Jeder 6. Bürger in Deutschland hat einen Facebookaccount - dreht Deutschland völlig durch?



  • Also die Admins, die ich kenne, haben facebook auf der Sperrliste im Gateway- Filter. Nachvollziehbare Begründung ist, daß fb firmenseitig mangels Vorteilen nicht genutzt wird und die Angestellten gar nicht erst in Versuchung geführt werden sollen, ihren privaten Kram übers Firmennetz zu bedaddeln. In dem Zug werden auch alle IMs gesperrt, der Proxy intransparent geschaltet.
    Wer schon einmal ein Transfer- Log einer Englisch- Hausaufgabe eines 16- Jährigen gesehen hat, wird feststellen, daß Recherche und Leo den geringsten Anteil des Traffics ausmachen. Ich würde auch den ganzen Quatsch am liebsten sperren, aber das würde als Anschlag auf den Familienfrieden wahrgenommen. Ist halt blöd mit so einem gemeinsamen NW für Privat und Firma.

    Das "man ist nicht mehr dabei"- Gefühl ist eine Tendenz, die daraus resultiert, daß das social networking in jeweils abgeschlossenen Zirkeln monopolisiert wird. Also ich hatte unlängst eine Debatte, in der mir mein Junge erklärte, warum das alles sein muß: Schüler-VZ, facebook, skype, MSN, ICQ, Teamspeak, Twitter, IRC und was weiß ich noch. Derzeit noch ein Wettbewerb jeweils abgeschlossener Dienste, aber mit großem Potential einer Monopolisierung.
    Was von den Gründern des Internet kritisiert wird, ist, daß man Informationen aus diesen Zirkeln nur dann kriegt, wenn man ihnen beitritt, was dem Grundgedanken des Internet, also der frei verlinkten Information widerspräche.

    Aber so wie eine nur zu einem Zweck errichtete, geheime e-mail- Adresse urplötzlich mit Spam geflutet wurde, bleibt kaum was "geheim und sicher". Wie facebook, google&Co mit den Daten umgehen, kann man nicht beeinflussen und selbst wenn Sicherheit versprochen wird, läßt sich nicht verhindern, daß von Mitarbeitern interessante Datenpools unter der Hand verkauft werden. Die Liechtenstein- CD ist da nur ein besonders krasses Beispiel, das die BRD sogar offen zur Hehlerei bewogen hat.

    Immerhin haben 5 von 6 keinen fb-account und Kindergartenkumpels wiederzufinden ist mir nicht Anreiz genug, auszugleichen, von Kindergartenkumpels gefunden zu werden. Ich bin aus gutem Grund sehr sparsam mit Infos über mich im Internet.



  • pointercrash() schrieb:

    [...]Was von den Gründern des Internet kritisiert wird, ist, daß man Informationen aus diesen Zirkeln nur dann kriegt, wenn man ihnen beitritt, was dem Grundgedanken des Internet, also der frei verlinkten Information widerspräche.[...]

    Man kann alternativ auch dafür Bezahlen. Leider...



  • abc.w schrieb:

    Ach, ich hatte mich vor einiger Zeit auch angemeldet, warum auch immer, siehe mein Profil 🙂
    Das ist lustig (wenn man da auf den Link klickt):

    Falscher Ejbici Dotwi? Suche nach anderen Personen

    😃
    ... bin heute irgendwie lustig drauf 😃

    Ist das ein Fake Profil ? 😃

    Was glaubt ihr, wird das Profil wirklich gelöscht ?
    Link
    Oder wenn man irgendetwas auf der Seite löscht zb. Bilder, Mail, oder bei Namensänderung.

    Gruss Sheldor



  • pointercrash() schrieb:

    Also die Admins, die ich kenne, haben facebook auf der Sperrliste im Gateway- Filter. Nachvollziehbare Begründung ist, daß fb firmenseitig mangels Vorteilen nicht genutzt wird und die Angestellten gar nicht erst in Versuchung geführt werden sollen, ihren privaten Kram übers Firmennetz zu bedaddeln. In dem Zug werden auch alle IMs gesperrt, der Proxy intransparent geschaltet.

    Ich finde das auch immer witzig, wenn in News Meldungen auftauchen, das viele Firmen Geld verlieren, weil ihre Mitarbeiter viel auf FB und Youtube verbringen. Bei uns ist auch ganz einfach der ganze IM, SocialNetwork, Videoportale, Game-Sites usw. gesperrt. Ausnahme ist hier wirklich nur Xing. Ich kann kein FB, GoogleApps, MS LiveOffice usw. aufrufen. Ich kann nicht mal über den Browser eine MP3-Datei runter laden, weil das Gateway es verbietet.

    Warum sollte man den Quatsch auch auf Arbeit nutzen sollen?



  • Mein Chef ist der Meinung, dass auf jeden Fall die Arbeit erledigt werden muss.
    Wenn dann noch Zeit übrig bleibt, um auch mal was Privates im Internet zu machen, hat er nix dagegen.
    Das läuft dann unter dem Motto "Wenn der Mitarbeiter das darf, ist er zufrieden und wenn er zufrieden ist, macht er seine Arbeit besser".



  • Artchi schrieb:

    Warum sollte man den Quatsch auch auf Arbeit nutzen sollen?

    Naja, ich lasse auch mal ein paar Youtube- Playlists beim Arbeiten abspielen, halt ohne was zu sehen - ist weniger nervig als Radio. Einen vernünftigen Grund für fb sehe ich aber auch nicht.

    Tachyon schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    [...]Was von den Gründern des Internet kritisiert wird, ist, daß man Informationen aus diesen Zirkeln nur dann kriegt, wenn man ihnen beitritt, was dem Grundgedanken des Internet, also der frei verlinkten Information widerspräche.[...]

    Man kann alternativ auch dafür Bezahlen. Leider...

    Bezahlt wird so oder so, weil von Luft und Liebe allein niemand überlebt. fb, google usw. lukrieren ihre Einnahmen aus den Daten, die sie von Dir requirieren und aufbereiten. Bezahlt wird das von den Firmen, die diese Daten haben oder mit bezahlten Adwords ein Suchergebnis verfälscht haben wollen. Aber die bezahlen das auch nicht selbst, sondern das wird natürlich auf den Endkunden im Produktpreis überwälzt. Google ist somit kein Suchdienst, sondern ein bezahlter Suchergebnisverfälscher.
    Rein logisch wäre das Produkt eigentlich billiger, aber dann auch viele Leutchen arbeitslos. Ob das angesichts der "Effizienz" der Arbeitsämter billiger ist, weiß ich nicht.

    isabeau schrieb:

    Mein Chef ist der Meinung, dass auf jeden Fall die Arbeit erledigt werden muss.
    Wenn dann noch Zeit übrig bleibt, um auch mal was Privates im Internet zu machen, hat er nix dagegen.
    Das läuft dann unter dem Motto "Wenn der Mitarbeiter das darf, ist er zufrieden und wenn er zufrieden ist, macht er seine Arbeit besser".

    Blah blah blah ... Wenn Zeit übrig bleibt, war's zuwenig Arbeit, bei einem fünf-Nasen-Betrieb gibt es mithin unangenehme Überraschungen und ab 10 Arbeitplätzen sollte man sich spätestens dagegen wappnen.



  • pointercrash() schrieb:

    isabeau schrieb:

    Mein Chef ist der Meinung, dass auf jeden Fall die Arbeit erledigt werden muss.
    Wenn dann noch Zeit übrig bleibt, um auch mal was Privates im Internet zu machen, hat er nix dagegen.
    Das läuft dann unter dem Motto "Wenn der Mitarbeiter das darf, ist er zufrieden und wenn er zufrieden ist, macht er seine Arbeit besser".

    Blah blah blah ... Wenn Zeit übrig bleibt, war's zuwenig Arbeit, bei einem fünf-Nasen-Betrieb gibt es mithin unangenehme Überraschungen und ab 10 Arbeitplätzen sollte man sich spätestens dagegen wappnen.

    Dann gibts bei dir wohl auch keine Zigarettenpausen zwischendurch oder ein nicht-fachliches Gespräch unter Kollegen und auf Klo darf man auch nur in der regulären Pause, wenn man dafür Zeit hätte, hätte man ja zu wenig Arbeit.



  • pointercrash() schrieb:

    Nachvollziehbare Begründung ist, daß fb firmenseitig mangels Vorteilen nicht genutzt wird

    also wir nutzen Facebook (genauso wie youtube)

    Nachteile haben wir dadurch nicht. Im Gegenteil



  • isabeau schrieb:

    Dann gibts bei dir wohl auch keine Zigarettenpausen zwischendurch

    geh' ausstempeln. Für den gesundheitlichen Selbstruin leg' ich nicht auch noch Geld drauf.

    isabeau schrieb:

    oder ein nicht-fachliches Gespräch unter Kollegen

    Geh' ausstempeln, dafür sind AZEFS oder Pausen da. Blabla kostet genausoviel Lohnnebenkosten wie echte Arbeit.

    isabeau schrieb:

    und auf Klo darf man auch nur in der regulären Pause, wenn man dafür Zeit hätte, hätte man ja zu wenig Arbeit.

    Hab' ich in einem Betrieb an der Klowand gelesen: "Fünf Minuten kackt ein Hund, ein guter Schlosser eine Stund".

    Meine Freundin bezahlt im Schnitt pro Arbeitsnehmer und Jahr 31.5 Stunden voll versteuertes Kacken, das macht inklusive Weihnachtsgeld 1480,50 € pro Poloch und insgesamt 5922 € fürs Schüsselbefüllen. Die voll versteuerte Putzfrau macht die Sauerei grob gerechnet für weitere 470 € im Jahr wieder sauber.
    Dann gibt's da noch einen, der nicht- fachliche Dauergespräche am Handy zusammengekauert an irgendeinem von den Kameras nicht einsehbaren Eck des Lagers führt und sind auf grob 60 Arbeitsstunden pro Jahr gekommen, das hält ihn nicht davon ab, sowas auf Arbeitszeit laufen zu lassen und Überstunden zu schreiben. Er ist halt leider momentan unser einziger Mann mit LKW- Schein.

    Die Frage ist, wie man unternehmensseitig damit umgeht, wenn man deutlich behumst wird, wo man die Grenze zieht. Zigarettenpausen summieren sich auch zu Stunden, desgleichen Blabla am Flur. Facebook&Co sind auch nur Zeitdiebe, die aber vergleichsweise einfach zu killen sind.

    Wir haben mal durchgerechnet, daß wir jeden durchschnittlichen Verkauf (hochpreisige Produkte > 2000€) für den Kunden um knapp 100 € verbilligen könnten, wenn wir nicht so betrogen würden.

    Nach Deiner Lesart müssen wir unsere Kunden betrügen, weil es unsere Arbeiter tun?



  • zwutz schrieb:

    also wir nutzen Facebook (genauso wie youtube)

    Nachteile haben wir dadurch nicht. Im Gegenteil

    Das Gegenteil wären Vorteile.
    Welche? 😕



  • Hallo

    @pointercrash: deine rechnung ist doch totaler blödsinn. erstens solltest du nicht so tun, als wärst du ein gönner, nur weil leute für dich arbeiten und zweitens dürfte es wohl kaum menschen geben, die 8-9 stunden am stück und ohne abschweife arbeiten. das stelle ich mir auch nicht sonderlich produktiv vor.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    erstens solltest du nicht so tun, als wärst du ein gönner, nur weil leute für dich arbeiten und zweitens dürfte es wohl kaum menschen geben, die 8-9 stunden am stück und ohne abschweife arbeiten. das stelle ich mir auch nicht sonderlich produktiv vor.

    Erstens bin ich kein Gönner, weil die Leute nicht für mich arbeiten, sondern für meine Freundin.
    Zweitens propagierst Du damit, daß nahezu beliebig abgeknapste Pausen vom Arbeitgeber bezahlt werden sollen.
    Es gibt 37 Std. Wochenarbeitszeit, Pausen sind gesetzlich vorgegeben, können die einteilen, wie sie wollen. Gackimachen und Dauerhandyfonieren gehen aber aufs Überstundenkonto, da kann einem schlecht werden, wie teuer das ist.

    Zahl' das erstmal oder frag' Dich als Endkunde, wieviel das billiger sein könnte, wenn Du nicht jede ausgedehnte Bestuhlung mitbezahlen müßtest.



  • Hallo

    dann tu nicht so, als wenn deine freundin eine gönnerin wäre. der rest ist doch bullshit. natürlich kann man es auch übertreiben, das gilt aber für beide richtungen.

    chrische



  • chrische5 schrieb:

    der rest ist doch bullshit. natürlich kann man es auch übertreiben, das gilt aber für beide richtungen.

    Das ist richtigerweise Bullshit, wenn fast 6000 € als Überstunden für Klobesuche verrechnet werden müssen. 😃

    Aber eigentlich ging es ja um Facebook, das ich eigentlich als nutzlosen Unsinn sperren wollte und an der Front aus Chefin und Junior gescheitert bin. 😉



  • Hallo

    am besten wird einfach sein, du verbietest den arbeiterinnen aufs klo zu gehen. du solltest das dann natürlich auch nicht machen. wie du ja geschrieben hast, scheint deine freundin nicht gerade arm zu sein und dann noch meckern, wenn andere scheißen gehen, ist wirklich das letzte.

    chrische



  • pointercrash() schrieb:

    zwutz schrieb:

    also wir nutzen Facebook (genauso wie youtube)

    Nachteile haben wir dadurch nicht. Im Gegenteil

    Das Gegenteil wären Vorteile.
    Welche? 😕

    Kundenkontakt. Und zwar da, wo unsere Kunden auch sind. Außerdem gewinnen wir so auch neue Kunden



  • chrische5 schrieb:

    am besten wird einfach sein, du verbietest den arbeiterinnen aufs klo zu gehen. du solltest das dann natürlich auch nicht machen. wie du ja geschrieben hast, scheint deine freundin nicht gerade arm zu sein und dann noch meckern, wenn andere scheißen gehen, ist wirklich das letzte.

    Was ist denn das für eine Meldung?
    Als verantwortungsvoller Unternehmer muß man nachrechnen, wo das Geld bleibt, wenn es nicht im erwarteten Umfang da ist. Auch als 5-Nasen-Betrieb wälzt man monatlich sechsstellige Beträge um. Im Baugewerbe darf man auch mit einer ordentlichen Vorlaufzeit rechnen, bis wieder was reinkommt. Da ist jeder Rechenfehler tödlich.
    Die Banken sind auch für den tiefsinnigen Humor, betriebliche Facebook-, Klo-, Zigaretten- usw.- Pausen als Überstunden zu bezahlen nicht mehr so empfänglich wie früher. Die wollen wissen, warum es dieses Jahr schlechter war als das davor und was Du dagegen unternimmst.
    An dem Laden hängen fünf Arbeitsplätze und weit mehr als ein Monatsgehalt wird auf dem Klo verbracht - wie solidarisch ist das denn? 🙄



  • Hallo

    bei typen wie dir kommen mir echt die tränen...

    chrische



  • zwutz schrieb:

    Kundenkontakt. Und zwar da, wo unsere Kunden auch sind. Außerdem gewinnen wir so auch neue Kunden

    Auf Youtube? Oder auf facebook?
    Wo sind denn "eure Kunden"? 😕



  • chrische5 schrieb:

    Hallo

    bei typen wie dir kommen mir echt die tränen...

    chrische

    Hör' mal auf mit dem doofen "Hallo" und daß Du chrische5 bist, steht auch schon da.
    Und dann erzähl' mal dem Pappa, warum der kleine Chrische weinen muß ... 😃


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