwulen Lebensabschnittspartner (so lautet wohl inzwischen die offizielle Bezeichnung innerhalb eines solchen Verhältnis) nicht auf die Reisen in islamische Länder mitnehmen.

    Auf diese Weise wird aus Motiven der angeblichen Toleranz alles aufgegeben, was mit Toleranz etwas zu tun hat. Ich wäre froh, wenn das mal jemandem auffallen würde.



  • Gerade eine passende Meldung:

    Saudi-Richter fragt Krankenhaus, ob es einem Täter die Wirbelsäule zerstören kann.

    http://www.nytimes.com/2010/08/20/world/middleeast/20saudi.html?_r=1

    Und die fordern auch bei uns Schari'a-Gerichte. In England gibt es die schon. Wenn die Königin stirbt, wird eine düstere Zeit anbrechen!


  • Administrator

    /rant/ schrieb:

    Auf diese Weise wird aus Motiven der angeblichen Toleranz alles aufgegeben, was mit Toleranz etwas zu tun hat. Ich wäre froh, wenn das mal jemandem auffallen würde.

    Toleranz heisst nicht, dass der andere dies zuerst tun muss.

    Aber das hat alles keinen Sinn. Ich warte immer noch auf einen konkreten Lösungsvorschlag für das Problem. Das ganze Gewettere gegen den Islam bringt doch schlussendlich einfach nichts. Im Gegenteil es schürt nur weiteren Hass. Somit läuft diese Diskussion im völligen Leerlauf. Wenn ihr unbedingt gerne auf dem Islam rumhacken wollt, dann bitte macht halt weiter. Aber ich ziehe mich aus dieser sinnlosen und populistischen Diskussion zurück.

    Grüssli



  • Dravere schrieb:

    /rant/ schrieb:

    Auf diese Weise wird aus Motiven der angeblichen Toleranz alles aufgegeben, was mit Toleranz etwas zu tun hat. Ich wäre froh, wenn das mal jemandem auffallen würde.

    Toleranz heisst nicht, dass der andere dies zuerst tun muss.

    Aber das hat alles keinen Sinn. Ich warte immer noch auf einen konkreten Lösungsvorschlag für das Problem. Das ganze Gewettere gegen den Islam bringt doch schlussendlich einfach nichts. Im Gegenteil es schürt nur weiteren Hass. Somit läuft diese Diskussion im völligen Leerlauf. Wenn ihr unbedingt gerne auf dem Islam rumhacken wollt, dann bitte macht halt weiter. Aber ich ziehe mich aus dieser sinnlosen und populistischen Diskussion zurück.

    Grüssli

    Toleranz muss aber auch nicht kritiklos sein.

    Wir tolerieren zum Beispiel viele verschiedene politische Positionen, trotzdem lassen wir uns nicht das Recht nehmen, sie zu kritisieren. Warum sollte das bei der Meinung, wie die Welt erschaffen wurde, anders sein?

    Wenn religiöse Menschen Kritik nicht akzeptieren können, dann sind sie nach Definition nicht gemäßigt und damit erst recht kritikwürdig.



  • @Dravere
    Es wird doch extrem viel Toleranz gegenüber dem Islam gezeigt. (Vielleicht mit der Ausnahme des Schweizer Minarett-Verbots.) Meinst du irgend etwas konkretes?



  • There is no ground zero mosque.

    Es scheint sich nicht einmal um eine Moschee zu handeln bei dem Bau, der diskutiert wird.


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