Abmahnwelle, urheberrechtlich geschütztes Material



  • In anderen Ländern gibt es übrigens noch viel üblere Maschen, da schreiben sie Senioren und Eheleuten, dass sie Schwulenpornos raubkopiert hätten.

    Mit sowas ist die Hemmschwelle noch viel höher, dass jemand zum Anwalt geht, da bezahlen viele lieber einfach 80 Euro.

    Ein paar interne Mails von der englischen Abmahn-Industrie sind öffentlich geworden:
    http://torrentfreak.com/leaked-emails-reveal-profits-of-anti-piracy-cash-scheme-100926/

    Eine Frau wurde durch diese Mails zum Glück für unschuldig befunden:
    http://torrentfreak.com/high-profile-high-damages-file-sharing-conviction-was-a-farce-100926/



  • Gehört die IP-Adresse denn eigentlich überhaupt zu deinem Provider (whois)?

    Falls du nicht weißt, wie du das herausfindest, kannst du mir auch eine Nachricht schicken mit der IP-Adresse, ich sag dir den zugehörigen Provider.



  • Da hast du ja einen komischen Anwalt erwischt. Der rät seinem Mandanten, das organisierte Verbrechen zu unterstützen. Wenn wir jetzt in der dritten Welt wären und es um die Drogenmafia ginge, könnte ich das ja noch verstehen. Aber seit wann muss man in einem Rechtsstaat als Angeklagter seine Unschuld beweisen? Ich reagiere einfach gar nicht auf so etwas. Sollen die mich doch anzeigen und sehen, was sie ohne Beweise davon haben. Hierbei handelt es sich doch offensichtlich um eine Betrugsmasche, um Ahnungslosen Geld abzunehmen.



  • Hab mir jetzt deinen Text nicht durchgelesen (Textwall), aber Anwälte waren für mich schon immer widerlich (genauso wie Manager, BWLer, Analysten und das ganze Wirtschaftspack). Und Abmahnanwälte sind noch mal eine Stufe abstoßender. 😡 👎



  • Mal eine Frage/Annahme:
    Nehmen wir mal an Hellsgore lässt ab dem ersten Anwaltsbrief jedes Schreiben in den Müll wandern. Dann kommen sicherlich weiter Mahnbriefe mit höheren Kosten aber die kann man ja genau so in den Müll wandern lassen, sprich keinen Cent zahlen.

    Was kann den schon im Schlimmstfall passieren? Gerichtsverhandlung? War es nicht im Deutschland so, dass man nur dann die Anwaltskosten tragen muss, wenn man verliert? Ich finde das schon sehr haarsträubend. Normal gilt doch: Im Zweifelsfall für den Angeklagten. Und wie beweisen die Kläger, dass es genau diese IP war? In dem sie die logs in form einer textdatei ausdrucken? Wie kann eine Textdatei, die beliebig veränderbar ist, ein Beweis sein?



  • Versteh ich das richtig? Du einigst dich also mit den "Klägern", dass durch die 80€ alles erledigt ist, damit die dir danach nochmal eine Rechnung über 700€ schicken?

    Sorry, aber hat dein Anwalt eventuell irgendwas verbockt? Das hört sich irgendwie sehr eigenartig an. Man kann doch eine Einigung nicht einseitig rückgängig machen. Hat dir dein Anwalt erklärt warum das überhaupt geht?

    Du wirst damit sicher schon genug Stress gehabt haben, aber ich würde an deiner stelle mal eine zweite Meinung einholen. Eventuell beim CCC, den Piraten oder ähnlichen Organisationen anfragen. Die dürften sich damit ein wenig auskennen und entsprechend Adressen oder Erfahrung haben.

    Das hört sich doch sehr dubios an. Die 80€ leuchten mir ein und das hört man des öfteren, aber die zweite Forderung über 700€ irgendwie nicht?



  • earli schrieb:

    Gehört die IP-Adresse denn eigentlich überhaupt zu deinem Provider (whois)?

    Möglicherweise wäre auch eine Geo-IP Abfrage ganz interessant. Ich weiß nicht, wie zuverlässig so etwas ist, aber bei mir zeigt es zumindest einen Ort in meiner Nähe an (50 km Umkreis). Es wäre ganz interessant, was da bei dem Threadersteller ausgegeben wird. Vielleicht kann man so wenigstens Rückschlüsse darauf ziehen, ob die IP von ihm gewesen sein kann.

    Ansonsten sollte man sich auch mal überlegen, wo die die IP her haben. Wenn keine Filesharingbörse genutzt wurde, dann müssen die ja irgendwie anders an die IP gekommen sein. Gibt es irgendwelche zweifelhaften Internetseiten, auf denen der Threadersteller mal unterwegs war?

    Schneewittchen schrieb:

    Normal gilt doch: Im Zweifelsfall für den Angeklagten. Und wie beweisen die Kläger, dass es genau diese IP war? In dem sie die logs in form einer textdatei ausdrucken? Wie kann eine Textdatei, die beliebig veränderbar ist, ein Beweis sein?

    Im Strafrecht heißt es im Zweifel für den Angeklagten. Hier geht es aber wohl ums Zivilrecht. Da gibt es IMHO kaum ein Richtig und ein Falsch. Die Kläger stellen einen Sachverhalt dar und der Angeklagte stellt das eben anders dar. Wer ist dann im Recht? Letztendlich der, der das Gericht davon überzeugen kann, dass seine Darstellung zutreffender ist und, dass das Recht auf seiner Seite ist.



  • Gregor schrieb:

    Schneewittchen schrieb:

    Normal gilt doch: Im Zweifelsfall für den Angeklagten. Und wie beweisen die Kläger, dass es genau diese IP war? In dem sie die logs in form einer textdatei ausdrucken? Wie kann eine Textdatei, die beliebig veränderbar ist, ein Beweis sein?

    Im Strafrecht heißt es im Zweifel für den Angeklagten. Hier geht es aber wohl ums Zivilrecht. Da gibt es IMHO kaum ein Richtig und ein Falsch. Die Kläger stellen einen Sachverhalt dar und der Angeklagte stellt das eben anders dar. Wer ist dann im Recht? Letztendlich der, der das Gericht davon überzeugen kann, dass seine Darstellung zutreffender ist und, dass das Recht auf seiner Seite ist.

    Das ist auch so eine fiese Masche. Die Abmahner stellen nämlich Strafanzeige, weil sie nur so den Namen zur IP-Adresse herausfinden. Das Verfahren wird zwar immer sofort eingestellt, aber den Namen kriegen sie trotzdem. Und dann starten sie Mahnbriefe.



  • Die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor! Ich habe ein ähnliches Schreiben bekommen, keinen Anwalt genommen und nicht Bezahlt. Es ging um ein nicht nenneswertes Computerspiel.

    Grobes vorgehen wie ich es für Richtig halte und auch gemacht habe.
    Nicht ignorieren! Wenn man das machen würde, kann eine einstweilige Verfügung kommen und dann stärkst du die Gegner, weil der Anschein entsteht das du weiter verteilst.
    Nicht bezahlen!
    Nicht Schuld eingesestehen!
    Aber: Zusichern, dass nicht verteilt wird. Hier muss man aufpassen, dass man nicht deren Unterlassungserklärung unterschreibt sondern eine selbst erstellte, denn deren Bedingungen sind Absurd und implizieren ein Schuldgeständnis.

    Das ganze hat ziemlich an meinen Nerven genagt, weil die Wortwahl schon sehr böse war("Du bist Schuld! Wir wissen das! Bezahl und gut ist! Bezahlste nicht, explodieren die Kosten!"). Purer Druck, dreiste Fristen.

    Letztendlich kommt nix mehr von denen.
    Den Brief kann ich dir zukommenlassen, der ist irgendwo auf meinem Laptop.
    Mehr will ich hier auch nicht sagen, sie haben es geschafft mich dies bezüglich Paranoid zu machen.

    EDIT: Ich mein natürlich den Brief der das Problem löste, nicht den Originalbrief.



  • Kann man da nicht gegenklagen? Rufschaedigung, Verlaeumdung, etc.?



  • Das Rechtssystem ist kaputt und das wird eben schamlos ausgenutzt. Schreib vielleicht auch deinem Bundestagsabgeordneten http://www.abgeordnetenwatch.de/. In einem soliden Rechtssystem, wäre dieser Abmahnwahnsinn überhaupt nicht möglich.

    Irgend wie klingt das so, als hätte dein Anwalt da Blödsinn gebaut. Im Gegenzug für die 80€ hätte die Gegenseite ja eine Verzichtserklärung oder etwas in der Art abgeben müssen.



  • allgemeine Seite zu dem Thema, inklusive Auflistung von Anwälten die sowas gerne machen:
    http://abmahnwahn-dreipage.de/
    unter Mod.U.E findet man die bessere Unterlassungserklärung. In dieser gibt man kein Schuldeingeständnis ab, erklärt aber das man es (ab diesen Zeitpunkt) tunlichst unterlässt das Material weiter zu verbreiten.
    Ansonsten noch ne gute Anwaltsliste u.Ä. dabei.



  • Das ganze kommt mir seh bekannt vor. Ein sehr guter Freund von mir hatte genau das gleiche Problem. Allerdings ist das schon ca. 4 Jahre her.
    Er hat das ganze dann damit gelöst, dass er eine Unterlassungserklärung ohne Schuldeingeständniss (hatte er im Internet gefunden) unterschrieben und hingeschickt hat. Ab dann hat er nie mehr etwas von der Anwaltskanzlei gehört.
    Allerdings weiß ich nicht, ob die Lage mittlerweile anders aussieht.
    Damals war es noch so, dass es dazu noch keinen einzigen Gerichtstermin gab und die Anwaltskanzlei es auch nicht darauf ankommen lassen wollte, wahrscheinlich weil sie wussten, dass Sie damit nicht durchkommen und somit einen Präzedenzfall geschaffen hätten, der dann alle weiteren Abmahnversuche zunichte gemacht hätte.

    Hier würde ich an deiner Stelle auf jeden Fall mal recherchieren, ob solche Fälle schon vor Gericht waren, und wenn ja, wie da die Entscheidung war.
    Denn nur eine IP-Adresse als Beweis zu nehmen hat m.M. eine viel zu geringe Beweiskraft. Wird wahrscheinlich auch jeder Gutachter bestätigen. Die Frage ist halt, ob sich das Gericht überhaupt so weit mit dem Fall auseinandersetzt.

    Wäre übrigens Klasse, wenn du uns auf dem laufenden hältst, wie es weitergeht würde mich echt interessieren.



  • Gerade durch solche Vorfälle wird bemerkbar, wie viele Lücken unser Rechtssystem hat, die schamlos von üblen Juristen ausgenutzt werden. Diesbezüglich habe ich mal eine Reportage im TV gesehen, die genau die vom Threadersteller beschriebene Sachlage behandelte.

    Mir kommt das mit deinem Anwalt auch sehr kurios vor - mir scheint es, als wolle er daraus auch seinen Vorteil ziehen und dich möglichst lange "dabei" haben, damit er schön bezahlt wird.

    Du hättest nicht zahlen brauchen - ein einfaches Schreiben, in dem du schilderst, dass du nie mehr und wirklich nie mehr in deinem Leben illegal Daten hochlädtst, und zusätzlich beteuerst, dass du deine Schuld NICHT eingestehst, genügt.

    Der Vater meiner Freundin hatte exakt das gleiche Problem und hat nach der Mahnung mit so einem Schreiben gekontert. Danach wurde er in Ruhe gelassen.

    Es ist wie ein Krieg auf dem Papier - der die besten Waffen hat, gewinnt. Da reicht auch in scheinbar solch ungerechten Fällen oft hundert Wörter Geschreibsel.



  • Unbedingt lesen:
    http://abmahnwahn-dreipage.de/aktuell.html (Die beiden Einträg ganz oben).



  • Gregor schrieb:

    Ansonsten sollte man sich auch mal überlegen, wo die die IP her haben. Wenn keine Filesharingbörse genutzt wurde, dann müssen die ja irgendwie anders an die IP gekommen sein. Gibt es irgendwelche zweifelhaften Internetseiten, auf denen der Threadersteller mal unterwegs war?

    Ich pinge einfach wahllos IPs an und notiere mir alle Leute, die online sind.



  • Servus,

    vielen Dank für die reichliche Anteilnahme und ich versuche alles nach und nach zu beantworten und abzuarbeiten.

    earli schrieb:

    Ich hätte nicht geantwortet.

    Aber was anderes: Du hast auch keine Kinder oder ein schlecht gesichertes WLAN?
    .......

    Nach mehrmaligen durchforsten von Beiträge und diversen Seiten die sich mit dem Thema beschäftigt haben, hatte ich mich entschlossen doch darauf zu reagieren. Was ich bis dato gelesen hatte, bestärkte mich darin direkt einen Anwalt zu nehmen.

    Nein, keine Kinder. Bis vor Kurzem war mein WLan noch mit WPA gesichert, da ich noch ältere Geräte hatte die leider nur WPA unterstützt hatten. Ist aber nun geändert.

    Ja, die IP Adresse gehörte zu meinem Provider und ich bin mir auch sicher, dass diese IP Adresse tatsächlich zu meinem Anschluss gehört hat....

    eMpTy schrieb:

    Versteh ich das richtig? Du einigst dich also mit den "Klägern", dass durch die 80€ alles erledigt ist, damit die dir danach nochmal eine Rechnung über 700€ schicken?.....

    Da gebe ich dir Recht. Ich hätte dazu schreiben sollen, dass ich schon eine zweite Meinung eingeholt habe. Natürlich wurde ich nach der Zahlungsaufforderung auch ein wenig hellhörig. Habe mir eine zweite Meinung von einem weiteren Anwalt eingeholt und er bestätigte mir diese Vorgehensweise. Ich hatte ihn auch mal darauf angesprochen, dass man viel im Internet liest und diverse Beiträge findet, indem einen geraten wird einfach die Füße still zu halten. Daraufhin meinte Anwalt 2, dass dies genau der falsche Weg sei und bis jetzt alles so gelaufen ist, wie es sein sollte. Ich kann es leider als absoluter juristischer Laie nicht beurteilen, ob es jetzt richtig oder falsch ist. Aber wenn es 2 Anwälte sagen.... Natürlich kann man jetzt noch behaupten, dass beide vielleicht hier falsch handeln würden... aber wie gesagt, ich kann mich erstmal nur darauf verlassen, was mir gesagt wird.

    Gregor schrieb:

    .... Ansonsten sollte man sich auch mal überlegen, wo die die IP her haben. Wenn keine Filesharingbörse genutzt wurde, dann müssen die ja irgendwie anders an die IP gekommen sein. Gibt es irgendwelche zweifelhaften Internetseiten, auf denen der Threadersteller mal unterwegs war?

    Genau diese Frage stelle ich mir von Anfang an. Wie kommen die an meine IP Adresse. Dann kann es im Zweifelsfall nur dadurch gekommen sein, das ich irgendwo mal unbeabsichtig hingesurft bin. Aber mal Hand aufs Herz, mir wäre es direkt wie Schuppen von den Augen gefallen und ich hätte direkt vermutet woher es hätte kommen könne. Ich nutze meinen Internet relativ wenig. Vielleicht mal um ein bisschen was zu spielen und gerade eine Email zu schreiben oder in Foren zu stöbern. Aber alles im legalen Bereich, da ich genau wegen solchen Stories die ich gerade erlebe, nicht durch irgendeiner unüberlegte Tat in die Schusslinie gerate. Blöd nur, wenns einen trotzdem trifft.

    Gregor schrieb:

    Im Strafrecht heißt es im Zweifel für den Angeklagten. Hier geht es aber wohl ums Zivilrecht. Da gibt es IMHO kaum ein Richtig und ein Falsch. Die Kläger stellen einen Sachverhalt dar und der Angeklagte stellt das eben anders dar. Wer ist dann im Recht? Letztendlich der, der das Gericht davon überzeugen kann, dass seine Darstellung zutreffender ist und, dass das Recht auf seiner Seite ist.

    Hier hat Gregor vollkommen Recht. So läuft es ab und nicht Anders.....

    JaykopX schrieb:

    Die Geschichte kommt mir sehr bekannt vor! Ich habe ein ähnliches Schreiben bekommen, keinen Anwalt genommen und nicht Bezahlt. Es ging um ein nicht nenneswertes Computerspiel. .....

    Genau das ist auch geschehen. Im Endeffekt so wie man es überall lesen kann. Nur halten die Herrschaften einfach die Füße nicht still.

    Blue-Tiger schrieb:

    Kann man da nicht gegenklagen? Rufschaedigung, Verlaeumdung, etc.?

    Ja, kann man. Ich werde aber verständlicherweise nichts weiteres dazu sagen.

    rüdiger schrieb:

    Das Rechtssystem ist kaputt und das wird eben schamlos ausgenutzt. Schreib vielleicht auch deinem Bundestagsabgeordneten http://www.abgeordnetenwatch.de/. In einem soliden Rechtssystem, wäre dieser Abmahnwahnsinn überhaupt nicht möglich.

    Irgend wie klingt das so, als hätte dein Anwalt da Blödsinn gebaut. Im Gegenzug für die 80€ hätte die Gegenseite ja eine Verzichtserklärung oder etwas in der Art abgeben müssen.

    Das ist eine gute Idee. Ich werde einfach mal einen höflichen Brief aufsetzen. Viel wirds nicht bringen aber probieren geht über studieren.

    Du wirst es mir nicht glauben, aber genau dieses Gefühl habe ich fortlaufend. Allerdings, warum sollte Anwalt 2 mir genau das gleiche vorgaukeln? Er kennt nicht Anwalt 1 bzw. ich habe überall den Briefkopf und Namen des Anwalt 1 entfernt, damit Anwalt 2 unbefangen an die Sache rangeht.

    Fedaykin schrieb:

    .....

    Ja, die Seite habe ich schon studiert 😉

    mman schrieb:

    Das ganze kommt mir seh bekannt vor. Ein sehr guter Freund von mir hatte genau das gleiche Problem. Allerdings ist das schon ca. 4 Jahre her.
    Er hat das ganze dann damit gelöst, dass er eine Unterlassungserklärung ohne Schuldeingeständniss (hatte er im Internet gefunden) unterschrieben und hingeschickt hat. Ab dann hat er nie mehr etwas von der Anwaltskanzlei gehört.
    Allerdings weiß ich nicht, ob die Lage mittlerweile anders aussieht.........

    Wie schon mehrfach geschrieben, ist eine geänderte Fassung der Unterlassungserklärung bereits erfolgt. Nur wollten die Gegenseite sich nicht damit zufrieden geben.

    Kann sein, dass die Sachlage mittlerweile Anders ist. Ich kann es leider mit meinen laienhaften juristischen Kenntnissen absolut nicht beurteilen. Man liest halt viel, heißt aber noch lange nicht, dass dies auch alles seine Richtigkeit hat.

    Ich habe schon nach diversen gerichtl. Verhandlungen gesucht. Bisher war meine Suche aber ziemlich erfolglos. Man darf sich das auch nicht so vorstellen, dass man irgendwo mit den Richter, Anwälten und Co in einem Saal sitzt und dann alá Barbara Salesch die Fetzen fliegen lässt. Nein, hier werden bei einem Prozess nur nach Aktenlage entschieden. Richter Z setzt sich in sein Kämmerlein, schaut darüber und entscheidet dann rein nach Aktenlage.

    satanfreze schrieb:

    .....

    Ja, Berichte im TV gibt es schon Einige. Kerner, Akte, WiSo und und und..... Nur was bringts? Eine Kanzlei wird dicht gemacht, daraufhin folgen 2 Weitere.

    Zum Weiteren, habe ich weiter Oben schon etwas geschrieben.

    mman schrieb:

    .....

    Ich verfolge fleißig 😉

    Leider muss ich weiterhin sagen, dass ich mich in erster Linie ersteinmal auf meinen Anwalt verlassen muss. Ob er nun alles Richtig oder Falsch macht, kann ich leider jetzt noch nicht beurteilen.

    Ich möchte mich hier nochmals höfflichst an eurer reichlichen Anteilnahme bedanken und werde sobald als möglich euch auf dem Laufenden halten.

    Weiter Tipps und Hinweise sind immer gerne Willkommen!

    gruß
    Hellsgore

    PS: Ich werde auch sobald als möglich die zahlreich eingetroffenen Emails bearbeiten. Vielen Dank an dieser Stelle.

    EDIT:

    TGGC schrieb:

    Gregor schrieb:

    Ansonsten sollte man sich auch mal überlegen, wo die die IP her haben. Wenn keine Filesharingbörse genutzt wurde, dann müssen die ja irgendwie anders an die IP gekommen sein. Gibt es irgendwelche zweifelhaften Internetseiten, auf denen der Threadersteller mal unterwegs war?

    Ich pinge einfach wahllos IPs an und notiere mir alle Leute, die online sind.

    Dieser Meinung ist meine Anwalt auch.



  • Da wir gerade beim Thema kaputtes Rechtssystem angekommen sind:

    Wenn Deutschland nicht schon in der EU wäre, wäre es ein zweifelhafter Beitrittskandidat, da die Gewaltenteilung nicht wirklich vorhanden ist:

    Weiter wird die Unabhängigkeit von der Exekutive diskutiert: "… In der Empfehlung des Europarates über die Rolle der Richter und in den Kriterien der Europäischen Union über die Aufnahme neuer Mitgliedsländer heißt es: »Die für die Auswahl und Laufbahn der Richter zuständige Behörde sollte von der Exekutive unabhängig sein«. Das ist so in Frankreich, Spanien, Italien, Norwegen, Dänemark und in den Niederlanden - in Deutschland nicht. Deutschland wäre also, wäre es nicht schon Kernland der EU, ein problematischer Beitrittskandidat …"

    Diese Forderung ist mehr als 50 Jahre alt. Schon der 40. Deutsche Juristentag 1953 [4] hat diese Verwirklichung des Grundgesetzes angemahnt:

    „Gesetzgeberische Maßnahmen, um die Unabhängigkeit des erkennenden Richters sowohl durch die Art seiner Auswahl und Beförderung als auch durch seine Stellung gegenüber der Verwaltung institutionell zu sichern, sind notwendig zur Durchführung des Grundgesetzes.“

    Wir brauchen eine richtige Verfassung!

    http://de.wikipedia.org/wiki/Richterwahlausschuss#Kritik



  • @Hellsgore

    Das ist das Gleiche als würde ich meinen Nachbarn anprangern, dass er eine Beule in mein Auto gefahren hat, nur weil ich ihn an dem besagten Tag vor meiner Haustüre mit seinem Auto vorbeifahren gesehen habe.

    So was ähnliches ist uns passiert. Uns wurde von heute auf morgen völlig die Hölle heißgemacht. Späße wie Ausnutzung aller rechtliche Grauzonen, der Gerichtsvollzieher als einzigstes Kommunikationsmedien oder Telefonterror waren durchaus beliebt. Auch war der Zeitpunkt so rein zufällig gewählt worden, das eine Beweisführung rein zufällig schwer möglich war. Als die Sache vor Gericht kam, zog die Gegenseite, oh Wunder oh Wunder, wegen lächerlichen Beweisen die Anzeige zurück. Wir wurden im Endeffekt wegen nichts terrorisiert. 😡

    Ich hätte Lust den Spieß umzudrehen und eine kleinen gemeinnützigen Verein zu gründen dessen oberstes Ziel es ist solche Institutionen in Grund und Boden zu klagen. Die Mitgliedsbeiträge wären halt dementsprechend hoch um die Rechtsanwälte zu bezahlen können. Aber das Geld wäre es mir Wert.

    Tip:
    Bewahre auf alle Fälle deinen inneren Frieden, den solche Leute versuchen einem zu zermürben. 😉



  • Ich glaub, du hast es echt falsch gemacht. Hol dir vielleicht wirklich eine dritte Meinung ein. Warum klagen sie eigentlich in Hamburg, wo wohnst du? Wenn sie das LG Hamburg wählen, ist das gleich sehr verdächtig!

    Ich glaube, sie haben dir die zweite Forderung nur geschickt, weil du auf die erste hereingefallen bist. Sie schicken ja zehntausende solcher Briefe weg, und wenn 10 % antworten, ist das schon ein Geschäft für die. Den Aufwand, vor Gericht zu ziehen, machen sie dann eh nicht mehr. Und wer da zahlt, wird wahrscheinlich gern wieder angeschrieben.


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