Hanf legalisieren?



  • It0101 schrieb:

    Killer-Kobold schrieb:

    durch Cannabiskonsum 0 Menschen.

    Das kann man so nicht ganz unkommentiert stehen lassen.
    Durch die Folgen des Konsums von Cannabis sterben durchaus Menschen.
    Im Straßenverkehr vermutlich, der eine oder andere der bekifft aus dem Fenster fällt, weil er dachte da wäre ein Balkon und dann gibts sicherlich noch andere Bereiche in denen Rauschzustände zu "Problemen" führen 😃

    Es gibt garantiert Cannabistote in Deutschland. Und wenn man es mit dem Konsum übertreibt, wird mit dem Inhalt deines Gehirns vermutlich auch nicht mehr viel anzufangen sein ^^ Aber das muss eben jeder mit sich selbst ausmachen.

    Gegen gelegentlichen Konsum spricht aber denke ich nix, solange man das bei sich zu Hause (oder) in kontrollierter Umgebung tut.

    Im Straßenverkehr dürfte Cannabis natürlich nicht konsumiert werden, genau wie es bei der legalen Droge Alkohol heute auch ist (über minimale, erlaubte Dosierung, wie auch beim Alkohol, könnte man reden). Drogen haben hinterm Steuer nix zu suchen, das ist aber komplett unabhängig von der Legalisierungsdiskussion.

    Und zum Kiffer, der aus dem Fenster fiel 😃 : ich vermute mal, dass du die Wirkung zu hoch einschätzt. So total breit wird man davon normalerweise nicht. Ich habe noch nie einen Kiffer gesehen, der - ähnlich wie mit Alkohol oder Heroin - total kontrollbefreit in der Ecke hängt und nichts mehr kann. So wirkt Cannabis einfach nicht. Es ist eher eine sanfte Wirkung, im Vergleich zu vielen anderen Drogen. Ich kenne so viele, bei denen du keinen Unterschied vor und nach der Tüte bemerken würdest, wenn mit ihnen reden würdest. Die Medien mögen manchmal ein anderes Bild vermitteln, aber das machen die ja gerne mit allem Möglichen. Und wenn ein Kiffer mal in der Ecke sitzt und für eine Weile nicht mehr aufsteht, dann ist das eher seine rationale Entscheidung und nicht Unvermögen. 😉

    Die Zahl der Toten, die du als Cannabistote bezeichnest, übersteigen wahrscheinlich nicht die Zahl der Kaffeetoten, der Schusseligkeitstoten und der... äh... ach mir fällt gerade keine dritte Variante ein... 😃



  • _matze schrieb:

    Und zum Kiffer, der aus dem Fenster fiel 😃 : ich vermute mal, dass du die Wirkung zu hoch einschätzt. So total breit wird man davon normalerweise nicht. Ich habe noch nie einen Kiffer gesehen, der - ähnlich wie mit Alkohol oder Heroin - total kontrollbefreit in der Ecke hängt und nichts mehr kann. So wirkt Cannabis einfach nicht. Es ist eher eine sanfte Wirkung, im Vergleich zu vielen anderen Drogen.

    Ich kenne ein Extrembeispiel aus Bundeswehrzeiten. Der war regelrecht breit. Der war auch im normalen Zustand schon merkwürdig, aber nach einer guten Tüte war er mehr oder weniger auf nem anderen Planeten unterwegs. Der hat aber auch sein Leben lang vermutlich nix anderes getan, als zu kiffen ^^

    _matze schrieb:

    Die Zahl der Toten, die du als Cannabistote bezeichnest, übersteigen wahrscheinlich nicht die Zahl der Kaffeetoten, der Schusseligkeitstoten und der... äh... ach mir fällt gerade keine dritte Variante ein... 😃

    Ich sagte auch nicht das es viele sind. Vermutlich ist kiffen sogar die ungefährlichste Beeinflussung, die man sich vorstellen kann.
    Ich wollte damit nur grundsätzlich erstmal bezweifeln, dass NOCH NIE jemand durchs kiffen und seine Folge gestorben ist, weil mir diese Aussage doch irgendwie zu pauschal ist 🙂



  • Killer-Kobold schrieb:

    It0101 schrieb:

    Und wenn man es mit dem Konsum übertreibt, wird mit dem Inhalt deines Gehirns vermutlich auch nicht mehr viel anzufangen sein ^^ Aber das muss eben jeder mit sich selbst ausmachen.

    Sogar das ist nicht geklärt. Natürlich hat der Konsum Auswirkungen, insbesondere auf das Kurzzeitgedächtnis. Aber neue Studien deuten darauf hin, dass auch der tägliches Konsum keine bleibenden Schäden hinterläßt, sofern man nicht schon mit 14 anfängt zu kiffen.

    Richtig, habe ich auch gelesen. Ich meine sogar, mich zu erinnern, dass die Auswirkungen auf das Gehirn schon nach wenigen Wochen komplett verschwunden waren (bin mir da aber nicht mehr ganz sicher).



  • It0101 schrieb:

    Ich sagte auch nicht das es viele sind. Vermutlich ist kiffen sogar die ungefährlichste Beeinflussung, die man sich vorstellen kann.

    Ok, aber dann ist deine Aussage/Annahme ja für die Diskussion hinfällig (und wird von den Cannabis-Gegnern nur wieder missverstanden).

    It0101 schrieb:

    Ich wollte damit nur grundsätzlich erstmal bezweifeln, dass NOCH NIE jemand durchs kiffen und seine Folge gestorben ist, weil mir diese Aussage doch irgendwie zu pauschal ist 🙂

    Ist in Ordnung. 🙂



  • @It0101:

    Und genau hierzu hätte ein Frage.

    Es gibt ja weiche Drogen, also solche Drogen, welche man regelmäßig und maßlos konsumieren musst, damit schädliche Wirkungen wie Sucht, körperliche oder seelische Schäden auftreten. Das kann zum Beispiel Alkohol, Zigaretten, Tüte (?) oder Essen (?) sein.

    Aber dann gibt es ja auch die harten Drogen, also jene Drogen deren Wirkungen fatal sind. Beispielsweise gibt es einige Drogen, welche von dem ersten Mal schon abhängig machen bzw. auch schädigen. Auch nicht zu vergessen ist das man sich an gewisse Drogen gewöhnt. Man braucht immer mehr um auf den gleichen Trip zu kommen. Und dann steht der Abhängige noch vor dem Problem des Finanzierbarkeit, denn solche Drogen sind überhaupt nicht billig. In einem BBC Bericht zum Thema Droge Crystal Age (oder irgentwie), fragten sie einen Abhängigen nach den Kosten, welche sich auf 2000 Dollar pro Woche beliefen. Und er war von Beruf in einem Weiterbildungskurs...

    Würdest du die harten Drogen auch erlauben wollen ???



  • Ich halte nicht viel davon, aber wer das unbedingt braucht, oder wem das was bringt, der möge doch bitte kiffen.

    Ein anderer Grund für mich, gegen eine Legalisierung des Hanfkonsums zu sein, ist der penetrante permanente Kommentarspam auf Youtube.
    Da stellt sich mir die Frage, warum manche Leute so unbedingt dringend allen damit auf den Wecker gehen müssen, dass Kiffen und entsprechender Besitz auf jeden Fall und sofort legalisiert werden muss?

    Das wirft wiederum die Frage auf, ob doch der eine oder andere garnicht ohne THC leben kann? 😃



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Würdest du die harten Drogen auch erlauben wollen ???

    Ich will und würde weder THC noch irgendwelche anderen Drogen erlauben. Wenns nach mir ginge, wäre auch normaler Tabakkonsum überall außer in privat Wohnungen verboten. Dazu noch strenge Auflagen für werdende und andere Eltern.
    Das würde bedeuten, dass Eltern, deren Kinder passiv rauchen müssen, mit ernsthaften Konsequenzen rechnen müssten.
    Desweiteren würde es am Steuer die 0,00000%-Grenze geben, und fahren unter Alkoholeinfluss würde härtere Strafen nach sich ziehen.

    Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass kaum einer mit Rauschmitteln / Drogen / "Genussmitteln" sorgsam und rücksichtsvoll umgehen kann, daher erlaube ich mir eine etwas rigorosere Ansicht zu dem Thema 😉
    Menschen sind für Drogen einfach zu dämlich 😃

    Seid froh, dass ich nicht euer Innenminister bin 😃



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Ein jeder der die Legalisierung von Drogen fordert sollte sich damit mal auseinandersetzen das er damit evt. die organisierte Kriminalität bzw. den Drogensumpf massiv fördern würde.

    Das ist eine Möglichkeit von dreien. Die zweite wäre, dass sich der Konsum nicht ändert. Die dritte, dass der Konsum sogar zurückgeht. In Holland hat sich meines Wissens Variante 3 bestätigt (allerdings nur ein leichter Rückgang). Es ist schade, dass die Legalisierungsgegner die Möglichkeiten 2 und 3 irgendwie nie so richtig in Betracht ziehen. So ist zumindest meine Erfahrung bei Diskussionen dieser Art.

    Bitte ein Bit schrieb:

    Wenn Drogen legalisiert werden, wieviele Goldene Schuss-Tote sollen akzeptiert werden ? Soll akzeptiert werden das sich 10000 Menschen das Leben nehmen, nur weil sie in einer zeitlichen misslichen Lage sind und die Drogen ihre Gefühle aufputschen ???

    Wir reden hier eigentlich von Cannabis. Da muss man schon lange spritzen, bis man den Zustand des Goldenen Schusses erreicht. Man stirbt wohl eher an Altersschwäche. Oder pennt ein. 😃

    Aber gut, wenn du auch von Heroin reden willst: wie sollten nach einer Heroin-Legalisierung plötzlich tausende Menschen anfangen, Heroin zu spritzen?? Wer das dämlich findet, wird es auch noch dämlich finden, wenn es legal ist. Und wer sich das Zeug spritzen will, um eine schwierige Phase zu überbrücken oder sonstwas, der kann das doch heute schon tun. Glaubst du, dass es schwierig ist, in Großstädten an sowas 'ranzukommen? Glaubst du, dass tausende gerne Heroin nehmen würden, es aber nicht tun, weil es illegal ist? Ich bitte dich.

    Bitte ein Bit schrieb:

    Wenn Drogen legal werden, könnte ich beispielsweise eine Gruppe von Menschen jeden Tag ein paar Tropfen LSD in Wasser schütten, sie so abhängig machen und ihren Willen brechen. Und auf dem Höhepunkt ihrer Sucht werde ich dann kommen und Prostitution gegen Drogen anbieten...

    Selbstverständlich reden wir nur davon, den eigenen Konsum zu legalisieren. Du sprichst von höchstverwerflichen und selbstverständlich auf nach einer Legalisierung illegalen Aktionen. Mir scheint, du willst einfach mit völlig absurden Pseudobeispielen gegen eine Legalisierung argumentieren, hast über diese aber selbst keine 5 Sekunden nachgedacht.

    Btw, du wirst mit LSD niemanden süchtig machen können. Für dein seltsames Beispiel hast du dir leider die falsche Droge ausgesucht. Wenn du mal wieder mit dem Argument kommen willst, ersetze LSD durch Kokain, Heroin oder sonstwas...

    Bitte ein Bit schrieb:

    Sind drogenabhängige Menschen nicht unglaublich manipulierbare Menschen ? Kann man bei Drogenabhängigen die Drogen nicht mit 15 Prozent Rattengift strecken und dafür den doppelten Preis verlangen ???

    Das passiert heute. Wenn man Drogen legal in einer kontrollierten Apotheke kaufen würde, gäbe es keine schädlichen Streckmittel.

    Und nochmal: wir reden hier eigentlich von Cannabis. Cannabis-Konsumenten sind nicht so manipulierbar, wie du vielleicht denkst. Der gewöhnliche Cannabis-Konsument lässt sich von seiner Droge/Genussmittel doch nicht sein Leben diktieren. Er raucht sich am Wochenende eine Tüte, wenn andere vielleicht ein Bierchen trinken. Vielleicht raucht er sich auch mal abends in der Woche eine. Und das ist auch kein Problem, weil ihn das nicht im Geringsten in seinen üblichen Tätigkeiten einschränkt. Er geht auch zur Arbeit, geht seinen Hobbies nach usw. Er ist vor allem kein Junkie, wie es bei Heroin oft der Fall ist. Was manche Leute denken, ehrlich...



  • _matze schrieb:

    Er raucht sich am Wochenende eine Tüte, wenn andere vielleicht ein Bierchen trinken. Vielleicht raucht er sich auch mal abends in der Woche eine. Und das ist auch kein Problem, weil ihn das nicht im Geringsten in seinen üblichen Tätigkeiten einschränkt. Er geht auch zur Arbeit, geht seinen Hobbies nach usw. Er ist vor allem kein Junkie, wie es bei Heroin oft der Fall ist. Was manche Leute denken, ehrlich...

    Ihr dürft doch alle kiffen soviel ihr wollt....
    Da stellt sich mir die Frage, warum soviele so verrückt danach sind, das komplett zu legalisieren?

    Nur damit sie auf dem Weg vom Dealer nach Hause nicht eingebuchtet werden können, wenn sie den Jahresvorrat mit sich tragen? 😃



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Es gibt ja weiche Drogen, also solche Drogen, welche man regelmäßig und maßlos konsumieren musst, damit schädliche Wirkungen wie Sucht, körperliche oder seelische Schäden auftreten. Das kann zum Beispiel Alkohol, Zigaretten, Tüte (?) oder Essen (?) sein.

    Ist interessant, dass du z.B. Alkohol automatisch als weiche Droge ansiehst, aber Cannabis mit einem Fragezeichen versiehst. Schau mal hier: http://www.chanvre-info.ch/info/de/IMG/pdf/drug-harms-in-the-uk-a-multicriteria-decision-analysis-1.pdf



  • It0101 schrieb:

    Da stellt sich mir die Frage, warum soviele so verrückt danach sind, das komplett zu legalisieren?

    Wieso verrückt? Wenn man der Meinung ist, dass irgendwas legal sein sollte, muss man ja auch darüber reden dürfen, ohne gleich als Suchtbolzen abgestempelt zu werden. 😉 Wenn sich keiner beschwert, passiert ja auch nix. 💡

    It0101 schrieb:

    Nur damit sie auf dem Weg vom Dealer nach Hause nicht eingebuchtet werden können, wenn sie den Jahresvorrat mit sich tragen? 😃

    Du meinst das zwar ironisch, aber eigentlich ist das ein gutes Argument. Man möchte doch seiner Passion nachgehen, ohne Strafverfolgung fürchten zu müssen.

    It0101 schrieb:

    Ihr dürft doch alle kiffen soviel ihr wollt....

    Ich kiffe nicht (mehr). Sag ich jetzt glaube ich zum dritten Mal. 😃



  • Ich hatte mich eigentlich nur auf die Aussage von NrSr bezogen nach dem man Drogen und Waffenbesitz legalisieren sollte.

    Ich habe hier ein wenig Angst das man hier die Auswirkungen von Drogen außer Acht lässt bzw. relativiert. So nach dem Motto Koffein ist eine Droge, also kann ich mir in Ruhe wieder koksen. Bei dem Thema wird gerne Äpfel mit Birnen verglichen. Das man in einem Atemzuge Koffein und Heroin als Droge bezeichnet finde ich komplett falsch.

    Übrigens habe ich abends mal ne Kanne Kaffee getrunken und mich ins Bett gelegt und dann herrlich geschalfen. Soviel zum Thema anregende Wirkung 😃

    Klar, Alkohol ist eine Droge. Aber deren Gefährlichkeit basiert vor allen Dingen aus der Verfügbarkeit, der Anzahl der konsumierenden Menschen sowie der kulturellen Akzeptanz. Besoffen Auto zu fahren erscheint doch heutzutage doch als Kavaliersdelikt. Ein Verwandter von mir hat beispielsweise im Suff zwei Kinder totgefahren. Das ist der Grund warum ist kein Alkohol trinke wenn ich Auto fahre.

    Aber das relative Risiko für einem selbst ist bei Alkohol, im Gegensatz zu anderen Drogen, doch relativ gering.



  • @matze: das war nicht ironisch gemeint, auch wenn es so klang.
    Das war der erste Anwendungsfall, der mir in den Sinn kam.

    Den Smiley hab ich nur geschrieben, weil ich den Gedanken irgendwie witzig fand, dass Kiffen eigentlich legal ist, nur die Besorgung des Rohmaterials dezente Probleme bereitet 😃
    Ich hatte vermutlich im Sinne, wie jemand mit 10kg Gras im Rucksack so zügig und unauffällig wie möglich nach Hause stratzt 😃

    Entschuldige bitte, dass derartige Probleme mir Vergnügen bereiten 😃



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Aber das relative Risiko für einem selbst ist bei Alkohol, im Gegensatz zu anderen Drogen, doch relativ gering.

    Jeder der vernünftig mit Drogen jeglicher Art umgeht, braucht eigentlich nichts zu fürchten. Bei einer Legalisierung hab ich auch kein Problem mit dem, der sich abends zu Hause gemütlich hinsetzt, ein Tütchen durchzieht und sich seines Lebens freut.

    Mir bereitet aber die möglicherweise ausufernde Menge an Konsumenten Sorgen. Denn wenn genauso viele Leute bekifft Auto fahren, wie derzeit alkoholisiert, dann wird das auch zum Problem.



  • dafür 50% [ 55 ]
    dagegen 39% [ 43 ]
    keine Ahnung/keine Meinung 9% [ 10 ]

    Hm.. wo sind denn die restlichen 2% hingelaufen?
    Ach ja zum Thema.. hm.. Legalize It! 😃



  • cooky451 schrieb:

    dafür 50% [ 55 ]
    dagegen 39% [ 43 ]
    keine Ahnung/keine Meinung 9% [ 10 ]

    Hm.. wo sind denn die restlichen 2% hingelaufen?

    Eigentlich sind Prozent-Listen recht stabil gegen Rundungsfehler. 1% Summenfehler hat man schnell. Aber 2% sind schon ungewöhnlich, denn es besteht eine starke Tendenz, daß sich Ab- und Aufrundungen ausgleichen.

    Hier liegt es einfach daran, daß die Forensoftware fehlerhaft ist. Sie rundet dummerweise immer ab.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    Ich hatte mich eigentlich nur auf die Aussage von NrSr bezogen nach dem man Drogen und Waffenbesitz legalisieren sollte.

    Ich habe hier ein wenig Angst das man hier die Auswirkungen von Drogen außer Acht lässt bzw. relativiert. So nach dem Motto Koffein ist eine Droge, also kann ich mir in Ruhe wieder koksen. Bei dem Thema wird gerne Äpfel mit Birnen verglichen. Das man in einem Atemzuge Koffein und Heroin als Droge bezeichnet finde ich komplett falsch.

    Genau so falsch ist es aber, Diskussionen über den Rechtsstatus und die Gefährlichkeit ständig zu verschwubbeln. Wenn man die weitergehende Legalisierung fordert, dann fordert man nicht mehr Drogennutzung, sondern geringere Effekte.

    Siehe zB.: http://www.time.com/time/health/article/0,8599,1893946,00.html



  • Daniel E. schrieb:

    Bitte ein Bit schrieb:

    Ich hatte mich eigentlich nur auf die Aussage von NrSr bezogen nach dem man Drogen und Waffenbesitz legalisieren sollte.

    Ich habe hier ein wenig Angst das man hier die Auswirkungen von Drogen außer Acht lässt bzw. relativiert. So nach dem Motto Koffein ist eine Droge, also kann ich mir in Ruhe wieder koksen. Bei dem Thema wird gerne Äpfel mit Birnen verglichen. Das man in einem Atemzuge Koffein und Heroin als Droge bezeichnet finde ich komplett falsch.

    Genau so falsch ist es aber, Diskussionen über den Rechtsstatus und die Gefährlichkeit ständig zu verschwubbeln. Wenn man die weitergehende Legalisierung fordert, dann fordert man nicht mehr Drogennutzung, sondern geringere Effekte.

    Siehe zB.: http://www.time.com/time/health/article/0,8599,1893946,00.html

    Wow, der Artikel ist beeindruckend. Selbst der härteste Gegner von Drogen aller Art sollte nach dieser Lektüre eigentlich für die Legalisierung sein. Das ist eine Win-Win-Situation für alle Seiten, vom Gelegenheitskiffer bis zur besorgten Mutter eines Heroin-Süchtigen.

    Ich kann verstehen, dass vielen der Gedanke der Legalisierung selbst von wirklich schlimmen Drogen wie Heroin absurd vorkommen mag, und die Angst vor stark zunehmendem Konsum von harten Drogen ist verständlich - das will keiner. Aber die Resultate in Portugal sind doch ein ganz, ganz starkes Indiz dafür, dass es in anderen Ländern ebenso laufen würde. Der Vergleich mit den USA unterstützt diese These noch weiter (wo die Strafen am härtesten sind, ist auch der Konsum am höchsten; und in Portugal scheint sich der Umkehrschluss zu bestätigen). Wenn nun die Legalisierung inkl. unterstützender Maßnahmen für Suchtkranke die scheinbar bestmögliche Art ist, mit dem Problem umzugehen, dann ist es doch eher absurd, sich dem zu verschließen.

    Dass die Kiffer, um die es in diesem Thread eigentlich geht, dann auch nicht mehr fürchten müssen, wegen einer harmlosen Tüte einen Eintrag ins Führungszeugnis zu bekommen (deswegen habe ich es schon vor langer Zeit sein lassen), ist hier nur ein netter Nebeneffekt.



  • Als Medizin, find ich es ganz ok,aber auch wirklich nur in normalen Dosen, alllerdings nicht für jedermann greifbar, daß fänd ich dann wiederum nicht so prickelnd, da es doch auch sehr schnell abhängig machen kann



  • Dariano schrieb:

    da es doch auch sehr schnell abhängig machen kann

    Wie kommst du darauf?


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