Wie oft geht ihr zur persönlichen Beichte?



  • Bashar schrieb:

    Zweimal täglich kann ich nicht ankreuzen 😕

    Welcher Beichtvater setzt sich zweimal täglich zusammen mit dir in den Beichtstuhl um dir die Beichte abzunehmen?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ja, irgendetwas ist seltsam hier. 😃

    Ihr solltet die Frage ernst nehmen und hier daraus kein Kasperletheater machen.





  • das wäre der letzte Mensch, dem ich irgendwas erzählen würde



  • sdf schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Ja, irgendetwas ist seltsam hier. 😃

    Ihr solltet die Frage ernst nehmen und hier daraus kein Kasperletheater machen.

    Sorry. 🙄



  • sdf schrieb:

    Wichtig: Definition der Beichte:
    Als Beichte definieren wir hier das mündliche Eingeständnis einer schuldhaften Verfehlung durch ein Gespräch unter vier Augen mit einem Beichtvater.

    Vielleicht sollte zuerst mal "schuldhafte Verfehlung" definiert werden?

    Bashar schrieb:

    Zweimal täglich kann ich nicht ankreuzen 😕

    Es geht hier nicht darum, wie oft du dich schuldhaften Verfehlungen hingibst! 😉



  • 7 Todsünden: Hochmut Neid Zorn Trägheit Habgier Völlerei Wollust



  • sdf schrieb:

    Diese Frage geht überwiegend an die Katholiken und Christen der Orthodoxen Kirche, Gläubige anderer Religionen oder Evangelische Christen haben so etwas AFAIK ja nicht.

    Ein evangelischer Christ kann mit seinem Pfarrer ein Beichtgespräch führen. Der Unterschied? Die juristische Extrawurst, die die Katholen sich braten.



  • Die juristische Extrawurst, die die Katholen sich braten.

    Das ist ein Sakrament.




  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Die juristische Extrawurst, die die Katholen sich braten.

    Das ist ein Sakrament.

    Ich weiß, dass dir das nicht passt. Aber für einen Außenstehenden ist vielleicht die 25-Jahr-Mitgliedschafts-Feier beim Kegelclub ein vergleichbares Sakrament.

    MfG SideWinder



  • sdf schrieb:

    Ihr solltet die Frage ernst nehmen und hier daraus kein Kasperletheater machen.

    Aber leichter fiele es mir, die Erde aus den Angeln zu heben.



  • Ich musste als Kind mindestens einmal im Jahr, in der Regel jeweils vor Ostern und Weihnachten, also meist zweimal.

    Ich wusste nie, was ich dem Priester erzählen sollte (was hat man als Kind schon zu beichten), deshalb hab ich mir dann immer Geschichten ausgedacht (Süßigkeiten geklaut usw.).



  • earli schrieb:

    Ich musste als Kind mindestens einmal im Jahr, in der Regel jeweils vor Ostern und Weihnachten, also meist zweimal.

    Ich wusste nie, was ich dem Priester erzählen sollte (was hat man als Kind schon zu beichten), deshalb hab ich mir dann immer Geschichten ausgedacht (Süßigkeiten geklaut usw.).

    Und die ganze Geschichte war schrecklich entwürdigend, vermute ich, oder?



  • volkard schrieb:

    earli schrieb:

    Ich musste als Kind mindestens einmal im Jahr, in der Regel jeweils vor Ostern und Weihnachten, also meist zweimal.

    Ich wusste nie, was ich dem Priester erzählen sollte (was hat man als Kind schon zu beichten), deshalb hab ich mir dann immer Geschichten ausgedacht (Süßigkeiten geklaut usw.).

    Und die ganze Geschichte war schrecklich entwürdigend, vermute ich, oder?

    Auf jedenfall ist es an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. 😉



  • Jochen S. schrieb:

    Auf jedenfall ist es an ihm nicht spurlos vorbeigegangen. 😉

    Ja, early hat was für's Leben gelernt. Wenn die Untersuchungskommission/Ehepartner mit peinlichen Fragen daherkommt und Wahrheit verlangt, wirft man Flares ab.



  • zwutz schrieb:

    das wäre der letzte Mensch, dem ich irgendwas erzählen würde

    Du erzählst es ja auch keinem Menschen, sondern Gott!



  • sdf schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Ja, irgendetwas ist seltsam hier. 😃

    Ihr solltet die Frage ernst nehmen und hier daraus kein Kasperletheater machen.

    Wozu willst Du das eigentlich wissen?

    Als ich noch Katholik war, bin ich genau einmal in meinem Leben zur Beichte gegangen. Die Pflichtbeichte vor der Firmung hab' ich schon geschwänzt. 😉

    Danach war Katholiksein nur Verhinderung, daß man in den Ethikunterricht zu total schrägen Nachmittagsterminen in der Schule antanzen mußte. 😞 Nach dem Abi war ich als erstes bei der standesamtlichen Abmeldung vom Verein. Ist ein außerordentlich unprätentiöser Akt.



  • earli schrieb:

    Ich musste als Kind mindestens einmal im Jahr, in der Regel jeweils vor Ostern und Weihnachten, also meist zweimal.

    Ich wusste nie, was ich dem Priester erzählen sollte (was hat man als Kind schon zu beichten), deshalb hab ich mir dann immer Geschichten ausgedacht (Süßigkeiten geklaut usw.).

    Öhm, dann mußt du jetzt zur Beichte weil du damals gelogen hast.



  • Eigentlich gehört schon eine ganze Menge Vertrauen dazu, wirklich beichten zu gehen. Ich meine, der Sinn davon ist ja, dass man dem Pfarrer schlechtes Verhalten beichtet, das man sich geleistet hat. Das erzählt man vielleicht ansonsten keinem anderen und ich kann mir vorstellen, dass da auch schon mal sehr heikle Dinge zur Sprache kommen. Der Pfarrer sagt dann, man soll 10 Vater Unser beten und dann ist alles wieder gut, aber im Prinzip hat man dem Pfarrer Wissen über sich gegeben. Und Wissen ist Macht. Das heißt, man muss ein absolutes Vertrauen in den Pfarrer haben, dass er dieses Wissen nicht missbraucht.

    Derartiges kann ich mir in der heutigen Zeit eigentlich nicht mehr vorstellen. Vertreter der Kirche gelten nicht mehr als die moralischen Instanzen, als die sie vielleicht mal gegolten haben.

    BTW: Ich habe letzt einen Brief von unserem Bischof gekriegt, in dem er sich für die gezahlte Kirchensteuer und so bedankt. In diesem Brief schrieb er unter anderem folgendes:

    Vor Kurzem besuchte ich einen katholischen Kindergarten. Die Kinder bereiteten sich gerade auf das gemeinsame Frühstück vor. Nur ein Junge und ein Mädchen standen etwas abseits. Der Junge weinte leise, hatte er doch sein Frühstück zu Hause vergessen. Das Mädchen legte tröstend den Arm um ihn und teilte ihr eigenes Brot mit ihm. Als sie gemeinsam mit allen aßen, strahlten beide über das ganze Gesicht. Die Freude in ihren Augen berührte mich tief.

    Sagt mal, glaubt Ihr, dass sich das so zugetragen haben könnte? Oder meint Ihr eher, der Bischof sollte jetzt selber mal zur Beichte gehen, weil er es mit der Wahrheit vielleicht nicht so ganz genau nimmt. 🤡 Ich meine, die Geschichte hört sich ein bisschen übertrieben kitschig an. 😉


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