Wann kauft ihr euch ein Elektroauto?
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SeppJ schrieb:
Du willst guten Wasserstoff zu Methan verarbeiten
? Das ist ja wie Schnappsbrennen und dann mit Wasser verdünnen. Außerdem entsteht die grüne Energie zur Wasserstofferzeugung auch nicht aus Luft und Liebe. Man könnte dazu zum Beispiel Methan aus Energiepflanzenanbau benutzen :p .
Jo, zu einem wegen der vorhandenen Infrastruktur, zum anderen wegen der vorhandenen Serienreifen und recht günstigen Motor-Technik. Weiter kann das Methan für alles mögliche verwendet werden: Zum Heizen, für Gaskraftwerke, für Autos...
Wasserstoff kann man hingegen aus technischen Gründen (frag mich nicht wieso) nur zu einem geringen Prozentsatz ins Gasnetz einspeisen.
Methan aus Pflanzen? Willst du jetzt Wald roden oder vorhandene Felder, die zuvor für Lebensmittel genutzt wurden, ersetzen?!
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Steffo schrieb:
Methan aus Pflanzen? Willst du jetzt Wald roden oder vorhandene Felder, die zuvor für Lebensmittel genutzt wurden, ersetzen?!
Nein, da bin ich überhaupt nicht für. Aber wenn du vorschlägst, den Wasserstoff zur Methanerzeugung mittels grüner Energie herzustellen, dann muss die auch irgendwoher in diesen Massen kommen. Ein machbarer Vorschlag dazu wäre Methangewinnung aus Pflanzen. Schlag was besseres und umsetzbares vor.
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Anders gesagt: Elementarer Wasserstoff ist in großen Mengen sehr schwer zu bekommen. Du kannst zwar Wasser elektrolytisch spalten, und Wasser haben wir genug. Dafür brauchste aber wieder Strom. Das ist ein endloser Teufelskreis.
Man könnte ja auch gleich Wasserstoffmotoren bauen. Gab es sogar schon. Hat sich nur nicht rentiert, weil Wasserstoff eben nicht großflächig herstellbar ist bzw. die Ausbeute unter Kosten/Nutzen-Betrachtung einfach unsinnig.
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Ich habe kein Auto und eins mit Elektro würde ich mir aufgrund der miesen
Energiebilanz nicht zulegen.Ich habe ein Dnepr-Gespann und eins mit einer Guzzi - langt
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Ihr vermischt hier gerade zwei Dinge: einmal die Speicherung von Strom, die problematisch ist, und dann die Erzeugung von Strom, die ebenfalls problematisch sein könnte.
Wenn man allerdings eins davon "perfekt" löst, dann ist das andere vermutlich automatisch kein Problem mehr.
Wenn man z.B. einen verschleissfreien Akku mit 100% Wirkungsgrad hätte... dann könnte man Strom vermutlich mit jeder beliebigen Technologie herstellen, und wäre in Summe immer noch "grüner" als wenn man mit Otto-/Dieselmotoren fährt.
Andersrum, wenn man Strom quasi "gratis" und mit vernachlässigbaren Auswirkungen auf die Umwelt herstellen könnte, dann würde vermutlich sogar mit heutiger Akkutechnik ein "grünes" Auto möglich.
Natürlich kann man über ganz andere alternative Antriebstechnologien für Autos diskutieren. Nur dann reden wir natürlich nicht mehr über Elektroautos, sondern über XYZ-Alternativautos
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Ökologisch wäre, sich das "System Verkehr" mal vorzunehmen. Genau das wird aber nicht getan.
Seit 4 Jahren war ich nicht mehr in der Firma und arbeite von zu hause. Spart ca
40 tkm/a und es ist eine Technologie die wirklich funktionert (ei das Web).Elektroautos halte ich für eine Sackgasse, sie würden wieder nur den großen Konzernen
nutzen und den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen (so wie "Ökosteuer" auf den Sprit
für die Rentenkasse etcpp).Laßt euch mit dem Elektrokram nicht verarschen - genau das passiert nämlich im Moment.
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Mit so einer Elektrokarre hat man weniger Streß mit Wartung (kein Auspuff und deren Anhängsel, keinen wartungsintensiven Verbrennungsmotor).... da wird ein Werkstattsterben eintreten... und die Ölindustrie wird auch traurig dreinschauen...
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Günni99 schrieb:
Mit so einer Elektrokarre hat man weniger Streß mit Wartung (kein Auspuff und deren Anhängsel, keinen wartungsintensiven Verbrennungsmotor).... da wird ein Werkstattsterben eintreten... und die Ölindustrie wird auch traurig dreinschauen...
Das mit wartungsarm würde ich heute noch nicht unterschreiben. Mechanische Teile gibt's nach wie vor, sonst würde sich nichts bewegen. Da wird man Service leisten müssen. Der Motor ist nach wie vor ein Motor. Schmierungen, Kupplungen, Kraftübertragung, Bremsleitungen - das fällt ja nicht weg. Die Batterien sind nicht wartungsarm. Dafür dann eine wesentlich komplexere Steuerungselektronik... ich sage nur Softwareupdates.
Die Ölindustrie vielleicht schon, dafür die Kraftwerksbetreiber nicht.
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Halten überhaupt die Akku's eine Dauerbenutzung aus oder muss man alle 1,2 Jahre die Akku's austauschen weil sie langsam an Kapazität und Leistung verlieren so wie man das von Akku Bohrmaschinen her kennt ?
Saubere Energie / Umweltschutz ist leider wie árn[y]ék angedeutet hat nicht so einfach wie es erscheint. Selbst wenn die Kombination E-Auto <-> Solaranlage einigermaßen umweltverträglich ist, steht man vor dem Problem wie man Milliarden Menschen Zugang zu den Ganzen bietet. Denn eine Milliarde mal die Rohstoffe für einen Akku (Lithium) + Solaranlage ergibt einen gewaltigen Raubbau.
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Bitte ein Bit schrieb:
Halten überhaupt die Akku's eine Dauerbenutzung aus oder muss man alle 1,2 Jahre die Akku's austauschen weil sie langsam an Kapazität und Leistung verlieren so wie man das von Akku Bohrmaschinen her kennt ?
Die Degradation der Akkus ist heute das größte Problem, wird letztlich auch immer so bleiben - denn die Degradation ist ein physikalisch/chemischer Effekt. Man kann nur die Steigung der Kurve durch technische Maßnahmen verringern, d.h. wie schnell man tauschen muß und wie groß das Problem wird, kann man beeinflussen.
Aber auch in 20 Jahren wird ein Akku(neu) besser sein als ein Akku(2 Jahre benutzt).
Die e-Funktion ist Dein Freund bzw. 1-e^(-tau/t).
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Bitte ein Bit schrieb:
Halten überhaupt die Akku's eine Dauerbenutzung aus oder muss man alle 1,2 Jahre die Akku's austauschen
Ich rechne mal mit 5 Jahren.
Und natürlich kocht jeder Hersteller sein eigenes Süppchen.
Und ausgelutschter Akku ist dann ein Totalschaden.
Perfekt!
Autos, die 10 Jahre lang halten sind doch nur ein Wirtschaftshindernis.
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jaund? Benzin hält bei mir höchstens 1 Monat, dann muß ich es tauschen/erneuern/nachfüllen.... eine Batterie muss man also so sehen wie eine (Anzahl von) Tankfüllungen, die nur eine bestimmte Zeit "hält".......
entscheidend sind doch die Kosten/km...
wie sehen die eigentlich im Vergleich denn nun aus??
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Akku = Tank (Container)
Ah = Liter Treibstoff (Energie)
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Günni99 schrieb:
jaund? Benzin hält bei mir höchstens 1 Monat, dann muß ich es tauschen/erneuern/nachfüllen.... eine Batterie muss man also so sehen wie eine (Anzahl von) Tankfüllungen, die nur eine bestimmte Zeit "hält".......
Nein.
Die Batterie mußt Du ja trotzdem jeden Tag noch mit Strom aufladen. Das entspricht dem Tankvorgang. Das kostenlose Stromtanken von heute ist nur ein Marketinggag, das wird a) irgendwann mal auf normale Strompreise gehen und b) wird der Staat spätestens dann, wenn die Einnahmen aus der Mineralölsteuer wegbrechen, eine Elektroautostromsteuer einführen.
Für den Austausch der Batterie gibt's beim heutigen Auto keine echte Analogie. Vielleicht der Wechsel des Katalysators.
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wenn nicht die wahrscheinlichkeit bestehen würde, dass es nen scam is, würde EEStor sehr viele probleme mit den akkus lösen.
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xroads42 schrieb:
wenn nicht die wahrscheinlichkeit bestehen würde, dass es nen scam is, würde EEStor sehr viele probleme mit den akkus lösen.
Lol, wenn du jetzt noch die kalte Fusion verlinkst, dann ist die Welt gerettet.
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Günni99 schrieb:
entscheidend sind doch die Kosten/km...
wie sehen die eigentlich im Vergleich denn nun aus??Da dürfte das Elektroauto deutlich gewinnen:
Ottomotor
Brennwert von Benzin (Wikipedia): rund 9 kWh/L
Wirkungsgrad Benzinmotor (Optimalauslastung auf Autobahn, siehe oben): 35 %
Preis pro L Benzin (Eigenerfahrung): 1.50 €
Somit: ca. 2 kWh/EuroElektromotor
Batterieladeeffizienz (siehe oben): ca. 80 %
Wirkungsgrad des Motors (ziemlich egal wo): ca. 80 %
Preis pro kwH an Steckdose (Eigenerfahrung): ca. 0.25 Euro
Somit: ca. 2.5 kWh/EuroAlso auf der Autobahn bei gleichem Fahrzeuggewicht, Windschnittigkeit, Motorleistung und Vollgas ein leichter Vorteil für den Elektromotor, Benzinsteuer sei dank. In der Stadt wird's dann aber massiv schlechter für den Benziner, da dürfte man auf etwas um 0.5 kWh/Euro kommen, während's beim Elektromotor ungefähr gleich bleibt.
Das alles sind theoretische Physikerabschätzungen und somit ohne Gewähr, aber eigentlich bin ich ganz gut in sowas. Ich selbst vertraue mir dabei
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Marc++us schrieb:
Der Motor ist nach wie vor ein Motor. Schmierungen, Kupplungen, Kraftübertragung, Bremsleitungen - das fällt ja nicht weg.
Also die Kupplung und das Schaltgetriebe fällt beim Elektroauto weg.
Die Batterien sind nicht wartungsarm. Dafür dann eine wesentlich komplexere Steuerungselektronik... ich sage nur Softwareupdates.
Ich glaub das haben wir bei den normalen Autos auch schon bald. Um einen Elektormotor zu betreiben und einen Akku zu laden würde man keine komplexe Steuerungselektronik brauchen, die auch noch Softwareupdates braucht. Elektrische Zahnbürsten und Rasierer und Akkuschrauber funktionieren aktuell auch noch ohne Softwareupdate.
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Der Wirkungsgrad wird bei Strom aber durch die Liefer- und Erzeugerkette nicht gerade günstiger ...
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Scheppertreiber schrieb:
Der Wirkungsgrad wird bei Strom aber durch die Liefer- und Erzeugerkette nicht gerade günstiger ...
Nein, es geht um Preis. Den Gesamtwirkungsgrad habe ich viel weiter oben im Thread abgeschätzt. Der Ottomotor gewinnt unter Last, unter Teillast (Stadtverkehr) verliert er deutlich.