Soll ich C++ benutzen?
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Google Mail: Zahlreiche Postfächer vorübergehend gelöscht
Solche Meldungen überzeugen mich immer wieder, das alles in die Cloud muß, und ich nur Web-Interfaces nutzen sollte.
Sorry, das ich den Thread raus krame.
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Artchi schrieb:
Google Mail: Zahlreiche Postfächer vorübergehend gelöscht
Solche Meldungen überzeugen mich immer wieder, das alles in die Cloud muß, und ich nur Web-Interfaces nutzen sollte.
Genau, damit ich im Ernstfall wie so einem eben darauf vertrauen kann, dass jemand anderes und kompetentes regelmäßig meine Daten sichert. Aber Leute die Golem lesen denken wohl nur für 5 Pfennig weit...
Ganz davon abgesehen ist gerade E-Mail einer der Dienste die schon seit Jahrzehnten "in der Cloud" leben, quasi das Musterbeispiel...
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Artchi schrieb:
Google Mail: Zahlreiche Postfächer vorübergehend gelöscht
Solche Meldungen überzeugen mich immer wieder, das alles in die Cloud muß, und ich nur Web-Interfaces nutzen sollte.
Sorry, das ich den Thread raus krame.
Hier ging es um den Ersatz der Desktop GUI durch eine im Browser und nicht um die Cloud.
Allerdings verstehe ich nicht was daran gefährlich sein soll wenn ich eine Datei auf meinem Rechner verschlüssle und dann auf einem Server abspeichere????
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richtiggestellt schrieb:
Allerdings verstehe ich nicht was daran gefährlich sein soll wenn ich eine Datei auf meinem Rechner verschlüssle und dann auf einem Server abspeichere????
Dann ist sie trotzdem weg.
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gastantwort schrieb:
Ganz davon abgesehen ist gerade E-Mail einer der Dienste die schon seit Jahrzehnten "in der Cloud" leben, quasi das Musterbeispiel...
Und trotzdem sind normale mail clients immer noch nicht wegzudenken...
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Shade Of Mine schrieb:
richtiggestellt schrieb:
Allerdings verstehe ich nicht was daran gefährlich sein soll wenn ich eine Datei auf meinem Rechner verschlüssle und dann auf einem Server abspeichere????
Dann ist sie trotzdem weg.
Wann ist sie weg? Die Dienstleister werden wohl besser in der Lage sein Backups zu fahren als manch Firma mit ihren möchtegern IT-Firmen die ein halbherziges Backupsystem aus dem Ärmel schütteln. Wenn ich dem Cloudanbieter nicht vertrauen kann hat das Geschäft natürlich keinen Sinn, wie überall. Wenn ich der Post nicht vertrauen kann darf ich keine Briefe abschicken...
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Worauf beruht denn dein Vertrauen? Auf beruhigende Worte?
Wenn mir ein Anbieter nicht schriftlich im Vertrag zusichert
1. das die Daten sicher sind
und 2. er bei Datenverlust Schadensersatz leistetist alles nur Wunschdenken und unseriös.
Ich wette, das alle privaten Cloud-Befürworter nichts schriftliches für eine Datensicherheitsgarantie in der Hand haben und sie auch nicht wissen, wie der Schadensersatz aussehen würde, falls ein Daten-GAU eintreten würde.
Gehen wir mal davon aus (rein hypothetisch), das Google die Mails nicht wieder herstellen. Was würde passieren? Eine Entschuldigung von Google? Hem... könnten sich die Betroffenen leider nichts von kaufen bzw. davon würden die ach so wichtigen Mails auch nicht wieder kommen.
Also, was steht denn in den Verträgen drin, die die Betroffenen bzw. alle Gmail-User mit Google abgeschlossen haben? (ich bin kein Gmail-User, kann nichts sagen, deshalb frage ich)
Ich bin auf die Antworten gespannt...
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komischeantwort schrieb:
Wann ist sie weg? Die Dienstleister werden wohl besser in der Lage sein Backups zu fahren als manch Firma mit ihren möchtegern IT-Firmen die ein halbherziges Backupsystem aus dem Ärmel schütteln. Wenn ich dem Cloudanbieter nicht vertrauen kann hat das Geschäft natürlich keinen Sinn, wie überall. Wenn ich der Post nicht vertrauen kann darf ich keine Briefe abschicken...
Es gibt dauernd den gegenbeweis. zB aktuell mit gmail. Nur niemand zahlt den Ausfall. Wenn der Cloud Dienst nicht verfuegbar ist: Pech. Wenn daten verloren gehen: Pech. Wenn ein essentielles Feature wieder ausgebaut wird: Pech.
Lies einfach nur die Nachrichten - diese Sachen passieren konstant.
Datenschutz ist zB auch wieder ein anderes Thema. Da kann man Cloud Dienste sowieso alle knicken.
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Wenn man den Cloud-Abietern nicht vertrauen kann, das schließt natürlich Schadenersatz mit ein, dann brauchen wir natürlich gar nicht über die Zukunft der Cloud diskutieren, denn diese gäbe es dann de facto nicht.
Aber hier ging es auch nicht um die Cloud, sondern um den zunehmenden Anteil an Web-GUIs mit erscheinen von HTML5, WebGL etc..
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nochmalwasdazu schrieb:
Wenn man den Cloud-Abietern nicht vertrauen kann, das schließt natürlich Schadenersatz mit ein, dann brauchen wir natürlich gar nicht über die Zukunft der Cloud diskutieren, denn diese gäbe es dann de facto nicht.
Cloud Dienste gibt es seit es Computer gibt. Früher die Mainframes und jeder nur mit Thin Client dann da drauf - technisch ist das ein alter Hut. Und es wird immer noch verwendet werden - der aktuelle Hype ist halt sehr ärgerlich als ITler (weil man dauernd argumentieren muss warum cloud dienste für die meisten Anwendungsfälle schrott sind).
Aber hier ging es auch nicht um die Cloud, sondern um den zunehmenden Anteil an Web-GUIs mit erscheinen von HTML5, WebGL etc..
Und wo laufen die Anwendungen wenn die GUI in HTML5 ist? Auf einem Server.
Deshalb geht ein relevanter Teil des Threads hier um Cloud Dienste.HTML5, WebGL und so sind natürlich nette Techniken - aber das war es auch schon. Bis sie einsetzbar sind vergeht noch mindestens ein Jahr. Aktuell ist das ganze ein Sauhaufen. Sehen wir dann weiter wie es später aussieht.
Es gibt viele extreme Hürden bei Web GUIs. Deshalb ist der aktuelle Ansatz ja ein Webservice anzubieten und dann irgendwelche GUIs drüber zu klatschen.
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Wenn HTML5 etc. einsatzbereit ist werden die Backends entweder lokal auf dem Rechner laufen oder in manchen Fällen halt auf einem anderen Rechner. Durch die wirkliche Trennung von Anwendung und GUI ist das dann aber auch total egal und jederzeit änderbar. Sicherlich werden es auch hier wieder Anwendungen geben wo das keine Sinn macht, aber Ausnahmen gibt es ja immer.
Mir ist auch klar das Cloud ansich nix wirklich neues ist sondern mehr ein Überbegriff für die Verteilung von Resourcen über das Internet was es in einzelnen Formen schon immer gegeben hat.
Sry, wenn ich jetzt nix mehr dazu schreiben. Ich glaube das wird eine endless Diskussion
have a nice day
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nochmalwasdazu schrieb:
Sry, wenn ich jetzt nix mehr dazu schreiben. Ich glaube das wird eine endless Diskussion
have a nice day
Das macht doch nichts. Dein "Ich" ist sowieso nichts wert, da man "dich", da "du" unregistriert bist, sowieso später nicht mehr wiedererkennen wird. Letztlich ist es daher völlig egal, ob "du" noch weiter schreibst, du bist identitätslos. Vll. kommt die nächste Antwort ja von jemand anderem, der sich genau so nennt wie du? Und jetzt bitte kein Flamewar von Unregs.
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Sprich mal mit einem Kunden über die "Cloud".
Erwähne mal, daß seine Buchhaltungsbelege wo die Herren zwecks Verkaufsgesrpächen
im Puff waren, von NSA bis Finanzämtern mitgelesen werden (können) und uU mal bei
Google auftauchen könnten ... Viel Spaß.Cloud ist tot. Die Cebit hat's nur noch nicht mitbekommen.
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Scheppertreiber schrieb:
Sprich mal mit einem Kunden über die "Cloud".
Erwähne mal, daß seine Buchhaltungsbelege wo die Herren zwecks Verkaufsgesrpächen
im Puff waren, von NSA bis Finanzämtern mitgelesen werden (können) und uU mal bei
Google auftauchen könnten ... Viel Spaß.Cloud ist tot. Die Cebit hat's nur noch nicht mitbekommen.
Wen interessieren denn irgendwelche Buchhaltungstabellen wenn die Infos eh alle bei deiner Kreditkartenfirma liegen...
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Bargeld lacht
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Scheppertreiber schrieb:
Sprich mal mit einem Kunden über die "Cloud".
Erwähne mal, daß seine Buchhaltungsbelege wo die Herren zwecks Verkaufsgesrpächen
im Puff waren, von NSA bis Finanzämtern mitgelesen werden (können) und uU mal bei
Google auftauchen könnten ... Viel Spaß.Cloud ist tot. Die Cebit hat's nur noch nicht mitbekommen.
Ach die NSA oder Finanzämter können jetzt verschlüsselte Dateien knacken, woher hast du deine Infos?
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sehrkomischdat schrieb:
Ach die NSA oder Finanzämter können jetzt verschlüsselte Dateien knacken, woher hast du deine Infos?
Vielleicht solltest du dich mal mit Lizenzen von Software aus der USA beschäftigen, und diese teilweise mit den Lizenzen vergleichen die für andere Regionen gelten. Verschlüsselung ist schön und gut, nur sollte man dann auch sicher sein, das keine Hintertüren existieren, und die Verschlüsselungstiefe auch gut genug gewählt wird...
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Hi,
mir wurde schon vor fast 15 jahren eingetrichtert, dass das wichtigste von allem plattformunabhängige Programmierung wäre. Und wo wurden die Programme benutzt, die ich seit dem gemacht habe - ausschließlich unter Windows.
Sicher gibt es auch Programme die auf mehreren Plattforman laufen müssen, aber das sind nur ganz wenige, und Plattformunabhängigkeit bedeutet IMMER eine Beschränkung auf den KLEINSTEN gemeinsamen Nenner.
Da macht es keinen Unterschied, ob ich Plattformunabhängigkeit durch den Browser als Betriebssystem, Java oder sonstwas erreiche.
Im übrigen sind die Betriebssysteme doch heute zum größten Teil alle sehr ähnlich. Irgendwie sind das mehr oder weniger alles kleine Unixe, auch wenn auf manchen Windows, auf anderen Linux und auf wieder anderen Mac-OS steht. An Anfang zu Zeiten von Sios, Udos, CP/M... war das noch nicht so. Es ist also in gewisser Sicht eher eine Vereinheitlichung zustande gekommen. (spätestens mit dem Tod von Jobst wird die Mac-Euphorie auch wieder abebben).
Unsere ganzen Disskusionen zu dem Thema hier sind zum großen Teil sehr akademisch/dogmatisch und von der eigentlichen Sache abgehoben.
Betrieb XYZ will nicht im Browser oder in der Cloud oder native arbeiten, der will SEIN PROBLEM LÖSEN bzw. SEINE AUFGABEN ERFÜLLEN.
Den interessiert es dabei wenig, was wir dabei dazu zu sagen haben. Den interessieren vor allem Sicherheit, Zuverlässigkeit, Kosten, Effizienz...
Was nützen die besten Cloud-Lösungen, wenn gerade das Netzt abgeschmiert ist.
Eine auf Windows- oder Unix bzw. Linux basierende Softwarelösung ist einmal installiert auf dem Rechner immer verfügbar. Da ist es egal, ob er gerade Netzzugang hat, oder ob momentan das nötige Kleingeld für die Cloud-Nutzung fehlt. Er kauft eine LÖSUNG für seine Aufgaben ein, und hat die auf dem Schreibtisch unbegrenzt zu seiner Verfügung. Für viele Betriebe ist es schlichtweg eine Katastrophe, wenn für längere Zeiten die EDV ausfällt.
Auch sind Touchpads sicher elegant, aber wenn ich mir angucke, mit was für einen Affenzahn bei uns die Kolleginnen ihre Zahlen über eine normale Tastatur reindonnern, dann sehe ich das nicht mal mit Spracheingabe als schneller zu realisieren an.
Mir hat schon kurz nach der Wende ein Fachmann aus den alten Bundesländern gesagt, das smein Job demnächst wegfällt, weil das alles über entsprechende Superprogramme automatisch erfolgt. Kurioserweise sitze ich immer noch an meinem Computer und schreibe meine Software selber.
Sicher kann mann vieles auch im Browser realisieren, aber zum einen weiss ich da nie so ganz genau wer alles mithört, zum anderen lege ich Aufgaben lieber in die Compilierzeit als in den Programmstart im Browser. Ein natives Programm ist fertig. Das läuft ohne Probleme (wenn ich sauber programmiert habe) auf jedem Rechner, egal, welches Systemupdate er drauf hat. Programme im Browserfenster können sich unter umständen mit der nächsten Java-Version völlig anders verhalten. Schließlich sind diese Scriptsprachen oder Zwischencodes nur ein Hinweis, wie es in etwa ablaufen sollte. Maschinensprache ist dagegen fest in Eisen gegossen. Und für die Auslieferung compiliert wir ein Programm genau ein einiziges mal. Gestartet wird es dagegen meist wesentlich öffter.
Auch kann ic mir kaum vorstellen, daß ein Kampfpilot in einer F16 wenn der Gegner in Sicht kommt im Browser Das Adventure "SchiessDenVogel" startet, sondern der wird auf den Knopf drücken und sich darauf verlassen, dass die entsprechenden in C++ oder ADA programmierten Dinge ihre Pflicht tun. Und wenn ich mit dem Auto auf Glatteis komme möchte ich auch nicht erst im Browse auf "HilfMirHalten" klicken.Gruß Mümel
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Die Plattformunabhängigkeit ist echt ein Problem, sehe ich hier auch auf Arbeit. Wir machen alle Desktop-Anwendungen in Java, aber die Projektleiter wollen alles immer Windows-like haben. Dann dürfen wir uns den fehlenden Kram selbst implementieren, wenn wir im Netz nichts brauchbares finden. Und ich denke mir dann immer: mit C oder C++ hätte ich einfach das Windows SDK benutzen können, weil da die Wünsche vom Projektleiter drin sind... weil er diese Gimmicks alle ja von Windows her kennt. Aber ist ja nicht mein Geld was da verbraten wird.
Wenn man sich mal so neuere Projekte anschaut, wie Google Chrome Browser, wird man feststellen, das diese ihre GUI plattform-abhängig programmieren. Chrome benutzt z.B. in der Windows-Version die WTL. Dann wird sich halt die Mühe gemacht, unter Linux eine andere GUI-Lib zu nutzen. Bedingte Compilierung sei Dank.
Auch Adobes recht neues Lightroom nutzt unter Windows die MFC, und für OS X wohl sicherlich Cocoa. Adobe macht sich in dem Fall die Arbeit. Denn nur so kann man dem Anwender (Kunden!) die beste User Experience bieten.
Dumm nur, das die meisten nativen Windows-GUI-Libs eine schreckliche API haben (Paradebeispiele Win32 API, MFC und WTL).
Die meisten nutzen doch wahrscheinlich Qt & Co. nur, weil es erstmal einfacher zu verstehen und zu nutzen ist. Das diese APIs plattform-unabhängig sind, ist denke ich eher ein Nebeneffekt!
Es gab damals für SmartWin++ relativ gutes Interesse. Ein moderne C++-GUI-Lib, die voll plattform-abhängig ist. OK, das Projekt ist heute tot. Aber war ein Ansatz.
Das Plattform-abhängigkeit nicht schlimm ist, zeigen die ganzen OSX-Anwendungen. Aber Cocoa ist (wenn ich mir so die Doku dazu anschaue) sehr einfach zu nutzen. Auch wenn ich Objective-C schrecklich finde, aber das API-Design ist um Längen besser als die nativen MS-APIs.
Was wäre, wenn es eine wirklich moderne, einfach anzuwendende native Win32-API in ISO-C++ geben würde? Ich wette, das viel mehr Programmierer gerne die Plattform-Abhängigkeit in Kauf nehmen würden! So wie es auch viele OSX-Programmierer tun.
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Artchi schrieb:
Dumm nur, das die meisten nativen Windows-GUI-Libs eine schreckliche API haben (Paradebeispiele Win32 API, MFC und WTL).
Die meisten nutzen doch wahrscheinlich Qt & Co. nur, weil es erstmal einfacher zu verstehen und zu nutzen ist. Das diese APIs plattform-unabhängig sind, ist denke ich eher ein Nebeneffekt!
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Was wäre, wenn es eine wirklich moderne, einfach anzuwendende native Win32-API in ISO-C++ geben würde? Ich wette, das viel mehr Programmierer gerne die Plattform-Abhängigkeit in Kauf nehmen würden! So wie es auch viele OSX-Programmierer tun.
Absolut. Als ich damals angefangen habe mit GUI's habe ich es genommen weil ich die WinAPI schwer verstanden habe. Aber ich hab sie auch als unhandlich und kompliziert kennengelernt. Das hat mir den letzten Nerv geraubt.
wxWidgets dagegen war schnell und einfach zu erlernen und mit wenigen Handgriffen und funktionierendes und produktives Programm gewachsen ohne viele Vorkenntnisse.Eine native WinAPI in C++ wäre ein Anfang - aber ich würde trotzdem bei wxWidgets bleiben, weil mittlerweile Plattformunabhängigkeit für mich eine Rolle spielt.
Der Look and Feel ist ebenfalls wichtig, da der User sonst die App nicht mag eventuell, siehe GTK Programme auf Windows.
wxWidgets und QT bieten hier aber mit nativen Widgets eine gute Alternative.