Menschen sind geborene Hacker
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sagt das MIT:
"Wir haben herausgefunden, dass 6,2 Prozent der britischen Bevölkerung – das sind 2,9 Millionen Menschen – in den vergangenen drei Jahren entweder eigene Produkte geschaffen oder bestehende zumindest verändert haben", so von Hippel im Interview mit der Online-Ausgabe von Technology Review. Dafür hätten die Menschen 2,3 Milliarden Pfund ausgegeben – mehr als doppelt so viel wie alle britischen Firmen, die Verbraucherprodukte herstellen.
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Wow! 6,2%! Das bedeutet ja, dass nur 93,8% aller Menschen ihre Produkte nicht verändern. Das sind viel weniger als ich gedacht hätte.
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Irgendwo muss diese Webseite ja ihr Material hernehmen:
http://thereifixedit.failblog.org/
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SeppJ schrieb:
Wow! 6,2%! Das bedeutet ja, dass nur 93,8% aller Menschen ihre Produkte nicht verändern. Das sind viel weniger als ich gedacht hätte.
Wie gesagt: Es ist mehr als die Industrie.
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earli, irgendwie startest du hier jeden Tag artikelbasiert eine neue Diskussion...
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Eisflamme schrieb:
earli, irgendwie startest du hier jeden Tag artikelbasiert eine neue Diskussion...
Weil ich das jetzt zweimal hintereinander gemacht habe, nichtmal am gleichen Tag?
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Was hat das damit zu tun, ein Hacker zu sein? (Vorsicht: rhetorische Frage)
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knivil schrieb:
Was hat das damit zu tun, ein Hacker zu sein? (Vorsicht: rhetorische Frage)
Seit wann muss man rhetorische Fragen als solche kennzeichnen?
Ich vermute eine Anspielung auf Was ist Hacken?.
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knivil schrieb:
Was hat das damit zu tun, ein Hacker zu sein? (Vorsicht: rhetorische Frage)
ohh, rhetorisch
angst kriege
nichts
Oje, ich habe jetzt eine rhetorische Frage beantwortet...was blüht mir? Vierteilung oder sogar Achtelung...?
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Ja, und manche verändern Produkte nicht nur, sondern erwerben damit auch gleich noch einen Darwinaward:
http://darwinawards.com/stupid/stupid2000-05.html
Fazit:
Man sollte schon wissen was man tut.
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@Exhumed: In deinem Fall haften noch deine Eltern fuer dich.
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Ein sinnloser Artikel der Marke:
Hiermit wird ihnen mitgeteilt das nichts mitgeteilt wird und wir bloß Geld zum Fenster hinaus geblasen haben.
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Das Hacken wurde geboren, als der Modelleisenbahnverein vom Massachussetts Institute of Technology den ersten Computer in die Hände bekam.
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Als Richard Stallman 1971 seine akademische Laufbahn am Labor für
Künstliche Intelligenz (KI) des MIT aufnahm, gab es noch keine ›unfreie‹
Software, nur autoritärere und freiere Informatikinstitute. Harvard, wo
Stallman als Experte für Assemblersprachen, Betriebssysteme und Text-
editoren gearbeitet hatte, gehörte zur ersten Kategorie. Auf der Suche nach
einer hacker-freundlicheren Atmosphäre wechselte er dann als System-
programmierer an das MIT, dessen KI-Labor ein damals bereits legendä-
res Hackerparadies war, ein Kloster, in dem man lebte, um zu hacken und
in dem man hackte, um zu leben. Steven Levys 1984 geschriebener Klas-
siker »Hackers. Heroes of the Computer Revolution« (Levy, 1994) verfolgt
das Phänomen zurück bis in den Modelleisenbahnclub am MIT der spä-
ten 50er. Im Club gab es zwei Fraktionen, eine, die es liebte, Modellhäu-
ser, Landschaften und Replikas historischer Züge zu bauen – heute würde
man sie die Interface-Designer nennen. Die andere Fraktion verbrachte
die meiste Zeit mit dem Steuerungssystem unter der Platte, mit der Strom-
versorgung, den Kabeln und elektromagnetischen Relais, die sie von ei-
nem Telefonhersteller bekommen hatten. Diese zweite Gruppe strebte
nach Höherem, doch der zentrale MIT-Rechner, eine IBM 704, die Loch-
kartenstapel verarbeitete, war von der Computerpriesterschaft abge-
schirmt. Als das MIT 1959 einen der ersten transistor-betriebenen Rech-
ner der Welt bekam, der außerdem mit einem Kathodenstrahlmonitor
ausgestattet war, verloren sie bald das Interesse an Modelleisenbahnen.
Die TX-0 des Lincoln Labs war ein Zwerg im Vergleich zur 704, doch auf
ihr bekam man Zeitabschnitte zugewiesen, in denen man sie exklusiv für
sich benutzen konnte. Zum ersten Mal konnte man am Computer sitzen,
während dieser ein Programm durchrechnete, und auf der Stelle neue An-
weisungen in die Tastatur hacken. Während bislang und auch später beim
»strukturierten Programmieren« der größte Teil des Softwareentwurfs ab-
strakt auf Papier stattfand, war es mit der neuen »interaktiven« Compu-
ternutzung möglich, eine Idee in die Tasten zu hacken, das Programm lau-
fen zu lassen, Fehler zu entdecken, die Korrekturen einzugeben und es
sofort wieder ablaufen zu lassen. Diese Art der iterativen Ad-hoc-Pro-
grammierung trug den Namen »Hacken« (Levy, 1994, S. 21 ff.).
Was Stallman am KI-Lab mochte, war, dass es »keine künstlichen
Hindernisse, Dinge, auf denen bestanden wird, die es den Menschen
schwerer machen, ihre Arbeit zu erledigen – Dinge, wie Bürokratie, Si-
cherheit oder die Weigerung mit anderen Leuten zu teilen«, gab (ebd., S.
416). Dort traf Stallman auf Hackerlegenden wie Richard Greenblatt und
Bill Gosper und tauchte in eine Kultur des freien Wissensaustausches
ein, eine Oase der konstruktiven Kooperation im allgemeinen Kampf von
jedem gegen jeden.»Ich hatte in den 70er-Jahren das Glück, Teil einer Gemeinschaft zu
sein, in der die Menschen Software miteinander teilten. Wir entwickel-
ten Software und wann immer jemand ein interessantes Programm ge-
schrieben hatte, wurde es weitergegeben. [...] So arbeitete einer nach dem
anderen, um die Software zu verbessern und weiterzuentwickeln. Man
konnte in dieser Gemeinschaft immer eine zumindest passive Mitarbeit
eines jeden erwarten. Sie mochten zwar nicht bereit sein, ihre Arbeit zu
unterbrechen, um stundenlang etwas für dich zu tun, aber das, was sie
bereits erledigt hatten, konntest du gerne benutzen.«Neben seiner Arbeit als Systementwickler und am Editor »Emacs« erwarb
er gleichzeitig einen Magna cum laude-Abschluss in Physik an der Har-
vard Universität. Emacs, das »Schweizermesser« unter den Editoren, war
damals Stallmans bekanntestes Werk. Basierend auf einem Lisp-Dialekt,
ist es beliebig konfigurierbar und erweiterbar. Seine weit offene Archi-
tektur ermunterte viele, Zusätze und Verbesserungen zu schreiben. Stall-
man betrieb das Projekt Emacs im selben sharing spirit, den er am KI-Lab
schätzte. Er gab das Programm frei an jeden weiter, unter der Bedingung,
dass alle, die Erweiterungen schrieben, diese mit der Emacs-Community
teilten.
In den ausgehenden 70ern und frühen 80ern erlebte Stallman jedoch
auch den Verfall der Hackerethik und die Auslöschung der Gemeinde am
KI-Lab mit. Es begann damit, dass auf den Systemen des MIT-Rechen-
zentrums Passwörter eingeführt wurden.[weiterlesen im verlinkten Buch möglich]
"Freie Software" (S. 217)
von Volker Grassmuck
bei der Bundeszentrale für politische Bildung [Buch als PDF](Voler Grassmuck arbeitet übrigens beim selben Professor wie Constanze Kurz vom CCC, die immer in der FAZ schreibt)
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Oje,
dein Verständis von Hacken ist aber leider sehr sehr abstrakt. Eigentlich hat der Heise-Artikel gar nichts mit dem Hacken zu tun.
Hoffen wir mal das die Gerichte den Hackerparagrafen nicht so wörtlich nehmen, sonst wird bald jede handwerkliche Arbeit unter Strafe gestellt.
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Bitte ein Bit schrieb:
Oje,
dein Verständis von Hacken ist aber leider sehr sehr abstrakt. Eigentlich hat der Heise-Artikel gar nichts mit dem Hacken zu tun.
Hoffen wir mal das die Gerichte den Hackerparagrafen nicht so wörtlich nehmen, sonst wird bald jede handwerkliche Arbeit unter Strafe gestellt.
Der Hackerparagraph wird doch gerade deshalb Hackerparagraph genannt: Weil er nicht kriminelle Einbrüche verbietet, sondern Tools.
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Die Betonung liegt auf "handwerkliche".