Erforschung und Nutzung von Gentechnik



  • Walli schrieb:

    _-- schrieb:

    natürlich verlasse ich mich auf trial and error. auf diese weise lebe ich schon mein ganzes leben!

    Besonders erfolgreich?

    ansichtssache 😉

    Walli schrieb:

    _-- schrieb:

    stell dir mal vor wir klonen menschen und nach der 100'ten generation stellt sich raus das nur noch totgeburten rauskommen. was machst dann?

    Wenn die Medien so weitermachen, dann kommen in 3 Generationen eh nur noch Hirntote zur Welt. Stell Dir mal vor, die Evolution kann genau das alles auch, nur denkt die nicht einmal im geringsten dabei nach.

    die braucht auch nicht nachdenken, sie machts automatisch richtig... was soll der quatsch?

    Walli schrieb:

    _-- schrieb:

    @edit evolution bedeutet möglichst große vielfalt, nebenbei auch noch ideal an die verhältnisse angepassst. was besseres gibts nicht. dauert zwar alles ein bischen aber am ende hast das beste (den adonis, allerdings als _unikat_)!

    Ich weiß nicht, warum Du Dich so auf den Menschen fest schießt. Die Gentechnik kann jedenfalls mehr als Klone erzeugen und Präimplantationsdiagnostik. Genau wegen letzteren Anwendungen spreche ich davon, dass man klare Grenzen abstecken sollte. Aber wenn wir schon beim Thema sind: Es ist in meinen Augen okay, wenn man einem Kind (und ggf. auch den Eltern) ein Leben voller Kummer und Leid erspart, aber es ist nicht okay, wenn man es mit der künstlichen Selektion zu weit treibt. "Ich will ein schlaues Kind mit blauen Augen und braunen Haaren" sollte jedenfalls noch lange keine PID ermöglichen.

    ob scheiße rauskommt kann man heute schon vor der geburt rausfinden. und die besonders schlimmen fälle machens idr. eh nicht lang, außer die mediziener pfuschen rum!

    Walli schrieb:

    _-- schrieb:

    icarus2 schrieb:

    Ich bin grundsätzlich für die Erforschung und Nutzung von Gentechnik. Allerdings birgt es auch gewisse Gefahren, weshalb es gewisse Regeln braucht, die die Forschung und vor allem die Nutzung einschränken müssen.

    keine gentechnik, keine regeln und keine wissenschaftler. alles muß weg!

    Ja, lieber mehr wissenschaftsfeindliche Dilettanten, die in Foren rumtrollen.

    sei nicht traurig, dilettant sein kann man nicht lernen, dass so ne evolutions geschichte :p



  • icarus2 schrieb:

    _-- schrieb:

    icarus2 schrieb:

    Ich bin grundsätzlich für die Erforschung und Nutzung von Gentechnik. Allerdings birgt es auch gewisse Gefahren, weshalb es gewisse Regeln braucht, die die Forschung und vor allem die Nutzung einschränken müssen.

    keine gentechnik, keine regeln und keine wissenschaftler. alles muß weg!

    So radikal?

    ja leider, weil menschen nicht in der lage sind sich an regeln zu halten. allein durch zucht ist es doch schon soweit gekommen, dass viele/alle kühe von einem superbullen abstammen, dessen einzige aufgabe darin besteht ins röhrchen zu masturbieren.



  • _-- schrieb:

    die braucht auch nicht nachdenken, sie machts automatisch richtig... was soll der quatsch?

    Aber wenn überhaupt nur in Zeiträumen, die weit jenseits unserer Lebensspanne sind. Was ist so verkehrt daran, wenn die Medizin die Möglichkeiten der Gentechnik nutzen kann? Warum soll man in einer Familie, wo es gehäuft zu Darmkrebs kommt, nicht schon lange vor der Geburt feststellen können, ob das Kind, was entstehen könnte, ähnliche Risiken in sich trägt? Warum ist eine Fruchtwasseruntersuchung und eine Abtreibung z.B. erlaubt und der Präimplantationsdiagnostik droht das Verbot?

    _-- schrieb:

    ob scheiße rauskommt kann man heute schon vor der geburt rausfinden. und die besonders schlimmen fälle machens idr. eh nicht lang, außer die mediziener pfuschen rum!

    Aha, also lieber die Mutter 9 Monate mit Gebären beschäftigen, medizinische Hilfe einstellen und dann das Kind möglichst schnell krepieren lassen. Stimmt, das ist natürlicher als allen Beteiligten die Sache direkt ganz zu ersparen.


  • Mod

    Walli schrieb:

    Aber wenn überhaupt nur in Zeiträumen, die weit jenseits unserer Lebensspanne sind. Was ist so verkehrt daran, wenn die Medizin die Möglichkeiten der Gentechnik nutzen kann? Warum soll man in einer Familie, wo es gehäuft zu Darmkrebs kommt, nicht schon lange vor der Geburt feststellen können, ob das Kind, was entstehen könnte, ähnliche Risiken in sich trägt? Warum ist eine Fruchtwasseruntersuchung und eine Abtreibung z.B. erlaubt und der Präimplantationsdiagnostik droht das Verbot?

    Das ist Religion. Da kannst du doch nicht mit Logik kommen, du Spielverderber :p .



  • Walli schrieb:

    _-- schrieb:

    ob scheiße rauskommt kann man heute schon vor der geburt rausfinden. und die besonders schlimmen fälle machens idr. eh nicht lang, außer die mediziener pfuschen rum!

    Aha, also lieber die Mutter 9 Monate mit Gebären beschäftigen, medizinische Hilfe einstellen und dann das Kind möglichst schnell krepieren lassen. Stimmt, das ist natürlicher als allen Beteiligten die Sache direkt ganz zu ersparen.

    das sind doch extremfälle. viel wahrscheinlicher ist doch, dass die kleinsten abweichungen vom ideal schon als unheilbare superkrankheiten abgestempelt werden. barrierefreies internet könnten wir uns dann schenken.



  • _-- schrieb:

    das zweite ist aber nicht verhinderbar und nennt sich evolution...

    Wie naiv muss man sein, wenn man Zucht und Kreuzung mit Evolution gleich setzt...

    Hier mal ein paar Beispiele, wie man zuechtet:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Qualzucht
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenzüchtung#Mutationsz.C3.BCchtung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Inzucht



  • TGGC schrieb:

    _-- schrieb:

    das zweite ist aber nicht verhinderbar und nennt sich evolution...

    Wie naiv muss man sein, wenn man Zucht und Kreuzung mit Evolution gleich setzt...

    Hier mal ein paar Beispiele, wie man zuechtet:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Qualzucht
    http://de.wikipedia.org/wiki/Pflanzenzüchtung#Mutationsz.C3.BCchtung
    http://de.wikipedia.org/wiki/Inzucht

    von diesen perversen themen war in deinem post nicht die rede!



  • Walli schrieb:

    Warum soll man in einer Familie, wo es gehäuft zu Darmkrebs kommt, nicht schon lange vor der Geburt feststellen können, ob das Kind, was entstehen könnte, ähnliche Risiken in sich trägt?

    weil sie es dann nicht mehr haben wollen? aber evtl. ist genau dieses eine kind mit einer lebenserwartung von 10 jahren so klug und entdeckt am tag vor seinem tod die formel für ewiges leben! ist es dann nicht egal ob es mit 10 an darmkrebs gestorben ist?

    @edit2: denkst meine eltern hätten mich produziert, wenn sie vorher gewusst hätten worauf sie sich da einlassen :p (also ich bin natürlich nicht krank... aber ein langzeitbewohner im nest 🤡 )



  • _-- schrieb:

    Walli schrieb:

    Warum soll man in einer Familie, wo es gehäuft zu Darmkrebs kommt, nicht schon lange vor der Geburt feststellen können, ob das Kind, was entstehen könnte, ähnliche Risiken in sich trägt?

    weil sie es dann nicht mehr haben wollen? aber evtl. ist genau dieses eine kind mit einer lebenserwartung von 10 jahren so klug und entdeckt am tag vor seinem tod die formel für ewiges leben!

    Nur, dass diese Formel wahrscheinlich eine gentechnische Formel ist, die du wegen deiner wissenschaftsfeindlichen Einstellung sowieso nicht benutzen darfst. 😃

    Im Ernst, solche Argumente sind doch totaler Blödsinn. Genauso könnte ich sagen, dass ich mir kein Fahrrad kaufen darf, weil ich damit eventuell den Wurm überfahre, der später Superkräfte bekommen und den Weltfrieden herbeigeführt hätte.



  • @_matze es ging mir einfach darum, dass jeder mensch "wichtig" ist. egal ob er nun ein bein, kein hirn oder zwei linke hände hat. gentechnik wird und da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, dafür verwendet werden diese unerwünschten evolutionsbedingten variationen zu entfernen. jeder will doch das schönste, klügste, tollste kind/pflanze/tier haben. oder denkst du jmd. sagt: "ach mein kind wird sicher ein behindi, die genetiker könnten das wegmachen aber ich nehms so wie es ist"?



  • Deine Abstimmung macht leider eine wichtige Trennung nicht möglich:

    Ich habe Vertrauen in die Wissenschaft. Ich habe aber kein Vertrauen in die Industrie.

    Ich bin für grenzenlose Forschung an Universitäten, die sind sowieso die einzigen, die sinnvoll erörtern können, was ethisch zu verantworten ist.

    Ich bin aber dagegen, dass Firmen wie Monsanto jedes Kraut, was irgendwie halbwegs wächst, gleich an die Leute verfüttert, wie in den USA schon traurige Wirklichkeit.



  • earli schrieb:

    Ich habe Vertrauen in die Wissenschaft. Ich habe aber kein Vertrauen in die Industrie.

    dabei vergisst du, dass eine trennung nicht möglich ist. wissenschaft ist industrie. was erforscht wurde und iwie vermarktbar ist wird auch an den mann gebracht! egal wofür das vorgesehen wurde und welche ziele der forschende wissenschaftler verfolgt hat. industrie ist profit und profitgier kennt keine grenzen!



  • TGGC schrieb:

    Sollte es nicht eine Auswahl geben: Ich finde gezielte Aenderung der DNA an so wenigen Stellen wie noetig sicherer als zufaelliger Aenderungen an allen moeglichen Stellen. Das zweitere sollte verboten werden.

    Alle bisherigen Gentechnik-Produkte der Landwirtschaft sind nach der Schrotflintenmethode.



  • _-- schrieb:

    @_matze es ging mir einfach darum, dass jeder mensch "wichtig" ist. egal ob er nun ein bein, kein hirn oder zwei linke hände hat. gentechnik wird und da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt, dafür verwendet werden diese unerwünschten evolutionsbedingten variationen zu entfernen. jeder will doch das schönste, klügste, tollste kind/pflanze/tier haben. oder denkst du jmd. sagt: "ach mein kind wird sicher ein behindi, die genetiker könnten das wegmachen aber ich nehms so wie es ist"?

    Also wenn du denkst, dass genetische Defekte mit allen ihren Auswirkungen auf die Lebensqualität der geschädigten Personen selbst und des Umfelds (z.B. Eltern), in Ordnung oder sogar zu begrüßen sind, weil ja die Evolution schon weiß, was sie macht, und natürlich weil "jeder Mensch wichtig ist" ( 🙄 ), dann haben wir offensichtlich grundverschiedene Ansichten, was das angeht. Ich denke, dass ein Eliminieren des Defekts - sofern möglich - das beste ist, was dem behinderten Kind und den Eltern passieren kann. Hier geht es nicht darum, sein Kind blond zu machen, weil einem das besser gefällt. Hier geht es eher darum, einer Familie unzählige Qualen zu ersparen. Die Variation bliebe dabei erhalten, keine Sorge, natürlich bis auf den kleinen Teil an Variation, den aus gutem Grund keiner haben will.



  • lohnenswerter Vortrag zum Thema:

    http://www.youtube.com/watch?v=gm9VCEzXC90



  • Ja, denn:
    Da die Menschheit (zumindest in der westlichen Welt) inzwischen so ziemlich alles an krankem Kroppzeugs (dazu zähle ich ich mich auch selbst) durchzieht und lebendig hält, findet quasi kaum noch Evolution statt. Was früher aufgrund körperlicher Unzulänglichkeit abgenippelt ist, wird heute wieder gesaund gemacht und vermehrt sich.
    Ich denke mal, dass sich das Erbgut der Menschheit bereits mitten auf dem Weg zur Degeneration befindet.
    Gentechnik wird langfristig (sofern man kranken Menschen nicht die Fortpflanzung verbieten will) die einzige Möglichkeit sein, der Degeneration entgegen zu wirken.



  • _-- schrieb:

    von diesen perversen themen war in deinem post nicht die rede!

    Naivitaet halt...

    earli schrieb:

    Alle bisherigen Gentechnik-Produkte der Landwirtschaft sind nach der Schrotflintenmethode.

    Kann man das evtl. in einen ganzen Satz formulieren?



  • _matze schrieb:

    Hier geht es eher darum, einer Familie unzählige Qualen zu ersparen.

    die entstehen imho nur weil man sich mit seinem schicksal nicht abfindet und die ganze welt bereist, auf jeden scharlatan reinfällt, der einem die wundersame heilung verspricht.

    _matze schrieb:

    Die Variation bliebe dabei erhalten, keine Sorge, natürlich bis auf den kleinen Teil an Variation, den aus gutem Grund keiner haben will.

    erzähl das jmd. der dir das abkauft, nicht mir!



  • TGGC schrieb:

    earli schrieb:

    Alle bisherigen Gentechnik-Produkte der Landwirtschaft sind nach der Schrotflintenmethode.

    Kann man das evtl. in einen ganzen Satz formulieren?

    1. Das ist ein ganzer Satz.

    2. Die momentanen GM-Pflanzen haben keine umgebaute DNA, sondern es wurden auf gut Glück Partikel (z.B. Gold) mit Genen in die Zellkerne geschossen, und die Pflanzen, die daran nicht kaputt gegangen sind, werden verkauft.



  • Die Umfrage ist fast inquisitorischer Natur. Nur, daß es diesmal nicht um die flache Erde oder deren Rotation um die Sonne geht, sich aber die Kuttenbrunzer und deren vorauseilende Hilfsgefolgschaft allerlei Couleur trotzdem wieder unter Generalinanspruchnahme jedweder Ethik sich Themen annehmen, die sie weder verstehen, noch deren jahrtausendalte Schriften dazu irgendetwas aussagen.

    Im Mittelalter war es noch verboten, Leichen aufzusägen, heute ist es Pflicht für jeden Medizinstudenten - und es ist besser so.

    Natürlich macht es Sinn, Genome zu entschlüsseln und wenn man das schon kann, muß man darauch aus Nutzen ziehen, wenn möglich (z.B. Kriminalistik, PID).
    Auch die Einschleuserei von Fremdgenen eröffnet neue Möglichkeiten, aber auch Gefahren, da ist nur das Problem, daß sich meist die Falschen in die Gremien einbringen können, die den Rahmen abstecken sollen. Es gab durchaus schon Gutachten, die belegen sollten, daß der Mensch bei einer Fahrt in einer Eisenbahn Schaden nähme, weil dessen Körper für die enorme Geschwindigkeit nicht gebaut sei. Andererseits einsehbar, daß nicht jeder, der es sich leisten kann, Atomwaffen bauen und auf den Nachbarn werfen darf.

    Der Erforschung bedarf es keiner Zügel, das ist sowieso unaufhaltbar. Bei der Nutzung setzen die Beschränkungen ein, da das rechte Maß zu finden, ist schwierig, aber das ist bei jeder effektiven Technik so.


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