Wahlen in Berlin und MeckPomm
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earli: Ich kann keine Partei wählen, die Konservativ ist, aber Staat und Kirchen trennen will.
Werte ich jetzt mal als Verschreiber.
EDIT: Posting falsch verstanden. earli bemängelt das es keine solche Partei gibt die er dann ggf wählen würde.earli: Ich bin auch gegen Parteiverbote und für nichtprivates Wasser
Bisher habe ich das immer für eine clevere Idee gehalten. Man privatisiert einen ~50% Anteil und gibt die Führung ab, läßt also die Privatwirtschaft den Laden auf Kurs bringen und profitiert zur Hälfte an den Gewinnen. So wie es da steht willst Du den Anteil zurückkaufen? Das die Regierung keine Geheimverträge hinter dem Rücken der Bürger schließen sollte, da stimme ich Dir zu. Deshalb hab ich an der Petition und am Volksbegehren teilgenommen. Der Rückkauf kostet uns aber einen Haufen Geld!Berlin hat 2007 zum ersten Mal einen ausgeglichenen Haushalt vorgewiesen. (Ok, nach dem Transfer aus dem LFA) Löblich das dieser Thread von Demokratie- und Freiheitskonzepte dominiert wird. *g*
Heute morgen kam im Radio das sich die Piratenpartei für die Hausbesetzerszene stark macht. Finde dazu aber nichts im Netz. Also: Was hat die Piratenpartei auf diesem Feld vor?
Was mich aber definitiv davon abhält die Piraten zu wählen ist das bedingungslose Grundeinkommen. Das hast Du bisher noch gar nicht erwähnt. Was hälst Du davon?
Hier im Forum haben wir einen Thread über das BGE in Österreich. Im Österreich-Wiki und im BGE Wiki finde ich jetzt nur eine Splitterpartei die dafür geworben. Demnach ist wohl nichts draus geworden.Edit:
- Und wie steht die Piratenpartei zur aktuellen Eurokrise? Euro-Bonds, Rettungsschirm, Haushaltskonsolidierung?
- Gymnasium abschaffen?
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Zu Hausbesetzern: Die Piraten wollen, dass die Hausbesetzer selbst das Haus kaufen dürfen, bevor es versteigert/geräumt usw. wird.
Ich hab mich selbst nicht mit diesem Thema beschäftigt, da es eh kaum noch besetzte Häuser gibt. Ich bin auch kein Urberliner, deshalb weiß ich da nicht so sehr bescheid. Ich weiß, dass es in letzter Zeit ein paar Räumungen mit Medientrubel gab.Zum BGE: Das BGE wurde auch schon von Horst Köhler (CDU) vorgeschlagen und ist in der SPD auch verbreitet. Ein BGE-Thread war übrigens der erste Thread in "Neuigkeiten aus der realen Welt", den ich hier gelesen habe.
Ich selbst mag das BGE, weil es der erste Schritt zu einem neuen Steuersystem ist, wo alle Steuern durch eine einzige (Umsatzsteuer) mit festem Steuersatz ersetzt werden können. Alle anderen Steuern werden gestrichen. Der ganze bürokratische Aufwand erledigt sich durch das Grundeinkommen, weil Familien automatisch mehr Geld bekommen (da ihre Kinder BGE erhalten). Außerdem wird das "Steuereintreiben" viel leichter, da nur noch Unternehmen die Steuererklärung machen müssen. Auch dem persönlichen Datenschutz tut das gut.So ähnlich läuft das heute schon in den USA, Leute mit wenig Einkommen bekommen Geld, statt Einkommenssteuer zu zahlen. Bei dem obigen Modell wird das System halt noch vereinfacht, indem die Steuer nur noch beim Verkauf an den Konsumenten anfällt. (Das System in den USA heißt EITC, falls sich jemand dafür weitergehend interessiert.)
Beispiel:
Man kauft ein Bier in einer Kneipe für 2 Euro.
Davon sind 32 Cents Steuern, 1,68 Nettopreis.
Von den 1,68 sind (nur als Beispiel) 56 ct Miete und Kosten, 56 ct Bier, 56 ct für den Wirt.
Der Wirt bezahlt Einkommenssteuer von einem Einkommen, Steuern sind auf Miete und vor allem auf die Betriebskosten (Energie). Und das Bier wird wiederum in der Brauerei hergestellt, wo die Mitarbeiter von bezahlt werden, die wieder Einkommensteuer bezahlen.Diese ganzen Steuern, die sich da aufsummieren, werden alle abgeschafft. Dadurch wird der Nettopreis viel niedriger. Statt der Mehrwertsteuer wird jetzt aber eine entsprechend hohe Umsatzsteuer eingeführt, so dass Preise und Steuereinnahmen gleich bleiben. Jetzt sind die verkaufenden Geschäfte die einzigen, die Steuerabrechnungen machen müssen. (Nehmen wir mal an, da kommen jetzt 40 % raus, nur um die nächsten Beispiele rechnen zu können. Die konkrete Zahl ist aber egal.)
Weil jetzt alle Käufer die gleiche Umsatzsteuer bezahlen, egal ob Millionär oder Straßenfeger, kriegt jeder ein Grundeinkommen. Das gleicht quasi an, wie hoch die reale Steuerquote ist.
Beispiel 1:
- niedriges Einkommen von 1000 Euro im Monat
- Grundeinkommen von 1000 Euro
-> beim Ausgeben werden 800 Euro (40zu Steuern, also Waren für 1200 Euro erhalten
-> zum eigenen Gehalt sind also 200 Euro hinzugekommen.Beispiel 2:
- hohes Einkommen von 10.000 Euro im Monat
- Grundeinkommen von 1000 Euro
-> beim Ausgeben werden 4400 Euro zu Steuern, also Waren für 6600 Euro erhalten
-> also 3400 Euro (34Steuern gezahlt
Je höher das Einkommen, desto näher gehen die real bezahlten Steuern an die 40 % (oder welchen Steuersatz man festlegt). Sehr niedrige Einkommen bekommen hingegen Unterstützung. Außerdem bekommen zum Beispiel Familien mit Kindern mehr.
Die Zahlen hab ich mir jetzt aus den Fingern gesaugt, über die verschiedenen Sätze kann man noch viel diskutieren. Aber das Prinzip wird hoffentlich klar.
Nachtrag:
Steuerflucht ins Ausland erledigt sich damit auch, denn Steuern werden dort fällig, wo verkauft wird. Ein Produkt aus China wird dann endlich genauso versteuert wie ein Produkt aus Sachsen.2. Nachtrag:
Es gibt einen schweizer Film mit wirklichen Zahlen:
http://www.youtube.com/watch?v=ExRs75isitwGleich am Anfang: Nur 41 % der Deutschen haben ein Einkommen aus Erwerbstätigkeit.
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Noch ein Nachtrag:
Die FDP hat ein Mini-Grundeinkommen unter dem Namen "Bürgergeld" im Programm:
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earli schrieb:
Noch ein Nachtrag:
Die FDP hat ein Mini-Grundeinkommen unter dem Namen "Bürgergeld" im Programm:
"die das nach unserem Willen sollen" ist aber auch nachträglich sehr umdefenierbar.
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anonymous
schrieb:
earli schrieb:
Noch ein Nachtrag:
Die FDP hat ein Mini-Grundeinkommen unter dem Namen "Bürgergeld" im Programm:
"die das nach unserem Willen sollen" ist aber auch nachträglich sehr umdefenierbar.
Deshalb hab ich da auch das Wort "bedingungslos" weggelassen, und "Mini" rangehängt.
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earli schrieb:
anonymous
schrieb:
earli schrieb:
Noch ein Nachtrag:
Die FDP hat ein Mini-Grundeinkommen unter dem Namen "Bürgergeld" im Programm:
"die das nach unserem Willen sollen" ist aber auch nachträglich sehr umdefenierbar.
Deshalb hab ich da auch das Wort "bedingungslos" weggelassen, und "Mini" rangehängt.
Aber nehmen wir mal an eine Person, hat nur noch 900€ und nimmt voraussichtlich nichts weiter ein. Also schreibt man ihm nun 300€ brutto monatlich zu. Essen könnte er sich damit kaufen, gerade genug um noch gesund ernährt zu sein aber eine Unterkunft kann er dann faktisch nicht mehr finanzieren. Das würde bedeuten, dass ziemlich viele obdachlos wären. Die Folge wäre, dass viele die Umgebungen unsicherer finden als vorher und es würde öfters zu Polizeirufen kommen, wegen u.a. Ruhe-Störung und Herumlungerns usw. Des Weiteren wird es weniger Mieter von Wohnungen geben, die Vermieter nehmen weniger ein, die Vermieter müssen daher auch weniger Steuern zahlen. Das ist ein ziemlicher Teufelskreis.
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anonymous
schrieb:
Aber nehmen wir mal an eine Person, hat nur noch 900€ und nimmt voraussichtlich nichts weiter ein. Also schreibt man ihm nun 300€ brutto monatlich zu. Essen könnte er sich damit kaufen, gerade genug um noch gesund ernährt zu sein aber eine Unterkunft kann er dann faktisch nicht mehr finanzieren. Das würde bedeuten, dass ziemlich viele obdachlos wären. Die Folge wäre, dass viele die Umgebungen unsicherer finden als vorher und es würde öfters zu Polizeirufen kommen, wegen u.a. Ruhe-Störung und Herumlungerns usw. Des Weiteren wird es weniger Mieter von Wohnungen geben, die Vermieter nehmen weniger ein, die Vermieter müssen daher auch weniger Steuern zahlen. Das ist ein ziemlicher Teufelskreis.
Oder die Mietpreise sinken, sodass die Person doch nicht obdachlos wird. Kein Rumlungern, Polizeiautos bleiben in der Garage. Alles prima.
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Ich hab ja auch nicht das FDP-Modell gelobt. Ich hab das nur verlinkt, weil hier die Frage kam, wer so alles das Grundeinkommen (oder ähnliches) vorschlägt.
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@earli: Du meinst mit verschiedene "Mindestlöhne" jeweils das was die verschiedenen Gewerkschaften mit den jeweiligen Unternehmerverbänden als Tarif ausgehandelt haben. Es gibt also keinen gesetzlichen Mindeslohn der je nach Branche im Gesetzestext in der Höhe variiert! De facto gibt es eine Untergrenze und die heißt Hartz4 bzw wird gestaffelt aufgestockt. Und anders als hier im Thread von einem Märchenonkel geschrieben wurde sind das keine Schmarotzer!
Aufstocker sind zB Kräfte in der Büroreinigung wo eine Erhöhung des Endgeldes das Reinigungsintervall von einer Woche leicht auf zwei Wochen mit diesbezüglichen Arbeitsplatzabbau hervorrufen würde. (Oder der Arbeitnehmer des Büros muß vielleicht sogar Freitag Nachmittag selbst aufräumen.)
Ich habe in der Schule gelernt das man in der BRD die Tarifautonomie aus den Erfahrungen der Weimarer Republik heraus eingeführt hat. Zu WR Zeiten waren viele Löhne gesetzlich festgelegt. Die Wahl für den "besten" Kandidaten wurde oft von der Frage überschattet: Wer verspricht mir mehr Lohnsteigerung. Es ist ganz gut wenn Lohnverhandlungen von der Legislative getrennt sind. De facto haben wir aber bereits Hartz4 Bestechungungsversuche schon im Bundswahlkampf.Laut Wahlomat ist die ganze sozialistische Bagage für den Rückkauf des 49% Anteils der Berliner Wasserbetriebe. Da muß Horst Seehofer wohl bis auf weiteres wieder economy fliegen. *g*
Und so wie es aussieht ist die CDU als einzige relevante Partei gegen den Rückkauf der WB. (FDP ist auf neutral) Demnach ist dieser Punkt schonmal beschlossene Sache!?
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Das mit dem Wasser sollte klar sein, egal ob bald Rot-Rot oder Rot-Grün regiert wird. Die Linke ist sowieso grundsätzlich gegen Privatisierung, und die Grünen werden das beim Wasser auch nicht wollen.
Aber das hilft leider nichts, denn es wird teuer. Daran ist eine frühere Regierung schuld, die man jetzt nicht mehr bestrafen kann.
Nach der letzten Forsa-Umfrage gäbe es:
CDU 21 %
SPD 32 %
Grüne 19 %
FDP 4 %
Linke 11 %
Piraten 5 %Was bedeutet das?
große Koalition: 53 % (möglich, aber schwierige Verhandlungen)
Rot-Rot: 43 % - das wird wohl nix
Rot-Grün: 51 % (möglich und einfacher)
Schwarz-Gelb fällt eh aus, wenn die FDP abkackt.Ob ein Rot-Grün mit Piraten denkbar wäre? Ob die Kandidaten der Piraten schon erfahren genug dafür sind? Es wird auch nach der Wahl spannend bleiben.
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Ja, vielleicht wird eine Menge Verwaltung eingespart. Je nachdem welchen Namen man dem Ding gibt. Manche wollen das ja zB "bedarfsorientierte Grundsicherung" nennen.
Ich glaube nur nicht an die Motivation der Empfänger. Im Westen gibt es zwei Systeme: Das amerikanische Modell wo man sich um alles selber kümmern (bezahlen) muß. Die den Job, die eigene Ausbildung, Gesundheitsversicherung, die Leute werden am Arbeitsplatz angelernt, schon nach ein paar Wochen sitzt man dem erstem Kunden gegenüber. Mit einer intakten Familie die einen unterstützt, berät und eine halbwegs gute Schule finanziert ist man hier klar im Vorteil.
In Europa haben wir das Sozialstaatsmodell. Das heißt einerseits: Der Staat tut eine ganze Menge für einem, will aber auch dafür Gegenleistungen sehen. (Fördern und Fordern). Die Kinder durchlaufen eine halbwegs vereinheitlichte Schule +hoffentlich Abschluß. Danach 3,5 Jahre Ausbildung oder Studium mit Abschluß und danach wird man mit einem gewissen Experten Niveau auf die Menschheit losgelassen. Wenn unterwegs einer mal steckbleibt wirds schwierig. Ohne Abschluß der vorhergehenden Station gehts nicht weiter. Schulabschluß, Ausbildung, Weiterbildung, Computer- und Sprachkenntnisse müssen nachgeholt werden, sonst gibt es keine Stütze. Dieses Fordern würde nun BGE einfach beseitigen. In einer Zeit in der Videospiele, Fernsehen, DVDs, Joints etc einem leicht über den Tag helfen und man nicht die Zukunft fürchten muß (denn es gibt ja BGE) werden sich wohl viel mehr Leute ausklinken als heute. Diese Gesellschaft wird ärmer, sie kann nicht mehr so viel erhandeln mit anderen Gesellschaften die das herkömmliche System anwenden. Sie wird mit Neid auf die neuen Videospiele zB in Kanada gucken die man sich leider nicht leisten kann. Die verbleibenden Leistungsträger wandern aus und der Laden ist gecrasht.BGE ist vielleicht in einer Gesellschaft mit starken Familienstrukturen denkbar. Ein Vater mit Bildung wird keinen Sohn ertragen der nicht lesen und schreiben kann. Wir unterhalten uns hier im Forum über Dunkle Materie, über Graphen Algos und die Finanzkrise... da will man sich mit seinem Kind nicht auf GagaGigiGuGu Niveau unterhalten. Das wäre unerträglich.
Die Gesellschaft die Götz Werner skizziert wo alle an der Selbstverwirklichung arbeiten und wo diese Selbstverwirklichung wiederum einen Nutzen für jemand anders hat kann ich mir nur schwer vorstellen. Und so ein halbwegs gut funktionierendes System wie D würde ich nicht aufgeben um im Blindflug eine Art Utopia zu erreichen.Edit: Bedarfsorientierte bedeutet das eine Behörde prüft wieviel man bekommt. Landbewohner bekommt mehr als Stadtbewohner, Golfspieler mehr als Schachspieler, 2m Mann mehr als 40kg Frau.
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Die kosten entscheiden sich ganz bestimmt nicht nach dem Namen. Dass musst Du anders gemeint haben.
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Hab das Posting editiert.
Wie steht die Piratenpartei eigentlich zum Thema Gesamtschulen und Gymnasium?
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chrische5 schrieb:
hallo
@earli: bist du das?
http://www.youtube.com/watch?v=q-cDewZk7wo&feature=share
chrische
Genau das, dazu muss ich Dir einfach mal recht geben. Deshalb sage ich auch zu überdrehten, dass sie lieber die SPD wählen sollten, denn die hat die 5%-Hürde schon längst und ist außerdem weit weit erfahrener und hat sich schon lange in Wirtschaft eingelebt.
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chrische5 schrieb:
hallo
@earli: bist du das?
http://www.youtube.com/watch?v=q-cDewZk7wo&feature=share
chrische
Nein, ich bin nicht Spitzenkandidat.
Ansonsten fand ich den Fernsehauftritt da auch blöd, ich frag mich, warum sie genau diesen Kandidaten dahin geschickt haben. Wir haben deutlich bessere, die auch schon im Fernsehen waren (vor allem ZDF).
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Neue Tagesschau-Umfrage: Piraten haben 6,5 %
http://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/crbilderstrecke278.html
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In der Urania war letztens eine Dikussionsrunde. Unter anderem hat dort Prof Schroeder ein Plädoyer gegen die Abschaffung der Gymnasien gehalten. Prof Schroeder ist der Leiter des FU Forschungsverbunds SED-Staat. Er hat vor ein paar Jahren die Studie zum Wissensstand der Schüler über die DDR Vergangenheit gemacht die durch die Medien ging. Daneben ist er auch für die Zulassung zum Fach Politikwissenschaften mitverantwortlich. Ein Teil der Studenten kommt über den Numerus Clausus in den Studiengang und zwecks Durchmischung kann man sich auch durch ein Bewerbungsgespräch qualifizieren. Zu einem Teil führt er diese Gespräche selbst. Zuersteinmal legt er großen Wert auf die Feststellung das keine Meinung, sei sie auch noch so extrem, ein Hinderungsgrund für die Zulassung darstellen würde. Die zwei wesentlichen Punkte auf die es ihm ankommt ist Faktenwissen und Argumentation. Er beginnt das Gespräch mit allgemeinen Fragen zum Berwerber: Partei- Vereinsmitgliedschaft, politische Projekte, eigene journalsitische Artikel, und sonstige politische Aktivitäten. (Um herauszufinden wie der Bewerber tickt.) Spätestens bei der Frage warum er nun Politik studieren will muß ein (Streit)Gespräch in Gang gekommen sein. Besitzt der Bewerber Faktenwissen auf seinem Gebiet? Und wenn der Prof dagegenhält: Kann der Bewerber argumentieren?
Vor dem Gespräch kann er sich kurz auf den Bewerber vorbereiten. Es schaut dann zB auf die Schulform bei der das Abi gemacht wurde. So zB würde er sich auf niedersächsische Walldorfschüler besonders freuen. Er hätte zwar schon so ein Gefühl wie das Gespräch ablaufen würde... aber auf Exoten würde er sich immer freuen. Wirklich den Schweiß auf die Stirn treiben würde ihm jedoch ein ganz andere Gruppe: NRW-Gesamtschüler! Ein großer Block geballter Dummheit. Sie würden den Gymnasiasten geistig um Jahre hinter her hängen, wenig Faktenwissen besitzen und oft nicht in der Lage sein ihren Standpunkt beim gewählten Steckenpferd deutlich zu machen. In den Fächern Geschichte, Sozialkunde, Deutsch (Aufsatz) würde er somit dieser Schulform sehr schlechte Noten geben.
Wenn man sich die Ergebnisse der Pisa Studie ansieht können auch die süddeutschen Abiturienten (in Süd-D gibt es keine/wenige Gesamtschule) nicht mit den Finnischen Gesamtschülern mithalten. Manche ziehen daraus den Schluß wieder die Gesamtschule einzuführen. Aber klingt das logisch? Würde es die Leistung der Abiturientengruppe stärken wenn im gleichen Klassenzimmer bis zur 10'ten Klasse gleichzeitig die Hauptschüler unterrichtet würden? Sollte man die Argumentantion da nicht lieber umkehren: Was würden die Finnen erst für einen Pisa Score einfahren wenn dort auch Gymnasien eingeführt werden?
Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschule macht Sinn (Integrierte Sekundarschule). Wenn einem Hauptschüler gesagt wird das er mit diesem Schulabschluß eh keine Chance hat, dann wird ein Drittel der Gesellschaft vorzeitig abgeschrieben. Da Jungen Spätzünder sind sollte es Möglichkeiten geben nach der 10'ten Klasse aufs Gymnasium zu wechseln oder auf einer extra Schulform das Abi nachzuholen. Dieses Thema ist unabh von der Abschaffung der Gymnasien. Die Piratenpartei-NRW plädiert für das Eingliedrigen Schulsystem. Zu Berlin habe ich jetzt nicht viel im Web gefunden, in diesem Wahlomat kommt der Punkt nicht vor.
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peterfarge schrieb:
In der Urania war letztens eine Dikussionsrunde. Unter anderem hat dort Prof Schroeder ein Plädoyer gegen die Abschaffung der Gymnasien gehalten. Prof Schroeder ist der Leiter des FU Forschungsverbunds SED-Staat. Er hat vor ein paar Jahren die Studie zum Wissensstand der Schüler über die DDR Vergangenheit gemacht die durch die Medien ging. Daneben ist er auch für die Zulassung zum Fach Politikwissenschaften mitverantwortlich. Ein Teil der Studenten kommt über den Numerus Clausus in den Studiengang und zwecks Durchmischung kann man sich auch durch ein Bewerbungsgespräch qualifizieren. Zu einem Teil führt er diese Gespräche selbst. Zuersteinmal legt er großen Wert auf die Feststellung das keine Meinung, sei sie auch noch so extrem, ein Hinderungsgrund für die Zulassung darstellen würde. Die zwei wesentlichen Punkte auf die es ihm ankommt ist Faktenwissen und Argumentation. Er beginnt das Gespräch mit allgemeinen Fragen zum Berwerber: Partei- Vereinsmitgliedschaft, politische Projekte, eigene journalsitische Artikel, und sonstige politische Aktivitäten. (Um herauszufinden wie der Bewerber tickt.) Spätestens bei der Frage warum er nun Politik studieren will muß ein (Streit)Gespräch in Gang gekommen sein. Besitzt der Bewerber Faktenwissen auf seinem Gebiet? Und wenn der Prof dagegenhält: Kann der Bewerber argumentieren?
Vor dem Gespräch kann er sich kurz auf den Bewerber vorbereiten. Es schaut dann zB auf die Schulform bei der das Abi gemacht wurde. So zB würde er sich auf niedersächsische Walldorfschüler besonders freuen. Er hätte zwar schon so ein Gefühl wie das Gespräch ablaufen würde... aber auf Exoten würde er sich immer freuen. Wirklich den Schweiß auf die Stirn treiben würde ihm jedoch ein ganz andere Gruppe: NRW-Gesamtschüler! Ein großer Block geballter Dummheit. Sie würden den Gymnasiasten geistig um Jahre hinter her hängen, wenig Faktenwissen besitzen und oft nicht in der Lage sein ihren Standpunkt beim gewählten Steckenpferd deutlich zu machen. In den Fächern Geschichte, Sozialkunde, Deutsch (Aufsatz) würde er somit dieser Schulform sehr schlechte Noten geben.
Wenn man sich die Ergebnisse der Pisa Studie ansieht können auch die süddeutschen Abiturienten (in Süd-D gibt es keine/wenige Gesamtschule) nicht mit den Finnischen Gesamtschülern mithalten. Manche ziehen daraus den Schluß wieder die Gesamtschule einzuführen. Aber klingt das logisch? Würde es die Leistung der Abiturientengruppe stärken wenn im gleichen Klassenzimmer bis zur 10'ten Klasse gleichzeitig die Hauptschüler unterrichtet würden? Sollte man die Argumentantion da nicht lieber umkehren: Was würden die Finnen erst für einen Pisa Score einfahren wenn dort auch Gymnasien eingeführt werden?
Die Zusammenlegung von Haupt- und Realschule macht Sinn (Integrierte Sekundarschule). Wenn einem Hauptschüler gesagt wird das er mit diesem Schulabschluß eh keine Chance hat, dann wird ein Drittel der Gesellschaft vorzeitig abgeschrieben. Da Jungen Spätzünder sind sollte es Möglichkeiten geben nach der 10'ten Klasse aufs Gymnasium zu wechseln oder auf einer extra Schulform das Abi nachzuholen. Dieses Thema ist unabh von der Abschaffung der Gymnasien. Die Piratenpartei-NRW plädiert für das Eingliedrigen Schulsystem. Zu Berlin habe ich jetzt nicht viel im Web gefunden, in diesem Wahlomat kommt der Punkt nicht vor.
Bezieht sich zwar nicht auf das eigentliche aber ich finde Walldorfschüler werden überschätzt und ich kenne auch persönlich ein paar Walldorfschulgemeinden die ich für sehr komisch halte um nicht zu sagen teilweise absolut rücksichtslos auf verklemmungen von Kindern bzw. auf verklemmte Kinder. Das Mathematik und Sprache, also hier dann Deutsch, zusammengehört ist auch klar aber bei denen wird das dennoch auseinander gehalten. Etwa eine ganze Woche Mathematik und die nächste ganze Woche Deutsch.
Wieder zu dem Thema Hauptschüler und Realschüler Zusammenzutun: Ich persönlich halte das für auch besser, habe aber mal persönlich an einer Schule beobachtet, dass Türken ziemlich mit ihrem "Gesaber" andere Zufriedenstellen und die anderen es mit der Benutzung von Ausreden, statt die Aufgaben zu erledigen, dann gleich machen.
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http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/31/0,3672,8349823,00.html
http://www.morgenpost.de/politik/article1758824/Umfragehoch-Piraten-mischen-Berlin-Wahl-auf.html