Bevors richtig übel kommt: Gold kaufen?
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/rant/ schrieb:
sdf schrieb:
PS:
Wenn ich es mir so recht überlege, dann erscheint vielleicht die Investition in Schweizer Franken für sinnvoll.
Das ist zwar auch nur Papiergeld, aber der Schweizer Franken ist stabil, die Schweiz ist nicht Zahlungsunfähig so wie die USA oder einige Staaten in Europa.
Mehr Glück als mit dem Euro dürfte man daher durchaus haben.Dann muss ich ja als Schweizer nichts mehr machen. Glücklicherweise hat die Erstarkung des Frankens noch keine spürbaren Auswirkungen auf die Wirtschaft (entgegen dem, was die Medien ständig an die Wand malen) ^^
Nunja, der Wert des Schweizer Franken und die Wirtschaftskraft der Schweiz sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Die Produkte der Schweiz werden dann natürlich teurer werden, die anderen Länder können sich dann die Exportgüter nur noch schwer leisten und der Arbeitsmarkt in der Schweiz wird darunter leiden. Sprich, Firmen machen dicht und die Arbeitslosenzahl steigt.
Allerings ändert das den Wert des Schweizer Franken ja erstmal nicht und selbst wenn du in Gold investieren würdest, könntest du das nicht verhindern.
Ein Vorteil hat aber derjenige, der dann Schweizer Franken besitzt, dahingehend, daß er sich noch Rohstoffe kaufen und leisten kann.
Und was die USA betrifft, wenn der US Dollar massiv an Wert einbricht, dann werden die Exportprodukte der USA natürlich günstiger.
Die Produktion von Gütern in den USA wird also günstiger, der Einkauf von Rohstoffen wird für die US Firmen aber teurer.Und wenn man das auf den Softwarebereich überträgt, dann wird die Arbeitskraft der Softwareentwickler in den USA billiger, denn die kriegen zwar dann immer noch ein Jahresgehalt von ca. 90000 US Dollar im Jahr, aber diese 90000 US Dollar sind dann ja weniger Wert.
Das sind dann also nicht mehr ungefähr 70000 €, sondern vielleicht nur 40000 € an Kosten für den Arbeitgeber der sein Geld in einer anderen Währung hortet.
Für den wird es also günstiger, er bekommt die gleiche Arbeitskraft aber muß weniger Realwert dafür bezahlen.Das ist dann so wie bei den Schwellenländern, bei denen die Arbeitnehmer für nen Hungerlohn arbeiten und z.B. umgerechnet 100 € als Monatslohn bekommen.
In den USA dürfte der reale Monatslohn also auch sinken, weil der Dollar weniger wert ist, als Gehalt kriegen sie aber weiterhin den gleichen Nennbetrag in Dollar.
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/rant/ schrieb:
sdf schrieb:
PS:
Wenn ich es mir so recht überlege, dann erscheint vielleicht die Investition in Schweizer Franken für sinnvoll.
Das ist zwar auch nur Papiergeld, aber der Schweizer Franken ist stabil, die Schweiz ist nicht Zahlungsunfähig so wie die USA oder einige Staaten in Europa.
Mehr Glück als mit dem Euro dürfte man daher durchaus haben.Dann muss ich ja als Schweizer nichts mehr machen. Glücklicherweise hat die Erstarkung des Frankens noch keine spürbaren Auswirkungen auf die Wirtschaft (entgegen dem, was die Medien ständig an die Wand malen) ^^
Glaubst Du das wirklich? Mein persönliches Beispiel: Die Schweizer PKD- Fräser liegen beim EK da, wo ich die italienischen mit Verdienst verscherble, dabei haben letztere noch Zentrallochspülung. Bei Standard verkaufe ich derzeit daher nur noch italienische Werkzeuge.
Die letzten UBS- Bilanzen sehen nicht annähernd so gut aus, wie die der DB und der Schweiz knickt der Export weg. Ich hab' mich im Urlaub mit ein paar schweizer Managern unterhalten, die die starke Währung und die innere Kostendrift nicht so beglückt aufgenommen haben.
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Noch etwas, wenn die Software Entwickler in den USA für ihre Arbeit nichts mehr verdienen, dann kann das natürlich dazu führen, daß sie woanders arbeiten wollen.
Es wäre also eine Einwanderungswelle in der Schweiz durch US Amerikaner möglich, ob das auch für die EU gilt hängt vom Euro ab.
Denn in den Schweiz würde der Ami ja mehr Realwert verdienen als zu Hause.
Um diesen Prozess aufzuhalten müßten die Firmen in den USA also die Löhne erhöhen, aber so etwas kommt erst ganz spät, wenn es nicht mehr anders geht.
Außerdem hängt es natürlich auch davon ab, ob sie überhaupt in ein anderes Land einwandern können.
Die meisten werden diese Option wohl nicht haben.
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Auf eine Rezession kann man auch mit einem Optionsschein wetten...

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_stamper schrieb:
Auf eine Rezession kann man auch mit einem Optionsschein wetten...

Aber das lohnt sich nur, wenn es niemand erwartet, sonst verkauft sie einem niemand (oder nur zu horrenden Preisen).
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rüdiger schrieb:
Es gibt bereits Gerücht, dass die Banken mehr Gold verkauft haben, als sie besitzen. Die meisten Menschen lassen das Gold ja lieber auf der Bank und daher ist es für die Bank auch kein Problem die Goldbarren gleich zweimal oder dreimal zu verkaufen (so wie sie jeden Euro 10 mal verleihen). Sollte es also wirklich zu einer großen Krise kommen und alle wollen auf einmal "ihr Gold" haben, dann kann es sein, dass der Goldmarkt kollabiert und viele Menschen mit leeren Händen dastehen. Aber sollte es zu einer Krise kommen, dann könnte ich mir eh vorstellen, dass der Staat die Goldreservern der Banken beschlagnahmt oder festsetzt. Aus dem Grund ist Gold auf der Bank auch keine große Sicherheit. Man sollte das Gold also schon abheben und "im Garten verbuddeln".
Das habe ich mir auch so überlegt und hätte daher gerne von den sogenannten "Besitzern" von Gold eine Antwort auf die Frage, wieso ein bedruckter Zettel ("Ihnen gehört 1kg Gold") mehr wert sein soll als ein anderer bedruckter Zettel (Banknote).
Außerdem gibt es ja schon Erfahrungen mit Wirtschaftszusammenbrüchen/Geldentwertung... dann wird halt mit Zigaretten, Zuckersäcken oder Schweinehälften bezahlt.
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Viele Hinweise gibt es in diesem Buch:
http://www.kopp-verlag.de/Das-Handbuch-der-Selbstversorgung.htm?websale7=kopp-verlag&pi=920000&ci=000107
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hallo
auch wenn marc++us das anders sieht: bei diesem verlag ist grundsätzlich vorsicht geraten (um es höflich zu formulieren)
chrische
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Lieber Goldhändler werden oder selber suchen:
http://www.goldsucher.de/
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Ist der Kopp-Verlag nicht der, der auch die ganzen Bücher von allen möglichen Verschwörungstheoretikern vertreibt?
Und wie war das nochmal mit dem Aktien-Leigen? Kenne mich da nicht so aus, hab aber mal gehört, dass das gehen soll. Wäre in Zeiten von Krisen auch eine Option. Dann muss das Geld aber noch etwas wert sein.
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Kauft euch einfach 100g Koks für 10000€. Je nach finanzieller (Tief-)Lage lässt sich die Ware auch zum eigenen Gunsten optimieren


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Kóyaánasqatsi schrieb:
Kauft euch einfach 100g Koks für 10000€.
Also das würde ich nicht machen.
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Kóyaánasqatsi schrieb:
Kauft euch einfach 100g Koks für 10000€.
Sind die Kokspreise gestiegen?
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Jochen S. schrieb:
Kóyaánasqatsi schrieb:
Kauft euch einfach 100g Koks für 10000€.
Sind die Kokspreise gestiegen?Wieso, was hast du denn das letzte Mal bezahlt?

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_matze schrieb:
Jochen S. schrieb:
Kóyaánasqatsi schrieb:
Kauft euch einfach 100g Koks für 10000€.
Sind die Kokspreise gestiegen?Wieso, was hast du denn das letzte Mal bezahlt?

Du willst doch bloß wissen, wie viel Gewinn er bei dir gemacht hat.

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scrub schrieb:
Das habe ich mir auch so überlegt und hätte daher gerne von den sogenannten "Besitzern" von Gold eine Antwort auf die Frage, wieso ein bedruckter Zettel ("Ihnen gehört 1kg Gold") mehr wert sein soll als ein anderer bedruckter Zettel (Banknote).
Die Golddeckung. Die Banknote verspricht nur, daß Du sie gegen Waren tauschen kannst. Das Zertifikat verspricht, daß Du es gegen echtes Gold tauschen kannst. Wieviel das Wert ist, wenn die Bank krachen geht, sei aber dahingestellt, immerhin wäre das betrügerisch. Schließfach oder privater Safe helfen ab.
Ich habe noch einen Silberbarren, ein paar Krügerrands und einen Minibarren Platin - alles Geschenke von Omi und Opi.
Bei Gold und Silber soll die Musik weitgehend raus sein, Platin und ein paar industriell verwertbare Sachen dürften dagegen noch Luft nach oben haben. Hab's heute gerade gelesen.
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pointercrash() schrieb:
Wieviel das Wert ist, wenn die Bank krachen geht, sei aber dahingestellt, immerhin wäre das betrügerisch.
Wobei das nicht nur ein Thema "betrügerisch" ist, sondern auch einfach eine Auflösung des Vertragspartners: wenn die Gegenseite, die Dir für das Papier die Garantie gibt, pleite geht, dann hast Du das Papier, irgendwo liegt das Gold, aber wen beauftragst Du, Dir für das Papier das Gold zu liefern? Der Lieferant benötigt ja einen Auftrag, den kann niemand mehr erteilen.
Ich halte Goldzertifikate - auch die mit Deckung - nur für Trading geeignet, als Sicherheit taugt das letztlich nichts.
D.h.:
Goldzertifikat - für Käufer, die denken, daß wegen der Unsicherheit der Goldkurs steigt, aber das Weltfinanzsystem überlebt
Gold - für Käufer, die denken, daß das Weltfinanzsystem kollabiert
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Marc++us schrieb:
Gold - für Käufer, die denken, daß das Weltfinanzsystem kollabiert
Wird es nicht, also Gold == Quatsch.
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_matze schrieb:
Jochen S. schrieb:
Kóyaánasqatsi schrieb:
Kauft euch einfach 100g Koks für 10000€.
Sind die Kokspreise gestiegen?Wieso, was hast du denn das letzte Mal bezahlt?

Na, ich hatte immer so 70-80€ im Kopf

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laut wikipedia 40€ bis 90€ pro gramm
macht dann für hundert gramm 4000 bis 9000 €
Also haut das mit den 10000€ schon ungefähr hin (wenn man sehr teures Koks kauft).