Kalter Fusionsreaktor angeblich erfolgreich in Betrieb genommen



  • @dadw: Ich kann µ nur Recht geben. Was du machst (Aschenbecher auslecken, Zeitungen essen etc.) ist gelebter Chaos. Wenn du nichts mehr hast, woran du dich festhalten kannst, wird deine Psyche instabil, dein Leben sinnlos (du sagst selbst, wie egal dir alles ist) und kannst an dir selbst zu Grunde gehen. Ich ging auch eine zeitlang in diese Richtung, meiner Ansicht nach deshalb, weil ich unter anderem ein Konzentrationsproblem hatte/habe (und du hast selbst in diesem Thread angedeutet, dass du das Problem hast).
    Ich kann dir nur empfehlen diese chaotische Kraft, die in dir steckt durch Meditation, furztrockene, aber dennoch interessante Literatur wie Mathematik, Prädikatenlogik, Ernst von Glaserfeld etc. auszutrocknen. Wenn du das schaffst, dann kannst du mit der Kraft, die du mit deiner chaotischen Lebens- und Denkweise verbraten hast, ganz andere Dinge machen.

    Nur so als Tipp.

    Liebe Grüße
    Steffo



  • volkard schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Anna Sophia bringt es auf den Punkt.

    Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.

    Hatte er doch schon verlinkt:

    http://www.youtube.com/watch?v=35-pONM8JWg



  • Steffo schrieb:

    Zu Descartes kann ich nichts sagen, dürfte aber m. A. n. ebenfalls nicht an Glaserfeld rankommen.

    Kurzfassung: Alle Sinneseindrücke könnten falsch sein, weil zum Beispiel Dämonen uns mit falschen Eindrücken versorgen. Oder moderner, zum Beispiel, weil wir in einer Matrix leben. Den Punkt meinte ich.
    Und dann fragte er sich, was überhaupt als Wahrheit gesichert ist. Und er kam drauf, daß die Existenz wenigstens eines Wesens gesichert ist, weil er denkt. Egal, ob Descartes selber denkt oder ob er nur eine Simulation ist (Film: Welt am Draht, Buch: Simulacron 3), dann müßte halt der Simulator denken, da soll man nicht kleinlich sein. cogito ergo sum ist dann die Spezialkurzfassung.

    Glaserfeld kann ich noch nicht einordnen, insbesondere ob er nun exakter ist oder nur komplizierter.



  • Steffo schrieb:

    volkard schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Anna Sophia bringt es auf den Punkt.

    Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.

    Hatte er doch schon verlinkt:

    http://www.youtube.com/watch?v=35-pONM8JWg

    Ach, diese Anna Sophia. Ist für mich Müll.



  • volkard schrieb:

    Nö. Nur Mediengepusht. Wäre das im fernen Osten gewesen, wäre es nicht viel katastophaler als hier ein heftiger Wind. Katastrophe nenne ich eher sowas wie den Tsunami neulich.

    Interessante Sichtweise - vor allem deshalb, weil die Japaner das zuerst nicht mal wie'ne Katastrophe gesehen haben. Es hängt immer nur vom einzelnen Menschen, vom Sinneseindruck ab - und wer immer noch der Meinung ist, Herr über seine Sinne zu sein, hat die Kontrolle darüber längst verloren. Der Teufel sprach dereinst zu mir aus meinen Zimmervorhängen ...

    volkard schrieb:

    Und da wunderst Du Dich, daß man deine Textwände nicht mehr liest? Du bist doch nur ein textueller Rauschgenerator.

    Stimmt schon - aber:
    1. dessen bin ich mir bewusst und
    2. das ist mir egal.

    Beispiele, in denen 1<4 unwahr sind? Wenn die CPU die Latschen aufgestellt hat oder der RAM durchgebrannt ist. Oder wenn man 1 und 4 als völlig andere Mengen definiert - oder wenn < keinen ist-größer-als-Vergleich durchführt, sondern ist-kleiner-oder-gleich. Gab's schon alles.

    Steffo schrieb:

    @dadw: Ich kann µ nur Recht geben. Was du machst (Aschenbecher auslecken, Zeitungen essen etc.) ist gelebter Chaos. Wenn du nichts mehr hast, woran du dich festhalten kannst, wird deine Psyche instabil, dein Leben sinnlos (du sagst selbst, wie egal dir alles ist) und kannst an dir selbst zu Grunde gehen.

    1. Was ist denn bitteschön am Chaos schlimm? Kann sein, dass wir unterschiedliche Vorstellungen haben, aber am Chaos ist doch nichts schlimmes. Wir sind aus dem Chaos entstanden, befinden uns mittendrin, und realisieren es nicht einmal. Viele Menschen suchen Regelmäßigkeit, ein 'normales' Leben, ohne zu bemerken, dass sie so gut 80 Jahre leben, nichts außergewöhnliches gemacht haben und dann ins Graß beißen. Da habe ich die Frage: Kann man das 'Leben' nennen? Im Buch 'Crazy' wird Leben als 'Nicht darüber nachdenken' definiert, und das tun die meisten Menschen, tagein, tagaus (nur, um Missverständnissen vorzubeugen, ich sage nicht, dass diese Personen dumm sind oder einfältig, aber dass sie über das Leben eventuell nicht nachdenken). Und ich denke ständig darüber nach, was ich tun kann, um noch mehr zu erleben - hey, wer könnte die Geschichten erzählen, die ich zu erzählen habe? Über die Freakshow, über meinen Chef, über meinen Lebensweg mit mehreren Therapeuten (sagte ich schon, dass ich nicht sozialisierungsfähig bin?) ...

    2. Das Leben ist nach allem, was wir derzeit herausgefunden haben (na gut, eigentlich eher, was wir glauben, herausgefunden zu haben), sinnlos. Nur wir Menschen versuchen, dem ganzen einen Sinn zuzusprechen, und insofern beneide ich ein wenig den Kater - den interessiert es nicht, ob sein Tod irgendeine Spur hinterlassen wird, dass sein Leben irgendeinen Sinn hat - den interessiert nur, Fressen zu kriegen, über meinen Laptop zu gehen und sein Gesicht an meine Brust zu drücken (und das, wenn ich gerade auf einem Server arbeite). Das Leben ist bereits sinnlos, wie kann es da sinnlos werden? Und bitte sag mir nicht, es hat den Sinn, den wir ihm zusprechen - Sinneseindrücke, subjektiv, Teufel aus dem Vorhang.

    3. Erwähnte ich, dass ich Geschichten mag, die kein Happy End finden? Hamlet zum Beispiel - alle Protagonisten sterben, das ist kein Happy End. Am Leben kann man sich nicht festhalten, das ist Wunschdenken:

    It came from somewhere beyond the farthest of the world that we know, like a creature of shadow,
    It came to mock us, for we are so naiv that we can't comprehend it, and truly, we are fragile and small,
    I cannot hold onto the truth as it slips right through my fingers like a picture that is made of smoke,
    I don't know how I will last, because my body is so weak that I may crumble away

    Steffo schrieb:

    Ich ging auch eine zeitlang in diese Richtung, meiner Ansicht nach deshalb, weil ich unter anderem ein Konzentrationsproblem hatte/habe (und du hast selbst in diesem Thread angedeutet, dass du das Problem hast).
    Ich kann dir nur empfehlen diese chaotische Kraft, die in dir steckt durch Meditation, furztrockene, aber dennoch interessante Literatur wie Mathematik, Prädikatenlogik, Ernst von Glaserfeld etc. auszutrocknen. Wenn du das schaffst, dann kannst du mit der Kraft, die du mit deiner chaotischen Lebens- und Denkweise verbraten hast, ganz andere Dinge machen.

    Wozu? Mir gefällt es so. Wieso sollte ich das ändern?



  • volkard schrieb:

    Steffo schrieb:

    volkard schrieb:

    nachtfeuer schrieb:

    Anna Sophia bringt es auf den Punkt.

    Finde keine Quelle. Werde mal konkreter.

    Hatte er doch schon verlinkt:

    http://www.youtube.com/watch?v=35-pONM8JWg

    Ach, diese Anna Sophia. Ist für mich Müll.

    Sperrmüll mit ausrangierten Rechnern dabei? Verstehe.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Beispiele, in denen 1<4 unwahr sind? Wenn die CPU die Latschen aufgestellt hat oder der RAM durchgebrannt ist. Oder wenn man 1 und 4 als völlig andere Mengen definiert - oder wenn < keinen ist-größer-als-Vergleich durchführt, sondern ist-kleiner-oder-gleich. Gab's schon alles.

    Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).

    Natürlich kannst du jetzt die Definition ändern, aber das ist ein bißchen so als würdest du behaupten, dass man das welthungerproblem mit Sand lösen könnte, weil "Sand" ja vielleicht auch "Brot" bedeuten könnte und man ihn daher evtl. essen könnte.



  • Jester schrieb:

    Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).

    Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?

    Jester schrieb:

    Natürlich kannst du jetzt die Definition ändern, aber das ist ein bißchen so als würdest du behaupten, dass man das welthungerproblem mit Sand lösen könnte, weil "Sand" ja vielleicht auch "Brot" bedeuten könnte und man ihn daher evtl. essen könnte.

    Unwillkürlich musste ich an Grandia II denken: die Chaostruppe kommt in eine verfluchte Stadt, wo alles nach Sand schmeckt. Und hinterher schmeckt sogar Sand wie Essen. 😃

    Im Ernst: man kann den Namen ändern, aber einige Eigenschaften werden dem Objekt weiterhin anhaften. Zum Beispiel wird aus Brot keine Nahrung, nur weil man Brot jetzt Sand nennt (oder umgekehrt?), und Sand wird sich auch nicht gut zum Häuserbauen verwenden lassen. Dennoch: wer hat entschieden, Brot Brot und Sand Sand zu nennen?

    Darüber den ganzen Tag nachzudenken würde, wie bereits bemerkt, eine Menge Zeit verbrauchen, die ich weiß Gott anders nutzen kann.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Jester schrieb:

    Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).

    Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?

    Bei Definitionen stellt sich die Frage der Richtigkeit gar nicht, sie sind immer richtig und natürlich immer wahr, deswegen sind es ja Definitionen. Interessant ist nur, wie gut sich die Definitionen eignen, um daraus Erkenntnisse zu gewinnen.
    Auf jeden Fall ist aber bei den normalen (= den international anerkannten) Definitionen von <, 1 und 4 immer 1<4. Immer. Natürlich kann man < umdefinieren, niemand hindert einen, es wird auch nicht falsch (eine Definition ist nicht falsch), der Fall interessiert hier aber nicht.



  • Zum Glück gehen in C++ weder

    #define 1 7
    

    noch

    bool operator<(int a,int b){
       return a>b;
    }
    


  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?

    Eine Mathematische. Die Definition von Zahlen, Operatoren und Ausdrücken von 1<4 ist eine rein künstliche Entscheidung, die nicht von Sinneseindrücken abhängt. Die Frage von "Normal" stellst sich nicht, da diese Definition nur Formalismus sind. Natürlich könntest du dein "<" deine "1" deine "4" anders definieren, daran hindert dich nichts, es macht halt nur den Sinn der Definition kaputt: die Kommunikation mit anderen Mathematikern zu vereinfachen.

    Für Nihilisten ist die Mathematik immer eine schreckliche Erfahrung, weil sie in dieser Welt die einzige Quelle absolut gesicherter Erkenntnis ist. Solltest du dich vielleicht auch mal mit beschäftigen.

    //edit Wikipedia lieferrt ein tolles Argument gegen Nihilismus:

    Eine häufig vorgebrachte Kritik gegen den Nihilismus, sofern er als universeller Skeptizismus interpretiert wird, mithilfe dessen behauptet wird, man könne tatsächlich nichts erkennen, ist, dass er auf sich selbst angewandt zur Selbstnegation führen würde, da man dann ja nicht erkennen kann, dass man nichts erkennen kann.



  • hallo

    dieses belanglose pseudophilosphische geschwätz von dadw kenne ich sonst von 14-jährigen aus der schule. es mag bei religionsthemen noch halbwegs passen, aber hier ist es so etwas von fehl am platz. da hilft auch das ganze gewinde und umdefinieren nichts. worthülsen a al "100% sicherheit gibt es nicht" - kenne ich auch aus der politik. es nervt!

    chrische



  • Das eine 1 kleiner ist als eine 4 ist genauso eine Entscheidung gewesen wie die Uhrzeit. Es dient lediglich den zusammen Leben miteinander. Wenn alle ihre eigene Definition hätten würde vieles unmöglich.
    Also einigt man sich und fertig. Thema Erledigt.

    @chrische5: Das ist normal bei dem, er ist immer noch ein Kleinkind was sich wichtig machen will, haben doch alle schon gemerkt. Er kommt bestimmt wieder mit "mir egal was ihr denkt" was meine These nur wieder bestätigt.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Jester schrieb:

    Die Mathematik ist aber unabhängig von ner CPU, RAM etc. definiert. Und natürlich gilt 1<4 immer, wenn man die Normale Definition verwendet, genau so wurde die ja gemacht. Übrigens ohne Anspruch darauf, dass das mit irgendeiner Realität übereinstimmt (was auch immer eine reale 4 sein soll).

    Und jetzt kommt es: was ist normal? Das, worauf sich alle geeinigt haben, dass es normal ist? Und ist das Normale automatisch das Richtige? Was ist das überhaupt für eine Definition, die so geschaffen wurde, dass sie immer gilt?

    Die Peano-Axiome definieren die natürlichen Zahlen, wenn man diese Axiome zugrunde legt, dann gelten auch stets alle daraus abgeleiteten Regeln. Sowohl 1, als auch 4, also auch < lassen sich mit diesen Axiomen definieren. Und dann gilt 1<4, das lässt sich daraus ableiten und gilt stets. Die Axiome darfst Du gern anzweifeln, über deren Wahrheitsgehalt macht die Mathematik keine Aussagen, sie leitet aus ihnen nur weitere Aussagen ab. Aber da Begriff wie 1, 4 und "<" außerhalb dieses Kontexts nicht definiert sind, ist es vernünftig anzunehmen, dass Du auch die Axiome, mit deren Hilft die Theorie begründet wird, zugrunde legst.

    Man kann jetzt natürlich andere Axiomensysteme anschaun oder andere Schlußregeln als in der Standardlogik verwenden (und das tun Mathematiker auch), aber dann sollte man explizit darauf hinweisen.


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