Warum Windows ?
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hallo
Walli schrieb:
chrische5 schrieb:
@walli: du meinst das probieren? ich bin ja grundsätzlich interessiert an solchen dingen und würde es mir gerne mal anschauen. surfen habe ich gewählt, weil schreiben (office) und programmieren (visual studio) ja unter linux nicht so gut geht.
Aber nur fürs surfen probiert man kein anderes OS aus, wäre auch wohl ziemlich unpraktisch.
ich schon. ich habe da lust zum probieren.
chrische
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Cybertec schrieb:
Man kann auch den PC-Alltag mit Linux meistern ohne irgendwelches Gefrickel. Wenn man natürlich auf "spezielle" Soft- oder Hardware angewiesen ist, welche es nur unter Windows gibt, naja, dann muss man halt Windows nutzen. Das ist doch aber kein Vorteil von Windows selbst, oder?
Vielleicht durchbrechen wir einfach mal eingeübte Denkmuster? Nüchtern betrachtet kann Universalität nie ein Nachteil per se sein. Allerdings *können* Einschränkungen der Soft- bzw. Hardwareauswahlmöglichkeiten ein Nachteil sein.
Unter diesem Aspekt Linux:Windows 1:1 bzw. im schlechteren Fall 0:1 - aber nie 1:0
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Auch bei Windows hat man eine eingeschränkte Hardware/Software-Auswahlmöglichkeit. Gerade mit 64Bit Versionen hat man doch viele Treiberprobleme. Ich konnte mal einen Raid-Controller nicht mit Windows zum laufen bringen. Es gibt auch eine Menge Software die nicht unter Windows läuft, zB valgrind, clang, vom gcc gibt es nur einen inoffiziellen Port, Rosegarden, Ardour, k3b, Logic Pro, Shake, Aperture, Final Cut Studio, Cinepaint, etc.
Also kann es sehr wohl 1:0 sein.
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Gut, Software kann schon ein k.o. in der ersten Runde sein. Bei Hardware aber darf man inzwischen glaub' ich von Ausnahmefällen reden.
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rüdiger schrieb:
zB valgrind, clang, vom gcc
Bei Entwicklertools ist die Linux-Community schon richtig stark
Rosegarden, Ardour, k3b, Logic Pro, Shake, Aperture, Final Cut Studio, Cinepaint, etc.
Ich kenne da zwar nicht alle Programme, aber sagen wir es so.. wenn es Anwenderprogramme sind, ist Windows der Erfahrung nach idR besser ausgestattet. Gerade Ardour ist mies im Vergleich zu Cubase (und da kann man noch so lange mit Ubuntu Studio rumfuchteln, es ist einfach nicht so gut wie Cubase :D).
Also kann es sehr wohl 1:0 sein.
Absolut.
Noch was: Ein Betriebssystem ist eigentlich nur so sinnvoll, wie die Software, die ich dafür bekommen kann. Schließlich habe ich kein OS zum Selbstzweck, sondern damit ich _andere und wichtigere_ Software damit ausführen kann. Ich denke je nachdem was man da braucht, sollte man seine Systemwahl angehen.
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GPC schrieb:
Noch was: Ein Betriebssystem ist eigentlich nur so sinnvoll, wie die Software, die ich dafür bekommen kann. Schließlich habe ich kein OS zum Selbstzweck, sondern damit ich _andere und wichtigere_ Software damit ausführen kann. Ich denke je nachdem was man da braucht, sollte man seine Systemwahl angehen.
Genau das meinte ich.
Und das Argument mit der Hardware zählt heutzutage einfach nicht mehr.
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GPC schrieb:
Rosegarden, Ardour, k3b, Logic Pro, Shake, Aperture, Final Cut Studio, Cinepaint, etc.
Ich kenne da zwar nicht alle Programme, aber sagen wir es so.. wenn es Anwenderprogramme sind, ist Windows der Erfahrung nach idR besser ausgestattet. Gerade Ardour ist mies im Vergleich zu Cubase (und da kann man noch so lange mit Ubuntu Studio rumfuchteln, es ist einfach nicht so gut wie Cubase :D).
Ich kenne Cubase nicht. Aber es kostet halt auch 599€ und Ardour ist kostenlos und hat für meine Zwecke immer gereicht. Aber so schlecht scheint es ja nicht zu sein, da es ja auch als Basis für kommerzielle DAWs genutzt wird.
GPC schrieb:
Noch was: Ein Betriebssystem ist eigentlich nur so sinnvoll, wie die Software, die ich dafür bekommen kann. Schließlich habe ich kein OS zum Selbstzweck, sondern damit ich _andere und wichtigere_ Software damit ausführen kann. Ich denke je nachdem was man da braucht, sollte man seine Systemwahl angehen.
Joar. Betriebssystemflamewars sind halt sinnlos. Es kommt immer auf den Anwendungszweck an. Nicht umsonst arbeiten die meisten Designer/Audio-Leute eben mit OSX und Embedded/Web/Supercomputer-Leute gerne mit Linux und Leute, die ihre Ressourcen dem Virenscanner zur Verfügung stellen wollen, mit Windows
:p
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GPC schrieb:
Schließlich habe ich kein OS zum Selbstzweck, sondern damit ich _andere und wichtigere_ Software damit ausführen kann.
um andere Software auszuführen, ist ein OS nicht zwingend erforderlich. Hinreichend intelligente Hardware könnte auch miteinander kommunizieren ohne zentrale Steuerungseinheit.
Könnte der intelligente Bildschirm (eingebaute Schriftarten- und Fensterverwaltung etc vorausgesetzt) mit der intelligenten Tastatur und einem intelligenten Datenspeicher kommunizieren, hätte man schon fast eine rudimentäre Textverarbeitung, mit intelligentem Netzanschluß eine Art Browser - ohne OS
Aber so etwas liegt wahrscheinlich noch weit in der Zukunft. In der Gegenwart stellt sich hingegen die Frage, wie es so weit kommen konnte, daß OS in GB-Größe unumgänglich geworden sind, und ob das gut ist (-> Sicherheitsaspekt) oder gar zwangsläufig.
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Ethon schrieb:
Michael E. schrieb:
Ethon schrieb:
Nicht dass ich wüsste.
Dann zur Erinnerung:
Das zeigte etwa der c't-Artikel zu Linux auf zehn Business-Notebooks, die die c't-Kollegen aus dem Mobil-Ressort zuvor mit Windows getestet hatten. Die Geräte hatten uns auf gute Linux-Kompatibilität hoffen lassen: Alle Notebooks erhielten gängige Intel-Prozessoren und -Chipsätze, die Linux typischerweise gut unterstützt und die zum Testzeitpunkt schon ein halbes Jahr erhältlich waren.
Linux ließ sich zwar bei allen zehn installieren, bei sechs Notebooks gab es aber so viele Probleme, dass wir den Test abgebrochen haben, um den besser laufenden Geräten mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Drei Geräte ließen sich mit gewissen Funktionseinschränkungen immerhin akzeptabel nutzen. Nur bei einem Notebook liefen alle Komponenten mit dem zum Test verwendeten Ubuntu. Durch manuelles Einschalten von ASPM und RC6 sowie dem Drehen an zirka einem halben Dutzend Stellschrauben rund um Stromsparfunktionen bei USB, SATA, HD-Audio und Co. brauchte es auch nur noch 1 Watt mehr als unter Windows. Im Leerlauf hielt es im Akku-Betrieb dann gut fünf Stunden durch; unter Windows waren es knapp zwei Stunden mehr.
Wann war das?
Hui, war sogar ein frischer Artikel. Finde ich immer noch seltsam.
Ich bin nämlich generell der Informatiker-Affe im Bekanntenkreis. Passt was nicht, dann werde ich angejammert. Der erste Schritt ist es in den meisten Fällen Windows runterzukloppen und Ubuntu zu installieren. Es ist nämlich unbestreitbar eine Konstante, dass der Normal-User (Web, Office, Mail, Chat, Videos, Musik, kleinere Games) damit deutlich weniger Probleme hat. Um ehrlich zu sein nähert es sich sogar an Null an.
Naja, egal. Die Installation kann Probleme machen. Aber doch bitte nicht so häufig?
Das fürchterlichste war ein UMTS-Stick von irgendnem China-Hersteller. Hat mich einige Stunden und viele Nerven gekostet. Aber dann ging es auch.
Dann noch die obligatorischen WLAN-Karten/Sticks ohne Linuxtreiber. Zum Beispiel der Fritz-Stick des armen chrische5. Da habe ich mittlerweile Routine, Windows-Treiber extrahieren und per Ndiswrapper installieren ist auch kein Ding mehr. Das sind die Hauptschwachstellen bei der Linux-Installation. Naja, dann gäbs noch Lexmark-Drucker, aber die laufen unter keinem OS.Aber ansonsten? Ich hatte bis jetzt noch nie irgendwelche Probleme mit Notebooks, die ich extra für die Leute bestellt habe. Liegt das daran dass ich Hardware OHNE vorinstalliertes Windows bestelle, dh. der Hersteller vermutet dass da mal was Anderes drauf laufen könnte?
Die Probleme beschränken sich IMMER auf die Verbindung zum Internet.Wie kann es dann sein dass jemand bei Heise Probleme hat, die ich noch NIE hatte?
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hallo
ganz klar: heise lügt!
chrische
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chrische5 schrieb:
hallo
ganz klar: heise lügt!
chrische
Ne, ich versteh es einfach nicht.
Ich hab Ubuntu auf Netbooks, alten TowerPCs, neuen TowerPCs, alten Notebooks und neuen Notebooks installiert. Da hätte ich doch ein paar Probleme mitbekommen müssen?Liegt das etwa daran, dass die Hardware mit Windows-Siegel extra Linuxfeindlich ist? Obwohl das auf meine 2 Acer-Laptops auch nicht zutrifft, die waren auch mit Siegel + Win7 Home vorinstalliert.
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Leute!
Windows kostet Geld - GNU/Linux ist kostenlos. Man kann und darf nicht die beiden Systeme vergleichen!
Es ergibt keinen Sinn und ist ein Widerspruch. Manchmal muss man das Unbewusste bewusst machen.
Überlegt Euch doch mal: Ihr bekommt einen Sportwagen und müsst es kaufen, oder Ihr bekommt einen (irgendeinen) Wagen kostenlos. Darf man nun die beiden vergleichennatürlich nicht, es macht keinen Sinn, es widerspricht dem gesunden Menschenverstand!
Wer unter kostenlosem GNU/Linux zufrieden ist und keinen sinnvollen zwingenden Grund hat, um Windows zu kaufen, bleibe bei GNU/Linux.
Wer einen Grund hat, Windows zu kaufen - bitte schön - kaufe sich Windows und sei zufrieden damit!
Die Frage "Warum Windows?" ist also übersetzt die Frage "Warum Geld?". Punkt.
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Ethon schrieb:
Der erste Schritt ist es in den meisten Fällen Windows runterzukloppen und Ubuntu zu installieren.
Ist dieser Schritt nicht eher darin zu suchen, weil du mit Ubuntu klar kommst und mit Windows nicht? Heisst du kannst das Windowsproblem nicht sofort lösen, aber du hast so viel Erfahrung mit Ubuntu, dass du keine Probleme hast, das Problem dort zu lösen.
Ethon schrieb:
Wie kann es dann sein dass jemand bei Heise Probleme hat, die ich noch NIE hatte?
Womöglich weil du es als normal und unproblematisch empfindest, sich mal 2-3 Stunden vor ein Problem zu setzen und es zu lösen im Bereich des Betriebsystemes
Ich habe diese Nerven nicht. Ein Betriebsystem muss auf Anhieb funktionieren. Daher war ich auch nie zufrieden mit VistaZudem habe ich Erfahrung mit Windows und löse das Probleme sehr schnell. Wohingegen du halt Erfahrung mit Ubuntu hast und daher dort schnell zu Lösungen kommst? Daher womöglich nicht 2-3 Stunden investierst wie ich es zum Teil tun muss bei Ubuntu ...
Ubrigens, ein Spruch hat bisher in diesem Thread noch gefehlt. Als direkte Antwort auf die Frage im Titel: Weil es kein Linux oder MacOS X ist?
Grüssli
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abc.w schrieb:
Wer einen Grund hat, Windows zu kaufen - bitte schön - kaufe sich Windows und sei zufrieden damit!
Die Frage "Warum Windows?" ist also übersetzt die Frage "Warum Geld?". Punkt.Also, ich denke die meisten haben nie explizit Windows gekauft.. es war einfach schon beim Neukauf eines Rechners dabei... (ja, das Windows bezahlt man beim Kauf natürlich auch mit, aber es fällt wenig in's Gewicht).
Und dann haben es natürlich auch viele gecrackt.. was auch gegen deine These spricht :p
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abc.w schrieb:
Überlegt Euch doch mal: Ihr bekommt einen Sportwagen und müsst es kaufen, oder Ihr bekommt einen (irgendeinen) Wagen kostenlos. Darf man nun die beiden vergleichen
natürlich nicht, es macht keinen Sinn, es widerspricht dem gesunden Menschenverstand!
wenn du l*n*x benutzen willst und keinen Anspruch auf support hast, dann kosten auftretende Probleme deine Zeit (oder die Zeit eines Menschen, der das Problem löst), und Zeit ist im allgemeinen nicht kostenlos.
davon mal ab: wieso darf man kostenlose (für den Benutzer) Güter nicht mit kostenpflichtigen vergleichen ?
Ich kann doch den Geschmack von Regenwasser mit dem von Leitungswasser und von Mineralwasser vergleichen.
Oder eine gemeinschaftlich hergestellte Online-Enzyklopädie mit einer herkömmlichen, redaktionell hergestellten in Buchform.
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abc.w! Du meinst sicherlich "Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul!".
Ja, in gewisser Weise stimmt es schon. Es kommt aber auch darauf an, was ich damit machen will.
Wenn ich kein Auto habe, du mir aber eines schenkst, werde ich zwar nicht nörgeln, weil mir z.B. die Farbe nicht passt. Aber wenn du mir ein Auto schenkst, das mir regelmäßig Ärger bereitet, dann würde ich es nicht haben wollen. Weil es dann wahrscheinlich nicht seinen Zweck erfüllt.
Wenn das geschenkte Auto aber ohne Zicken funktioniert, würde ich es benutzen.
Dann kommt noch der Aspekt, ob ich mir vielleicht dann trotzdem nicht eines kaufen würde, weil ich es mir erstens leisten könnte und zweitens sogar noch meine Lieblingsfarbe haben würde.
Und hier liegt der Hund begraben: nur weil etwas kostenlos ist, muß ich mich damit nicht zufrieden geben! Weil wer kein Geld hat, freut sich vielleicht über Billig oder Gratis. Aber viele haben das Geld und kaufen sich dann lieber ihr Wunschprodukt.
Ich habe immer wieder die letzten 12 Jahre sowohl SUSE, Ubuntu als auch *BSD als Alternative ausprobiert. Aber am Ende habe ich immer wieder Windows benutzt und auch zweimal separat gekauft! Weil mir das kostenlose nicht so gefallen hat, wie das zu kaufende Produkt.
Viele Linuxer versuchen mit dem Kostenlos-Argument das Linux "durchzusetzen". Aber sie verkennen, das Kostenlos nicht DAS Kriterium ist, um ein Produkt erfolgreich zu machen.
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es gibt gute gründe, die für einen einsatz von windows sprechen, z.b. wenn die benötigte software auf keinem anderen os läuft.
klar man muß sich in linux erst mal reinbeißen, allerdings ist dann das angebot an open source software so umfangreich, wüsste nicht, dass windows auch nur eine annähernd vergleichbare codebase in dieser variation anbietet.
und komm mir jetzt nicht damit, dass man alles zukaufen kann...
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Ich habe neulich einen (Hardware) Audiotracker gekauft, für den gab es nur Windowssoftware zum Kommunizieren mit dem PC.
Für Musik wäre es natürlich viel besser gewesen, wenn BeOS oder ein ähnliches System sind durchgesetzt hätte.
Es wäre eigentlich auch gar nicht so verkehrt, ein richtigt gutes Spiel z.B. für Heiku zu entwickeln.
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Artchi schrieb:
abc.w! Du meinst sicherlich "Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul!".
Ja, in gewisser Weise stimmt es schon. Es kommt aber auch darauf an, was ich damit machen will.
Eben, und da liegt der Hund begraben. Die große Frage ist, was ich mit der mir zur Verfügung stehenden Hardware machen will. Will ich zocken oder Aufgaben schnell erledigen, nehme ich Windows. Möchte ich meine Möglichkeiten entfalten und rumbasteln, nehme ich Ubuntu.
Es gibt zunächst einmal kein "bestes Betriebssystem". Da ein Betriebssystem (von der Hard- und Firmware einmal abgesehen) den wichtigsten Teil einer Maschine darstellt, sind OS im Grunde wie Programme einem bestimmten Anwendungszweck zugedacht. Linux setzt hierbei auf Einfachheit und Erweiterbarkeit, während Windows auf Kompatibilität und Komfort aus ist. Die beiden Systeme haben völlig unterschiedliche Philosophen, auf deren Basis sie erstellt wurden. Fanboys beider Seiten mögen mich ruhig dafür hassen - aber wenn ich Filme schauen oder Spiele zocken will, verwende ich Windows, für die Arbeit, zum Lernen und zum Programmieren benutze ich Ubuntu. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um die einsteigerfreundlichste Distribution (von den verschiedenen Derivaten möchte ich jetzt nicht anfangen, aber mit der LTS-Version von 2010 bin ich relativ lange gut gefahren), welche auch, anders als zum Beispiel Debian, Kompromisse bezüglich Treiber und proprietärer Software macht, und ich habe nichts dagegen.
Beide Systeme haben subjektive, individuelle Vor- und Nachteile. Windows brauchte ich einmal zu installieren, dann noch die Treiber und ein bisschen Software drauf und das war's, das System läuft bis heute stabil (es bleibt ja auch vom Internet fern :D). Für Ubuntu musste ich erst rausfinden, welche Grafikkarte ich hatte, um dann für dieses Modell den entsprechenden Treiber für die LTS-Version zu holen, diesen musste ich dann erst entsprechend konfigurieren und testen. Der Vorteil ist, dass ich so eine Menge über die Paket-Verwaltung, welche Windows bis heute fehlt, gelernt habe. Bei Windows kann ich der direkten Grafikschnittstelle im Kernel relativ flüssig zocken, bei Ubuntu ist das mit X-Org und dem Treiber ein Kreuz. Auf der anderen Seite kann ich mit Linux schnell Skripte schreiben und die Hash-Summen von Dateien berechnen - für Windows hätte ich hierfür Extra-Software runterladen müssen.
Artchi schrieb:
Wenn ich kein Auto habe, du mir aber eines schenkst, werde ich zwar nicht nörgeln, weil mir z.B. die Farbe nicht passt. Aber wenn du mir ein Auto schenkst, das mir regelmäßig Ärger bereitet, dann würde ich es nicht haben wollen. Weil es dann wahrscheinlich nicht seinen Zweck erfüllt.
Wenn das geschenkte Auto aber ohne Zicken funktioniert, würde ich es benutzen.
Dann kommt noch der Aspekt, ob ich mir vielleicht dann trotzdem nicht eines kaufen würde, weil ich es mir erstens leisten könnte und zweitens sogar noch meine Lieblingsfarbe haben würde.
Es kann aber auch sein, dass du leidenschaftlicher Bastler bist, welcher mit einer umfangreichen Bedienungsanleitung in der Lage ist, aus dem zickenden Auto ein sauber laufendes Fahrzeug zu machen, wobei du nicht nur deine Lieblingsfarbe draufpinseln lassen, sondern diese auch noch ändern kannst. Dann hast du ein ziemlich cooles Auto nach deinen Vorstellungen für lau, welches funktioniert, und dabei eventuell noch was gelernt. Für Leute, die nun nicht unbedingt einen gewissen Schimmer von Autos haben (zum Beispiel ich) ist das Kaufen mit Sicherheit angenehmer als das Selbstzusammenschustern. Andere, die Ihren Motor in- und auswendig kennen und genau wissen, was wie funktionieren muss, werden sich über die kostenlose Variante freuen und ein Auto nach Ihren Vorstellungen erschaffen.
Artchi schrieb:
Ich habe immer wieder die letzten 12 Jahre sowohl SUSE, Ubuntu als auch *BSD als Alternative ausprobiert. Aber am Ende habe ich immer wieder Windows benutzt und auch zweimal separat gekauft! Weil mir das kostenlose nicht so gefallen hat, wie das zu kaufende Produkt.
Viele Linuxer versuchen mit dem Kostenlos-Argument das Linux "durchzusetzen". Aber sie verkennen, das Kostenlos nicht DAS Kriterium ist, um ein Produkt erfolgreich zu machen.
Erstens bist du nicht gezwungen, ein Produkt ausschließlich zu verwenden (wenn du's richtig installiert). Ich habe Multi-Systeme auf meinen PCs eingerichtet, eben weil ich die Vorteile beider Betriebssysteme verwenden möchte. Du kannst sowohl Windows als auch Linux laufen lassen, was richtig von Vorteil sein kann, bspw. wenn du wie ich eine schnelle MD5-Berechnung von Dateien brauchst und bei Windows auf zusätzliche Software zugreifen musst.
Zweitens würde ich dann gerne von dir wissen, was deiner Meinung nach DAS Kriterium ist, um ein Produkt erfolgreich zu machen. Auf der Client-Seite magst du recht haben, aber schau dich mal in Sachen Ubuntu um - es gibt sogar auch hierfür eine Server-Version, welche darauf ausgelegt ist, ein oder mehrere Webangebote zur Verfügung zu stellen. Und mit der Konsole unter meinen Händen habe ich ein mächtiges Werkzeug in meiner Hand, mit dem ich den PC tanzen lassen kann.
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Der aus dem Westen schrieb:
Es kann aber auch sein, dass du leidenschaftlicher Bastler bist, welcher mit einer umfangreichen Bedienungsanleitung in der Lage ist, aus dem zickenden Auto ein sauber laufendes Fahrzeug zu machen, wobei du nicht nur deine Lieblingsfarbe draufpinseln lassen, sondern diese auch noch ändern kannst. Dann hast du ein ziemlich cooles Auto nach deinen Vorstellungen für lau, welches funktioniert, und dabei eventuell noch was gelernt. Für Leute, die nun nicht unbedingt einen gewissen Schimmer von Autos haben (zum Beispiel ich) ist das Kaufen mit Sicherheit angenehmer als das Selbstzusammenschustern. Andere, die Ihren Motor in- und auswendig kennen und genau wissen, was wie funktionieren muss, werden sich über die kostenlose Variante freuen und ein Auto nach Ihren Vorstellungen erschaffen.
Ja, WENN ich leidenschaftlicher Bastler wäre! Viele Linuxer und BSDler gehen davon aus, das es die breite Masse ist. Und was heißt für "lau"? Lau im Sinne von Geld? Ja, aber nicht für lau im Sinne von meiner persönlichen Freizeit.
Also, ein Bastlerauto sollte dann auch als solches deklariert werden. Wenn es kein Bastlerauto ist, gehen ich davon aus, das es anstandslos funktioniert. Und selbst hier, geben Bastler gerne ein paar Euro dafür her.
Der aus dem Westen schrieb:
Erstens bist du nicht gezwungen, ein Produkt ausschließlich zu verwenden (wenn du's richtig installiert). Ich habe Multi-Systeme auf meinen PCs eingerichtet, eben weil ich die Vorteile beider Betriebssysteme verwenden möchte. Du kannst sowohl Windows als auch Linux laufen lassen, was richtig von Vorteil sein kann, bspw. wenn du wie ich eine schnelle MD5-Berechnung von Dateien brauchst und bei Windows auf zusätzliche Software zugreifen musst.
Ist mir zu umständlich. Ich will nur einen Computer und nur ein Betriebssystem. Ich will kein zweites System zum Basteln. Solange Windows alle meine Wünsche erfüllt, will ich kein Multiboot dauerhaft nutzen.
Der aus dem Westen schrieb:
Zweitens würde ich dann gerne von dir wissen, was deiner Meinung nach DAS Kriterium ist, um ein Produkt erfolgreich zu machen.
Das Kriterium ist, das das Produkt (wenn ich kein Bastler bin) die Aufgaben und Erfahrung die ich erledigen will, am besten erfüllt. Es gibt nichts perfektes, aber im Großen und Ganzen muß es mein Wunsch erfüllen.
Der aus dem Westen schrieb:
Auf der Client-Seite magst du recht haben, aber schau dich mal in Sachen Ubuntu um - es gibt sogar auch hierfür eine Server-Version, welche darauf ausgelegt ist, ein oder mehrere Webangebote zur Verfügung zu stellen. Und mit der Konsole unter meinen Händen habe ich ein mächtiges Werkzeug in meiner Hand, mit dem ich den PC tanzen lassen kann.
Ja, Linux mag auf Servern super seinen Dienst verrichten. Glaube ich sogar! (ich kenne mich im Serverbereich nicht aus, ich sitze nur auf der Client-Seite)
Ich habe nicht gesagt, das Linux kein ernst zunehmendes System ist. Aber ich persönlich, und wohl auch viele andere Desktop-Anwender, empfinden Linux als nicht ausreichend passend, für die eigenen Bedürfnisse.